Von ihm ist im Zuschauerraum oft nur der Hinterkopf zu sehen. Im günstigsten Fall noch die Arme. Doch für alle, die auf der Bühne stehen, ist er das Zentrum der Aufführung. Für die Orchestermusiker und für die Sänger muss er in jedem Moment des Abends sichtbar sein – live oder per Live-Übertragung auf der Seitenbühne. Denn er ist der musikalische Kopf einer Opernaufführung: der Dirigent. Sebastian Weigle, der Generalmusikdirektor des Opernhauses Frankfurt, gilt als einer der
gefragtesten deutschen Dirigenten. Seine Ausbildung erhielt er an der Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, wo er gleichzeitig die Fächer Horn, Klavier und Dirigieren studierte. Neben seinen Fachkenntnissen ist es aber vor allem sein Gespür im Umgang mit Menschen, das in seiner täglichen Arbeit unerlässlich ist. Jedem Musiker das Gefühl zu vermitteln, dass er gebraucht wird, ist ihm wichtig. Sein Credo: „Die Zeit des Maestro-Gehabes ist vorbei.“ (Text: ZDFtheaterkanal)