Die Sitte

Während des Erntedankfestes einer Kleingartensiedlung findet Anne Meister ihren 16 jHer alten Sohn Sven tot in der eigenen Gartenlaube. Der unbekleidete Junge wurde mit einem Kissen erstickt. Da er sich vorher einen Vollrausch angetrunken hatte, können Koch und Winkler keine Gegenwehrspuren feststellen. Am nächsten Tag befragen die Ermittler Svens Freundin Silke Fromm. Sie kann den Ermittlern nicht weiterhelfen, lenkt aber deren Aufmerksamkeit auf den Wirt Herbert Frings. Da Frings vor einigen Jahren seinen Neffen sexuell belästigt hat, gerät er ins Visier der Ermittler.
Die Tat kann ihm jedoch nicht nachgewiesen werden. Vielmehr führt die Spur ins Christopher e.V., einem Beratungszentrum für homosexuelle Jugendliche. Svens Eltern fallen aus allen Wolken als Ralf Vosskamp, der Leiter des Zentrums bestätigt, dass Sven Meister große Probleme hatte, seinen Eltern seine sexuelle Ausrichtung zu beichten. Ein Mitarbeiter des Beratungszentrums, Arne Gerlach, entpuppt sich indes als Liebhaber Sven Meisters. Er erklärt, Sven eine Stunde vor seinem Tod in der Laube aufgesucht und die Beziehung zu ihm beendet zu haben … (Text: RTL)

Britta Junkers, Erzieherin in einem Heim für obdachlose Mädchen, entdeckt eines Morgens in der Scheune die fast komplett entkleidete Leiche einer ihrer Zöglinge. Es ist die 16-jährige Mischa Botifey. Annika, beste Freundin und Zimmergenossin von Mischa erklärt, dass Mischa mit ihrer Zukunft etwas anderes vorhatte, als ihre Erzieher: Sie wollte Popstar werden. Annika kann den Ermittlern von einer Tanzschule berichten, dessen Leiter, Daniel Schroep, Mischa den schnellen Aufstieg versprochen hatte. Schroep gibt zwar zu, ein Verhältnis mit der Minderjährigen gehabt zu haben, leugnet aber beständig, dem jungen Mädchen etwas angetan zu haben. Zur Überraschung der Ermittler taucht nun noch eine Information auf, die alle Theorien durcheinander wirbelt: Mischa hatte ihren Onkel, bei dem sie nach dem Verlust ihrer Eltern zeitweise aufwuchs, wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt.
Der Prozess sollte in Kürze beginnen. Er behauptet jedoch von Mischa, die es seiner Meinung nach faustdick hinter den Ohren hatte, wegen angeblicher sexueller Misshandlungen erpresst worden zu sein. Die Ermittler glauben dem temperamentvollen Mann kein Wort, vor allem, da bei Mischa diverse ältere Verletzungen und Brüche festgestellt wurden. Doch dann finden die Ermittler heraus, dass Mischa und ihre Freundin Annika noch ganz andere Pläne hatten. (Text: RTL)

Gabi Behrens, eine junge Prostituierte, wird in ihrer Zweitwohnung von der Hausmeisterin und dem Schornsteinfeger Vogt tot aufgefunden. Sie trägt Kostüm und Perücke und ist deutlich als eine andere Person kostümiert. Bei der Durchsuchung der Privatwohnung finden die Ermittler einen Hinweis. Koch und Winkler wird klar, wen die Prostituierte darstellen sollte – die Restaurantbesitzerin Moritz. Die attraktive Frau hat ihren Familienbetrieb fest im Griff. Tatsächlich wird sie schon seit einiger Zeit von unangenehmen Anrufen und Paketlieferungen mit anzüglichem Inhalt belästigt.
Ihr Mann Frank ist empört, als er von dem Mord erfährt und macht sich Sorgen um den Ruf des Hauses. Die Untersuchung der Pakete ergibt, dass der Absender auch am Tatort Fingerabdrücke hinterlassen hat. Der Schornsteinfeger Vogt wird verdächtigt, als sich herausstellt, dass Moritz’ Restaurant in seinem Bezirk lag, und er auch ein Freier der toten Prostituierten war. Doch seinen Liebestermin hatte er in der Mordnacht mit einer anderen Frau. (Text: RTL)

In der Nähe eines Parkplatzes, wo sich Frauen und Männer allabendlich ein Stelldichein geben, wird der Arzt Frank Metzger tot aufgefunden. Todesursache: Eine Überdosis Bienengift. Eine erste heiße Spur führt zu Metzgers Sprechstundenhilfe Sonja Meisner, die mit ihrem Chef eine Affäre hatte. Nachdem Metzger sie zum Parkplatzsex überreden wollte, hatte sie die Beziehung jedoch beendet. Koch und Winkler suchen den Parkplatz zur Hauptstoßzeit auf. Winkler mischt sich unter die Spanner und trifft auf Ralf Gerster, der das Treiben allabendlich auf seinem Camcorder mitfilmt, so auch in der Mordnacht. Seine Mitschnitte belegen, dass Metzger in einen Wagen gestiegen und mit ihm verschwunden ist. Die Recherche ergibt, dass der Wagen Bea Sander, der Ex-Frau seines Kompagnons, gehört. Bea Sander räumt ein, sich seit einiger Zeit jeden Mittwoch mit Metzger auf dem Parkplatz getroffen zu haben, beharrt aber darauf, Metzger am Tatabend nicht angetroffen zu haben … (Text: RTL)

Treuetesterin Julia Stielke wird auf einem Spielplatz tot aufgefunden. Die ersten Eindrücke am Tatort lassen eindeutig auf ein Sexualdelikt mit Todesfolge schließen. Nachdem das ‚Sitte‘-Team die Identität der jungen Frau festgestellt und die Zeit vor dem Verbrechen rekonstruiert hat, scheint der Fall beinahe schon aufgeklärt. Doch der Verdächtige, den das Opfer kurz zuvor in einer Cocktailbar als Lockvogel ‚getestet‘ hat, kann für die Tatzeit ein Alibi vorweisen. Koch und Winkler müssen mit den Ermittlungen von vorne beginnen.
Da Julia Stielke offenbar einen Liebhaber hatte, fällt der Verdacht zunächst auf ihren Partner, mit dem sie zusammen das Treuetest-Geschäft betrieb. Doch Andreas Meinhart streitet vehement ab, dass seine ‚Prinzessin‘ überhaupt fremd ging. Koch und Winkler kommen einen Schritt weiter, als sie zwei der ‚Testmänner‘, mit denen das Opfer überraschenderweise auch nach dem eigentlichen Job Kontakt hatte, ausfindig machen. Einer der beiden, Jörg Wenger, muss schließlich vor seiner schwangeren Freundin zugeben, dass er eine geheime Affäre mit dem Lockvogel hatte.
Bernhard Krohmer dagegen weiß, dass seine Frau seinerzeit eine Treuetesterin auf ihn angesetzt hatte. Die beiden gehen offen mit der Lockvogelaffäre um – schließlich hatte er ja bestanden. Doch seine kriminelle Vergangenheit, die Julia Stielke wohl herausgefunden hatte, machen den Unternehmer verdächtig. Die Polizisten können ihm die Tat aber nicht nachweisen. Durch nochmalige Überprüfung aller Indizien kommen die Ermittler auf überraschende Hintergründe in diesem emotionalen Dickicht. (Text: RTL)

Ein Pärchen beschwert sich über den Lärm im Nebenzimmer eines Mittelklassehotels – und steht kurz darauf vor der Leiche Bernd Maybachs, der den Spuren nach zu urteilen kurz zuvor eine Art Sexorgie gefeiert haben muss. Koch und Winkler finden heraus, dass der vermeintlich brave Familienvater in dem Hotelzimmer Partnertausch betrieben hat – aber nicht mit seiner eigenen Ehefrau. Diese scheint zunächst völlig ahnungslos zu sein und erfährt im Lauf der Ermittlungen offenbar mehr über ihren Mann, als ihr lieb ist – zum Beispiel über das intime Verhältnis ihres Gatten zu ihrem Au-Pair Lena, einer jungen Litauerin. Die Suche nach der Wahrheit und dem Täter führt Koch und Winkler in einen Swinger-Club und zu einem Lehrer, der eisern über die Identität seiner Partnerin, mit der er zur Tatzeit im Hotel war, schweigt. Doch gerade dieses Verhalten führt die erfahrenen Ermittler schließlich zu einer jungen Frau, mit der sich der Kreis auf verblüffende Weise schließt. (Text: RTL)

In einem Hochhaus finden Koch und Winkler die atemberaubend schöne Annabella, die dort als Prostituierte gearbeitet hat. Ihr Tod gibt Koch und Winkler Rätsel auf, denn sie wurde erschossen und anschließend verletzte der Mörder ihr Gesicht. Am Tatort wird der unscheinbar wirkende Richard Schirmer aufgegriffen. Der verzweifelte Mann behauptet, der Verlobte der schönen Annabella zu sein, und lenkt den Verdacht auf den Zuhälter Falco Dernheim. Dernheim war Annabella ein Dorn im Auge, da sie seinen Huren im Haus finanzielle Einbußen bescherte. Dernheim wird gefasst, doch selbst ein hartes Verhör durch die Kommissarin bringt nicht das erhoffte Geständnis. Eine Überraschung erleben die Ermittler, als sie erfahren, dass Annabella einen Mitarbeiter des Ordnungsamtes, Hermann Matuschewski, wegen sexueller Belästigung verklagt hatte. Matuschewski war verrückt nach der schönen Annabella, doch sie leistete es sich, ihn abzuweisen … (Text: RTL)

Ein junger Mann in erotischem Putzteufel-Outfit wird tot in der Wohnung von Peter und Gaby Rötsch aufgefunden. Zeitgleich mit Ermittler Winkler erscheint die ahnungslose Gaby Rötsch am Tatort, die von einem Ausbildungsseminar zurückkommt. Nach der schockierenden Nachricht, ihr Mann liege tot in ihrer Wohnung, kann Gaby Rötsch erleichtert klarstellen, dass es sich bei dem Toten gar nicht um ihren Gatten handelt. Dieser taucht kurz danach auf. Peter Rötsch gesteht den Ermittlern, dass er den getöteten Mann, Jürgen Kissler, schon mehrmals durch die Erotik-Agentur ‚Fantasy‘ gemietet hatte, bestreitet aber, der Täter zu sein.
Als Alibi gibt er einen Besuch in einem Schwulencafé an. Die Untersuchung ergibt, dass das Opfer kurz vor seinem Tod sexuellen Kontakt hatte – aber mit einer Frau. Die Spur führt zu anderen Kunden der Agentur, den Schneiders, einem Paar, das den jungen Mann auch regelmäßig gebucht hatte. Als Frau Schneider zugibt, wie sehr sie die Besuche des Callboys genossen hat und darüber hinaus Gefühle im Spiel waren, glauben die Ermittler, das Motiv gefunden zu haben. Der impotente Ehemann von Frau Schneider gibt an, zunehmend eifersüchtig gewesen zu sein und macht sich damit tatverdächtig …. (Text: RTL)