bisher 474 Folgen, Folge 276–300

  • Folge 276
    Montagmorgen, 7:00 Uhr. Für Dr. Nadine Wilke beginnt ein Arbeitstag von 18 Stunden. Im blauen OP-Kittel, geschützt durch Gummihandschuhe führt die Rechtsmedizinerin die morgendliche Leichenschau durch: drei Tote aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, vier aus dem Hamburger Stadtgebiet und zwei aus dem Ausland eingeflogene, im Urlaub verstorbene Personen. Trotz gründlicher Untersuchung findet die Ärztin an den Leichen keine Anzeichen von Fremd- oder Gewaltanwendung. Dann gibt es einen Fall, der auch die Mitarbeiter des Hamburger Instituts für Rechtsmedizin nicht kalt lässt. Nicht immer schützt die Routine, erzählt ein Mitarbeiter. Auf dem Obduktionstisch liegt eine Babyleiche, Todesursache unbekannt. Die Staatsanwaltschaft will wissen, warum das Neugeborene nach der Geburt starb und ob ein Arztfehler vorliegt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.06.2009NDR
  • Folge 277
    „Wenn wir mit unserer Arbeit nur ein einziges Kind retten können, das sonst ausgesetzt oder gar getötet würde, hat sich unsere Arbeit gelohnt“, meint Leila Moysich, Gründerin des Vereins Findelbaby bei Flensburg. Sie will verhindern, dass verzweifelte Mütter ihre Babys alleine und unter großen Risiken zur Welt bringen, denn viele Frauen, die ihr Kind nicht wollen, halten die Schwangerschaft bis zum Schluss geheim, selbst vor Eltern und Ehemännern. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.07.2009NDR
  • Folge 278
    Zehn Stunden war Ulrike Schwedka unterwegs, hat am Fließband Fisch verpackt. „Da ist der Kopf leer und die Beine tun weh“, sagt sie. Am Abend bringt die alleinerziehende Mutter 34,82 Euro nach Hause, so viel bleibt ihr nach allen Abzügen von der Tageseinnahme übrig. Leiharbeiter wie Ulrike Schwedka schuften für Niedriglöhne und müssen ständig verfügbar sein. Wer nicht mitzieht, fliegt raus. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.07.2009NDR
  • Folge 279
    Jan Mohnssen wiegt 220 Kilogramm. Mit seinem Übergewicht ist jeder Schritt anstrengend. Oft schmerzen Rücken und Gelenke. Selbst beim Autofahren schwitzt er so stark, dass die Scheiben beschlagen. Der 33-Jährige ist verzweifelt. Er kennt sein Essproblem: Er isst zu viel, vor allem, wenn er Stress hat, und ernährt sich überwiegend von Fast Food. Dennoch lässt Jan sich nicht unterkriegen. Er geht regelmäßig zum Schwimmkurs, hilft bei der Pflege seiner Großeltern und arbeitet bei der Lufthansa in Hamburg. Aber er hat auch Angst, wegen des Übergewichts seinen Job zu verlieren und ins soziale Abseits zu rutschen.
    Deshalb will er sein Leben ändern und abspecken. Immer wieder hat er es versucht – vergebens. Einmal schaffte er es sogar, 45 Kilogramm abzunehmen. Doch schon wenige Monate danach hatte er alles wieder drauf. Mehr noch: Er war 70 Kilo schwerer als vor der Gewichtsabnahme. Der Jo-Jo-Effekt hatte zugeschlagen. Jan wird immer klarer, aus eigener Kraft schafft er es mit Kuren und Diäten nicht mehr, auf ein Normalgewicht zu kommen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.08.2009NDR
  • Folge 280
    „Bäderdienst“ heißt die Saisonverstärkung auf der Polizeistation in Westerland auf Sylt. Die Beamten wappnen sich für den Ansturm der Gäste. Wenn in der Saison das Tourismusgeschäft so richtig brummt, bleiben auch die kleinen und großen Gesetzesübertretungen nicht aus, sei es der Diebstahl aus dem Strandkorb oder der Auffahrunfall bei den Nobelkarossen. Von Urlaubsstimmung merken die Polizisten auf Sylt nur wenig. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.08.2009NDR
  • Folge 281
    Klaus Torp und Heiko Karlson sind Lebensmittelkontrolleure in Flensburg. Ihr erster Einsatz an diesem Morgen: ein Lieferservice. Sie kommen wie immer unangemeldet. Schon der Eingangsbereich hält ihrem kritischen Blick nicht stand und bringt dem Besitzer eine Verwarnung ein. In der Küche gibt es zahlreiche verschmutzte Behälter. Die Spezialisten wissen: So sieht der ideale Nährboden für krank machende Keime und Bakerien aus. Und dann befindet sich auch noch ranziges Fett in der Friteuse. Der neue Besitzer des Lieferservices ahnt schnell, dass die Kontrolle üble Folgen haben kann und gelobt Besserung. 24 Stunden Gnadenfrist bekommt er, um alle Missstände zu beseitigen. Schafft er es nicht, alle Mängel zu beheben, droht ihm eine hohe Geldstrafe. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.08.2009NDR
  • Folge 282
    „Gangster-Rapper“ nennen sich die Jungs aus der Hochhaussiedlung in Hamburg-Nettelnburg. Sie träumen davon, mit ihrer Musik berühmt zu werden und Geld zu verdienen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Die meisten der jungen Männer sind arbeitslos, leben bei den Eltern oder von Hartz IV. Hulissi, der Boss der Rapperband, bekam schon mit 14 seine erste Bewährungsstrafe. Mehr als ein Jahr hat er im Gefängnis verbracht. Jetzt, mit 23, versucht er, mühsam den Hauptschulabschluss nachzuholen. Seine jüngeren Brüder würde er gerne vor einer kriminellen Karriere bewahren. Die Musik soll dabei helfen. „Als Rapper“, glaubt Hulissi, „bin ich ein besseres Vorbild.“ (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.09.2009NDR
  • Folge 283
    Noch mehr sorgt er sich jedoch um „seine Insel“. Die Tagestouristen kommen immer spärlicher. Zoll und mehrwertsteuerfreie Zigaretten, Parfüm oder Alkohol sind kein ausreichender Anreiz mehr für eine Tour mit dem Ausflugsdampfer. Meyers Freund, der Hamburger Bauunternehmer Arne Weber, will aus dem „verschlafenen Eiland“ einen attraktiven Ferienort machen. Wenn es nach ihm ginge, müsste die Hauptinsel mit der Düne durch eine Aufschüttung verbunden werden. Die Düne ist ein Stück Strand, das vor Jahrhunderten durch eine Sturmflut von Helgoland abgetrennt wurde. Meyer und sein Freund sind davon überzeugt, dass eine Landverbindung zwischen den beiden Inselteilen für Helgoland ein Touristenmagnet wäre. Doch nicht alle Helgoländer finden das gut. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.09.2009NDR
  • Folge 284
    Experten sagen eine große Kündigungswelle in Deutschland für das kommende Jahr voraus. Doch wie ergeht es jenen, die die große Weltwirtschaftskrise schon jetzt am eigenen Leib zu spüren bekommen? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.10.2009NDR
  • Folge 285
    „Ich bin ganz froh, dass ich wieder mal im Knast bin“, sagt André Meyerhoff. „Hier werd’ ich wenigstens ärztlich versorgt.“ Und ärztliche Versorgung hat Meyerhoff bitter nötig. Die Wunden an seinen Beinen sehen schlimm aus. Nicht mehr ganz so schlimm wie vor ein paar Wochen, als er wegen 18 Mal Schwarzfahrens und zwei Einbrüchen in Untersuchungshaft gekommen ist: tiefe, immer noch entzündete, zweieurostückgroße Löcher im rechten Unterschenkel, Folge von Thrombosen, die wiederum Folge von Meyerhoffs Drogensucht sind.
    „Na, das sieht doch schon ganz vernünftig aus“, sagt Dr. Eberhard Kraft. Krafts Assistent Torsten Wallrabe desinfiziert die Wunden und verbindet sie neu. André Meyerhoff erzählt, dass er neben den Strafen für Einbrüche und Schwarzfahren auch noch einen Bewährungswiderruf zu erwarten hat. Das macht dann noch mal zehn Monate. „Dann sind sie ja längere Zeit mein Gast“, sagt Eberhard Kraft. Das heißt: Meyerhoffs Beine werden wohl heilen, und er wird überhaupt viel gesünder aus dem Gefängnis kommen als er reingekommen ist. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 21.10.2009NDR
  • Folge 286
    Bauer Ewald hatte einmal eine Vision: Er wollte Landwirtschaft erlebbar machen. Aus der Vision wurde Realität. 1958 gründete er den größten Erlebnisbauernhof Europas. Hunderte Besucher kommen seither täglich aus dem ganzen Bundesgebiet ins Münsterland, um hier für vier Euro Eintrittsgeld ihren Spaß zu haben. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.11.2009NDR
  • Folge 287
    Landwirt Günter L. aus Vechta hatte gerade eine halbe Million Euro in einen neuen Stall investiert. Dann kam die Krise in der Schweinebranche. Günter L. machte mit dem Ferkelerzeugerbetrieb nur noch Verluste. Jetzt steht seine moderne Anlage kurz vor dem Aus. Ein Leben lang hat der Bauer hart gearbeitet, geblieben ist ihm ein Berg Schulden. Kein Einzelfall in einer Branche, die bis vor Kurzem noch stabil war. Hohe Futtermittelpreise und niedrige Erlöse machen den Schweinebauern das Leben schwer. Nur wenige von ihnen finden allein den Weg aus der Notlage. Im Landkreis Oldenburg hilft jetzt eine junge Beraterin der Landwirtschaftskammer, wenn es im Sauenstall Probleme gibt.
    Petra Klaus gilt in der Region als Expertin für alles, was mit Borstenvieh zu tun hat. Sie findet selbst in schwierigen Situationen oft noch eine Lösung. Täglich fährt die 25-Jährige von Hof zu Hof. Gebraucht wird sie fast überall. Sie übernimmt für die Bauern das Management, berät sie bei schwierigen Fragen. Manchmal unterstützt sie den Tierarzt bei wichtigen Terminen, hilft den Kollegen in der Besamungsstation oder findet die richtige Schweinesorte für einen Biobauern. Aber viel häufiger fordern handfeste Probleme bei den Landwirten ihren Einsatz: finanzielle Durststrecken, Planung neuer Ställe, Kreditanträge.
    Oft ist es auch schon der schlichte Rat in einer aussichtslosen Lage, der weiterhilft: Gib deinen Betrieb auf, es gibt keine Hoffnung mehr. Petra Klaus stammt aus einer traditionellen Bauernfamilie und weiß, wovon sie spricht. Ein Jahr lang hat Lutz G. Wetzel Landwirte gesucht, die bereit waren, vor der Kamera Auskunft über ihre finanzielle Situation zu geben. Das Oldenburger Land ist eine Region der Fleischfabriken. Allein acht Millionen Schweine werden hier gehalten. In der industriellen Massentierhaltung haben Kamerateams in der Regel keinen Zutritt. Die Reportage gibt einen Einblick in eine abgeschirmte Welt – in die Probleme der niedersächsischen Schweinebauern. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.11.2009NDR
  • Folge 288
    Horst Nilges, 56, Frührentner, lebt in Osterode und hat viel Zeit. So hat er in den vergangenen fünf Jahren ein Betätigungsfeld entwickelt, auf dem ihm in ganz Deutschland niemand das Wasser reichen kann. Wenn er durch die hübsche Kleinstadt Osterode zieht, entdeckt er täglich um die zehn bis 20 Park- und Verkehrssünder, fotografiert sie, und zeigt sie an: In den letzten vier Jahren waren das mal eben so an die 20.000 Anzeigen. Das Interessante daran, sie erfolgten meist zu Recht, wie die Chefs von Polizei und Straßenverkehrsbehörden zugeben – die ertappten Osteroder Verkehrssünder müssen Bußgelder zahlen.
    Von 100 Anzeigen in Osterode gehen angeblich 98 aufs Konto von Horst Nilges, zwei auf das der Polizei. Natürlich ist Horst Nilges damit in und um Osterode bekannt wie ein bunter Hund. Wenn „Knöllchen-Horst“ in die Stadt geht, werden ihm regelmäßig Beleidigungen zugerufen, doch das stört ihn wenig. „Knöllchen-Horst“, eine Erfindung der „BILD“-Zeitung, sei sowieso purer Unsinn, denn er habe noch nie ein Knöllchen verteilt, schreibe ja nur Anzeigen. Im letzten Jahr hat Horst Nilges allerdings eine Schlappe erlitten: Er hatte ausgerechnet einen Rettungshubschrauber wegen Falschparkens angezeigt.
    Das gab Ärger, wie die Reportage zeigt. Doch prinzipiell hat die Behörde die Pflicht, seine Anzeigen zu bearbeiten. Und der größte Querulant Deutschlands macht weiter, streitet mittlerweile auch mit seinen Nachbarn vor Gericht. Wenn er in Ruhe in seinem Garten sitzen will, stören ihn diese angeblich durch Lärm und Beleidigungen. Zuletzt haben ihn vier betrunkene Nachbarn angegrölt und ihm am Gartenzaun den blanken Hintern entgegengehalten.
    Das alles hat er mit dem Fotoapparat dokumentiert. Die Reportage begleitet Horst Nilges bei seinem Zug durch die Stadt und befragt gleichzeitig die Stadtoberen (Polizeichef, Bürgermeister und Landrat), wie sie mit dem „selbst ernannten Polizisten“ umgehen. Denn Osterode hat, wie bestätigt wird, ein Riesenproblem: „Knöllchen-Horst“ bedeutet „Negativ-Werbung“ für die Stadt – aber fast immer hat der Frührentner mit seinen Anzeigen recht. Was der Querulant nicht versteht, ist das „Opportunitätsprinzip“ von Verwaltung, Justiz und Polizei: Wenn man nicht nur noch die Parksünder verfolgen will, muss man je nach Wichtigkeit der Verstöße auch mal „fünf gerade sein lassen“.
    Doch etwas mehr Großmut im Umgang mit Verkehrsverstößen zu zeigen, wie ihm der Polizeichef empfohlen hat, lehnt „Knöllchen-Horst“ strikt ab: Im Straßenverkehrsrecht, sagt er, steht nämlich von Großmut nichts drin. Armes Osterode: Wenn der Bürgermeister sich mit anderen Bürgermeistern irgendwo in Deutschland trifft, reden die anderen stolz von ihren Sehenswürdigkeiten – im Falle von Osterode wollen alle nur wissen: Was ist mit „Knöllchen-Horst“? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.11.2009NDR
  • Folge 289
    Mitten in der Wüste Afghanistans liegt der Stützpunkt der Bundeswehr Mazar-e Sharif. 3.500 deutsche Soldaten leben hier unter schwierigen Bedingungen. Die Landschaft ist karg, das Klima extrem, bis zu 50 Grad im Sommer, bis zu 30 Grad minus im Winter. Auch „Tornado“-Piloten des Aufklärungsgeschwaders Immelmann aus Jagel in Schleswig-Holstein sind in dieser ungastlichen Einöde im Rahmen der ISAF-Mission stationiert. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.11.2009NDR
  • Folge 290
    Schöne Stücke, die Rosi und Bernd bei Entrümpelungen entdecken, wandern gleich in ihren Laden in der Hafenstraße. Auch Renate stöbert gern im Geschäft ihrer Freundin, denn für ihren eigenen Trödelladen „Rotkäppchen“ direkt um die Ecke findet sie dort immer ein paar ausgefallene Exemplare. Renate: „Ich liebe es, in alten Sachen zu wühlen und auf Flohmärkten zu stöbern. Das ist mein Leben und ich kann mir gar nichts anderes vorstellen.“ (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.11.2009NDR
  • Folge 291
    Heide Richter und Christine Kümmel aus Osnabrück haben sich für einen ungewöhnlichen Urlaub entschieden: Sie gehen auf Pilgerreise. Sie buchen den „Jakobsweg pauschal“, weil sie sich so einer Tour allein nicht gewachsen fühlen. Anbieter Ansgar Möller hat den gesamten spanischen Teil der Strecke in vier Etappen eingeteilt und bietet unterschiedliche Touren an. Doch die meisten Touristen wollen nur das letzte Teilstück bewältigen. Ein 14-tägiger Marsch führt sie direkt nach Santiago de Compostela. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.2009NDR
  • Folge 292
    Gonne Erichsen ist Deichbauwerker, Schäfer und Hallig-Wart in einer Person. In den Sommermonaten ist er der einzige ständige Bewohner auf Südfall. Seine Ehefrau pendelt zwischen der Hallig und ihrem Haus auf dem Festland hin und her, weil die beiden Töchter dort zur Schule gehen. Gunda Erichsen muss sich um zwei Haushalte kümmern. Täglich reitet sie bei Ebbe die sieben Kilometer nach Südfall durchs Watt und wieder zurück. Am Wochenende aber und in den Ferien lebt die vierköpfige Familie gemeinsam auf der Hallig.
    Dann packen alle mit an und bewirten Touristengruppen. Die Mutter backt mit den Töchtern Celina und Elien das traditionelle Halligbrot, sie sammelt mit ihnen Austern und nimmt sie mit auf die Salzwiesen zu den Nestern von Küstenseeschwalben, Austernfischern, Lach und Silbermöwen. Vogelwartin Gunda Erichsen zählt regelmäßig den Bestand der unterschiedlichen Arten. Die Hallig dient Tausenden von Zugvögeln als Rastplatz und zahlreichen Seevogelarten als Brut und Aufzuchtsstätte für ihre Jungen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.12.2009NDR
  • Folge 293
    Deutsche TV-PremiereDo 03.12.2009NDR
  • Folge 294
    Ein VW-Transporter, besetzt mit fünf Personen, schießt über die provisorische Leitplanke in den Gegenverkehr, prallt frontal gegen einen Passat und gegen einen Lkw, wird dann wieder zurück auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Die Rettungskräfte finden ein Bild des Grauens vor: zwei Tote, acht Schwerverletzte, darunter drei Kinder. Es ist der schlimmste Unfall seit dem Ausbau der A1 zwischen Hamburg und Bremen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.12.2009NDR
  • Folge 295
    Beim Deutschen Fohlenchampionat soll sein Fohlen den Titel holen. Immerhin war der Vater von Shalom ein berühmter Deckhengst und Bundeschampion bei den Dressurpferden. Deshalb musste Glindemann auch 1.500 Euro für die Samenspende bezahlen. Doch das ist keine schlechte Investition: Die Existenz des Superfohlens hat sich herumgesprochen und es kommen ständig Interessenten auf den Pferdehof des Züchters. Der weiß, dass auch schon mal 40.000 Euro für ein Spitzenfohlen geboten werden. Hans Glindemann und seine Frau kümmern sich aber nicht nur um ihren vielversprechenden Shalom, sondern haben noch 16 Stuten samt Fohlen auf ihrem Hof. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.12.2009NDR
  • Folge 296
    Seit fünfundzwanzig Jahren ist Michael Sturm Landarzt in Schleswig-Holstein. Er ist einer von den ärztlichen „Allroundern“, die es bald nicht mehr geben wird. Von EKG bis Ultraschall – er hat alles unter einem Dach. Das ermöglicht schnelle Diagnosen und erspart seinen Patienten lästige Wege in die Stadt und lange Wartezeiten beim Facharzt. Viele Patienten kennt er von klein auf – sie vertrauen ihrem Doktor. Er hat immer ein offenes Ohr, verschreibt nicht nur Pillen. Seit zwei Jahrzehnten komme sie in die Praxis, berichtet eine ältere Frau. Sie lässt sich eine Warze wegoperieren. Ihre Sorgen und Nöte, dem Doktor kann sie alles erzählen. Er ist ihr „Kummerkasten“. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.12.2009NDR
  • Folge 297
    Deutsche TV-PremiereDo 10.12.2009NDR
  • Folge 298
    Immer mittwochs ist die Ärztin für Obdachlose Dr. Siri Langefeld mit ihrem umgerüsteten Krankenwagen unterwegs. Zusammen mit einem Sozialarbeiter fährt sie zu den Notunterkünften der Obdachlosen im Kreis Pinneberg bei Hamburg. Sie sucht Patienten auf, die kein Arzt im Wartezimmer haben will. Es sind Menschen, die seit vielen Jahren ohne Bleibe sind, eine desolate Gesundheit haben, die alkoholabhängig, kaputt und fertig sind. Kaum einer von ihnen traut sich zu einem Arzt und viele haben nach Jahren des Umherziehens einfach keine Kraft mehr, sich um sich selbst zu kümmern. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.12.2009NDR
  • Folge 299
    Gewaltig jagen die Böen jagen über die See, sie peitschen über das Wasser und türmen es zu hohen Wellen. Es ist kurz vor Mitternacht, als der Seenotkreuzer „Berlin“ einen Notruf empfängt. Über den UKW-Sprechfunk ist die gespenstisch knackende Stimme des Havaristen kaum zu vernehmen. Doch bald wird klar, ein manövrierunfähiger Fischkutter mit zwei Mann an Bord braucht dringend Hilfe. Seenotretter Michael Müller verliert keine Zeit, drückt die drei Gashebel durch und fährt „volle Lotte“ hinaus in die Finsternis. Die Rettung gelingt.
    Damit beginnt für den 1. Vormann und seine drei Kollegen das Warten auf den nächsten Einsatz. Die Männer arbeiten für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die sich ausschließlich über Spenden finanziert und vom Staat keinerlei Hilfen bekommt. Für die nächsten zwei Wochen halten die Männer rund um die Uhr Wache. Nur 26 Quadratmeter Wohnraum stehen den vier Seenotrettern an Bord der „Berlin“ zur Verfügung. „Eine Alt-Herren-WG auf See“, in der kein Platz für Egoisten und Einzelkämpfer sei, meint der bodenständige Micha, wie ihn alle nennen.
    Wenn im Sommer die Sportjachten auf der Ostsee unterwegs sind, gibt es manchmal vier Einsätze am Tag für die Retter, im Winter hingegen auch schon mal eine Woche gar keinen. „Am meisten passiert, wenn ein schönes Wochenende vorhergesagt wird, aber es auf einmal zwei Windstärken mehr als erwartet gibt – oder eine Gewitterfront zieht durch. Dann brennt es hier an allen Ecken“, erzählt der 1. Vormann. NDR Autor und Kameramann Tim Böhme hat die „modernen Helden“ auf der „Berlin“ mehrere Wochen lang begleitet und zeigt in dieser Reportage ihren spannenden Alltag. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.12.2009NDR
  • Folge 300
    Brennende Barrikaden, Wasserwerfer und Straßenschlachten mit der Polizei. Die Bewohner im Hamburger Schanzenviertel kennen solche Szenen. Seit der Stadtteil ein angesagtes Viertel geworden ist, hat sich für die Menschen hier vieles geändert. Mieten steigen rasant, kleine Läden weichen Szene-Cafés, Hunderte Nachtschwärmer bevölkern die Straßen. Kaum einer kennt die „Schanze“ so gut wie Konditor Norbert Stenzel. „Das Viertel gehört allen“, meint der 68-Jährige, „bei mir kaufen Polizisten wie Straßenkämpfer ihre Brötchen.“ Sein Café liegt gleich neben der „Roten Flora“, einem besetzten Gebäude, in dem die linksautonome Szene ihr alternatives Kulturzentrum errichtet hat. Wieder einmal kündigen die Besetzer Widerstand an, denn der Hausbesitzer, Kulturinvestor Klausmartin Kretschmer, hat mit der Räumung des Zentrums gedroht. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.12.2009NDR

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