die nordstory Folge 521: Ein Hauch von Wildwest im „wilden“ Osten
Folge 521
Ein Hauch von Wildwest im „wilden“ Osten
Folge 521 (60 Min.)
Amancio ist leidenschaftlicher Reiter und auch begeisterter Musiker. In seiner Scheune veranstaltet regelmäßig Latino-Partys mit vielen reitbegeisterten Musikern, Tänzern und Urlaubsgästen.
Bild: NDR/Ein Hauch von Wildwest im "wilden" Osten
Sie lieben das Leben in der offenen und urwüchsigen Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns mit ihren Pferden, Schafen und Rindern. Manche nennen sich Gauchos, so wie Amancio Mendiondo aus Argentinien, der sich in Wardow eine Cavalan-Ranch aufbaut hat. Er bietet Ausritte für Touristen im Westernstil querfeldein durch die mecklenburgische Landschaft an. Auch seine Nachbarin Patricia Sachau gehört zu dieser Gruppe freiheitsliebender Rancher als eine der wenigen Schäferinnen im Land. Aus Schleswig-Holstein ist sie mit ihrer großen Herde ins Winterquartier nach Mecklenburg gezogen, zu ihrem Freund Hannes, einem Schäfer aus Walkendorf, um nicht nur ihre Herzen, sondern auch ihre Herden zu vereinen. Zusammen bringen sie es immerhin auf eine Größe von 1600 Tieren. Beim Umtrieb
von Weide zu Weide nimmt Patricia gerne Gaucho Amancio und seine Reiter in Anspruch. Auch Mathias Schilling gehört zu dieser Gruppe naturverbundener Kuhjungen, der sich auf seiner kleinen Insel Öhe in der Nähe von Hiddensee eine Existenz als „Inselbauer“ aufgebaut hat. Um vom Fleischverkauf von seinen Rindern auch leben zu können, hat er inzwischen eine ganze Reihe von Restaurants und Hofläden eröffnet, um seine Produkte dort direkt zu vermarkten. Das „Cowgirl“ Karina Vandersee zelebriert nun allerdings am ehesten das Leben wie einst im wilden Westen: auf ihrer Comanchen-Ranch in der Nossentiner Heide trainiert sie jedes Wochenende mit einer Gruppe von 20 Frauen für ihre großen Wildwest-Pferdeshows. Ein Hauch von Wildwest im „wilden“ Osten. (Text: NDR)