Die Manns – Ein Jahrhundertroman
D 2001
  • Doku-Drama
Deutsche TV-Premiere arte
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Eindrucksvolle Reise durch die Geschichte der Schriftsteller- und Künstlerfamilie Thomas Mann. Überzeugend dargestellt erfährt man u.a. von den Verhältnissen der 6 Kinder zu ihrem Vater, von den Problemen der Familie während des 3. Reiches und von der Entwicklung der Kinder bis hin zu Selbstmorden. (Text: Sarah Fischer)

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  • (geb. 1959) am

    Wunderbar und faszinierend, ich saß' beim Zusehen davor mit oft geöffneten Mund. Wer die deutsche Literatur liebt, wer in der Weltliteratur zuhause ist, keiner kommt an den Mann's vorbei.
    Die Einarbeitung der Dokumentarszenen oder der Originalfotografien, die sparsame Off-Stimme, die leuchtenden Augen der Mann'schen Kinder . . das ist genial gemacht.
    Als ob die "Romanfiguren" aus den papiernen Bänden treten.
    Das ist Multimedia, wie es besser nie wirken, Nutzen bringen kann.
    Mein Qrientierungspunkt ist eigentlich Hans Fallada, seine Werke, die Bücher der Mann's, die Werke der Zweigs, Lion Feuchtwanger's, einige Andere mehr - das sind die Erzähler, die es nur im Original gibt. Wer immer deren Geschichten einst noch lesen wird, er darf sich frei und glücklich schätzen!
    Es ist ein so berauschender Genuß für alle Sinne.
    Ich danke allen Machern und Finanziers, die diesen Film verwirklicht haben.
    Und ich hoffe inständig, es gibt in 100 Jahren noch solch' pralles Leben öffentlich anzuschauen.
  • (geb. 1978) am

    Eine Sternstunde des deutschen Films! Morgen kommt der 3. Teil im WDR.
  • (geb. 1973) am

    Stimmt! Eine Klasse Serie. Besonders da ich die Bücher von Thomas Mann liebe, besonders den "Zauberberg".
    Sehr detailiert und sehr gute Darsteller. Aus diesem Grund war ich auch als Statist bei seinem Nachfolger "Speer und Er" dabei. Waren schöne Drehtage. Bin schon gespannt wie das ganze aussehen wird.
  • (geb. 1950) am

    Klasse Film, klasse Darsteller, klasse Recherche, klasse Verknüpfung mit Original-Filmmaterial und Interviews.
  • (geb. 1982) am

    Der Film habe ich ich gratuliere für Heinrich Breloer weil es wirklich ein sehr guter Film ist, ich würde mich freuen wenn er mich schriebe, wie er darauf gekommen ist dieser Film zu machen!

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Cast & Crew

Dies & das

Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):3 tlg. dt. Familiensaga von Horst Königstein und Heinrich Breloer.
Der Schriftsteller Thomas Mann (Armin Mueller-Stahl) ist zu Ruhm und Wohlstand gekommen. Seine Frau Katia (Monica Bleibtreu) versucht die Turbulenzen des Familienlebens von ihm fernzuhalten, damit er in strenger Disziplin seiner Arbeit nachgehen kann. Beide haben sechs Kinder: Die ältesten sind Erika (Sophie Rois) und Klaus (Sebastian Koch), beide hochbegabte, mehr oder weniger homosexuelle Künstler, die sich bemühen, dem alles überragenden Schatten ihres Vaters zu entkommen. Die jüngeren Kinder sind Golo (Philipp Hochmair), Monika (Stefanie Stappenbeck), Michael (Rüdiger Klink) und Elisabeth (Katharina Eckerfeld), das Nesthäkchen. Thomas’ Bruder Heinrich (Jürgen Hentsch) ist ebenfalls Schriftsteller, aber in vielerlei Hinsicht das Gegenteil seines Bruders. Er ist überzeugter Kommunist und heiratet die schlichte, viel jüngere Amüsierdame Nelly (Veronica Ferres). Im Februar 1933 verlässt Thomas Mann München, um mit seiner Frau Katia auf Lesereise zu gehen, und kehrt nach Anfeindungen durch die Nazis nicht mehr zurück. Er lebt zunächst in der Schweiz, ringt sich schließlich zu einer öffentlichen Stellungnahme gegen die Nationalsozialisten durch und wird 1936 ausgebürgert. 1938 siedelt er nach Amerika über, wo Klaus und Erika bereits leben, Heinrich und Nelly folgen nach. Nelly nimmt sich 1944 das Leben. Klaus bewirbt sich bei der Army und kommt als Reporter zurück nach Deutschland. 1949 begeht auch er, nach mehreren früheren Versuchen, Selbstmord. Thomas und Katia fliehen vor McCarthy in die Schweiz.
Die drei spielfilmlangen Folgen schildern das Leben Thomas Manns und seiner Familie von 1923 bis zu seinem Tod 1955. Breloer mischte die Spielszenen mit Interviews vor allem mit Manns jüngster Tochter Elisabeth Mann-Borgese, die er an die zentralen Orte ihrer Jugend und des Lebens ihres Vaters begleitete. Breloer und Königstein hatten die von ihnen entwickelte Technik, Geschichte durch eine Montage von Spiel- und Dokumentarszenen lebendig zu machen (u. a. „Todesspiel“ über die Ermordung Schleyers, „Die Staatskanzlei“ über die Barschel-Affäre), hier perfektioniert. Der Film wurde als „Fernsehereignis des Jahres“ 2001 mit dem Deutschen Fernsehpreis 2002 ausgezeichnet und erhielt den Grimme-Preis mit Gold 2002. Die schauspielerischen Leistungen waren herausragend, die Filme lebten aber nicht zuletzt von der einnehmenden Persönlichkeit der damals 83-jährigen Elisabeth Mann-Borgese, die sich erstmals über ihre Familie äußerte. Breloer zeigte zwar auch die Schattenseiten der Person Thomas Manns, setzte ihm aber vor allem ein filmisches Denkmal.
Die drei Teile liefen innerhalb von fünf Tagen zur Primetime, zwei Wochen zuvor waren sie bereits bei arte gezeigt worden. Die Quote während der ARD-Ausstrahlung sank von 4,7 auf 3,2 Millionen Zuschauer. Wenige Tage später zeigten mehrere Dritte Programme unter dem Titel „Unterwegs zur Familie Mann“ eine dreiteilige Dokumentation Breloers mit weiteren Interviews mit Zeitzeugen. Die Manns ist auf DVD erhältlich, außerdem sind zwei Bücher zur Reihe erschienen.

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