Doku-Drama in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (52 Min.)
    Den Kelten gelingt es, Rom einzunehmen. Erst nach der Zahlung eines hohen Lösegeldes ziehen sie wieder ab. – Bild: phoenix/​ZDF/​Martin Christ
    Den Kelten gelingt es, Rom einzunehmen. Erst nach der Zahlung eines hohen Lösegeldes ziehen sie wieder ab.
    Im Jahr 387 vor Christus erleiden die Römer in der Schlacht an der Allia eine empfindliche Niederlage. Das römische Heer wird von den keltischen Kriegern überrannt und die Stadt Rom von den Männern des Brennus eingenommen, das Kapitol belagert. Erst nach Monaten kommt es zu einem Friedensvertrag – mit schlechten Bedingungen für die Römer. Im 4. Jahrhundert vor Christus sind die Kelten ihren römischen Feinden in Bezug auf Waffen und Kriegsführung weit überlegen. Frühe Zeugnisse ihrer Leistungen finden sich im österreichischen Hallstatt, wo sich im 8. Jahrhundert vor Christus dank des Salzabbaus nicht nur eine reiche Kultur entwickelt, sondern auch der Übergang von der Bronze- in die Eisenzeit vollzieht.
    Fürstensitze wie die Heuneburg waren große Siedlungen für die damalige Zeit. Sie bot etwa 10.000 Einwohnern Platz. Die Heuneburg zeigt deutlich, wie weit die Handelskontakte der Kelten reichten. Die dort gemachten Funde zeugen vom Schönheitssinn der Keltenstämme, die ganz im Gegensatz dazu von den Römern als Barbaren betrachtet wurden. Für die aufstrebende Macht vom Tiber sollte die Niederlage gegen Brennus zum Trauma werden – und letztendlich zum Auslöser für den nachfolgenden Aufstieg zur Weltmacht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.04.2016arte
  • Folge 2 (51 Min.)
    Im Jahre 52 vor Christus schlägt Gaius Julius Caesar die Gallier vor der Stadt Alesia.
    Im Jahr 58 vor Christus will der keltische Volksstamm der Helvetier vom Befehlshaber der Provinz Gallia Narbonensis die Erlaubnis erhalten, durch römisches Herrschaftsgebiet zu ziehen. Keiner konnte damals ahnen, dass dies der Anfang vom Ende der keltischen Unabhängigkeit auf dem Kontinent sein würde. Sieben Jahre zieht sich der Gallische Krieg („De bello Gallico“) hin, in dessen Verlauf Cäsar einen Keltenstamm nach dem anderen unterwirft. Doch im Jahr 52 vor Christus gelingt es dem Avernerfürsten Vercingetorix, die Kelten gegen Rom zu vereinen.
    Für eine kurze Zeit sieht es so aus, als hätten die Kelten Erfolg. Doch die Hoffnung, dass ihre Kultur überleben könnte, erfüllt sich nicht. In Deutschland hat sie so beeindruckende Zeugnisse wie das Grab des Fürsten von Hochdorf oder die Großsiedlung in Manching hervorgebracht. Die Kelten, von denen überliefert wird, dass sie ihre Gegner den Göttern opfern, finden in Cäsar einen unerbittlichen Gegner. Als sich Vercingetorix mit seinen Kriegern in der Festung Alesia verschanzt, schließt Cäsar sie mit umfangreichen Belagerungswerken ein.
    Als die Nahrungsmittel ausgehen, sendet Vercingetorix Frauen, Kinder und Alte aus der Stadt. Doch Cäsar nimmt die Familien seiner Feinde nicht auf und so verhungern diese Menschen zwischen den Fronten. Die Entscheidungsschlacht, bei der sich das Kriegsglück ständig wendet, sollte vier Tage dauern. Erst dann können die Römer die Kelten schlagen. Vercingetorix ergibt sich am darauf folgenden Tag. Der Aufstand der freien Kelten ist beendet und ganz Gallien befriedet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.04.2016arte
  • Folge 3 (51 Min.)
    Der prunkvolle goldene Halsring aus dem Grabschatz des Fürsten vom Glauberg. Ein solcher ziert auch seine Statue.
    Schon Julius Cäsar unternimmt Mitte des 1. Jahrhunderts vor Christus einen Vorstoß nach Britannien. Damals meiden die dortigen keltischen Stämme den Kampf. Kaiser Claudius gelingt es 43 nach Christus den Südosten Englands einzunehmen. Einige Stämme, darunter die Icener, gehen mit den Römern Bündnisse ein. Als Prasutagus, der König der Icener, im Jahre 60 nach Christus stirbt, wird seine Frau Boudicca von den römischen Besatzern gedemütigt. In der Folge gelingt es ihr, einen Großteil der britischen Keltenstämme gegen die Römer zu vereinen. Während der römische Befehlshaber sein Heer nach Nordwesten zu einem Feldzug gegen die Druiden auf der Insel Mona führt, verwüsten die Kelten unter Boudiccas Leitung Camulodunum, die älteste römische Stadt in Britannien, und die dazugehörige Veteranenkolonie.
    Archäologische Funde zeigen, dass keltische Frauen offenbar auch in früheren Zeiten als Kriegerinnen in den Kampf zogen. Königin Boudicca allerdings bleibt der Sieg verwehrt. Die Römer schlagen die Kelten vernichtend. In der Folge unterwerfen sich die Kelten der römischen Herrschaft, doch Teile ihrer Kultur haben in Schottland, England, Irland und der Bretagne bis heute überlebt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.04.2016arte

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