Folge 3

  • Die Goldene Kamera ’92

    Folge 3 (60 Min.)
    Preisverleihung aus dem Deutschen Theater in Berlin mit internationalen Stars und vielen Prominenten
    Moderation: Thomas Gottschalk
    Regie: Utz Weber
    Gala-Show aus dem Deutschen Theater in Berlin
    Ein Hauch von Hollywood in Berlin: die Verleihung der Goldenen Kamera für herausragende Leistungen im Fernsehjahr 1992.
    Scheinwerfer auf im Deutschen Theater an Berlins Schumannstraße. Dort feiert HÖRZU am Abend des 17. Februar in höchst stilvollem Rahmen einen neuen Jahrgang Preisträger der Goldenen Kamera. Zum ersten Mal übrigens in einem Teil der Stadt, der für uns früher immer unerreichbar „drüben“ lag. Die Ehrentafel mit den bisher 361 Preisträgern seit 1965 wird um zwölf Namen länger. Darunter werden drei Weltstars des Films sein, vier Größen der deutschen Fernsehunterhaltung, ein Tierfilmer von Rang, auch eine betörend rauhe Stimme der internationalen Rockmusik. Wie immer wird eine Nachwuchsdarstellerin den Lilli-Palmer-Preis erhalten, wie immer gibt es den Preis des Publikums, der diesmal an eine Fernsehserie geht. Aber erstmalig werden wir auch eine Olympiasiegerin der Behinderten-Spiele ehren. Wir stellen die Preisträger hier vor; sie alle waren 1992 großes Fernseherlebnis. Die ARD wird eine Aufzeichnung der Verleihung am Samstag, dem 20. Februar, um 22:20 Uhr zeigen.
    Rod Stewart: Mit „heiserer Röhre“ zum Weltstar der Rockszene: Rod Stewart, 1945 in London geboren. Sein jüngster Erfolg: „Tom Traubert’s Blues“
    Eigentlich wollte er Fußballprofi werden. Das war vor gut 30 Jahren. Aber dann spielte er sich mit der Mundharmonika in die Londoner Rythm & Blues-Szene, machte sich als Sänger in Gruppen und solo einen Namen. Heute füllt ər allein mit seiner Stimme die Stadien der Welt: Rod Stewart, einer der erfolgreichsten Sanger und Komponisten der Rock- und Popmusik. Mit sentimental-schwelgerischen Texten und dem rauchig-rauhen Timbre seiner Stimme – dieser so raffinierten Mischung von Samt und Sandpapier – eroberte er reihenweise die Charts. Sein „I’m Sailing“ summen wir fast schon wie ein Volkslied. „Tonight’s The Night“ heißt einer seiner Hits – heut Nacht, das ist die Nacht der Goldenen Kamera für Rod Stewart.
    Forsthaus Falkenau: Wie in jedem Jahr entschied über eine Goldene Kamera das Publikum. HÖRZU hatte diesmal gefragt: Welche von den vielen Serien im Jahr 1992 hat am besten gefallen? Fast 80 000 Stimmen waren die
    Antwort, und bis zuletzt blieb die Auszählung spannend. Mit hauchdünnem Vorsprung siegte schließlich „Forsthaus Falkenau“ (ZDF) mit 10,2% aller Stimmen vor „Unser Lehrer Dr. Specht“ (ZDF) mit 10,1%. Auf den Plätzen 3 bis 15 folgen: „Diese Drombuschs“ 7,5% (ZDF); „Lindenstraße“ 6,1% (ARD); „Praxis Bülowbogen“ 5,5% (ARD); „Regina auf den Stufen“ 5,2% (ZDF); „Die Hausmeisterin“ 4,8% (ARD); „Mit Leib und Seele“ 4,7% (ZDF); „Der Bergdoktor“ 4,5% (SAT.1); „Freunde fürs Leben“ 4,4% (ZDF); „Der Landarzt“ 4,3% (ZDF); „Ein Schloß am Wörthersee“ 3,3% (RTL); „Auf Achse“ 2,4% (ARD); „Unsere Hagenbecks“ 2,2% (ZDF); „Zorc“ 1,8% (RTL). Weitere 26 Serien teilen sich die verbleibenden 23 Prozent. Unter allen Lesern, die sich an der Umfrage beteiligten, wurden drei Reisen, elf Camcorder und elf Farbfernseher verlost.
    Glenn Close: Privat solide wie ein Fels, im
    Film leidenschaftlich wie ein Vulkan: Glenn Close, Hollywoods „spätes Mädchen“. Ihre grandiose Filmkarriere begann erst mit 30. Fünf ihrer Filme brachten Oscar-Nominierungen. Sie liebt es, gebrochene Charaktere zu spielen wie in dem Psycho-Thriller „Eine verhängnisvolle Affäre“. „Weil es so ungeheuer reizvoll ist, andere und sich selbst damit zu überraschen.“ Wir überraschen Glenn-Superstar mit Goldener Kamera.
    Femme fatale des Films: Glenn Close, 45. Im Fernsehen (PRO 7) erlebten wir sie als hinterhältige Marquise in Gefährliche Liebschaften“
    Justus Frantz: Seit gut zwei Jahren ist er das regelmäßige ZDF-Geschenk zu Fest- und Feiertagen: Justus Frantz, dieser Strahlemann von Musikus und Moderator. Mit seiner Show „Achtung! – Klassik“ – der Titel klingt bewußt wie „Vorsicht, Stufe!“ – versucht er mit Erfolg, einem großen Publikum die Schwellenangst vor klassischer Musik zu nehmen. Dazu sitzt er am Flugel, dirigiert junge Orchester, plaudert locker mit Interpreten. Seine musikalischen Appetithäppchen verdienen, mit der Goldenen Kamera dekoriert zu werden.
    Tonangebender Tausendsassa: Justus Frantz, 48, Pianist, Dirigent, Festival-Erfinder. Er findet sogar noch Zeit, ZDF-Musikshows zu moderieren
    Linda de Mol: Nichts weht schöner über den Bildschirm als ein Brautschleier. Also heißt das Rezept für Spitzenquoten jeden Sonntag bei RTL: „Traumhochzeit“. Herzenssache als Spielshow und eine Moderatorin zum
    Verlieben: Linda de Mol. Niemand kuppelt so gekonnt, so fröhlich und so gescheit wie sie. Da sind Liebenswürdigkeit und Professionalität eine gute Ehe eingegangen: die Goldene Kamera für Lovely Linda.
    Traumkarriere: Linda de Mol, 28, startete 1983 in Holland als Quiz-Assistentin, nun RTL-Quotenkönigin
    Britta Siegers: Eine Rekordschwimmerin ohne Beine – unvorstellbar. Und doch: Bei den „Paralympics ’92“, den Wettkämpfen der Behinderten in Barcelona, holte Britta Siegers fünf Goldmedaillen, zwei silberne und eine in Bronze. Wir haben die Leistungen der behinderten Sportler im Fernsehen gesehen. Die Goldene Kamera für Britta Siegers (Nomen est omen) ist gleichsam Anerkennung für alle, die zu Siegern über ihr Schicksal werden.
    Mit dem Rollstuhl ans Schwimmbecken: Britta Siegers, 26, Doktorandin der Chemie. Als Zweijährige verlor sie die Beine bei einem Zugunglück
    Sir David Attenborough: Sein Name ist weltweit Qualitätssiegel für Naturfilme. Schon vor 40 Jahren machte
    er die ersten fürs Fernsehen. Welterfolge wurden seine Serien von der Spurensuche zur Entwicklung des „Lebens auf unserer Erde“ und über das Verhalten der Tiere („Spiele des Lebens“). Seine hohe Kunst: komplexe Geschichten anschaulich zu erzählen. Für uns immer wieder Aha-Erlebnisse in den Dritten Programmen der ARD. Unsere Reverenz an Sir David: die Goldene Kamera.
    Sir David Attenborough, 66. Begann vor 40 Jahren bei der BBC London, war sogar deren Programmdirektor
    Margarethe Schreinemakers: Sie kommt ohne Vornamen aus: „Schreinemakers live“ signalisiert sie, und beachtliche drei Millionen Zuschauer bei SAT.1 wissen und schätzen, was sie von ihrem „respektlosen Magazin“ zu erwarten haben: engagierte Sozialkritik, anrührende Schicksale, frechen Klatsch. Margarethe Schreinemakers bringt Leute zum Reden, nennt Dinge beim Namen – sie weiß auf dem Grat zwischen Information und Unterhaltung spielend zu wandeln. Das ist Gold wert. (Text: Hörzu Heft 7/12.2.93, S. 42, 18ff.)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 20.02.1993 Das Erste

Sendetermine

Sa. 20.02.1993
22:20–23:20
22:20–
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