In dieser neuen Folge „Die Bewegungs-Docs“ kommt eine Musikerin an Bord der „Hausboot-Praxis“. Schlimme Schulterschmerzen plagen die Organistin Martina W. im beruflichen Alltag, beeinträchtigen aber auch das Privatleben der 37-Jährigen. Schuld ist ein Impingement-Syndrom, eine Engstelle in der Schulter. „Mir wurde schon zu einer Operation geraten, aber das möchte ich auf gar keinen Fall!“, erzählt die Hannoveranerin. Bewegungs-Doc Christian Sturm kommt auf eine ganz andere medizinische Spur: „Der eigentliche Übeltäter ist der kleine Brustmuskel. Wir müssen unbedingt ihr Schmerzgedächtnis überschreiben. Ihr Gehirn lernt dabei, dass Bewegung nicht gleich Schmerz
bedeutet!“ Der nächste Fall: Carolin F. wurde geraten, Sport zu treiben, um ihre Kopfschmerzen in den Griff zu bekommen. Aber damit wurde für die 35-Jährige alles noch schlimmer: „Bei heftigen Attacken kann ich gar nicht mehr klar denken, bin wie benommen.“ Nach einem gründlichen Check ist das Urteil von Sportmediziner Helge Riepenhof eindeutig: „Es gibt einen ganz klaren Zusammenhang zwischen ihrem Sportprogramm und ihren Kopfschmerzen!“ Da die junge Mutter unter einer angeborenen Überbeweglichkeit der Gelenke leidet, wird ihr Sportprogramm komplett auf den Kopf gestellt: viele Einheiten, aber deutlich kürzer. Neuen Schwung soll außerdem ein wieder entdeckter Klassiker bringen: der Hula-Hoop-Reifen. (Text: NDR)