Deutschland, zur Zeit des Ersten Weltkriegs: Das Land und seine Menschen sind von den Entbehrungen des Krieges gezeichnet. Camilla Sengers (Alexandra Maria Lara) Ehemann Carl (Peter Lohmeyer) hat sich freiwillig zur Armee gemeldet und wird an der Front mit den blutigen Schrecken des Krieges konfrontiert – sein heroischer Idealismus weicht schon bald der blanken Angst ums eigene Leben. In der Heimat versucht Camilla derweil, die große Familie zusammen zu halten: der älteste Sohn Konrad (Jonathan Beck) ist zum Entsetzen seiner Mutter entschlossen, ebenfalls zur Armee zu gehen. Auch die Firma bereitet Sorgen. Durch die Kriegsgesetze sind die Handelsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Wie viele andere Bürger ist auch Camilla auf Schwarzmarktgeschäfte angewiesen um ihre Familie und ihre Angestellten ernähren zu können. Als die Militärpolizei bei einer Razzia illegale Waren in der Fabrik entdeckt, droht Camilla eine lange Haftstrafe. Doch sie ist entschlossen, das Gericht von der moralischen
Legitimität ihres Handelns zu überzeugen. In Berlin trifft sie ihre alte Jugendliebe Steve (Gedeon Burkhard) wieder: Vergangene Gefühle und vergessene Leidenschaften flammen auf. Zwischen den beiden entwickelt sich eine innige Affäre – oder ist es Liebe? Dann trifft die überraschende Nachricht von Carls Rückkehr ein. Schwer verletzt und zutiefst traumatisiert liegt er in einem Berliner Lazarett. Schweren Herzens beendet Camilla die Beziehung zu Steve – und bittet ihn um einen letzten Gefallen: Er soll seinen weit reichenden Einfluss nutzen, um Carl eine lebensrettende Operation zu ermöglichen. Nach Carls Genesung zeigt sich jedoch sehr schnell, dass er und Camilla sich auseinander gelebt haben. Aber nicht nur das: Camilla bemerkt, dass sie sich durch ihren Arbeitseifer und ihre dominante Rolle als Familienmatriarchin sogar ihren Söhnen Max (Andreas Tobias) und Konrad entfremdet hat. Trotz all ihres Engagements droht sie nun als verlassene Ehefrau und einsame Mutter zu enden … (Text: ARD)