Er ist der Gentleman unter den deutschen Talkern: Michel Abdollahi entlockt den prominenten Gästen seiner NDR Sendung „Käpt’ns Dinner“ in der Enge eines ehemaligen russischen U-Bootes immer wieder Neues. Stets freundlich, charmant und korrekt gekleidet, so kennt man den in Teheran geborenen Hamburger auch aus seiner NDR Late-Night-Show „Der deutsche Michel“. Unterhaltung mit Haltung ist die Devise von Michel Abdollahi, der schon mit aufsehenerregenden Aktionen für Furore gesorgt hat, etwa mit der Rubrik „Ich bin
Muslim, was möchten Sie wissen?“ im NDR „Kulturjournal“, in der er geduldig, aber akribisch Alltagsrassismus in Deutschland entlarvte. Ebenso mit dem Deutschen Fernsehpreis prämierten Film „Im Nazidorf“, für den er in ein von Rechtsextremisten bewohnten kleinen Ort in Mecklenburg zog. Nun möchte er mit einem ganz anderen Projekt wachrütteln: In seiner Reportage „Planet ohne Affen“, die am 7. Juni in Das Erste ausgestrahlt wird, richtet er den Blick auf den schockierenden Handel mit den Tieren. (Text: NDR)