An der Kieler Förde lernt die ältere Sekretärin Luzi Dietmar, den jungen Berliner Hilfsarbeiter mit krimineller Vergangenheit, kennen. Die beiden werden ein Paar. Die „Bettwurst“ ist der zärtliche Ausdruck für eine kleine Nackenrolle, die Luzi ihrem Dietmar zum ersten gemeinsamen Weihnachtsfest schenkt. Sie steht als Symbol für ihre ausschließliche Liebe und führt sie in ihrer kleinbürgerlichen Welt zusammen. Doch dann wird Dietmar von seiner „dunklen Vergangenheit“ eingeholt. Seine früheren
kriminellen Freunde entführen Luzi, um Dietmar zu zwingen, wieder mit ihnen gemeinsame Sache zu machen. „Die Bettwurst“, Ende der 60er-Jahre entstanden und 1971 im ZDF uraufgeführt, ist eines von Rosa von Praunheims frühen Werken. In den Hauptrollen der Ehe- und Paar-Parodie sind die damaligen Laiendarsteller Luzi Kryn und Dietmar Kracht zu sehen, die Abenteuer- und Liebesgeschichten populärer Hollywoodfilme nachspielen. Ein filmisches Zeitdokument, das das Publikum immer wieder polarisiert. (Text: ZDF)