Die afrodeutsche Filmemacherin Mo Asumang sucht nach den Ursprüngen des Arier-Begriffs und wie er bis heute von Rechtsextremen in Deutschland und den USA missbraucht wird. Für ihre Recherchen besucht Mo Demonstrationen und Propaganda-Veranstaltungen der selbst ernannten Arier in Gera, Wismar und Potsdam. Sie konfrontiert Rassisten mit scheinbar arglosen Fragen, provoziert und irritiert allein durch ihre Anwesenheit. Sie forscht in Archiven und reist schließlich in den Iran, wo alte Inschriften den Ursprung des
Arier-Begriffs bezeugen und ihm eine ganz andere Bedeutung geben. In den USA, wo unzählige Morde durch „Aryan Hategroups“ verübt werden, trifft sie sich mit Mitgliedern des Ku-Klux-Klans und dem berüchtigten Rassisten Tom Metzger, dem Gründer der „White Aryan Resistance“. In Deutschland begleitet sie einen Aussteiger aus der Neonazi-Szene. Mo Asumang wurde für ihren Film unter anderem mit dem Metropolis-Regie-Preis und der Goldenen Magnolie beim Shanghai TVFilm Festival ausgezeichnet. (Text: ZDF)