Staffel 2, Folge 1–4

Staffel 2 von „CinéKino“ startete am 15.03.2017 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (28 Min.)
    Die wunderbare Catherine Deneuve prägt seit mehr als sechs Jahrzehnten das französische und europäische Kino. Hier in Diego Buñuels „Tristana“ – Bild: Collection Christophel /​ ARTE /​ © Collection Christophel
    Die wunderbare Catherine Deneuve prägt seit mehr als sechs Jahrzehnten das französische und europäische Kino. Hier in Diego Buñuels „Tristana“
    Frankreich und das Kino, das ist eine traditionsreiche und leidenschaftliche Liebesgeschichte, von der seit jeher entscheidende Impulse für das europäische Filmschaffen ausgingen. In zehn Kapiteln lässt „CineKino Frankreich“ wichtige Momente der französischen Filmgeschichte Revue passieren: Von der Erfindung des Kinos durch die Brüder Lumière zur technischen Erneuerung des Kinos mit Jean-Pierre Jeunets Welterfolg „Die fabelhafte Welt der Amélie“ mit Audrey Tautou in der Hauptrolle. Von der ersten und bedeutendsten Filmhochschule Frankreichs, der IDHEC, die berühmte Regisseure wie Louis Malle, Alain Resnais, François Ozon oder Volker Schlöndorff hervorbrachte zu dem von Ingmar Bergman bewunderten Julien Duvivier, dessen Werk es in Deutschland abgesehen von seinen Don Camillo und Peppone-Verfilmungen zu entdecken gilt.
    Von Jacques Demys beschwingtem Filmmusical „Die Mädchen von Rochefort“ zu Napoleon, der zu mehr als 400 Filmen inspirierte. Und natürlich huldigt „CineKino“ der wunderbaren Catherine Deneuve, die seit mehr als sechs Jahrzehnten das französische und europäische Kino prägt. Zu lachen gibt es mit Schauspielerlegenden Gérard Depardieu und Pierre Richard in einer Komödie von Francis Veber. Knisternde Erotik dann zum Abschluss in Jean-Jacques Beneix’ „Betty Blue 37,2 Grad am Morgen“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.03.2017arte
  • Staffel 2, Folge 2 (26 Min.)
    Die Schülerin Fran (Beata Tyszkiewicz) fasziniert ihren Lehrer in „Der Mann, der sich die Haare kurz schneiden ließ“.
    Belgisches Kino, das sind zwei Filmkulturen, die frankophone und die flämische. Beide höchst produktiv, doch selbstbewusst verschieden. Insofern ist „Zwei“ die belgische Zahl. „CineKino Belgien“ widmet sich ihren Facetten. Jaco van Dormael, dessen „Toto der Held“ in den 90er Jahren ein internationaler Arthaus-Erfolg wurde, erinnert an den Vater des modernen belgischen Films, André Delvaux, und dessen in beiden Sprachen realisierte Filme des magischen Realismus. Van Dormaels jüngster Film, „Das brandneue Testament“, steuert zudem die Szene zum belgischen Humor bei. Dem populären flämischen Film gelten die Kapitel zur Premiere von Eric van Looys „Loft“ und zur Oscar-Nominierung von Felix von Groeningens „Broken Circle Breakdown“.
    1,2 Millionen Zuschauer sahen „Loft“, mithin etwa ein Fünftel aller Flamen und von Groeningens Film gewann den Panorama-Publikumspreis bei der Berlinale, Hauptdarstellerin Veerle Baetens den Europäischen Filmpreis. Für das sozialkritische frankophone belgische Kino stehen die Dardenne-Brüder wie kaum jemand sonst. Schauplatz ihrer Filme ist dabei immer wieder Seraing, ihre Geburtsstadt. Mehr als nur eine Location: ein Protagonist der Filme, der Ort, der Europas Zukunft zeigt.
    Darin agiert, in „Der Junge mit dem Fahrrad“, Cécile de France, Star des belgischen, französischen, internationalen Kinos. Die Regisseurin Chantal Akerman führt in berührenden Archivaufnahmen durch ihr Brüssel-Porträt „Eine ganze Nacht“, einem Reigen erotischen Begegnungen und Aufbrüche. Und schließlich darf für Belgien, Land der Comics, eine Persönlichkeit nicht fehlen: Tintin, dessen „Tim und Struppi“-Abenteuer mehrfach Filmstoff wurden. Und auch nicht die Szene, die „Louisa, ein Wort der Liebe“ für immer einen Ort im belgischen Filmgedächtnis sicherte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.03.2017arte
  • Staffel 2, Folge 3 (26 Min.)
    Die wohl schönste Liebesszene im deutschen Kino in Helmut Käutners „Unter den Brücken“
    Ein unterhaltsamer-überraschender Streifzug durch die deutsche Filmgeschichte. Höhepunkte, Schlüsselszenen und Kostbarkeiten, von der Stummfilmzeit bis zum jüngsten Erfolg des deutschen Kinos, „Toni Erdmann“. Nina Hoss zeigt ihre Kunst vom „Mädchen Rosemarie“ bis zu internationalen Produktionen. Berühmte Paten führen durch die Kapitel. Christian Petzold beschreibt liebevoll das Werk Helmut Käutners, lässt die „Romanze in Moll“ und „Unter den Brücken“ lebendig werden: als Beispiele für ein Kino, das noch heute zählt. Tom Tykwer schwärmt von Friedrich Wilhelm Murnaus Klassiker „Der letzte Mann“, einem Film, der seine Hauptfigur mit Sympathie und höchst beweglicher Kamera begleitet.
    Wir begegnen Fatih Akin in der Filmstadt Hamburg bei den Dreharbeiten zu seinem neuesten Film, gedreht im Kiez. Andreas Dresen, ein Bewunderer von Frank Beyers „Jakob der Lügner“, liebt die Erzählweise dieses Films, der als einzige DEFA-Produktion für einen Oscar nominiert wurde. Das Kapitel „Zahl“ verweist auf das erzwungene Exil; mehr als 2.000 Filmschaffende mussten das nationalsozialistische Deutschland verlassen.
    Der bleibende Verlust, von dem sich der deutsche Film kaum erholte, war der Generation der „Oberhausener“ bewusst. Der Filmverlag der Autoren war der Versuch, dem Neuen Deutschen Film eine unabhängige Basis zu verschaffen. Ludwig II., König von Bayern diese Persönlichkeit inspiriert schließlich einen besonderen Gang durch die Filmgeschichte. Etliche Regisseure, darunter Wilhelm Dieterle, Helmut Käutner, Hans-Jürgen Syberberg und Luchino Visconti, faszinierte das Rätsel Ludwig II. Und zum Schluss: ein erotischer Moment aus der „Blechtrommel“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.03.2017arte
  • Staffel 2, Folge 4 (26 Min.)
    Politisch engagiertes Kino: Roberto Rossellini schuf mit „Rom, offene Stadt“, in dem Anna Magnani die Hauptrolle spielte, ein Meisterwerk des Neorealismus.
    Das italienische Kino ist fast so alt wie die Erfindung des Kinos selbst und hat mit seinen Stars und großen Filmen jahrzehntelang das internationale Filmschaffen beflügelt. In zehn Schlaglichtern lässt diese Folge wichtige Momente der italienischen Filmgeschichte Revue passieren: von der Geburtsstunde des Italo-Westerns mit Sergio Leones „Für eine Handvoll Dollar“ 1964 bis zur literarischen Figur des Pinocchio, der unter vielen anderen Luigi Comencini und Roberto Benigni zu wundervollen Kinoadaptionen inspirierte. Von Italiens erstem Kinofilm „La presa di Roma“ zum politisch engagierten Kino des Roberto Rossellini, der 1945 mit „Rom, offene Stadt“ mit Anna Magnani in der Hauptrolle ein Meisterwerk des Neorealismus schuf wie auch wenige Jahre später Vittorio De Sica mit „Fahrraddiebe“.
    Und natürlich Pier Paolo Pasolini, dessen poetische, sozialkritische und provokative Filme und Texte bis heute zutiefst berühren. Schwärmen für Filmikone Claudia Cardinale, die mit Federico Fellinis „Achteinhalb“ an der Seite von Marcello Mastroianni, in Luchino Viscontis „Der Leopard“ an der Seite von Burt Lancaster und Alain Delon oder gemeinsam mit Charles Bronson und Henry Fonda in Sergio Leones „Spiel mir das Lied vom Tod“ Filmgeschichte schrieb; lachen bei Mario Monicellis „Ein irres Klassentreffen“, und zum Abschluss eine prickelnde Liebesszene unter flatternden Laken in Michelangelo Antonionis „Identifikation einer Frau“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.03.2017arte

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