Charlotte Link

Zwei Frauen werden Opfer von Mordanschlägen. Ein Rätsel für die Polizei: Die gleiche Schusswaffe, aber zwei völlig unterschiedliche Täterprofile. Keine Verdächtigen, keine erkennbaren Motive. Das ist die geheimnisvolle Ausgangslage für Henny Reents alias Detective Sergeant Kate Linville in der mysteriösen Verbrechensserie. Um die unbekannten Täter zu stoppen, taucht die Scarborough-Ermittlerin in die Vergangenheit der unbescholtenen Opfer ein. Die Vorlage bildet Charlotte Links ebenso berührender wie spannender Roman „Ohne Schuld“, dessen vielschichtig gezeichnete Figuren persönliche Tragödien entweder verdrängen oder rächen möchten.
Regisseur Roland Suso Richter inszenierte den Fernsehkrimi bildstark mit Elementen des Psychothrillers. Ein Zug fährt durch Nordengland. Die alleinreisende Xenia Paget (Anna König) fühlt sich von einem Mann (Liliom Lewald) bedroht. Auf der Flucht aus dem Abteil

begegnet sie der Polizistin Kate Linville (Henny Reents), die privat unterwegs nach Scarborough ist, wo sie bald ihre neue Dienstelle antritt. In letzter Sekunde retten sich die beiden Frauen in die Zugtoilette, bevor der Unbekannte die Tür mit Schüssen durchlöchert. Am nächsten Bahnhof ist der Täter spurlos verschwunden.
Bald erfährt Kate von einem weiteren Anschlag im nahegelegenen North Yorkshore. Eine Lehrerin (Ramona von Pusch) liegt nach einem schweren Sturz mit dem Fahrrad durch einen gespannten Draht am Weg bis zum Hals gelähmt in der Notaufnahme. Das Ungewöhnliche ist: Der Schuss, der auf das am Boden liegende Opfer abgefeuert wurde, stammt aus derselben Pistole wie im Zug. Zunächst ohne den vom Dienst suspendierten Chef Caleb Hale (Lucas Gregorowicz) sucht Kate fieberhaft nach einer Verbindung zwischen den beiden Fällen. Als sie dem Rätsel näherkommt, muss sie ihr eigenes Leben riskieren. (Text: ARD)