2019, Folge 111–125

  • Folge 111
    In unzähligen Liedern werden sie bis heute besungen, in Bühnenstücken wieder zum Leben erweckt, in manchen bayerischen Regionen bis heute wie Heilige verehrt: Wilderer, allen voran der Jennerwein. Eine filmische Reise in die vielleicht archaischste Welt der bayerischen Identität. Ein Filmteam begibt sich auf Spurensuche der Wildschützen – Jäger und Gejagter in einem, Helden für die einen, Verbrecher für die anderen. 6. November 1877 – die Sonne geht gerade auf. Der berüchtigte Wildschütz Jennerwein steigt hoch in die Berge, er will auf die Pirsch.
    Und das, obwohl das Marerl an verabredeter Stelle sehnsüchtig auf ihn wartet. Gemeinsam wollten sie nach Tölz zum Leonhardi-Umzug. Doch die schöne Bauerstochter wird ihren Jennerwein nie mehr lebend sehen! Noch am selben Tag wird ihn der Forstgehilfe Pföderl hinterrücks zur Strecke bringen. Was treibt den Jennerwein Girgl an jenem Tag in die Berge? Obwohl er mit seiner Geliebten verabredet ist, einer Partie, von der ein armer Holzknecht nur träumen kann? Außerdem tobt das größte Fest der Region im Tal? Ist es der Hunger? Braucht er Geld? Will er sich beweisen? Was treibt ihn in aller Herrgottsfrüh auf den Berg? Hinter den Volksgeschichten und Heldensagen versteckt sich eine teils grausame historische Wirklichkeit von Armut, Hunger und Aufbegehren gegen die Obrigkeit.
    Trotz immer wiederkehrender Bestrafungen, oder vielleicht gerade deswegen, war das Wildern als ländliches „Kulturgut“ nicht auszumerzen. Vor allem bei den jungen unverheirateten Männern gehörte das Wildern beinahe zum guten Ton.
    Immer wieder verschärfte sich der Konflikt zwischen Wilderern und Forstpersonal und kam es zu nicht enden wollenden Gewaltspiralen, die ganze Dörfer über Jahrzehnte beherrschten. Nur eines war dem Adel, den Jägern als auch den Wilderern gemeinsam: die Jagdpassion. Es heißt, nicht jeder habe das „Jagerblut“ in sich, aber so gut wie jeder, der einmal mit der Jagd beginnt, kann oder will nicht mehr aufhören. Das Filmteam spricht mit Historikern, Jäger/​innen, Soziologen, Psychologen und einem Wildschützen und schaut hinter den „Mythos Wildschütz“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 17.06.2019 BR
  • Folge 112
    Lange bildeten Zäune, Mauern und Minenfelder eine unüberwindbare Grenze. Als dann der Eiserne Vorhang zerfiel, waren Biber, Otter & Co.in Oberfranken nahezu verschwunden. Doch wie sieht es heute im wilden Norden von Bayern aus? Wie ein Hufeisen aus Granit schmiegt sich das Fichtelgebirge in den Norden Frankens. 100.000 Hektar davon gehören zum Naturpark, der mit seiner romantischen Landschaft aus steinernen Meeren und weiten Wäldern verzaubert. Luchs und Wolf waren aus den großen Wäldern verschwunden.
    Heute jedoch rechnet man im Naturpark täglich damit, dass die beiden großen Räuber hier wieder auftauchen. Denn in der nahen Oberpfalz wurde vor Kurzem ein zweiter Luchs ausgewildert. Die Luchsmännchen sind wanderfreudig und der Kuder wird sich früher oder später im Fichtelgebirge umschauen. Davon ist der Wildnis-Pädagoge und Geo-Ökologe Eckardt Kasch überzeugt. Als Gebietsbetreuer im Naturpark Fichtelgebirge gehört es zu Eckardts Aufgaben, den Bestand an geschützten Arten zu überwachen. Er weiß, in welchen Feuchtwiesen die seltenen Braunkehlchen noch zu finden sind.
    Diese kleinen Singvögel nisten am Boden und brauchen den Sichtschutz von hohem Gras, das auf intensiv genutzten Wiesen nicht mehr vorkommt. Mit Fotofallen versucht Eckardt mehr über die Wald- und Wiesenbewohner im Naturpark herauszufinden. Und als Vermittler zwischen den Interessen von Mensch und Natur hat er eine verantwortungsvolle Aufgabe. Wenn Luchs und Wolf wieder heimisch werden, dann ist das Fichtelgebirge zurecht „Bayerns wilder Norden“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 24.06.2019 BR
  • Folge 113
    Was für „normale“ Gärtner Unkraut ist, isst Barbara Krasemann einfach auf. Jede Pflanze, die auf dem 8.500 Quadratmeter großen Grundstück wächst, ist nützlich. Im Frühjahr erntet die Gärtnerin Weißdornblüten und Blätter, im Sommer Begonien und Blutweiderich, im Herbst Topinambur und Mandeln. Und selbst mitten im Winter findet sie noch etwas zu Ernten – die Knospen verschiedener Bäume … Sich das ganze Jahr aus dem Garten ernähren, Arznei- und Heilmittel selbst gewinnen, die Natur schützen und zugleich ein Refugium schaffen für Insekten und andere Tiere – das alles passiert im Altmühltal im Garten von Barbara Krasemann.
    Angefangen hat alles mit einer großen Wiese und einem Traum – die Kindheit zurückzuholen und die damit verbundenen Erinnerungen an aromatische Beeren, frische Kräuter und Gemüse. Denn als Kind war Barbara Krasemann, besser bekannt als Bärbel, immer mit ihren Eltern in der Natur unterwegs. Stets war ein Korb oder eine Tüte dabei, denn die Eltern kannten alle essbaren Gehölze, Stauden, Pilze. Nach dem Spaziergang wurde die Ernte direkt verarbeitet. Als Barbara Krasemann nach Dixenhausen in Mittelfranken zog, wollte sie dieses Schlaraffenland ihrer Kindheit wiederbeleben, und zwar im eigenen Garten.
    So plante sie neun einzelne Gartenräume und unterteilte diese mit Baumsämlingen, die sie selbst angezogen hat. Nach über 30 Jahren ist der Traum wahr geworden. Im Winter erntet die Gärtnerin Knospen von Bäumen, macht daraus heilende Tinkturen oder feine Naschereien. Im Frühjahr beginnt dann die Zeit des Überflusses. Jeden Tag kann Barbara Krasemann an einem anderen Fleck Pflanzen ernten. Erlebt dabei den Rhythmus der Natur und genießt die Vielfalt der Lebewesen in ihrem Garten. Besonders die Schmetterlinge haben es ihr angetan.
    Deshalb darf der Weiherhügel ganz bewusst verwildern. Hier wachsen Giersch, Brennnessel und Disteln in ganzen Kolonien. Distelfalter, Pfauenauge und andere Falter finden hier die Futterpflanzen, die sie brauchen. Im Hochsommer beginnt die Zeit der Kräuter und Gemüse. Und auch seltene Gehölze und Sträucher stehen zur Ernte an, darunter Mispeln und Mandeln. Mit letztgenannten verziert die Gärtnerin gerne ihre Lebkuchenhäuser. Eine Arbeit, die sie früher schon mit ihrer Mutter in der Adventszeit genoss, damals aber noch mit gekauften Mandeln. Heute erntet sie sie selbst, im eigenen Garten. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 01.07.2019 BR
  • Folge 114
    „Nur was ich kenne und liebe, werde ich auch schützen!“ Davon ist die Leiterin des Naturkindergartens St. Georg in Pöring überzeugt. Seit über 20 Jahren verbringt Gaby Lindinger mit den Kindern jede freie Minute im Garten oder in der Natur. Filmautorin Julia Schade zeigt, wie ein naturnaher Garten, der zugleich auch Erlebnisspielplatz ist, auf dem Gelände des Kindergartens angelegt wird. Schrittweise entsteht auf dem 1.500 m2 großen Gelände des Naturkindergartens St. Georg in Pöring ein naturnaher Garten, mitsamt Teich, Kletterbereich, Bachlauf usw. – ein Garten, der zugleich ein wunderbarer Erlebnisspielplatz ist. Filmautorin Julia Schade ist beim Bau dabei und zeigt, wie die neuen Bereiche im Garten entstehen. Worauf kommt es aus gartenbaulicher Sicht an? Was ist wichtig für die Kinder und deren Sicherheit? Wo es geht, machen die Kinder mit, sind am Entstehungsprozess ihres Gartens beteiligt.
    Bei Teichanlage, Mauerbau oder dem Aufstellen des Klettergerüstes wäre es für sie allerdings zu gefährlich und sie beobachten alles aus sicherer Entfernung. Der Garten des Naturkindergartens in Pöring wird rege genutzt, so gut wie täglich. Sei es zum Spielen und Herumtollen oder für Naturunterricht. Die Kinder sind mit Begeisterung dabei, wenn es darum geht, im Garten zu ernten, gemeinsam zu basteln oder auch zu kochen und zu essen. Noch dazu lassen sich alle Ideen von Gaby Lindinger zu Hause auch von großen Gärtnern umsetzen. Gleiches gilt für die landschaftsbaulichen Anregungen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 26.08.2019 BRDeutsche Streaming-Premiere Di. 20.08.2019 ARD Mediathek
  • Folge 115 (45 Min.)
    Es ist eine der bekanntesten Bildikonen der Welt: Schloss Neuschwanstein wurde tausendfach auf Souvenirs und Werbeartikeln weltweit abgedruckt und sogar mehrfach nachgebaut. Für die einen ist es ein romantischer Sehnsuchtsort, für die anderen eine lukrative Marke. Bis zu 7.000 Touristen werden in der Hochsaison täglich durch das Schloss geschleust. Ein Filmteam geht der Frage nach, warum Schloss Neuschwanstein zu einem derart beliebten Besuchermagneten wurde, aber auch zum Kitschsymbol. Bereits wenige Wochen nach dem Tod König Ludwigs II. wurde Schloss Neuschwanstein geöffnet, obwohl der Bauherr immer strikt dagegen war. Der märchenhafte Erfolg ist heute Fluch und Segen zugleich.
    Die Region um Hohenschwangau lebt von den Touristenmassen, aber sie bedeuten gleichzeitig puren Stress. Auch das Schloss selbst leidet unter ihnen, denn durch die vielen Besucher verfällt es immer mehr. Ein Jahr lang wurden Menschen begleitet, die ihr Leben dem Schloss gewidmet haben und manchmal auch mit ihm hadern: Ein Schlossführer, der eigentlich Industriemechaniker ist, dann aber durch Zufall auf Neuschwanstein seinen Traumjob gefunden hat. Ein erfolgreicher Souvenirladenbesitzer, der zum letzten Mal vor über 30 Jahren im Schloss war, weil es ihm dort nicht gefällt. Und Restauratoren, die die einmalige Gelegenheit haben, nachts die Prunkräume ganz für sich alleine zu haben. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 02.09.2019 BR
  • Folge 116
    Kein anderer Ort ist derart aufgeladen mit Mythen, Sehnsüchten und Geheimnissen wie das königliche Schloss Neuschwanstein. Vor 150 Jahren wurde der Grundstein gelegt. Bisher unbekannte Fotos von der Großbaustelle, intime Tagebucheinträge des jungen Ludwig und unveröffentlichte Beschreibungen des Dorfchronisten verdichten und ergründen das Phänomen Neuschwanstein. Aus dem Kindertraum eines jungen Prinzen wird das aufregendste Bauvorhaben der Welt: Kurz nach seiner Thronbesteigung befindet Ludwig II., der stets von seinem sparsamen Vater sehr kurz gehalten wurde: „Ich möchte, dass alle unnötige Knauserei aufhört!“ Schon bei der Erbauung wirkt Schloss Neuschwanstein wie aus der Zeit gefallen.
    Es ist die perfekte Symbiose aus Hightech und Mittelalter. Der Bauherr will durch das fantastische Bauvorhaben der Realität seiner Amtsgeschäfte entkommen. Das Gefühl, nicht verstanden und akzeptiert zu werden, lässt den Monarchen in immer entrücktere Traumwelten abgleiten. Neuschwanstein wird zu seinem letzten Refugium. Hier speist der persönliche Freund des Komponisten Richard Wagner mit den Sagenfiguren aus dem Nibelungenlied und schläft unter den wachsamen Augen Tristan und Isoldes.
    „Der plötzliche Tod des Königs hat dem Schloss einen fulminanten Start in seiner Karriere als Touristenattraktion beschert“, sagt Ludwig, Prinz von Bayern, ein Verwandter des Märchenkönigs. „Es ist eine gebaute Fantasie. Man ist nicht in einem Haus, man ist in einem Traum.“ Dass der König von Bayern gerade hier verhaftet und entmachtet wird, trägt zur Mystifizierung des Ortes bei. Der rätselhafte Tod im Starnberger See wenige Tage später macht den Märchenkönig endgültig zur Legende.
    Sechs Wochen nach seinem Tod wird das Schloss für Besucher geöffnet, auch um zu beweisen, wie „verrückt“ der König war. Für Jahrzehnte liegt das Schloss im Dornröschenschlaf. Zwei Weltkriege übersteht es unbeschadet, obwohl es von den Machthabern des Dritten Reichs als Lager für Raub- und Beutekunst missbraucht wird. Am Ende des Zweiten Weltkriegs erreichen US-Truppen Neuschwanstein. Bald findet sich das Schloss auf der Liste der Sehenswürdigkeiten aller in Deutschland stationierter GIs.
    Und so kommen Fotos vom bayerischen Traum-Schloss in die Wohnzimmer vieler Amerikaner. Das Schloss wird zum Symbol für ein anderes Deutschland. Wer Neuschwanstein sieht, wird nicht an den Nationalsozialismus, sondern an eine bessere Welt erinnert. Bisher unbekannte Fotos von der Großbaustelle, intime Tagebucheinträge des jungen Ludwig und unveröffentlichte Beschreibungen des Dorfchronisten belegen die Einzigartigkeit von Schloss Neuschwanstein, geben Einblicke in die Detailversessenheit des Bauherrn und erlauben einen Blick hinter die Kulissen des wahr gewordenen mittelalterlichen Traums. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 08.09.2019 BR
  • Folge 117
    Die Monarchie in Bayern ist Geschichte, seit über 100 Jahren. Die Wittelsbacher haben sich nach 738 Jahren Herrschaft aus dem politischen Leben zurückgezogen. Seit 70 Jahren ist Bayern demokratischer Freistaat, Republik und Bundesland. Doch fehlt einigen der Glanz der Monarchie. Sie nennen sich Königstreue oder Bayerische Patrioten. Für „Bayern erleben“ hat ein BR-Team ein halbes Jahr lang ihre Feste und Bräuche begleitet, um herauszufinden, woher diese Sehnsucht nach Thron und Krone kommt. „Wir brauchen in Bayern zwar keine Monarchie, aber schöner wär’s scho!“ Dieser Spruch von Georg Lohmeier, Schriftsteller, Erfinder des „Königlich Bayerischen Amtsgerichts“ und überzeugter Monarchist, begegnet dem BR-Team immer wieder auf der Reise durch die Welt er Ludwig-Fans, der Wittelsbacher-Treuen, Stammtisch-Separatisten und Freizeit-Monarchisten.
    Sicher: Demokraten sind sie schon alle, wenn man sie fragt. Und ein König in heutigen Zeiten sollte auch mehr repräsentieren, als absolutistisch herrschen – so wie in England oder in den Niederlanden.
    Auch wenn die Königstreuen die ganze Geschichte der Wittelsbacher zum Gegenstand ihrer Verehrung haben, einer sticht dann doch heraus: König Ludwig II. Ihn tragen sie stolz auf Plaketten, Broschen und Wimpeln, er steht im Zentrum. Warum ausgerechnet dieser unglückliche König? Siegfried Mathes ist überzeugt davon, in einer besonderen Beziehung zu Ludwig II. zu stehen. Der gebürtige Oberpfälzer fiel schon in früher Jugend durch eine frappierende äußere Ähnlichkeit mit dem Märchenkönig auf – was eine Tante dazu bewog, den Siegfried kurzerhand „Wiggerl“ zu nennen.
    Diese Ähnlichkeit hat sein ganzes Leben geprägt – er hat sich dem König verschrieben – und sein ganzes Haus in den Historismus des 19. Jahrhunderts gekleidet. Aber auch oben im Norden, im Spessart, ist ein Häuflein unerschütterlicher weißblauer Grenzwächter aktiv: das „Schwanzhaar vom Bayerischen Löwen“, wie sie sagen. Sie kleiden sich in Oberländer Tracht, laden zum „Hoagascht“ und blasen das Alphorn! Das aber – in Ermangelung echofähiger Alpentäler – in einem gigantischen, über 100 Meter tiefen Steinbruch.
    Die Zeit ist aber nicht spurlos an der Bewegung der Königstreuen vorübergegangen. Wenn sie einladen, dann bleiben heute viele der weiß-blau geschmückten Tische unbesetzt. Denn Nachwuchs will sich bei den Patrioten nicht so recht einstellen. Haben sie den Zenit überschritten? War das alles doch nur die skurrile Idee eines Georg Lohmeier mit kurzer Halbwertszeit? Oder steckt in den Königstreuen auch das Potenzial, ernsthaft Traditionspflege zu betreiben? Überhaupt – wie stehen die Wittelsbacher selbst zu den Aktivitäten der Königstreuen? Prinz Luitpold von Bayern jedenfalls sieht es gelassen.
    Als Urenkel des letzten bayerischen Königs Ludwig III. hat der Unternehmer von frühester Jugend an gelernt, mit der Familiengeschichte zurechtzukommen. Und – auch er nutzt die Geschichte seiner Familie, als Brauereibesitzer und Ausrichter des Kaltenberger Ritterturniers.
    Wo aber ist die Grenze zwischen Verehrung, Kitsch und Kommerz? Am 16. Juni kommen sie dann alle zusammen: Beim Gedenkgottesdienst zum Tode Ludwigs II. – und bei dieser Gelegenheit kann es auch vorkommen, dass vom See her seltsam verhüllte Gestalten mit schwarzen Kapuzen auftauchen – die geheimnisvollen Guglmänner. Sie haben in der Vergangenheit einiges darangesetzt, die Theorie vom Mord an Ludwig II. zu beweisen – mit spektakulären, aber umstrittenen Methoden. In „Bayern erleben – Unter Königstreuen“ hat das BR-Team der Faszination der bayerischen Monarchie nachgespürt, die bis heute andauert. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 16.09.2019 BR
  • Folge 118
    Seit vier Monaten ist die 20-jährige Josefa Leitner als Sennerin auf der Ochsenalm allein für die Tiere, die Wiesen und die alte Almhütte verantwortlich. Sie wollte vom Trubel unten im Tal ablassen und über sich nachdenken. Filmautor Ralph-Jürgen Schoenheinz gibt Einblicke in das Leben einer außergewöhnlichen jungen Frau. Über zwei Jahre hat er sie mit der Kamera begleitet. Wie haben sie die Erfahrungen als Sennerin verändert? Ralph-Jürgen Schoenheinz gelingen mit seinem Film intensive und intime Einblicke in das Leben einer jungen Frau. Das bayerische Madl hat sich wochenlang aus dem „normalen“ Leben verabschiedet – fernab von allem Vertrauten will Josefa Leitner sich in der Abgeschiedenheit selbst kennenlernen, bevor sie den nächsten Schritt im Leben geht.
    Weit weg vom Elternhaus, als 20-Jährige allein in den Bergen, ohne Internet, als Selbstversorgerin, verantwortlich für das Wohlergehen dutzender junger Rinder und das Ganze monatelang nur für ein Taschengeld. Josefa Leitner sucht bewusst nach dieser Erfahrung: als Sennerin auf der uralten Ochsenalm bei Rottach-Egern. Sie will sich selbst besser kennenlernen – allein und in Ruhe. Ein kleines Stück Heimat freilich nimmt sie mit hoch: Zwei eigene Pferde, mit denen sie täglich rund um die Alm galoppiert.
    Pferde sind ihre große Leidenschaft, die sie Kraft und Lebendigkeit spüren lassen. Aber bald werden Josefa auch die sanften Rinder immer vertrauter und sie denkt nach, warum überhaupt Tiere, selbst die kleine Spinne auf der Hand, für sie so wichtig sind: „Tiere zwingen mich, präsent zu sein, im Moment zu leben, nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft.“ Tiere seien ihr eine große Hilfe, denn es zähle das „Jetzt“, der Augenblick. Ralph-Jürgen Schoenheinz begleitet Josefa mit einer kleinen Kamera und schafft es, die junge Frau natürlich und authentisch zu zeigen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 23.09.2019 BR
  • Folge 119
    1,7 Millionen Bayern unterschrieben für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“. Ein TV-Team begleitet Menschen, die in Sachen „Rettet die Artenvielfalt“ engagiert sind: Eine oberbayerische Familie will ihren Garten naturnah umgestalten, ein Paar in Schwaben baut biologisch alte Gemüsesorten an und in Franken wird erforscht, welche exotischen Bäume und Energiepflanzen zukunftsweisend sein könnten. Naturnaher Garten in Oberbayern: Mit 27,7 Prozent der Berechtigten haben sich im Landkreis Starnberg in Oberbayern besonders viele Menschen für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ eingetragen.
    Familie Rathert beschäftigt das Thema Artenvielfalt schon länger. Vor ein paar Jahren haben sie hier im Münchner Süden neu gebaut und richten sich seitdem mit den beiden Kindern in ihrer Doppelhaushälfte ein. Besonders der Garten hat es ihnen angetan. Richtig eingewachsen soll es sein, ein bisschen wild und vor allem ein Zuhause bieten für allerlei Getier: Insekten, Vögel, Frösche und alles, was so kreucht und fleucht soll hier Nahrung und Unterschlupf finden.
    Aber ist das in einem mittelgroßen Garten einer Doppelhaushälfte im Wohngebiet überhaupt möglich? Nachdem sie sich ausführlich erkundigt haben, machen sich die Ratherts an die Umgestaltung ihres Gartens. „Im Kleinen die Welt verbessern“ in Schwaben: Das beschreibt wohl am besten, was bei einem Paar in Augsburg ganz oben auf der Agenda steht: Tiere, Obst, Gemüse und Kräuter alles in Bioanbau bzw. artgerechter Haltung gibt es auf ihrer Anbaufläche am Rand der Schwabenmetropole.
    Benjamin Vogt und seine Frau Ildikó Reményi-Vogt sind die Begründer des Projekts City Farm. Sie wollen „Lebensräume nutzen und erhalten statt sie zu zerstören!“. Deshalb bauen sie ihr eigenes Bio-Gemüse an, halten ihre eigenen Tiere und setzen auf Nachhaltigkeit. Das biologische Gärtnern ist eine Herausforderung, und dann ist da ja auch noch das Schafescheren … Neue Bäume braucht das Land in Unterfranken: In Veitshöchheim an der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau will man herausfinden, wie sich Insekten verhalten in Bezug auf exotische versus heimische Bäume: Welche Bäume besser geeignet sind als Lebensraum, welche widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Klimaveränderungen.
    Das erforscht die Studie „Stadtgrün – Neue Bäume braucht das Land“ für einen intakten Lebensraum in den Städten. Außerdem wollen die Forscher Lösungen finden für die größte Bedrohung für die Insekten: Monokultur in der Landwirtschaft. Und zwar mit sogenannten Energiepflanzenfeldern. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 30.09.2019 BR
  • Folge 120
    Ein königliches Bayern erleben: ein Jahr lang unterwegs mit „Bayerns Königinnen“ durch das Erntejahr. Denn genau wie die Produkte, die sie bewerben, von Bier über Spargel, von Kartoffel bis zum Karpfen ist ihre Amtszeit vom natürlichen Rhythmus einer Saison geprägt. Im Moment, so scheint es, gibt es in Bayern so viele Produkt-Königinnen wie nie zuvor, der Adel boomt, von A wie Apfelkönigin bis W wie Weizenkönigin, eine (fast) reine Frauen-Domäne. Oft werben die jungen Frauen für etwas, was sie im richtigen Leben ohnehin lieben. Der Trend, Heimat und Tradition zu vermarkten und über die regionalen Grenzen hinaus bekanntzumachen, ist in den letzten Jahren noch stärker geworden.
    „Eines Tages Kartoffelkönigin werden“, das wollte Jaqueline, die als Projektmanagerin bei einem Autozulieferer arbeitet, schon, seit sie ein Kind war und auf einem Kartoffelhof aufgewachsen ist. Ihr Wunsch hat sich erfüllt. Die während der Drehzeit amtierende Spargelkönigin Lena ist im richtigen Leben Metzgerei-Fachverkäuferin und stammt aus einem Spargelanbaubetrieb. Alle diese jungen Frauen sind stolz auf ihre Heimat und wollen zeigen, wo sie herkommen.
    Das Dienstoutfit: Dirndl, Krone, Flechtfrisur, oft auch noch eine Schärpe, bestickt mit dem jeweiligen Titel – so reisen die Hoheiten von Auftritt zu Auftritt. Die Bierkönigin Johanna Seiler wurde bei einem medienwirksamen Casting von einer Jury unter vielen Bewerberinnen ausgewählt. Ihr Preis: Viel unterwegs sein, weit über Bayern hinaus, um ein Jahr lang die Werbetrommel für ein bayerisches Kulturgut zu rühren und das bayerische Bier über die Heimat hinaus noch bekannter zu machen. Ein BR-Filmteam begleitet die jungen Frauen ein Jahr lang durchs „Land der Königinnen“.
    Die meisten übernehmen das Amt zur Erntezeit. Sie wachsen darin – auch persönlich. Und übergeben das Amt an ihre Nachfolgerin, sobald die nächste Ernte ansteht. Was die Königinnen im Jahreslauf erleben, wie anstrengend so ein ehrenamtlicher Königinnen-Alltag sein kann, wie sehr das jeweilige Produkt das Königinnen-Dasein bestimmt, über neue Freundschaften, kleine und große Krisen und auch ums Anzapfen geht es – denn das beherrscht zum Beispiel eine Bierkönigin meist viel besser als so mancher Würdenträger. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 07.10.2019 BR
  • Folge 121
    Andrea Wirsching, Ilonka Scheuring und Christine Pröstler sind Namen, die man sich merken sollte: Sie stehen für spritzigen edlen Wein aus Franken, gekeltert von weiblicher Hand, der sich auf dem internationalen Markt sehen und schmecken lassen kann. Ob trockene Sommer oder Veränderung der Bedingungen auf dem Weltmarkt – die fränkischen Winzerinnen nehmen jede Herausforderung an. Winzer sein, das bedeutet harte Arbeit im Weinberg über das ganze Jahr. Jahrhundertelang übten diesen Beruf ausschließlich Männer aus, da der Weinanbau in vielen seiner Phasen kräftezehrende schwere Arbeit war.
    In den letzten Jahren aber läuft in den Weinbergen eine Revolution ab – auch in Franken: Immer mehr Frauen übernehmen diese Männerdomäne. Die Winzerinnen kommen mit Wissen, Charme und Köpfchen und erfüllen sich ihren Traum vom eigenen Weingut. Andrea Wirsching steht als Geschäftsführerin und Managerin dem größten privaten Weingut Bayerns vor, als erste Frau in vierhundertjähriger Familiengeschichte. Christine Pröstler hat sich ihren großen Traum erfüllt, Önologie an der Universität in Geisenheim studiert, als Winemaker in Übersee gearbeitet – und gleichzeitig mit einer eigenen Familie ihr eigenes Weingut gegründet.
    Ilonka Scheuring schwört auf Nachhaltigkeit und Berufsethos: Ihre Leidenschaft gehört dem Weinanbau uralter Rebsorten auf den extremen Steilhängen Mainfrankens – zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts. Ob trockene Sommer oder Veränderungen auf dem internationalen Weinmarkt, die Winzerinnen stellen sich jeder Herausforderung! (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 14.10.2019 BR
  • Folge 122 (45 Min.)
    Martina hat sich für vier Monate für ein abgeschiedenes Leben auf der Alm entschieden.
    „Warum gehst du für fast vier Monate auf eine Alm und arbeitest von Sonnenaufgang bis spätabends – und das für wenig Geld?“ Diese Frage wird Martina Fischer oft gestellt. Am Anfang wusste sie selbst keine Antwort. Martina Fischer ist Krankenschwester und fährt seit vielen Jahren für einen mobilen Pflegedienst durch die Dörfer im Chiemgau, um alten und kranken Menschen zu helfen. Jeden Arbeitstag heißt es: Um sechs Uhr früh das Einsatzauto in Rosenheim abholen, dann Fahrt über Land, kurzer Besuch bei jedem Patienten, manche müssen gewaschen werden, andere bekommen nur Medikamente.
    Jeder Einsatz ist getaktet, damit Martina acht Patienten täglich versorgen kann. Die Krankenschwester war gestresst von Lärm und Hetze, von Handys und Notfallnummern. An den Wochenenden schnupperte sie frische Luft in den Bergen. Und montags ging der getaktete Alltag wieder weiter – bis die damals 37-Jährige vor neun Jahren einen Sommer bei einer Sennerin auf der Rampoldalm in den bayerischen Voralpen aushilft. Und sie merkt: Es ist ein hartes Leben, aber es ist ihre Leidenschaft und hier ist sie ganz bei sich – endlich frei. Mittlerweile nimmt Martina jährlich eine viermonatige Auszeit von ihrem Pflegejob und zieht hoch auf eine Alm.
    Inzwischen, nach einer Weiterbildung zur Almerin, alleine. Auf der 1.437 Meter hoch gelegenen Krottentalalm oberhalb des Spitzingsees lebt sie mit ihren Tieren zusammen: mit rund fünfzig Kälbern, zwei Schweinen, Hühnern und Ziegen. Ohne Strom, Warmwasser und meist auch ohne Handynetz. Dort oben versorgt sie die Tiere, macht Käse, läuft kilometerweit, um die Zäune und Brunnen für die frei laufenden Kälber zu kontrollieren und zu reparieren. „Klar ist es viel Arbeit, aber ich bestimme selbst, wie und in welchem Rhythmus ich sie mache.
    Unten im Tal bestimmen andere über mich, da bin ich durch moderne Medien und durch ein beschleunigtes Arbeitsleben fremdbestimmt“, meint die Almerin zu ihrer Entscheidung, quasi zwei Leben zu führen, auf der Alm und im Herbst und Winter unten im Tal. Es ist ihr gleich, ob die Sonne scheint oder schwere Unwetter toben. Ihr Glauben und ihr enges Verhältnis zu den Tieren helfen ihr. Wenn sie dann im Herbst zurückkehrt zu ihrem Mann Franz, der sie im Sommer nur selten sieht, ihrem Hof und ihrem Job als Pflegekraft, dann bringt sie die Erfahrungen des Almlebens mit in ihre Welt „unten im Tal“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 21.10.2019 BR
  • Folge 123
    Über 356 Kilometer entlang der bayerisch-tschechischen Grenze zerschnitt der Eiserne Vorhang eine Region, in der vor 1945 ein reger kultureller Austausch herrschte, über die Goldene Straße eine enge Verbindung zwischen Nürnberg und Prag, Bayern und Böhmen, Westeuropa und Osteuropa bestand. Der Film begibt sich heute, 30 Jahre nach der Öffnung der Grenzen, auf die Entdeckungsreise nach spannenden Projekten, die zwischen Bayern und Böhmen wieder ein neues Zusammenleben haben entstehen lassen. Am 23.12.1989 fällt der Eiserne Vorhang zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei.
    Damit wird aus einer verlassenen Grenzzone am Ende der Welt wieder ein offener Lebensraum mit ganz neuen Perspektiven. Doch die lange Zeit der Trennung hat zwei sehr unterschiedliche Welten entstehen lassen. 40 Jahre lang haben die Menschen diesseits und jenseits der Grenze in zwei gegensätzlichen politischen und wirtschaftlichen Systemen gelebt. Nur langsam kommen sich Böhmen und Bayern wieder näher. Filmautorin Steffi Illinger entdeckt entlang dieser einstigen Grenze von Schirnding bis Waidhaus, wie die Menschen heute hier zusammenleben.
    Sie beobachtet, wie in der mehr als hundert Jahre alten Glashütte Waldsassen deutsche und tschechische Glasbläser ein Kunstwerk für die jetzt offene Grenze gestalten. Sie besucht Menschen, die hierhergezogen sind, weil sie sich in die Landschaft verliebt haben wie Anna Bruglachner-Zaschka, eine der ersten Försterinnen Bayerns. Sie begegnet leidenschaftlich Engagierten wie Alfred Wolf, der im Geschichtspark in Bärnau zusammen mit tschechischen Handwerkern eine mittelalterliche Burg errichtet.
    Und sie lässt sich von Jutta Hoffmann erzählen, wie sich das Sibyllenbad aus bescheidenen Anfängen zum heutigen Kurbad mit über 100.000 Gästen entwickelt hat. Steffi Illinger erzählt in ihrem Film ganz dicht am geografischen Mittelpunkt Europas eine Geschichte von erstaunlicher Aktualität, angesichts der Tatsache, dass sowohl in Europa wie auch auf anderen Kontinenten wieder neue Grenzen hochgezogen werden. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.11.2019 BR
  • Folge 124
    Die Region rund um den Rennsteig – wo der Frankenwald in den Thüringer Wald übergeht – bildet seit mehr als 1.000 Jahren eine gewachsene Einheit, die von 1961 bis 1989 durch den Eisernen Vorhang unterbrochen wurde. Seit dem Mauerfall wird die urwüchsige Naturlandschaft mit ihren kulturellen Besonderheiten immer mehr zum Erlebnisraum – in dem die Einwohner um mehr Miteinander ringen. Die Region rund um den Rennsteig, wo die Bundesländer Bayern und Thüringen aneinandergrenzen, war 28 Jahre durch den deutsch-deutschen Grenzzaun getrennt. Die Natur hat den ehemaligen Grenzstreifen inzwischen in ein grünes Paradies verwandelt, der Rennsteig als Deutschlands längster und ältester Weitwanderweg verbindet heute Menschen aus nah und fern.
    Was tun die verschiedenen Generationen, um „Heimat“ in der bayerisch-thüringischen Grenzregion zu schaffen, lebendig und zukunftsorientiert zu halten? Welche Veränderungsprozesse haben stattgefunden und finden weiterhin statt? 30 Jahre nach dem Mauerfall geht es den Einwohnern rund um den Rennsteig um noch mehr Miteinander und sie möchten ihre Heimat anderen näherbringen: Als urwüchsige Naturlandschaft zum Wandern und Radfahren, als Kulturlandschaft, in der sowohl die über 400 Jahre alte Glaskunst von Kleintettau als auch Architekturgeschichte wie das Bauhaushotel „Haus des Volkes“ in Probstzella ihren internationalen Stellenwert haben.
    Und die Spuren der Teilung als steinerne Zeugen in Form von Grenztürmen, dem ehemaligen BRD/​DDR Grenzbahnhof in Probstzella, Kolonnenwegen der DDR Grenzsoldaten und Überresten des Stacheldrahtzauns in den Wäldern sind zwar mahnende Erinnerung, aber auch für jüngere Generationen erlebbar. „Am meisten beeindruckt hat mich, mit meinem Rad mitten durch den Stacheldrahtzaun zu fahren, quasi durch die „Mauer“ – etwas, was für die Leute in meinem Alter bis 1989 unmöglich war …“ Leon Oelschlegel, 21 Jahre (Blogger und Reporter aus Bad Steben) (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 11.11.2019 BR
  • Folge 125 (45 Min.)
    Am Donaualtwasser Staatshaufen, in der Nähe der Mündung der Isar in die Donau.
    Die bayerische Donau – eine Reise im Winter entlang der Donau: u.a. Wintercamper in den Donauauen, ein bayerisches Donau-Musical in Regensburg und das Donauschwimmen in Neuburg. Bei dieser filmischen Winterreise entlang der bayerischen Donau geht es zuerst ins winterliche Neu-Ulm, die bayerisch-schwäbische 60.000-Einwohnerstadt und ihre schönsten Ecken werden zu sehen sein. Camper gibt es immer wieder an der bayerischen Donau – etwa gehäuft zwischen Passau und Obernzell. Erzählt wird eine Geschichte von Wintercampern zwischen Neu-Ulm und Leipheim. Die Reise führt das Filmteam weiter nach Lauingen: Ein Mann, seine Gitarre und Lieder über die Donau und ihre Kraft sind ein In Donauwörth steht ein Besuch auf dem Wochenmarkt gleich um die Ecke vom Rieder Tor an.
    Danach wird es eiskalt – beim Donauschwimmen in Neuburg an der Donau, das seit 50 Jahren stattfindet. In Ingolstadt geht es weiter zum „Bayerischen Armeemuseum“. Viele Dioramen zu wichtigen Schlachten – auch Winterdioramen – sind zu bestaunen. Zu den landschaftlichen Höhepunkten dieser Winterreise zählt der Donaudurchbruch und das Kloster Weltenburg. In Regensburg ist die Donau Inspiration und Herzschlag für ein Theaterstück: „Mei fähr Lady“.
    Was wäre ein Fluss ohne die gemütlichen kleinen Fähren, gleich bei Regensburg gibt es noch eine. Das Filmteam reist weiter nach Straubing, zur Römerzeit gab es dort einen großen Donauhafen. Auf dem Bogenberg kann man weite Blicke über und auf den Fluss und den Gäuboden genießen. Unten am Donauufer: Ein Fluss als Lernraum – junge Menschen tauchen ein in die Faszination Donauauen. Gleich hinter Passau endet diese Reise entlang der bayerischen Donau im tief eingeschnittenen Donautal hinter Obernzell. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 16.12.2019 BR

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