Fernsehfilm in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Hippo Regius im Jahr 430 nach Christus. Seit Monaten wird die Stadt von den Vandalen belagert. Der Papst hat ein Schiff geschickt, mit dem der siebzigjährige Augustinus Hippo verlassen könnte. Ungeachtet des Drängens seiner Nichte Lucilla beschließt er jedoch, an der Seite seiner Mitbürger auszuharren. Augustinus fleht die Ratsmitglieder an, sich zu einer Schlichtung mit den Vandalen bereitzuerklären. Das jedoch lehnt der kaiserliche Tribun Valerius, Augustinus’ langjähriger Weggefährte, kategorisch ab: Niemals wird Rom sich den Barbaren beugen. Währenddessen zieht eine Gruppe römischer Soldaten in die Stadt ein. Es ist ihnen gelungen, die feindliche Blockade zu durchbrechen.
    Während die Bevölkerung nun neue Hoffnung schöpft, macht Fabius, der junge Anführer des Trupps, Augustinus gegenüber keinen Hehl aus seiner feindseligen Einstellung und gibt ihm die Schuld am Tod seines Vaters Marcellinus. Während sich zwischen Fabius und Lucilla zarte Bande entspinnen, werden neue Truppen aufgestellt, die den Durchbruch durch den Belagerungsring versuchen sollen. Eines Nachts gesellt sich Augustinus zu Fabius auf dessen Wachposten und erzählt ihm seine Geschichte: In Thagaste verläuft die Geburt von Augustinus schwierig. Es folgt eine turbulente Kindheit und Jugend, überschattet von der Gleichgültigkeit des Vaters. Doch Augustinus verfügt über eine wache Intelligenz und einen rebellischen Charakter. Gegen den Willen seines Vaters besucht der 15-Jährige in Karthago die Schule des großen Advokaten Macrobius.
    Er verlangt von Augustinus den Verzicht auf die Wahrheit zugunsten seiner rhetorischen Überzeugungskraft. Der junge Mann wohnt bei dem jungen und ehrgeizigen Valerius und geht eine intime Beziehung mit dessen äthiopischer Sklavin Khalida ein. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.12.2009BR-alpha
  • Dank Valerius’ Einfluss erobert Augustinus in Mailand den Hof, doch die Auseinandersetzung mit Bischof Ambrosius erweist sich schwieriger als gedacht. Unterdessen machen sich Augustinus’ Mutter Monica und Khalida mit dem kleinen Adeodatus auf den Weg zu ihm. Im Auftrag der Kaiserin intrigiert Valerius, so dass eine von Ambrosius’ Kirchen konfisziert und für den arianischen Glauben genutzt werden kann. Der Umgang mit Bischof Ambrosius beginnt zwar Augustinus’ Seele aufzurütteln, noch aber ist er blind vor Ehrgeiz. Augustinus’ Erzählung hat keinerlei Wirkung auf Fabius. Der junge Mann glaubt nur an das irdische Reich, nicht an die von Augustinus verkündete Stadt Gottes.
    Vor allem aber wird Fabius Augustinus nie den Tod seines Vaters Marcellinus vergeben: Wieder einmal haben es der Tribun Marcellinus und Augustinus mit einem Verbrechen einer Splittergruppe der Donatisten gegen einen katholischen Priester zu tun. Augustinus bringt den donatistischen Bischof dazu, ein Konzil einzuberufen, das feststellen soll, wo die Wahrheit liegt. Der heidnische Marcellinus fungiert als Richter und verkündet schließlich den Sieg der Katholiken, bezahlt diese Entscheidung Aber mit dem Leben. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.12.2009BR-alpha

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