2016, Folge 54–63

  • Folge 54 (45 Min.)
    2016 kann ein Jubiläum gefeiert werden. Seit 250 Jahren ist der grüne Prater dank Kaiser Joseph II für alle Menschen geöffnet! Zwischen der Prater Hauptallee und der Donau, ums neu entstandene „Viertel Zwei“, wird gelebt und gearbeitet. Albert Plschek bereitet sich und sein Pferd Ruby in der Krieau auf den 2381. Sieg in einem Traber-Rennen vor. Jean-Pierre Bolivar, Architekt aus Kolumbien, ist regelmäßig am neuen Campus der WU anzutreffen. Die Arbeit als Generalplaner des gesamten Bauvorhabens und Architekt des Teaching Center ist noch lange nicht vorbei. In und um die ehemaligen Pavillons der Weltausstellung, jetzt Künstlerateliers, warten tonnenschwere Steine auf formgebende Begegnungen mit Ulrike Truger.
    Im „Möslinger“ wollen die einstigen DDSG-Kapitäne, wenn auch nicht in See, so doch in den einmaligen Braten stechen, zubereitet vom Hausherrn persönlich. Das Leben in diesem zwischen Alt und Neu aufgeladenen Viertel versüßen Brigitte und Thomas Ullmann. Die richtigen Formen dazu entwickeln Isabella Urban und ihre „Kexfabrik“. Entspannt und kulinarisch verwöhnt wird am Ende eines ereignisreichen Tages in der Marina direkt an der Donau. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.09.20163satOriginal-TV-PremiereFr 01.01.2016ORF 2
  • Folge 55
    Wohlgeschmack, Kunst und Handwerk sind im Ausseerland verankert. Vergangenes und Neues verschmelzen. Ein Board (Standup-Paddeln) darf neben Plätten schwimmen, ein Saibling in Exotik (die Saiblingsvariation in der Steirerhütte in Bad Mitterndorf). Aus Brauchtum wird ein Klang der Gegenwart, aus Waidsäcken ein modisches Utensil (in der Souvenir-Werkstatt von Georg Eder), aus Bio-Milch wird Speiseeis (auf dem 700 Jahre alten Bauernhof von Sonja und Franz Feuchter in Tauplitz). In unmittelbarer Nähe zum Kulm, einer der größten Schiflugschanzen der Welt, baut der ehemalige Schispringer Christian Hinterschweiger in seiner kleinen Werkstatt in Bad Mitterndorf individuell gestaltete „Brettl’n“, die ihm die Welt bedeuten.
    Der ehemalige Tänzer und Choreograf Christian Tichy drückt seine Beziehung zur Region in getanzter Form aus, mit jungen Tänzern aus dem Ballett-Ensemble der Wiener Staatsoper. Der Film nähert sich in opulenten Bildern der Landschaft und den Menschen, die von ihr herausgefordert werden und doch in ihr ruhen. Er blickt in Werkstätten, Ateliers und Küchen, lässt sich verführen und will selbst verführen. Zum Innehalten und Staunen. Und nicht zuletzt zum Kosten: das Stubenküken mit Popcorn-Schaum des jungen Küchenchefs Stephan Haas. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.09.20163satOriginal-TV-PremiereMo 28.03.2016ORF 2
  • Folge 56
    Die Zeit der Provinz ist für St. Pölten endgültig vorbei. Nach 827 Jahren endlich: die Landeshauptstadt von Niederösterreich! Architektonisch lockt nicht nur das Institut der Englischen Fräulein mit einer der schönsten barocken Fassaden oder das hinreißende Jugendstilhaus Olbrichts – die St. Pöltner zieht’s in die Seedose. Ihr Gründer Erwin Nolz hat den Erholungswert der ehemaligen Schotterteiche am Rande der Stadt erkannt und zugänglich gemacht. Felix Teiretzbacher hat seine Liebe zum Kaffee zur Wissenschaft gemacht. Seine Rösterei Felix sorgt jetzt verlässlich für betörenden Kaffeeduft. Der Beruf eines Stadtmuseumsdirektors setzt Zuneigung zu St. Pölten voraus. Thomas Pulle hat seine Zuständigkeiten selbst erweitert und ist vom Bewahrer zum Entdecker geworden. Den amerikanischen Maler Don Ferguson hat St.
    Pölten vor 20 Jahren veranlasst, hier nach neuen unbegrenzten Möglichkeiten zu suchen und sie auch zu finden. Daniela Wandl als neue künstlerische Leiterin der „Bühne im Hof“ bereichert die Stadtbewohner mit magischen Momenten. Für gschmackige Pausen sorgen Johanna Ruthner und Mareike Aram. Wer Zeit hat, setzt sich im Supperiör mit anderen Gästen an den großen Tisch und genießt. Wer keine Zeit hat, lässt sich die Köstlichkeiten vom Fahrradboten bringen, und wer sich im großen Stil verwöhnen lassen will, findet zu Andreas Hetteger in die Gaststätte Fiegl. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.07.20173satOriginal-TV-PremiereMo 16.05.2016ORF 2
  • Folge 57
    AUFGETISCHT spaziert durch die steirische Handels- und Kulturstadt an der Mur. Folgt alten und erzählt neue Geschichten, ist in gleichem Maße bodenständige, poetische, architektonische und kulinarische Landvermessung. Der Film zeichnet ein vielfarbiges Bild, in dessen Mittelpunkt die Begegnung mit besonderen Menschen steht, umrahmt von beeindruckender Natur, vom Hochschwab bis zur Mur. Eine Stadt in all ihren Facetten. Die Themen reichen von Hugo von Montfort bis zur Gegenwartskunst, über den Literaturpfad, das naturgeschützte Weitental, bis zu jungen Biobauern, die auf altem Grund Neues kreieren. Die Kunst des Papiermachens, des japanischen Raku-Keramik-Brandes und die Baukunst mit ihren Kontrasten zwischen Bauern-, Bürger- und Arbeiter-Architektur, zwischen Kornmesser- und Kulturhaus, sind ebenfalls Teil des Filmes.
    Ein leidenschaftlicher Koch, der schon als Kind Autos aus Biskuit gebacken hat, ein Tierfreund, der in einer Auffangstation verletzte Wildvögel betreut, Weltreisende, die in ihre Heimat zurückgekehrt sind … es sind die Menschen, die eine Region prägen und ihr das verleihen, wonach wir uns alle sehnen: Geborgenheit. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 26.05.2016ORF 2
  • Folge 58
    „Die Straßen Wiens sind mit Kultur gepflastert, die anderer Städte mit Asphalt“ (Karl Kraus 1874–1936) Die Hauptverbindung von der Innenstadt zu einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Wiens, dem Praterstern, war schon immer Wohn- und Arbeitsort außergewöhnlicher Persönlichkeiten. Künstler wie Arthur Schnitzler und Johann Strauss, Johann Nestroy und Ferdinand Raimund sind untrennbar mit dem zweiten Bezirk verbunden. Zu Zeiten Kaiser Maximilians II stand die damals als „Jägerzeile“ bekannte Straße in hoheitlichem Besitz. Sie diente „Seiner Majestät“ als exklusiver Weg in das kaiserliche Jagdrevier, die Venediger Au. 1766 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht entwickelte sich die Wiener Praterstraße nach und nach zu der bunten Gegend, die sie heute ist. Hier vermischt sich heute jugendlicher Hipster-Flair mit jüdisch-orthodoxem Traditionsbewusstsein und Alt-Wiener Gemütlichkeit. Die historischen Gebäude sind fest in der Hand innovativer Unternehmer und sinnlicher Genießer … (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.07.20173satOriginal-TV-PremiereMo 15.08.2016ORF 2
  • Folge 59
    Die prachtvollen Bauten des imperialen Wien zählen zu den beliebtesten Fotomotiven der Stadt. Hinter jedem Palais, hinter jeder kunstvollen Fassade, hinter jedem imposanten Tor steckt aber auch die saft- und kraftvolle Gegenwart. Orthopädieschuster Markus Scheer verbindet klug, was nicht leicht zu verbinden ist: traditionelles Handwerk und moderne Bedürfnisse. Ihm tun Katja und Werner Nussbaumer gleich, die Entwickler des Wiener Straßenbahnsessels. Solides Handwerk trifft innovative Ideen. Auch das Hofmobiliendepot verknüpft geschickt Vergangenheit und Gegenwart. Modemacherin Susanne Bisovsky gibt Einblicke in ihr Archiv der vestimentären Gepflogenheiten. Kulinarisch führt die Spurensuche ins Museum, in den feinen Salonplafond im MAK, in eine private Küche und in die Wiener Zuckerlwerkstatt. Auch wenn die Wien-Welt zuweilen Bühne ist, sie ist in erster Linie Lebensraum und Zuhause. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.08.20173satOriginal-TV-PremiereMi 26.10.2016ORF 2
  • Folge 60 (45 Min.)
    Aufgetischt entdeckt diesmal faszinierende Wirklichkeiten, in denen Individualität ganz vorne steht: Sylvia und Monika Pötscher überwachen und verfrachten als Schaustellerinnen Kettenkarussell und Autodrom in die Welt der Jahrmarktsunterhaltung. Schon allein der Duft aus seinen Öfen (ver)führt in die Welt des Genussbäckers Harald Taupe. Er widersetzt sich dem Produktionsdruck und bäckt seinen eigenen Reindling im Ofen auf offener Straße. Südlich von St. Veit, im Flussbett der Görtschitz, schwemmt der Maler Erwin Klinzer Schicht für Schicht seine außergewöhnlichen Sandbilder. Mut zum Risiko bewies Josef Habich, der für sein eigenes Bier die richtige Quelle in der Wimitz, dem Tal der Gesetzlosen, gefunden hat. „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel“.
    Dieses Zitat von Paul Watzlawick kennen die Bürger von Friesach nur zu gut. Seit Jahren wird in der ältesten Stadt Kärntens, begleitet von der Universität Klagenfurt, an einem historischen Burgbau gehämmert und geklopft. Der ehemalige Bürgermeister und Bahnangestellte Max Koschitz dirigiert jetzt als „Fürst“ alle mittelalterlichen Angelegenheiten. Zwischen Friesach und St. Veit, am Südufer des Längsees, arbeitet der nächste Individualist, Marcus Gruze, an seinen weithin geschätzten bio-dynamischen Pinots. Für einmalige Gerichte in dieser Welt der ungewöhnlichen Individualisten rund um St. Veit sorgen Christian und Gabi im bodenständigen Wirtshaus Gelter und Markus Rath im exquisiten „Rathhaus“ am Längsee. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.08.20173satOriginal-TV-PremiereDi 01.11.2016ORF 2
  • Folge 61 (50 Min.)
    Sonnenaufgang hinter den Aurora-Hopfendolden bei St. Peter am Wimberg. Vielfach öffnen Menschen im Land ihre Augen und schaffen mit großer Hingabe Einheit in der Vielfalt. Überall bestimmt Eigenständigkeit das Mühlviertler Handeln. Ein Bildhauer verwandelt Granit und Eisen in mächtige, zugleich feinsinnige Kunstwerke inmitten der Natur. Lein wird zu Öl oder Stoff, Köche zu Künstlern, Handwerker zu Erfindern, Bauern zu Entdeckern. Gewidmet wird dieses „Aufgetischt“ dem Bildhauer Gerhard Eilmsteiner, dem gereiften Sozial-Ingenieur Joachim Eckl, den traditionsbewussten und zugleich originellen Bierbrauern in Hofstetten, den Haslacher Textilkünstlern, den kreativen Küchenmeistern Rachinger in Neufelden, der Familie Pammer in Hirschbach.
    Die Drehorte sind Schau-Plätze im wahrsten Sinne des Wortes: Leinfelder, Hopfen-Alleen, Feenwälder und Flusslandschaften, mittelalterliche Städte, romantische Dörfer, verborgene Ateliers, moderne Werkstätten, alte Gasthäuser und prächtige Bauernhöfe. Bei jedem Wetter, zu jeder Tageszeit: Lebensgefühl Mühlviertel. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.08.20173satOriginal-TV-PremiereDo 08.12.2016ORF 2
  • Folge 62
    Im klimatischen Grenzgebiet zwischen Waldviertel und Wachau kennen die Menschen alle Arten der Auseinandersetzung mit einer mächtigen Natur. Manchmal sind er nur ein paar Höhenmeter, die über Gedeih oder Verderb entscheiden. Ob Feind oder Freund, eines eint die Menschen rund ums Yspertal: Der Kampf um die Vielfalt im eigenen Garten wird niemals aufgegeben. Seit Maria Pravec ihren Garten übernommen hat, ist sie ein Teil von diesem geworden. Ihre Mitbewohnerin am Hof, Elisabeth Haslinger, bietet Catering und Kochkünste an und weiß genau, woher die Zutaten stammen. Die Apothekerin Elisabeth Gmach-Mittermayer hat gelernt, was Menschen gut tut. Auch deshalb hat sie einen Bauernhof übernommen, um die Gesundheit ihrer Mitmenschen nicht nur mit pharmazeutischen Mitteln zu erhalten. Markus Prammer kümmert sich ebenfalls um das Wohl anderer.
    Historischen Gebäuden wie dem Schloss Pöggstall hilft er – nicht mit modernem Face-Lifting, sondern – mit alt-überlieferten Kalkverbindungen auf die Beine. Als Mitglied der freiwilligen Feuerwehr ist Helfer sein zweiter Vorname. Nicht jedes Warnblinken weckt die Aufmerksamkeit für ein Unglück. Unter „Warnblinker-Film“ produzieren zwei Film-Enthusiasten außergewöhnliche Kulturstücke über den eigenen Lebensraum Nöchling. Als spektakuläre Kulisse tost im Hintergrund die Ysper über Stock und Granitstein durch eine atemberaubende Klamm. Im Jahr 2017 wird die Niederösterreichische Landesausstellung diese einmalige Mischung von Mensch und Land näher vorstellen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.08.20173satOriginal-TV-PremiereMo 26.12.2016ORF 2
  • Folge 63
    Um Innsbruck kommt der Reisende im Alpenraum kaum herum – egal ob auf der Nord-Süd oder der Ost-West Route. Handelsplatz, Station für in Rom zu krönende Kaiser und reisende Dichter wie Johann Wolfgang von Goethe oder Heinrich Heine. Kaiserresidenz, Kriegsschauplatz, Hort der Renaissancekultur. Aber immer auch Grenze zwischen Stadt und Natur – durchlässige Grenze, denn Wald und Berg sind fast schon Teil des urbanen Raums von Innsbruck. AUFGETISCHT erforscht die Stadt entlang und inmitten dieser Grenzbereiche, abseits der gängigen Tourismus-Klischees. Die Malerin Maria Peters sucht und findet ihre eigene Bergeinsamkeit mitten in Innsbruck. Gleich neben der Hofburg steigen Touristen und Einheimische in der von Zaha Hadid entworfenen Talstation in die Nordkettenbahn und sind innerhalb einer halben Stunde auf 2300 m auf dem Haferlekar.
    Wenn die ersten Touristen am Morgen der Seilbahn entsteigen, ist Maria Peters oft schon am Gipfel und malt. Unten im Tal bewirtschaftet der Wahlinnsbrucker Anil Sikand einen kleinen Garten, in dem er Kräuter für sein Restaurant anbaut. Er kommt ursprünglich aus Indien und kocht seit den 70er Jahren in Österreich. Punit Sikand will die Sinne der Innsbrucker für die Feinheiten der indischen Küche jenseits von Curryklischees schärfen und einen Weg finden, mehr Spitzengastronomie in seiner Stadt zu etablieren. Inspiration dazu könnte er am Fuße der Nordkette, im Schöneck finden – dort thront der kulinarische Großmeister von Innsbruck, Alfred Miller. Er arbeitet sich an Klassikern der französischen Küche ab und schafft es seit Jahrzehnten, Gerichten wie der Bouillabaisse mit Mut und Knowhow immer neue Feinheiten zu entlocken.
    Grenzen im Kopf sichtbar zu machen ist die Aufgabe, der sich Katharina Cibulka künstlerisch widmet. Im Rahmen eines Land Art Projektes baut sie in der Innenstadt Grenzzäune aus alten Schindeln. Die Zäune sollen den Blick schärfen und stören, festgefahrene Blickwinkel aufbrechen und Neues ermöglichen. Die Familie von Johannes Grassmayr ist seit 400 Jahren im Glockengeschäft tätig. Wäre sie nicht gedanklich flexibel gewesen, wäre ihr Handwerksbetrieb vor zehn Jahren wohl gestorben. Aber die Brüder Grassmayr beschlossen, auf Qualität und Forschung zu setzen, Glockengießertraditionen auf ihre Sinnhaftigkeit zu überprüfen und die Glocke als Musikinstrument zu entwickeln.
    Der traditionsreiche Knabenchor Wiltener Sängerknaben geht ebenfalls neue Wege, dank Chorleiter Johannes Stecher, der ein in der Musikwelt sehr umstrittenes Konzept umsetzt: Er arbeitet auch während der Pubertät mit der Stimme weiter – und schafft ein weltweit wohl einzigartiges Klangspektrum aus Männerstimmen, Bubenstimmen und den Stimmen jener, die noch nicht das eine und nicht mehr das andere sind. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.08.20173satOriginal-TV-PremiereSa 31.12.2016ORF 2

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