2015, Folge 46–53

  • Folge 46
    Das Kleinwalsertal wird erst im 14. Jahrhundert von den Walsern, alemannischen Bauern und Hirten, besiedelt. Aufgrund der geografischen Lage orientieren sich die Kleinwalsertaler lange Zeit nach Deutschland. Von dort kommen auch viele Touristen und Arbeitskräfte. An starken Tagen sind 17.000 Gäste im Tal, das nur etwas mehr als 5.000 Einwohner hat. Menschen aus 47 Nationen – darunter die Fidschi-Inseln, Bolivien und Jamaika – leben in diesem Tal. Kultur ist im Kleinwalsertal vor allem das, was die Menschen in Gemeinschaft selbst tun, im Gegensatz zu einer Kultur, die nur konsumiert wird. Die Nähe zur Bunderepublik Deutschland erfordert Hochwertiges in jede Richtung. Was nicht selbst erzeugt wird, kommt in bester Qualität aus Vorarlberg und dem Allgäu. AUFGETISCHT folgt den Spuren und Geschichten dieser innovativen Menschen, um am Lebensgefühl im Kleinwalsertal teilzuhaben. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 06.04.2015ORF 2
  • Folge 47
    Rund um die Johannesgasse, zwischen Ringstraße und Kärntnerstraße, eröffnet sich dem urbanen Entdecker ein Mikrokosmos, der abseits gelernter Pfade führt und hinter Fassaden blicken lässt. Das wieder entdeckte Boulevardtheater im Sankt Annahof oder das renovierte Metro-Kino oder das Filmarchiv laden ein! Wir stöbern in alten Archiven wie dem der Wr. Philharmoniker, im Haus der Musik und im neuen Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek. Im Haus der Musik übt die Geigenbauerin Anna Hohenberger in ihrer Werkstatt das Handwerk nach Cremoneser Schule aus. Und natürlich entdecken wir auch kulinarische Institutionen: Das Familienunternehmen Huth mit fünf Restaurants rund um das Stammhaus in der Schellinggasse, die „Die Bio-Wirtin“ der rumänischen Powerfrau Christina Rojik in der Annagasse und ihre angeschlossene „Bio-Greisslerei“. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.07.20163satOriginal-TV-PremiereDo 14.05.2015ORF 2
  • Folge 48
    Das Marchfeld macht neugierig ob seiner Gegensätze: Hier die Donau mit ihrem urwaldähnlichen Au-Gebiet, ihrer beeindruckenden Fauna (mit den Störchen von Marchegg) und Flora, dort Schlösser, die ihre Pracht bescheiden oder selbstbewusst zur Schau stellen und überall das fruchtbare Land, das den Großraum und die Hauptstadt versorgt. Feinschmecker kommen überall auf ihre Kosten. Aufgetischt lässt sich von schöner Landschaft und Schlösserpracht beeindrucken, aber ebenso von den Menschen, die hier leben und arbeiten: Von Bauern (Franz Neduchal), Lebensmittel-Pionieren (Bio-Edelpilze Mr. Lee), Au-ExpertInnen (Storchenspezialistin Marion Schindlauer), KünstlerInnen (Malerin Laura Nitsche, die Kabarettisten Maurer & Novovesky), HistorikerInnen (Annemarie Täubling) und KöchInnen (Mitzi Barelli, Josef Helm). (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.07.20163satOriginal-TV-PremiereMo 25.05.2015ORF 2
  • Folge 49
    Die Gegend am Spielberg: Das glitzernde Band der Mur zieht sich durch das Tal, in der Mitte der Red Bull Ring, metaphorisch umkreist von den Sendungsmachern. Beschleunigung und Entschleunigung scheinen die Pole dieser Region. Die Protagonisten sind: die Abtei Seckau, Ort der Stille und Hort des Wissens, moderne Schule und Lehrwerkstätte. Der Künstler Albarello, bunter Vogel der Region, Allround-Handwerker, Innenarchitekt und Inspiration für alle, die in ihrem Alltagsleben Sehnsucht nach Farbe haben . Die junge Innenarchitektin Claudia Baumgartner: Sie entwirft Möbel aus Zirbenholz. Und Schloss Farrach – wo der mit zwei Gault Millau Hauben dekorierte Koch Alexander Stöhr und seine Frau Karin zu Werke gehen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.07.20163satOriginal-TV-PremiereDo 04.06.2015ORF 2
  • Folge 50
    Die Natur schafft immer von dem was möglich ist das Beste. Aristoteles (384 – 322 v.Chr.) Mehr als 2000 Jahre nach dieser aristotelischen Erkenntnis wird die Natur nicht müde dieses Paradigma an den unterschiedlichsten Plätzen deutlich unter Beweis zu stellen. Der Göttweiger Berg und seine Ausläufer sind so ein Platz. Die Donau und die Menschen, die ihr folgten, nützten die natürlichen Vorgaben, um ihrerseits das Beste daraus zu machen. Die Beschaffenheit des Bodens rund um den Göttweiger, wie die Einheimischen ?ihren? Berg liebevoll nennen, war die Basis für eine Kultivierung. Noch heute ragt Stift Göttweig hoch in den Himmel, als Zeichen omnipräsenter Bedeutung.
    Die Lössböden um Göttweig sind die Voraussetzung für erstklassige Weine und gleichzeitig Appell an einen verantwortlichen Umgang mit dem Geschenk der Natur. Wenn Frater Andreas seinen Ornat ablegt und in Jeans in luftiger Höhe die Erneuerung der Dachstühle von Stift Göttweig managt, gehört das zur Verantwortung eines Bauamtsleiters. In den Gärten des Weinguts Geyerhof werden Spitzenweine erzeugt und mit dem Projekt ?Wildwux? Verantwortung für einen ganzheitlichen Natur- und Landschaftsschutz übernommen. Das passt zu den imposanten Hohlwegen, die im Löss entstanden sind.
    Hier sind die Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten. Im Stift hütet Pater Gregor die ältesten Graphiken und Inkunabeln wie seinen Augapfel. Sollte einer Orgelpfeife der richtige Ton abhandenkommen, wird Gerhard Hradetzky um Hilfe gebeten. Dass eine Begegnung mit dem Wein in bester Erinnerung bleibt, liegt in der Verantwortung von David Harm und seines Heurigens. Eine besonders ruhige Hand braucht Martina Schatz, wenn sie mit ihrer Malerei die Wände von Schloss Walpersdorf dekoriert. Für die genussvolle Einheit von Körper und Geist sorgen um Göttweig der alte Gasthof Schickh und das Woracziczky in Schloss Walpersdorf. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.08.20163satOriginal-TV-PremiereSa 15.08.2015ORF 2
  • Folge 51 (50 Min.)
    Wie machen das die Villacher? Die Temperaturen rutschen unter den Gefrierpunkt, und doch durchzieht der Duft des Südens die Region. Zitronen blühen in Michael Cerons Zitrusgärtnerei, Fische springen in die Pfanne von Gerhard Satran in der Ossiacher Stiftsschmiede, das Feuer lodert in Alois Hechls Glasatelier in St. Magdalen, und meterlange Spaghetti trocknen in den alten Öfen der Finkensteiner Nudelmanufaktur. Die Nähe zu Italien und Slowenien mag Einfluss haben, aber die Menschen haben ihre Eigenständigkeit bewahrt, sind offen für Neues und pflegen zugleich ihr Erbe. Ja, hier sind die Sinne geschärft, die Hände wendig, auch der Geist. Ebenso der Körper. Die Farben der Natur locken Künstler wie Sportbegeisterte, sogar japanische Makaken, in ein Winterwunderland.
    Unter dem Blau des Himmels baden sie im Weiß der Berge, Täler und Seen. Apropos Baden. In Kurzentren wie Bad Bleiberg oder Warmbad Villach wird den Menschen Gutes getan, „damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Heimatliches und Internationales gilt es in Ateliers, Museen und in schmucken Ortschaften zu entdecken. Natürlich auch in den Küchen. Ob kärntnerisch-bodenständiges aus der Berghütte oder Kulinarik von Welt aus dem Haubenrestaurant, in Genießer-Mägen hat beides Platz. AUFGETISCHT erzählt im gedachten Ablauf eines Tages von beeindruckenden Menschen in einer ebensolchen Umgebung, von ihrer Leidenschaft für das, was sie tun, und von einem Landstrich, der den Süden in sich trägt. Auch im Winter! (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.08.20163satOriginal-TV-PremiereMo 26.10.2015ORF 2
  • Folge 52
    Wenige Gegenden haben es geschafft, Einheit in der Vielfalt zu erreichen und zu bewahren – das Montafon hat es: durch Nutzung alpiner Landschaften, den wertschätzenden Umgang der Menschen miteinander und den Zusammenhalt der einzelnen Talschaften. Auf der Alpe Spora hat die Arbeit von Christoph Manahl, dem jungen Senner, begonnen. Wer den speziellen Sura Kees herstellen will, muss früh aufstehen. Früh aufgestanden ist auch Maler Roland Haas, wenn er zur Motivsuche zum Ochsentaler Gletscher beim Piz Buin aufsteigt.
    Die Bilder, die Roland skizziert, wird er später in seinem Atelier weiter verarbeiten. Inzwischen kümmert sich im Tal Angelika Thaler-Zugg um ihre Herzensangelegenheit: heimische Kräuter. Sie sammelt Blätter und Wurzeln, die zur Herstellung von Theriak benötigt werden, ein im Mittelalter als „Himmelsarznei“ bezeichnetes, universelles Heilmittel. Martin Mathies und Peter Kaspar sorgen dafür, dass die vom Aussterben bedrohte Rasse der Montafoner Steinschafe erhalten bleibt.
    Damit sorgen sie auch für die Weiterführung der traditionellen Maisäß Rüti, wo die Tiere den Sommer verbringen. So wird dort für die Offenhaltung extensiver Flächen gesorgt. Mit ähnlicher Leidenschaft ist Bertram Rhomberg, Hotelier und Landwirt zugleich. Mit eigenen und gepachteten Almflächen erhält er die traditionelle 3-Stufenwirtschaft. Die Kühe und Ziegen werden ganz nach Futterangebot vom Stall zuerst auf die Maisäß in 1100 bis 1700 m Höhe und dann auf die Alpe in bis zu 2300 m Höhe getrieben. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.08.20163satOriginal-TV-PremiereDi 08.12.2015ORF 2
  • Folge 53 (45 Min.)
    „Leben heißt Veränderung“, sagte der Stein zur Blume und flog davon. Anonymus
    Auch wenn alle Steine noch fest im Boden verankert sind, ein frischer Wind der Veränderung weht schon seit langem durch die Täler des Lungaus. Über Jahrhunderte abgeschieden dank der geografischen Lage, hat es der Landstrich rund um den Mitterberg geschafft, Bewährtes zu erhalten und lustvoll das Neue zu erkunden. Die Ernennung zum UNESCO Biosphärenpark ist Ausdruck dieser Lebenshaltung zu Gunsten von Mensch und Natur. „Aufgetischt“ macht sich auf die Suche nach Geschichten über jene Menschen, die sich selbst veränderten, um ihre (Um-)Welt zu verändern.
    Ein junger Diplomlandwirt baut eine neue „alte“ Almhütte und macht Käse wie einst die Senner. Eine Flachländerin verlässt ihre Heimat, um Berge zu erklimmen und Biosphären-Fex zu werden. Ein Goldschmied überwindet eine Lebenskrise, singt und repariert alte Uhren. Ein gescheiterter Schnapsbrenner wird zum erfolgreichen Limonade-Macher. Ein Künstler „schlägt quer“ und ist nicht bereit, sich für nur eine Kunstrichtung zu entscheiden. Köche ruhen sich nicht unter warmen Hauben aus, sie suchen Rezepturen, die die Ferne auf den Teller bringen und doch nach Heimat schmecken. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.08.20163satOriginal-TV-PremiereSa 26.12.2015ORF 2

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