Wenige Gegenden haben es geschafft, Einheit in der Vielfalt zu erreichen und zu bewahren – das Montafon hat es: durch Nutzung alpiner Landschaften, den wertschätzenden Umgang der Menschen miteinander und den Zusammenhalt der einzelnen Talschaften. Auf der Alpe Spora hat die Arbeit von Christoph Manahl, dem jungen Senner, begonnen. Wer den speziellen Sura Kees herstellen will, muss früh aufstehen. Früh aufgestanden ist auch Maler Roland Haas, wenn er zur Motivsuche zum Ochsentaler Gletscher beim Piz Buin aufsteigt. Die Bilder, die Roland skizziert, wird er später in seinem Atelier weiter verarbeiten. Inzwischen kümmert sich im Tal Angelika Thaler-Zugg um ihre Herzensangelegenheit: heimische Kräuter. Sie sammelt Blätter und Wurzeln, die zur Herstellung
von Theriak benötigt werden, ein im Mittelalter als „Himmelsarznei“ bezeichnetes, universelles Heilmittel. Martin Mathies und Peter Kaspar sorgen dafür, dass die vom Aussterben bedrohte Rasse der Montafoner Steinschafe erhalten bleibt. Damit sorgen sie auch für die Weiterführung der traditionellen Maisäß Rüti, wo die Tiere den Sommer verbringen. So wird dort für die Offenhaltung extensiver Flächen gesorgt. Mit ähnlicher Leidenschaft ist Bertram Rhomberg, Hotelier und Landwirt zugleich. Mit eigenen und gepachteten Almflächen erhält er die traditionelle 3-Stufenwirtschaft. Die Kühe und Ziegen werden ganz nach Futterangebot vom Stall zuerst auf die Maisäß in 1100 bis 1700 m Höhe und dann auf die Alpe in bis zu 2300 m Höhe getrieben. (Text: ORF)
Deutsche TV-PremiereDo. 18.08.20163satOriginal-TV-PremiereDi. 08.12.2015ORF 2