2024, Folge 1359–1383

  • Folge 1359 (30 Min.)
    Im verlassenen Ort Varbovo, mitten im Rhodopen-Gebirge zwischen Bulgarien und Griechenland, hat die 31-jährige Maria Jekova Großes vor: Im Nirgendwo der bulgarischen Berge will sie eine Begegnungsstätte für Kulinarik schaffen. Das bulgarische Hinterland ist eine strukturschwache Region, und seit der EU-Osterweiterung haben fast eine Million Menschen das Land verlassen. Doch Maria glaubt an die Zukunft Bulgariens und möchte dessen Kultur und kulinarische Traditionen wiederbeleben. Nach Stationen in Italien und Norwegen kam die studierte Fotografin vor sieben Jahren nach Bulgarien zurück.
    Mit nur 23 Jahren kaufte sie ein fast zerfallenes altes Steinhaus in Varbovo – ohne Wasseranschluss, ohne Heizung, bei bis zu minus zehn Grad im Winter. In der Einsamkeit der Berge fing Maria an zu kochen und teilte ihr naturnahes, einfaches Leben und ihre selbst entwickelten Rezepte auf Social Media. Fans motivierten sie, sich bei der TV-Sendung Master Chef zu bewerben, die sie mit ihrer Interpretation authentischer bulgarischer Küche prompt gewann. Von dem Preisgeld kaufte sie einen alten Kartoffelspeicher, den sie zu einem Gästehaus und Restaurant umgebaut hat.
    Jetzt steht die erste Saison mit Gästen an. „Re:“ begleitet die junge Frau ein Jahr lang in ihrem Leben im Einklang mit der Natur, fernab der Zivilisation – einem Leben, das von vielen Entbehrungen gekennzeichnet ist, aber auch von der Schönheit und dem Frieden unberührter Natur. Maria ist in Bulgarien eine Pionierin, aber sie ist nicht allein – immer mehr Bulgaren kehren aus dem Ausland zurück und entdecken ihr eigenes Land neu. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 11.10.2024 arte
  • Folge 1360 (30 Min.)
    Die spanischen LGBTQ+ Senioren kämpften in ihrer Jugend erst gegen die Diskriminierungen unter dem Diktator Franco. Und dann kam AIDS. Heute, im Alter, plagt sie noch eine Sorge: die auf ein glückliches Alter bei guter Gesundheit und fernab von prekären Lebensumständen. Laut der Stiftung „26. Dezember“ in Madrid, leben fast 70% der spanischen LGBTIQ+ Rentner nur von etwa 500 Euro im Monat. Im Laufe ihres Berufslebens wurden sie auf dem Arbeitsmarkt stark diskriminiert. Als Folge davon haben sie im Rentenalter nicht genügend Beitragsjahre eingezahlt, um eine volle Rente zu erhalten.
    Zur Prekarität kommt noch die Diskriminierung hinzu. In Altenheimen müssen LGBTQ+ Senioren mit denjenigen zusammenleben, die sie einst verspottet haben. Um weiteres Leid zu vermeiden, ziehen sie es vor, sich zu verstecken und ihre sexuelle Identität zu verschweigen. Um den Senioren der LGBTO+ Gemeinschaft einen glücklicheren Ruhestand zu ermöglichen, hat Federico Armenteros, Direktor der Stiftung „26. Dezember“, beschlossen, das weltweit erste öffentliche Seniorenheim für LGBTQ+ Senioren zu bauen. Derzeit im Bau, könnte das Haus Ende des Jahres eröffnet werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 14.10.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere So. 13.10.2024 arte.tv
  • Folge 1361 (30 Min.)
    Ute Schnebel hat vor sechs Jahren eine neue Schulform für Schulabbrecher erfunden. „Alle jungen Menschen, die wir verlieren – das ist nicht nur menschlich eine Katastrophe, sondern auch gesellschaftlich, wirtschaftlich und finanziell.“, sagt die Gründerin des Projekts „Das andere Schulzimmer“. In ihrem angemieteten Ladenlokal sitzen um sie herum kleine Lerngruppen von Schülerinnen und Schülern, die aus verschiedensten Gründen die Haupt- oder Realschule nicht geschafft haben. Die Gründe des Schulabbruchs sind individuell – Mobbing, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, schwierige Familienverhältnisse.
    Schnebels Team: sechs angestellte und 32 ehrenamtlichen Lehrerinnen und Lehrer, viele von ihnen nicht ausgebildet – so wie Daniel Daubenberger. Der pensionierte US-Soldat gibt Englischunterricht. Mit Jan May übt er die mündliche Englischprüfung. Der 25-Jährige, der viele Jahre in Jugendheimen gelebt hat, holt im „anderen Schulzimmer“ den Schulabschluss nach und träumt von der Ausbildung zum Social Media Manager im Musikbereich.
    Burak Caniperk läuft durch seinen Kiez in Berlin. Ein hartes Pflaster zum Aufwachsen – Gewalt, Armutsprostitution, Drogen. Der Streetworker kennt die Teenager-Perspektive aus seiner eigenen Jugend. „Da hätte ich mir jemanden gewünscht, der kommt und sagt: „Hey, warum sitzt du hier und warum bist du nicht in der Schule?’“. Caniperk organisiert Fußballspiele, kleine Street-Food-Events und ist in seinem Büro immer erreichbar. Er nimmt sich Zeit für jeden Jugendlichen. Er und sein Team haben schon manchem Jugendlichen zum Schulabschluss verholfen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 15.10.2024 arte
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 02.10.2024
  • Folge 1362 (30 Min.)
    Einer der letzten Wildflüsse Europas ist die Neretva in Bosnien-Herzegowina. In den vergangenen Jahrtausenden hat sie sich zu einem weltweit einzigartigen Ökosystem entwickelt. Dort leben Tier- und Pflanzenarten, die es nirgendwo sonst gibt. Doch dem „blauen Herz Europas“, wie die Neretva auch genannt wird, droht der Kollaps. Politiker und Unternehmer lassen trotz vieler Einwände Wasserkraftwerke in den Fluss bauen, denn sie sehen darin eine Chance auf nachhaltige Energie und das große Geld. Anwohner der Neretva und Wissenschaftler dagegen haben an den Projekten starke Zweifel.
    Denn der Bau eines Staudamms verändert die Natur für immer. Boban Škrtar lebt wenige Kilometer oberhalb des geplanten Haupt-Dammes im Dorf Ulog. Am Ufer zeigt er, wie stark die Folgen des Dammbaus bereits zu sehen sind: „Alles hier war ein Wald. Er wurde wegen des Damms abgeholzt und man sieht, dass jetzt alles zerstört ist. Früher gab es dort eine Badestelle und einen Zeltplatz, alles ist jetzt für immer weg.“ Auf der anderen Seite des Staudamms macht sich der österreichische Gewässerökologe Kurt Pinter auf die Suche nach der Weichmaulforelle – einem Fisch, der nur noch hier leben soll.
    Seine Hoffnung: Wird die Weichmaulforelle in diesem Teil des Flusssystems nachgewiesen, könnte das Gebiet zu einem Nationalpark erklärt werden. „Wenn der Staudamm allerdings seinen Betrieb aufnimmt, wird der Strom des Flusses stark beeinträchtigt“, befürchtet Pinter. Die Folge: das Aussterben der gesamten Fischart. Wo heute die Neretva fließt, wäre dann „nur noch Wüste“. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 16.10.2024 arte
  • Folge 1363 (30 Min.)
    Noé Gonzales lebt mit seiner Familie in der Nähe des Leopoldplatzes im Berliner Stadtteil Wedding. In den letzten Jahren hat sich der Platz zu einem Hotspot der Crack-Szene entwickelt. Zum Leidwesen der Nachbarschaft, denn viele suchtkranke Menschen konsumieren die Droge in Hauseingängen. Schon oft musste Noé Gonzales Menschen auffordern das Treppenhaus zu verlassen, die zum Crack-Rauchen, Schlafen oder Dealen gekommen waren. Ronald Schneider arbeitet seit 30 Jahren in der Suchthilfe und leitet eine Hilfseinrichtung im Frankfurter Bahnhofsviertel.
    Dort konsumieren bis zu 400 Menschen Tag für Tag unter freiem Himmel. Ronald Schneider und seine Kolleginnen und Kollegen versuchen mit zwei Rauchräumen Abhilfe zu schaffen. Doch der wachsende Crack-Konsum macht dem Leiter der Einrichtung Sorgen. Die Wirkung hält nur wenige Sekunden an und die Betroffenen ziehen rastlos umher, auf der Suche nach der nächsten Dosis. Wie bekommt man sie von der Straße? In Zürich setzt man auf ein besonderes Konzept. Kim Hauser ist ein Crack-User der ersten Stunde. Er gehört zu den rund 1.000 Konsumenten, die regelmäßig drei Kontakt- und Anlaufstellen im Herzen der Stadt aufsuchen.
    Diese sind auf die Bedürfnisse der Konsumenten abgestimmt. Sie bieten ärztliche Versorgung, Essen und die Möglichkeit unter hygienischen Bedingungen Crack zu rauchen. In Deutschland bislang unvorstellbar: Die Drogen können direkt in der Anlaufstelle von Kleindealern gekauft werden. Eine Grauzone, die von der Polizei toleriert wird. Für Einrichtungsleiter Florian Meyer ist klar: Wenn man die Crack-Süchtigen von der Straße holen will, muss man neue Wege gehen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 17.10.2024 arte
  • Folge 1364 (30 Min.)
    In der sechsten slowakischen Liga sind keine sportlichen Highlights zu erwarten, und schon gar nicht in der siebten, achten oder gar neunten Spielklasse. Zu welchen Spielen Iná Liga auch immer geht, beide Mannschaften sind so schlecht, dass keine von ihnen mehr absteigen kann. Iná-Liga-Gründer Jukub Bubenik weiß genau, weshalb er seinen Kanal nur auf den Fußball ausgerichtet hat, und nicht etwa auf Basket-, Volley- oder Handball: In der Slowakei gibt es noch im entferntesten Dorf mindestens eine Kneipe, eine Kirche und einen Bolzplatz. Außerdem gibt es eine Art Gegenbewegung: weg von den millionenschweren Spielern und den milliardenschweren Sportrechteinhabern – und hin zu den wunderbaren Kämpfern, die jeder Chance hinterherrennen, auch wenn sie keine haben.
    Denen es egal ist, wenn der Fußballplatz uneben ist, wenn Züge zwischen Zuschauertribüne und Seitenlinie durchfahren oder wenn die Mannschaften nach dem Halbzeit-Donnerwetter des Trainers in der Kabine angeheitert aufs Spielfeld wanken. Diese Matches haben eins gemeinsam: Sie feiern den Fußball in seiner natürlichsten Form. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 18.10.2024 arte
  • Folge 1365 (29 Min.)
    Das kleine Dorf Rozwarowo im äußersten Nordwesten Polens, eingebettet in eine Moorlandschaft, ist Schauplatz eines besonderen Projekts. Reetbauer Alfred Smolczynski hat das Moor seit den späten 80er Jahren, trotz vieler Widerstände, wiederbelebt. Ein Team von Vogelschützer*innen des polnischen Vogelschutzbundes plant nun, Seggenrohrsänger-Küken aus Ostpolen hier anzusiedeln. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 21.10.2024 arte
  • Folge 1366 (30 Min.)
    Zypern, für viele Europäer*innen ein beliebtes Urlaubsziel, ist nur 400 km von Israel entfernt. Nach den Hamas-Angriffen im Oktober 2023 bekam die Insel eine ganz neue Rolle – als Zufluchtsort für Israelis und Palästinenser*innen und als Drehkreuz für humanitäre Hilfe. Der Gaza-Krieg wirft seinen Schatten auf Zypern. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 22.10.2024 arte
  • Folge 1367 (30 Min.)
    Die Trinkhallen im Ruhrgebiet – seit 2020 immaterielles Kulturerbe – kämpfen ums Überleben. Von ehemals über 20.000 Buden existieren heute nur noch rund 2000. Doch alteingesessene und neue Buden-Besitzer stemmen sich gegen den Niedergang – mit kreativen Ideen und großem Gemeinschaftsgeist. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 23.10.2024 arte
  • Folge 1368 (30 Min.)
    Seit 17 Jahren betreibt Miruna Gritu ehrenamtlich eine Storchenklinik im Dorf Cristian in Siebenbürgen. Der Ort ist bekannt für seine vielen Störche, die Natur ist hier noch intakt. Doch auch im Paradies lauern Gefahren. Ihr Hof ist einzigartig in Rumänien und mittlerweile landesweit bekannt. Gut 50 Vögel pflegt Miruna in der Hochsaison. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 24.10.2024 arte
  • Folge 1369 (30 Min.)
    Wie sieht ein Leben ohne Müll aus und ist das überhaupt machbar? Wer nach dem Zero-Waste-Prinzip lebt, vermeidet Abfall und recycelt alte Produkte weiter, um den Restmüll zu minimieren. Wir Deutschen leben in einer Wegwerfgesellschaft und haben ein Müllaufkommen, das über dem EU-Durchschnitt liegt. Höchste Zeit, etwas dagegen zu tun. Mit konsequenter Müllreduzierung und der Wiederverwendung von Abfällen könnten Ressourcen besser genutzt werden. Juliette Beke lebt privat schon seit einigen Jahren nach dem Zero-Waste-Prinzip. Alles was nicht wiederverwendet oder kompostiert werden kann, vermeidet sie.
    Mit ihrem Beruf als Friseurin ließ sich diese Lebensweise allerdings lange nicht vereinbaren. Plastikflaschen, Folien aber auch Chemikalien gehörten zum Arbeitsalltag. Ein bis zwei gelbe Säcke Verpackungsmüll die Woche waren keine Seltenheit. Mit ihrem eigenen Salon geht sie seit 2021 einen neuen Weg. Die Dresdnerin betreibt den einzigen Zero-Waste-Friseursalon in Deutschland und zeigt „plan b“, ob und wie viel Müll sie jetzt noch produziert. Kann so wie Juliette Beke lebt und arbeitet, auch eine ganze Stadt funktionieren? Kiel ist die erste zertifizierte Zero-Waste-City in Deutschland.
    Mit verschiedenen Ideen will die Kommune bis 2035 ihren Restmüll halbieren. Mehrweggeschirr, verpackungsfreies Einkaufen oder Reparaturcafés sind einige der über 100 Maßnahmen. Die Stadt setzt vor allem auf einzelne Initiativen, die durch Wiederverwertung oder Upcycling von Abfällen zum Zero-Waste-Gedanken beitragen. Ein Beispiel ist das Start-up von Tobias Scheffler, Aaron Lemke, Lennart Holzhüter und Joel Willerding.
    Die vier Studenten aus Kiel haben ReTent gegründet. Sie sammeln alte Zelte, Schlafsäcke und Isomatten ein, die bei Festivals und Open-Air-Parties zurückgelassen werden und verarbeiten sie zu Taschen, Mützen oder Kissen. Beim Verkauf dieser Artikel erzählen sie von ihrer Idee, um mehr Menschen für das Thema Zero Waste zu sensibilisieren. Und das funktioniert. In diesem Jahr sind sie zum zweiten Mal beim Wacken-Open-Air mit einem Stand dabei. Viele Metal-Fans geben dort bereits ihre alten Zelte ab, statt sie stehenzulassen. Und staunen, was daraus entstehen kann. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 25.10.2024 arte
  • Folge 1370 (30 Min.)
    Der Zicksee im Osten Österreichs war einst ein beliebter Badesee und ein Ausflugsziel der Wiener Stadtbevölkerung. Doch diese Zeiten sind vorbei. Seit 2019 ist der Wasserstand infolge von Dürreperioden rapide gesunken. Im Jahr 2022 verschwand der See komplett. Im Sommer 2022 zeugte nur noch der verkrustete Lehmboden von der früheren Existenz des Sees – eine Katastrophe für die Menschen vor Ort. Die Urlauber blieben weg, die Surfschule wurde geschlossen, der Fischereiverein hatte keine Fanggründe mehr. Seitdem wird in St.
    Andrä am Zicksee heftig diskutiert – schließlich geht es um die Zukunft der Gemeinde, des Tourismus und der Landwirtschaft. Christian Sailer ist der Mann, der eine befriedigende Lösung für die Zukunft finden soll. Er arbeitet bei der Wasserwirtschaft und ist Leiter der Taskforce, die sich um die Wasserprobleme der Region kümmert. Bei ihm landen die unterschiedlichen Interessen auf dem Tisch. Der Bürgermeister und viele Landwirte plädieren für eine Zuleitung von der Donau, um den Wasserstand unabhängig vom Regen stabil zu halten.
    Ähnliches wird auch für den größeren Nachbarsee, den Neusiedler See, diskutiert. Ob der wesentlich kleinere See darauf hoffen kann, ist aber mehr als ungewiss. Denn neben den finanziellen und technischen Herausforderungen verschärft der fortschreitende Klimawandel die Situation vor Ort. Die Klimaszenarien zeigen eine weitere Zunahme und Verschärfung von Dürreperioden in den nächsten Jahrzehnten. Manche Prognosen deuten darauf hin, dass selbst der Neusiedler See nicht zu retten sein wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 29.10.2024 arte
  • Folge 1371 (32 Min.)
    Der „Ballermann“ auf Mallorca – ein Synonym für ausgelassene Feiern, laute Musik und exzessiven Alkoholkonsum. Seit Jahrzehnten zieht die Playa de Palma Jahr für Jahr zehntausende Touristen an, die das Strandleben mit Dosenbier, Sangria-Eimern und Schlagermusik genießen. Doch das Bild des berühmt-berüchtigten Partystrandes soll sich verändern: Im Sommer 2024 wurden strengere Alkoholgesetze eingeführt, die den freien Konsum am Strand und öffentliche Trinkgelage untersagen. Kioske und Supermärkte müssen bereits um 21:30 Uhr schließen, wenn sie Alkohol verkaufen. Das könnte das Ende des „Ballermann-Lifestyles“ bedeuten – oder nicht? „Re: Mallorca und der Alkohol“ beleuchtet diese Veränderungen und ihre Auswirkungen auf das Leben an der Playa de Palma.
    Wie reagieren Touristen, die ihren Urlaub traditionell mit Feiern und Alkohol in Verbindung bringen? Wie erleben Schlagerstars- und Sternchen den Partysommer 2024? Was sagen Gastronomen und Kioskbesitzer, deren Geschäft auf den Partybetrieb angewiesen ist? Und wie gehen Anwohner und Ordnungshüter mit den neuen Regelungen an der Playa um? Die Reportage begleitet unter anderem eine deutsche Polizistin, die im Rahmen einer deutsch-spanischen Polizei-Kooperation zusammen mit ihren spanischen Kollegen an der Strandpromenade patrouilliert.
    Auch eine legendäre Ballermann-Wirtin, Anwohner oder die Betreiber der Kioske und Bars kommen zu Wort. Zwischen Strandgelage, Schinkenstraße und Schlagernacht im Bierkönig zeichnet die Reportage ein vielseitiges und oft überraschendes Bild vom Ballermann im Spätsommer 2024 – zwischen Gesetz und Genuss. Sie lässt hautnah miterleben, wie Alkoholkonsum nicht nur die Urlaubsatmosphäre an der Playa de Palma prägt, sondern auch den Alltag der Menschen, die hier auf Mallorca arbeiten und leben. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 30.10.2024 arte
  • Folge 1372 (30 Min.)
    Der Darm spielt eine Schlüsselrolle für unser Wohlbefinden. Er ist selbst mit entfernten Organen wie dem Gehirn verknüpft. Das weiß auch die ehemalige Polizistin Jana Müller, die jahrelang unter Darmbeschwerden litt. Sie verstand, dass nicht nur die Nahrung unseren Darm beeinflusst und so entwickelte die 29-Jährige ein spezielles Coaching-Programm. Auch Teilnehmerin Lea will den Weg in ein normales Leben zurückfinden. Seit fast einem Jahr ist die gelernte Erzieherin krankgeschrieben. Carina Speck leidet seit 13 Jahren unter Durchfall und Magenkrämpfen.
    Die Diagnose: Reizdarm. Davon will sich die Social-Media-Managerin nicht abhalten lassen, ihr Leben zu leben. Online trauen sich immer mehr Betroffene offen über „das große Geschäft“ zu sprechen und Verdauungsbeschwerden zu normalisieren. Carina gibt auf Social Media Tipps wie Freizeitaktivitäten auch mit Magen-Darm-Beschwerden funktionieren können. Entscheidend für einen gesunden Darm ist das Mikrobiom, also die dort angesiedelten Mikroorganismen. Gerät es aus dem Gleichgewicht, kann es die Gesundheit beeinträchtigen.
    Gastroenterologe Sebastian Zeißig von der Uniklinik Greifswald behandelt viele Menschen mit Darmkrebs. Meist erkranken Personen über 50 Jahren daran, die Anspruch auf wirkungsvolle Vorsorgeuntersuchungen haben. Doch auch Darmkrebsfälle bei Jüngeren häufen sich. Zeißig ist Teil einer Forschungsgruppe, die dieser erschreckenden Entwicklung etwas entgegensetzen wollen: „Wir wollen herausfinden, wie Ernährung und Umwelteinflüsse das Mikrobiom verändern und damit zur Entstehung und zum Wachstum von Darmkrebs beitragen.“ (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 31.10.2024 arte
  • Folge 1373 (30 Min.)
    Irland klagt über einen massiven Mangel an Landärzten. Dr. Sara Malik aus dem Sudan ist eine von 100 Medizinern aus fernen Ländern, die nun die Versorgungslücken schließen sollen. Doch die Anpassung an das irische Gesundheitssystem ist anspruchsvoll. Die neuen Ärzte müssen zwei Jahre lang berufsbegleitend studieren und bekommen nur bei erfolgreichem Abschluss die ersehnte irische Kassenzulassung. Ein harter Alltag mit irischem Regenwetter, gälischem Englisch und jeder Menge Überstunden. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 01.11.2024 arte
  • Folge 1374 (30 Min.)
    Im vergangenen Jahr gelangten fast 20.000 Menschen aus Afrika, dem Nahen Osten und Asien über den polnisch-belarussischen Grenzwald nach Europa. Dieser absurde, vom belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko vor drei Jahren mit Billigung des Kremls ausgelöste Migrationsstrom hat nur ein Ziel: Europa zu destabilisieren. Zur Abwehr errichtete Polen eine Barriere aus Stacheldraht; das Revier wird von fast 6.000 polnischen Soldaten gesichert. Der einst als Zufluchtsort für bedrohte Arten und als letztes Urwaldgebiet Europas bekannte Wald ist heute Schauplatz von Menschenrechtsverletzungen und Militärpräsenz, während zugleich Heerscharen von Migranten in seinem Dickicht umherirren, um Schutz zu suchen … Ein bewusst geschaffenes Chaos, das die Bevölkerung verängstigt und verunsichert.
    Aus Empörung über das Schicksal der Migranten und die Haltung der eigenen Regierung zog die aus Westpolen stammende Anna vor einem Jahr in die Gegend, um mit einem Team von Freiwilligen den Menschen in den Wäldern zu helfen. Joanna Jacel lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern am Rande des Waldes. Beide betreiben eine Agrotourismus-Unterkunft. Ihr Geschäft leidet unter der Militarisierung des Gebiets, doch sie tun alles, damit ihre Kinder von den Ängsten verschont bleiben. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.11.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 28.10.2024 arte.tv
  • Folge 1375 (30 Min.)
    Immer mehr Großstädter*innen kommen auf den Geschmack und sammeln Nahrungsmittel im Asphaltdschungel. Sie ernten Kräuter am Straßenrand und ziehen wildes Gemüse aus Betonritzen. Das Spannende: Die modernen Jäger*innen und Sammler*innen handeln aus Überzeugung. Das Essen, das sie in der Stadt finden, sei nicht nur umsonst und lecker, sondern auch vielfältiger als im Supermarkt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 05.11.2024 arte
  • Folge 1376 (30 Min.)
    Mit Beginn des Ukraine-Krieges, seitdem das Schwarze Meer als unsicher gilt, ist die Bedeutung der Donau als alternative Transportroute gewachsen. Der Transportweg Donau hat seine Tücken, der nach einem engen Zeitplan gemeistert werden muss. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 06.11.2024 arte
  • Folge 1377 (30 Min.)
    Die 64-jährige Bettina Köhler ist seit ihrer Kindheit leidenschaftliche Reiterin, doch eine Parkinson-Diagnose vor sieben Jahren änderte ihren Lebensalltag radikal. Die typischen Symptomatiken: Versteifen der Muskeln, zitternde Hände und Schlafstörungen. Die Krankheit lässt sich weder heilen noch vollständig aufhalten. Den Umständen zum Trotz hat Bettina der Krankheit den Kampf angesagt. Seit zwei Jahren lernt sie Boxen in einem Kurs speziell für Parkinson-Patientinnen, angeleitet von Dilar Kisikyol, der amtierenden Weltmeisterin im Leichtgewicht.
    Für Bettina Köhler ist es eine neue Leidenschaft, aus der sie Kraft und Selbstvertrauen schöpft. 10% der Betroffenen erkranken vor ihrem 50. Lebensjahr an Parkinson. Thorsten Heyer war erst 41, als er die Diagnose erhielt. Heute kann er seinen Beruf als selbständiger Inneneinrichter und Eventdesigner nur noch 25 Stunden pro Woche ausüben, früher waren 70-Stunden-Wochen für ihn völlig normal. Vor allem der Tremor in der Hand und die Spastik im Fuß bereiten ihm immense Schwierigkeiten im Alltag.
    Ohne Medikamente kann schon die Zubereitung und Einnahme einer Mahlzeit für Thorsten Heyer zur nahezu unüberwindbaren Hürde werden. Sich Parkinson einfach zu ergeben, ist für ihn keine Option. Thorsten hat sich mit seinem Mann ganz bewusst einen alten Wehrturm am Rhein gekauft und selber renoviert. Außerdem hat er das Schafehüten für sich entdeckt: Einmal im Jahr geht er für zwei Wochen auf die Alm, um in der Natur, inmitten von Schafen ganz bei sich zu sein. Das sind für ihn die Momente, in denen seine Krankheit keine Rolle mehr spielt. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 07.11.2024 arte
  • Folge 1378 (30 Min.)
    Auf einem Bergplateau in Norwegen kämpfen Kristine Ulvund und Craig Jackson für das Überleben von Polarfüchsen. Noch im 19. Jahrhundert lebten mehr als 10.000 Tiere in den skandinavischen Bergen. Doch wegen ihres besonderen Fells – Polarfüchse vertragen Temperaturen unter minus 50 Grad – wurden sie so intensiv gejagt, dass im Jahr 2000 nur noch rund 50 Tiere gezählt wurden. Dazu kommt: Weil das Eis im Frühjahr schneller schmilzt, gibt es weniger Lemminge, die Hauptnahrung der Polarfüchse. In einer Aufzuchtstation züchten Ulvund und Jackson im Auftrag des Norwegian Institute for Nature Research jedes Jahr Polarfuchswelpen, um sie später in der Wildnis auszusetzen.
    Im Wildtierreservat Dabchick nördlich von Johannesburg verfolgen die Deutsche Lea Henzgen und der Südafrikaner Marios Michaelides eine andere Strategie. In einem Natur-Reservat, das früher einmal eine Rinderfarm war, streifen heute wieder Giraffen, Zebras, Antilopen, Gnus, Büffel und sogar 20 Breitmaulnashörner durch die Graslandschaft. Für die Ansiedlung von Löwen oder Elefanten ist die Fläche von 1600 Hektar allerdings viel zu klein.
    Deshalb wollen Henzgen und Michaelides das Reservat um ein Vielfaches erweitern. Dafür wird allerdings viel mehr Geld benötigt. Deshalb arbeiten sie an einer völlig neuen Finanzierungsidee – den „Biodiversity Credits“. Die Grundidee dahinter: Wer ein Naturschutzgebiet betreibt, Zerstörung von Natur verhindert oder dafür sorgt, dass sich bedrohte Tierarten wieder vermehren, soll diese Leistung in Form von Zertifikaten für Biodiversität an Firmen oder Privatpersonen verkaufen können. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 08.11.2024 arte
  • Folge 1379 (29 Min.)
    Berufsimkerin Christine und Berufsimker Ivan Curic aus Nordhessen ernten im Sommer Akazien-, Linden- und Tannenhonig aus ihren 800 Bienenstöcken. Seit 20 Jahren produzieren sie nach strengen Bioland-Richtlinien. Doch wie bei vielen der rund 1.000 Erwerbsimkerinnen und -imker in Deutschland, stapeln sich auch in ihrem Lager unverkaufte Honiggläser. Denn die Konkurrenz aus Asien und Lateinamerika streckt das Naturprodukt mit billigem Zuckersirup – und verkauft das Glas unter drei Euro. In der EU ist diese Praktik illegal. Unterstützung suchen die Curics bei Bernhard Heuvel. Der Vizepräsident vom Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbund weiß: Selbst wo Bio draufsteht, ist nicht immer ein Naturerzeugnis enthalten.
    Heuvel führt in Eigenregie Tests durch und schickt Proben an ein Lebensmittellabor, um so Betrugsfälle aufzudecken. Denn fast die Hälfte des importierten Honigs in die EU ist laut EU-Kommission gepanscht. Auch in Spanien steht die Branche unter Druck. Immer wieder protestieren Imkerinnen und Imker lautstark vor dem Landwirtschaftsministerium in Madrid. Der spanische Zoll weiß um die kriminellen Machenschaften und führt seit vier Jahren vermehrt Kontrollen durch. Im Hafen von Barcelona ist der Leiter der Zollfahndung, Carlos Gavilanes, auf eine Fracht mit 40 Tonnen Honig aus Argentinien aufmerksam geworden. Wurde auch hier der Honig verfälscht? (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 11.11.2024 arte
  • Folge 1380 (29 Min.)
    Ali Ekber Yıldız fordert Gerechtigkeit. Der Viehwirt und seine Familie trauern um den eigenen Sohn. Der 32-jährige Uğur war LKW-Fahrer in einer Goldmine bei İliç. Im Februar 2024 kam es zu einem massiven Erdrutsch, über 10 Millionen Tonnen Abraum stürzten ab. Insgesamt neun Menschen wurden verschüttet, darunter auch Uğur. Derweil droht der zyanidhaltige Abraum das Wasser in der Region zu verseuchen. Es kommt zu Ermittlungen. Wurde der Tagebau zu steil angelegt? Wussten die Betreiber, dass das Zyanid-Verfahren zum Auswaschen des Goldes enorme Risiken birgt? Hundert Kilometer entfernt will Mine Sarıgül vom Rohstoffreichtum der Türkei profitieren.
    Die Unternehmerin hat eine Lizenz für mehrere Chrom-Minen und gilt als Ausnahmegestalt in der Branche. Für eine Tonne Chrom bekommt sie 420 Dollar, die Gewinnspanne ist enorm hoch. Auch dieses Jahr hofft sie auf einen großen Fund. Wegen starker Niederschläge kann ihr Betrieb aber erst verspätet in die Abbausaison starten. In ihren Tagebauen stehe Sicherheit ganz oben an, sagt sie.
    Über zehntausend Minen gibt es in der Türkei, Tendenz steigend. Die Erdoğan-Regierung fördert den Sektor enorm, trotz Protesten der Bevölkerung. Metallbau-Ingenieur Cemalettin Küçük ist einer der größten Kritiker der Branche. Er will sich an der Goldmine in İliç ein Bild von den Unglücksursachen machen. Schon drei Jahre vor dem Erdrutsch haben er und die türkische Ingenieurskammer gegen den Ausbau der Mine geklagt, weil die Abbaumethode zu riskant sei. Die Folgen des Unglücks wird die Region noch Jahrzehnte zu spüren bekommen, warnt er. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 12.11.2024 arte
  • Folge 1381 (30 Min.)
    Wegen seiner fortschreitenden Beeinträchtigungen ist es ein Wettlauf mit der Zeit. Die lange Anreise und der beschwerliche Aufstieg auf die Mammutdüne sind für Rollstuhlfahrer Jean-Michel und seine Familie eine große Herausforderung. Unterstützung soll von einem gemeinnützigen Reiseveranstalter aus Marburg kommen, der auf Reisen für Menschen mit Behinderung spezialisiert ist. Der Körperbau von Jean-Michel ist extrem empfindlich. Mit Hilfe von speziellen Sitzgurten und Bambusstangen wollen ehrenamtliche Helfer ihn möglichst schonend auf die Düne tragen. Die Anreise von Jean-Michel mit seinen Eltern und seinen zwei jüngeren Schwestern aus dem bayerischen Freilassing bis an die Atlantikküste strapaziert die Nerven aller Beteiligten. Bis zum Schluss bleibt offen, ob das Unternehmen ein Erfolg wird – und ob Jean-Michel noch einmal den Glücksmoment erlebt, den ihm alle wünschen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 13.11.2024 arte
  • Folge 1382 (30 Min.)
    Pavlo hat seine Haftstrafe in einem alternativen Strafvollzug verbüßt – im „Projekt Chance“ in Baden-Württemberg. Seit September 2023 ist er frei und absolviert eine Ausbildung zum Hotelfachmann in einem Vier-Sterne-Hotel am Bodensee. Er muss hier viel Neues lernen, Autoritäten anerkennen, Stress aushalten. Ihm gefällt seine Arbeit, auch weil sein Chef zufrieden mit ihm ist und ihn unterstützt. Aber Bürokratie und hohe Schulden machen ihm schwer zu schaffen. Er hatte sich so sehr auf seine Entlassung gefreut.
    Dass der Neustart nach der Haft so schwer werden würde, hätte er nicht geglaubt. So viel Unterstützung wie im „Projekt Chance“ und in seiner früheren Pflegefamilie hat er nun nicht mehr. Er fühlt sich mit seinen Problemen oft allein gelassen. Hat er inzwischen gelernt, Verantwortung für seine Vergangenheit und für seine Zukunft zu übernehmen? Silvio ist bereits seit über zwei Jahren aus dem Jugendgefängnis entlassen. Er ist in Nürnberg gelandet. Dort wagte er den Neustart – allein, zunächst ohne Wohnung, ohne Familie, ohne Arbeit.
    Mit den Folgen seiner früheren Drogensucht hat er zusätzlich zu kämpfen. Psychisch und körperlich ist er noch instabil, regelmäßig muss er seine Drogenabstinenz durch Tests im Labor nachweisen. Silvio will etwas leisten, mehr Geld verdienen, weg vom Jobcenter. Doch unter diesen Voraussetzungen ist es nicht leicht für ihn, ins Arbeitsleben zu finden. Ohne seine Bewährungshelferin und den Arbeitskreis Resozialisierung, die ihn intensiv begleiten, wäre er ziemlich verloren … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.11.2024 arte
  • Folge 1383 (30 Min.)
    Jedes Jahr im August findet in Edinburgh das Fringe-Festival statt – das größte Performance-Festival der Welt. Die ganze Stadt verwandelt sich quasi in eine Bühne. Millionen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt sind zu Gast. Und auch PRIME, eine Gruppe Tänzerinnen und Tänzer aus Edinburgh, ist mit dabei. Erste Voraussetzung bei PRIME ist das Alter: Nur, wer über 60 Jahre alt ist, wird aufgenommen. Das Ü-60-Tanzensemble, tritt jedes Jahr mit einer selbst erarbeiteten Choreographie auf. Können die Tänzerinnen und Tänzer im fortgeschrittenen Alter mithalten? Der 71-jährige Mark hatte nie etwas mit Tanz am Hut. Er ist neu bei PRIME. Vor drei Jahren hatte er noch Mühe überhaupt normal zu gehen.
    Seine Hüfte war völlig kaputt. Mit seinem künstlichen Hüftgelenk kann er sich wieder schmerzfrei bewegen. „Bei PRIME kann ich meine neue Hüfte ausprobieren. Der Auftritt wird sozusagen der Härtetest.“ Aber wie tanzt man auf der Bühne, wenn Knie und Hüfte nicht mehr so richtig mitmachen? „Als älterer Tänzer spricht das ganze Leben aus dir“, sagt Norma. „Dass man das Bein nicht mehr so hoch kriegt wie früher oder nicht mehr so tief ins Plié gehen kann, ist erst mal eine Herausforderung. Aber dann lernt man, dass es gar nicht um die Schritte geht, sondern um das, was der Körper mit dem Tanz erzählt.“ (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 15.11.2024 arte

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