Ihre Namen standen jahrzehntelang für Stärke und Verlässlichkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland: Hertie, Märklin, Rosenthal, Pfaff und Schiesser. Doch im Zuge der Wirtschaftskrise hat eine Traditionsmarke nach der anderen Insolvenz angemeldet – wie fast 8.000 weitere deutsche Unternehmen allein im letzten Quartal. Am Dienstag folgte nun der Arcandor-Konzern und damit die Kaufhauskette Karstadt – es ist eine der
größten Firmenpleiten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Die Bundesregierung hatte zuvor Staatshilfen abgelehnt. Sind jetzt die Zeiten der staatlichen Rettungsaktionen vorbei? Was bedeuten die Firmenpleiten für die Zukunft zigtausender Mitarbeiter? Tun Manager und Eigentümer alles, um ihre Firmen zu retten, oder versuchen sie, die Risiken derzeit auf Steuerzahler und Mitarbeiter abzuwälzen? (Text: ARD)