2025

  • Folge 1092
    Arif Ertürk hat den ersten Barbershop in Pinkafeld/​Burgenland eröffnet. – Bild: ORF
    Arif Ertürk hat den ersten Barbershop in Pinkafeld/​Burgenland eröffnet.
    Der Fachkräftemangel macht auch vor den Friseursalons nicht halt: Friseurinnen und Stylisten zählen mittlerweile zu dem Mangelberufen in Österreich. Immer weniger junge Menschen wollen eine Lehre in dem Beruf machen. In Salzburg arbeitet Friseurin Maggie während ihrer Pension geringfügig im Salon weiter, weil das Geschäft andernfalls samstags schließen müsste. In Wien sucht Leo seit Jahren verzweifelt einen Nachfolger für sein Geschäft, damit er in Ruhestand gehen kann. Gleichzeitig boomen die Barbershops: Jeder dritte Friseur mit Angestellten ist mittlerweile ein Barbershop, sagt die Friseurinnung. Insgesamt seien es rund 1200 in Österreich. Barbershops sind Herrenfriseure, die auch auf Bart und Gesichtspflege spezialisiert sind.
    Viele Betreiber haben türkische oder arabische Wurzeln und haben das Schneiden außerhalb Österreichs gelernt. Haarschnitte um 10 Euro sind keine Seltenheit. Die Betreiber argumentieren mit Schnelligkeit: Ein Haarschnitt dauert oft nur 15 Minuten, die meisten wollen einen Taper Fade – ein Haarschnitt, den bei der Fußball EM im Sommer Star Kicker wie bei Jude Bellingham oder Lamine Yamal getragen haben. Doch die Finanzpolizei hat im September 34 Billigfriseure in Wien kontrolliert und dabei 29 Verstöße festgestellt. Wie funktionieren Barbershops, was bedeuten sie für die klassischen Friseure und was sind die Gründe für den Lehrlingsmangel? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 16.01.2025 ORF 2
  • Folge 1093
    Fadi Merza, Kickboxer
    Eine Reportage über Menschen, die sich wohltätig engagieren und deren unterschiedliche Beweggründe. Vorweihnachtszeit ist Spendenzeit. 25 bis 30% des jährlichen Aufkommens werden in diesen Wochen gespendet. Besonders populär sind dabei Kinderhilfe und Tierschutz. Ob gemeinnütziger Krampus -Verein, Promi-Punschen von und mit Marika Lichter für den Verein „Wider die Gewalt“, oder große Hilfsorganisationen wie die UNICEF: sie alle buhlen um die finanzielle Gunst der Österreicherinnen und Österreicher. Einer von ihnen ist Rene Tarmastin, Präsident des „Kiwanis“ Serviceclubs in Villach. Der rein männliche Club hat früher mit Glühwein und Keksen um Spenden gekämpft, heuer setzt man auf Austern und Champagner.
    Der Kärntner ist mit dem weihnachtlichen Sammeln jedenfalls zufrieden: „Es ist perfekt gelaufen.“ Aber auch abseits von Schaumwein und Luxusessen engagieren sich Helferinnen und Helfer, um Geld für soziale Projekte zu sammeln. Es sind mehrere hundert Millionen Arbeitsstunden, die Ehrenamtliche Jahr für Jahr leisten. Das Schauplatz-Team war in Salzburg mit Renate Schuster und Franz Bauer unterwegs. In einem der Winterquartiere der Caritas erzählen sie von ihrer Arbeit: „Ich denke, wenn man Geld spendet, ist das auch sehr gut.
    Aber noch deutlich besser ist es, wenn man sich persönlich einbringt.“ Am Schauplatz Reporterin Constanze Grießler war in Wien, Niederösterreich, Kärnten und in der Steiermark unterwegs. Sie hat Prominente und Nicht – Prominente bei Punschständen und Hunde beim Charity- Fotoshooting beobachtet und war im Zirkus Roncalli, als ein Spendenscheck für die Hochwasserhilfe übergeben wurde. Dass es beim Spenden noch Luft nach oben gibt, sagt Christoph Jünger, der Geschäftsführer von UNICEF Österreich: „Die Österreicherinnen und Österreicher titulieren sich gerne als Spendenweltmeister. Das sind wir definitiv nicht.“ (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 30.01.2025 ORF 2
  • Folge 1094
    Salzburg zählt zu den teuersten Städten Österreichs.
    Eine Reportage über Wohnungsnot und Reichtum in der Mozartstadt. Salzburg zählt zu den teuersten Städten Österreichs. „Wer soll sich mit einem normalen Durchschnittseinkommen eine 67-Quadratmeter-Wohnung um 1400 Euro leisten?“ fragt sich Helmut Winter. Der pensionierte ÖBB-Verschieber wohnt in einer günstigen Mietwohnung in der so genannten „Eisenbahnersiedlung.“ Doch damit ist es bald vorbei. Das in die Jahre gekommene Haus soll abgerissen werden. Und eine neue Mietwohnung am freien Markt kostet deutlich mehr. Für den Immobilieninvestor Gerald Hörhan – bekannt als „Investementpunk“ – bedeuten steigende Mieten steigende Einnahmen. Er besitzt knapp 300 Wohnungen in Österreich und Deutschland. In seinem „Betongoldtraining“ vermittelt er, wie man mit kleinen Eigentumswohnungen reich wird.
    Einer seiner Schüler hat eine 25-Quadratmeter-Wohnung in Salzburg gekauft, die er um mehr als 1000 Euro vermietet. „Wenn zu wenig Wohnraum da ist, können nicht alle zentral leben“, sagt Gerald Hörhan im Schauplatz-Interview. Menschen mit wenig Einkommen empfiehlt er, außerhalb von Salzburg eine Wohnung zu suchen. Am Schauplatz-Reporterin Beate Haselmayer trifft in der Festspielstadt auf Menschen, die unterschiedlicher gar nicht sein könnten: Eine obdachlose Frau, die in der Nähe des Hauptbahnhofs in einem Zelt lebt. Einen Luxusimmobilienmakler, der um einige Millionen Euro eine historische Villa verkaufen will. Und einen Stadtbeamten, der gegen illegale Vermietung an Touristen ankämpft. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 06.02.2025 ORF 2
  • Folge 1095
    Peter Resetarits.
    Es war im März 1995, als die erste „Am Schauplatz“-Reportage über die Bildschirme flimmerte. Die Sendung hieß „Der Hausherr“ und es ging darin um einen Immobilienspekulanten mit höchst zweifellhaften Methoden. Der Hausherr gab ORF-Reporter Peter Resetarits in seiner Luxuslimousine ein Interview. Noch vor der Ausstrahlung tauchte er unter. Als er wieder auftauchte, klickten die Handschellen. Ungerechtigkeiten, Alltagssorgen und Alltagskonflikte: Darum geht es beim Schauplatz seit 30 Jahren. Oft fliegen die Fetzen, oft fließen Tränen. Die Idee ist bis heute: Menschen, die in Medien sonst eher weniger zu Wort kommen, reden zu lassen, Mut zu haben Bilder und Szenen unkommentiert zu zeigen, um eine möglichst unverfälschte Lebensrealität einzufangen.
    Damit wurde „Am Schauplatz“ zu einer der meistausgezeichneten Sendungen des ORF. Für die Jubiläumsausgabe hat die Am Schauplatz-Redaktion noch einmal alle knapp 1100 Sendungen gesichtet und viele besondere Schätze ausgegraben. Das Zuseher-Interesse ist auch nach drei Jahrzehnten enorm. 2024 haben im Jahresschnitt jede Woche mehr als eine halbe Million Österreicherinnen und Österreicher zugeschaut. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 06.03.2025 ORF 2
  • Folge 1096
    Das einzige, was in Wald am Schoberpass noch ans Schigebiet erinnert, sind die Schleppliftstüzen. Anfang Jänner wurde der Lift an einen slowakischen Investor versteigert – abgeholt wurde er bislang noch nicht.
    Eine Reportage über das Sterben der kleinen Skigebiete in Österreich. Während große Wintersportorte wie Schladming immer weiterwachsen und mit immer luxuriöseren Annehmlichkeiten punkten, kämpfen die Skigebiete in kleineren Gemeinden ums Überleben. Hauptursache für das Aus ist der Mangel an Naturschnee und die damit verbundenen hohen Kosten für künstliche Beschneiungsanlagen. Schladming, eines der größten und bekanntesten Schigebiete Österreichs, ist das Paradebeispiel für den Trend zu immer mehr Komfort. Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Seilbahnen: „Unsere Sessellifte sind gepolstert und beheizt.
    Man sitzt bei uns eigentlich wie im eigenen Wohnzimmer.“ Auch in Schladming war der natürliche Schnee diesen Winter Mangelware. Das sei kein Problem: „Wir brauchen keinen Naturschnee, wir haben Kunstschnee“, erklärt der steirische Pistenchef, „wichtig für uns ist vor allem, dass es in Wien und Graz ein paar Zentimeter schneit, damit die Menschen wissen, dass Winter ist.“ Während das Skifahren in Schladming boomt, müssen kleinere Schigebiete hart kämpfen. In Wald am Schoberpass zum Beispiel. Hier betrieb Susi Leitner seit 1972 einen Lift, den ihr Vater 1960 gebaut hatte.
    „Ab der Jahrtausendwende wurde es immer schwieriger“, erinnert sie sich. „Aber bis zuletzt dachte ich, jemand würde den Lift noch kaufen.“ Doch vor drei Jahren musste der Betrieb Insolvenz anmelden, und trotz zahlreicher Versuche, die Liftanlagen zu retten, wurde der Anlage schließlich vor wenigen Wochen versteigert – für nur 11.000 Euro an einen Unternehmer aus der Slowakei. Ganz anders ist die Situation am Kasberg im oberösterreichischen Almtal. Hier hat sich die gesamte Region zusammengeschlossen, um ihre Lifte zu retten.
    Die Liftgesellschaft war 2023 in die Insolvenz geschlittert. Durch eine Sammelaktion kamen jedoch 600.000 Euro zusammen und der laufende Betrieb konnte vorerst gesichert werden. Friedrich Drack, der örtliche Malermeister und nun ehrenamtliche Geschäftsführer des Schigebiets, ist überzeugt: „Die großen Schigebiete brauchen uns kleine Schigebiete. Wo sollen denn sonst die Kinder Schifahren lernen? Dann ist bald Schluss mit der Schifahrer-Nation Österreich.“ Am Schauplatz Reporterin Julia Kovarik hat sich in den vergangenen Wochen angeschaut, wie hart der Konkurrenzkampf heimischer Skigebiete mittlerweile geworden ist. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere ORF 2
  • Folge 1097
    Wie Einheimische vielen Millionären in der Tiroler Tourismusmetropole das Leben schwer machen. Wer zum Jetset der Superreichen gehören will, besitzt eine Immobilie in Kitzbühel. Vor allem der deutsche Geldadel hat sich in der Tiroler Tourismusmetropole niedergelassen. In Kitzbühel und den Nachbargemeinden sind unzählige Zweitwohnsitze entstanden. Der Verkaufspreis der Villen und Wohnungen bewegt sich oft im zweistelligen Millionenbereich. Für die einheimische Bevölkerung brachte diese Entwicklung vielfältige Nachteile. Die Grundstückspreise in der Region sind explodiert, der Erwerb einer Wohnung für Familien kaum noch leistbar.
    Und viele kritisieren, dass der Großteil der prunkvollen Häuser fast das ganze Jahr leer stehen würde. Vor allem in der Nebensaison werden manche Ortsteile zum Geisterdorf. Doch zuletzt hat sich der Wind gedreht. Bei vielen, vor allem deutschen Immobilienbesitzern geht die Angst um. Laut Tiroler Landesgesetz dürften viele in Kitzbühel keinen Zweitwohnsitz haben. Bereits in den 90er Jahren wurde eine Quote von 17% an Freizeitwohnsitzen für Kitzbühel festgelegt, damit der Ort nicht komplett zur Spekulationsfläche verkommt. Alle Häuser, die nachher entstanden sind, müssen als Hauptwohnsitz, die meiste Zeit des Jahres bewohnt werden.
    Die Realität ist eine andere. Immer mehr Kitzbühelerinnen und Kitzbühelern wollen jetzt nicht mehr tatenlos zusehen. Weil die Kontrollen vieler Gemeinden zu lasch seien, werden immer öfter offensichtliche Zweitwohnsitze bei den Behörden angezeigt. Das zeigt Wirkung: So mancher einflussreiche Manager, darf seine Immobilie mittlerweile nicht mehr betreten. Am Schauplatz-Reporterin Nora Zoglauer hat sich in den vergangenen Monaten vor Ort angeschaut, wie der Kampf um Kitzbühel für Aufregung sorgt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 03.04.2025 ORF 2
  • Folge 1098
    Robert, 59, Botendienstfahrer. Markt Stüberl Wien 2.
    Ein journalistischer Blick in eine kleine Wiener Welt, wo die Zeit stillzustehen scheint. In einer Welt, die sich viel zu rasch ändert, ist das kleine Beisl am Eck ein letzter Zufluchtsort. Für seine aktuelle Milieustudie trifft Am Schauplatz-Reporter Ed Moschitz in den kleinen Lokalen auf jene, die ihr aktuell schwieriges Leben bei einem Glas Wein oder Bier leichter ertragen. Dabei macht sich ein besonderes Wohlgefühl in den Alt-Wiener Beisln breit und es scheint, als wäre die Zeit hier irgendwann in den 70er oder 80er Jahren stehen geblieben. Herr Christian, 55, sitzt seit eh und je auf seinem Stammplatz an der Theke im Kult Beisl in Wien Favoriten: „Das ist meine Familie“.
    Zwar habe sein Leben schon seit langem keinen Aufschwung mehr erlebt, doch er bleibe trotzdem täglich bis zur Sperrstunde. Dass seine Frau ihn längst verließ und er kürzlich auch die Arbeit verlor, tue seiner Zuneigung zum Stamm Beisl keinen Abbruch. „Ein paar Jahre im Gefängnis“, hat Herr Robert, 59, schon hinter sich. Angeblich wegen Gewaltdelikten. Die Tätowierungen im Gesicht hätte er jedoch nur machen lassen, weil sein Bruder starb: „Um ein Zeichen zu setzen“.
    Als Reaktion auf die heutige Jugend, bei der es keinen Zusammenhalt mehr gäbe: „Die wollen nur studieren, brauchen aber eigentlich mehr Strenge und Härte“, wie er im Markt-Beisl erklärt. „Die im Parlament verdienen viel zu viel und uns bleibt nichts“, schimpft Roman, 55, und Gabi, 56 im Kult Beisl, in Wien Favoriten. Beide haben ihr Leben lang hart gearbeitet, sind sie sicher. Sie als Kindergärtnerin, er als Glaser. Heute reiche ihr gemeinsames Geld kaum mehr bis zum Monatsende: „Wären wir nicht so von Ausländern überrannt würde es uns allen hier besser gehen“.
    Herr Abdulla, 50, hingegen ist schon als junger Mann nach Österreich geflüchtet. Ganze fünf Mal hat die Behörde den damals illegal beschäftigten Bauarbeiter wieder in sein Heimatland abgeschoben. Der Mazedonier jedoch hat nicht lockergelassen und ist immer wieder gekommen. Meist nachts durch den Wald, ohne Papiere und ohne Geld. Mehr als 30 Jahre später ist er zwar auf dem Papier Österreicher, für die anderen im Beisl blieb er „der Yugo“. Der „Lieblings Yugo“ wie der Wirt im Cafe Albatros korrigiert: „Abdulla hat schon vielen von uns die Wohnung renoviert“. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 10.04.2025 ORF 2
  • Folge 1099
    Wenn sich Amal S. mit ihrer Familie trifft, wird immer groß aufgekocht. Es wird über die Arbeit geredet, und seit dem Sturz Assads auch über die Angst, nicht in Österreich bleiben zu dürfen. „Es geht uns um Sicherheit, wir wollen nicht wieder Sorge um unsere Kinder haben und wieder bei Null anfangen“, sagt sie.
    Vor zehn Jahren sind hunderttausende Menschen aus dem Krieg in Syrien nach Österreich geflüchtet. Viele haben Deutsch gelernt, Arbeit gefunden und ihre Kinder hier in Schulen geschickt. Was passiert jetzt mit den Menschen, nachdem das Assad-Regime gestürzt wurde. Müssen sie jetzt so schnell wie möglich wieder heim, wie österreichische Politiker verlangen? Was bedeutet das für Unternehmen, die sich auf syrische Mitarbeiter in Mangelberufen verlassen? Und wie hat das tödliche Messerattentat in Villach, die Situation verändert? „Am Schauplatz“-Reporterin Tiba Marchetti war in den vergangenen Wochen in ganz Österreich unterwegs, um diese Fragen für ihre Reportage zu beantworten.
    Amal Solaiman ist mit ihrer Familie 2015 nach Wien gekommen. Heute ist sie Heimhilfe beim Roten Kreuz. „Ich hätte gern die Sicherheit, hier bleiben zu dürfen,“ wünscht sie sich. Ihr Arbeitgeber wünscht sich das auch, „Wir sind auf die Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen“, sagt er. In der Küche des Restaurants Papa Joe’s in Schladming arbeiten ausschließlich Syrer. „Sie sind fleißig und zuverlässig – und sie trinken nicht“, schwärmt der Chef Bernd Rüscher. Um seine Mannschaft halten und durchbeschäftigen zu können, ist er heuer von einem Saisonbetrieb zu einem Ganzjahresbetrieb umgestiegen.
    Unter den Syrern mit Asylstatus geht dennoch die Angst um, nicht bleiben zu dürfen. „Seit dem Sturz Assads schreiben uns jeden Tag hunderte Leute, und fragen, wie es jetzt weitergeht,“ sagt der Obmann vom Verein Freie syrische Gemeinde. Nach dem tödlichen Attentat in Villach hat der Verein eine Demonstration gegen Gewalt organisiert. „Wir sind gegen Terror, wir sind solidarisch mit den Österreichern.“ „Ich bin auf der Straße auch schon Terroristin geschimpft worden,“ erzählt Salua, die 17-jährige Tochter der Heimhilfe Amal. „Aber die meisten Leute sind sehr nett“, lacht sie. „Ich habe nicht nur eine Heimat, sondern zwei.“ (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 17.04.2025 ORF 2
  • Folge 1100
    Die 105jährige Barbara B. aus Salzburg war passionierte Bergsteigerin. Tausende Male hat sie den Untersberg, den Salzburger Hausberg, bestiegen. Sie schwört auf Bewegung und Disziplin.
    Eine Reportage über die Geheimnisse von über 100 Jahre alten Österreicherinnen und Österreichern Immer mehr Menschen feiern ihren 100. Geburtstag. In Österreich gibt es derzeit rund 1700 über Hundertjährige, mehr als 85 Prozent davon sind Frauen. Forscher prognostizieren weltweit einen rapiden Anstieg dieser Altersgruppe. So hat sich in Wien beispielsweise die Anzahl der Hundertjährigen innerhalb von 20 Jahren von knapp 200 auf über 400 verdoppelt. Die verbesserte medizinische Versorgung und die sozialen Lebensumstände sind ein wesentlicher Grund dafür, dass Menschen immer älter werden.
    Am Schauplatz Reporterin Gudrun Kampelmüller hat vier über 100jährige Menschen besucht und nach ihren Lebensrezepten befragt. Da ist etwa die 105-jährige Salzburgerin Barbara Breitfuß, genannt U-Berg-Babsi. Eine ehemalige passionierte Bergsteigerin, die auf Bewegung und Disziplin schwört – mehr als 1000-mal hat sie den Untersberg bestiegen. Oder die 103-jährige Aloisia Meissner, genannt „Lucy“ in Kitzbühel.
    Die Tochter eines Wiener Theaterdirektors kannte Schauspiel-Größen wie Hans Moser oder Paula Wessely noch persönlich. Die elegante Dame sprüht vor Lebensenergie und versucht so oft wie möglich Verwandte und Freunde außerhalb des Pensionistenheims zu treffen. Denn, die sozialen Kontakte und die Gesellschaft von Menschen würden sie „frisch halten“. „Mein Geheimnis sind Bewegung und kein Alkohol“, verrät Gottfried Bistumer, der älteste Schifahrer Österreichs.
    Er zeigt uns in seiner Kärntner Heimat, wie gut er noch auf den Pisten unterwegs ist. Der 100-Jährige ist außerdem Orchideen-Liebhaber und spielt seit über 50 Jahren Blitzschach mit seinem Freund Bruno. Toleranz anderen gegenüber, Zufriedenheit und regelmäßige Besuche beim Friseur- und im Kosmetikstudio, – verrät die 102-jährige Maria Ruhs wie man gesund alt werden kann. Denn, auch im hohen Alter dürfe man sich nicht gehen lassen, sagt die Wahl-Wienerin, die vor mehr als 80 Jahren der Liebe wegen aus Köln nach Österreich gezogen ist. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 12.06.2025 ORF 2
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 08.05.2025
  • Folge 1101?
    In Österreich werden rund 500 Millionen Pakete pro Jahr versendet, etwa 10% davon gehen wieder retour. Manche davon können vom Absender nicht mehr angenommen werden, bei manchen ist es nicht wirtschaftlich die Waren wieder in Umlauf zu bringen und wiederum andere werden etwa als „kaputt“ gekennzeichnet und finden so keinen Abnehmer mehr. Retourenhändler kaufen solche Pakete und vermarkten sie weiter, andernfalls würde vieler dieser Produkte schlicht auf Mülldeponien landen. „Am Schauplatz“ begleitet Menschen die in diesem Geschäftsfeld tätig sind: Großhändler, Einzelhändler, oder findige Bastler die vermeintlich Kaputtes reparieren und dann verkaufen. Es sei gute Ware zu einem guten Preis, sagen die Protagonisten. „Geschäfte im Retourgang“ beleuchtet diesen zweiten Weg des Konsums der neben der Brieftasche auch die Umwelt schont. (Text: ORF)
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 12.06.2025
  • Folge 1102
    Innsbruck ist die teuerste Landeshauptstadt Österreichs. Am freien Markt sind die Mieten im vergangenen Jahr um 12 Prozent gestiegen.
    Sechzehn Quadratmeter groß ist die Wohnung von Herbert F., einem pensionierten Innsbrucker. Er bezahlt 450 Euro Miete im Monat. Das sind 28 Euro pro Quadratmeter. Einige seiner Nachbarn in dem heruntergekommenen Haus mitten in Innsbruck zahlen noch mehr für ihr Mini-Appartement: bis zu 650 Euro monatlich. Eine größere Wohnung kann sich Herr F. nicht leisten. Innsbruck ist die teuerste Landeshauptstadt Österreichs. 30.000 Studierende leben in der Alpenstadt, viele davon aus Deutschland. Die Nachfrage nach Mietwohnung ist also groß und das Angebot begrenzt. Das treibt die Mieten in die Höhe. Während für viele Innsbruck unleistbar geworden ist, freuen sich AnlegerInnen über steigende Mieterträge. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 03.07.2025 ORF 2

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