2015/2016, Folge 152–169

  • Folge 152
    (1): Story: Die Highschool-Komödie Für Teenager in Amerika ist der Wechsel auf die Highschool ein ganz besonderer Moment, der mit vielen Erwartungen verbunden ist. Kein Wunder, dass sich auch Hollywood in zahllosen Highschool-Komödien des Themas annahm: Von „Grease“ bis „Clueless“ – eine Betrachtung dieses speziellen Genres, seiner Muster und Klischees.
    (2): Garderobe: Die Teddyjacke Ein „Teddy“ ist nicht nur ein Kuschelbär, sondern auch eine amerikanische Sportjacke und unverzichtbares Accessoire eines jeden Highschool-Outfits. Vom Markenzeichen des sportlichen Musterschülers zum Kultstück der amerikanischen Kultur – eine kleine Geschichte der Collegejacke.
    (3): Clip ab!: „Gangsta’s Paradise“ von Coolio 1995 landete Coolio mit „Gangsta’s Paradise“ einen der größten Rap-Hits aller Zeiten. Der Song wurde über fünf Millionen Mal verkauft und erschien auch auf dem Soundtrack von „Dangerous Minds – Wilde Gedanken“, einem Film über eine engagierte Lehrerin (Michelle Pfeiffer) in einem amerikanischen Problemviertel.
    (4): Star-System: Die Hogwarts-Methode Wer einmal in einer Highschool-Komödie auftrat, muss damit rechnen, nur noch alberne Teenie-Rollen zu spielen. Diese Falle haben die Darsteller aus „Harry Potter“ gekonnt umgangen! Ein Einblick in die Hogwarts-Methode oder: Wie man auch nach Schulschluss ein Starschauspieler bleibt.
    (5): Kult: „La Boum – Die Fete“ Aller (Schul-)Anfang ist schwer – vor allem, wenn man 13 Jahre alt und neu in der Klasse ist. „La Boum – Die Fete“ schildert ein Schuljahr im Leben von Vic, einer Jugendlichen im Paris der frühen 80er. Marie Sauvion über frühe Kino-Erinnerungen.
    (6): Skandal!: Die Creil-Affäre In der kleinen Stadt Creil nördlich von Paris sorgten zum Schulanfang 1989 drei junge Musliminnen für einen Skandal. Sie weigerten sich, während des Unterrichts ihre Kopftücher abzulegen und wurden der Schule verwiesen. Skandal!
    (7): Rare Perle: Johnny Depp 1988 fuhr ein junger und schöner Johnny Depp nach Australien, um die Serie „21 Jump Street“ zu bewerben. Der damals 25-jährige spielte darin einen Cop, der sich undercover in eine Highschool einschleust … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.09.2015arte
  • Folge 153
    (1): Story: Jennifer Lopez Jennifer Lopez hat das teuerste Hinterteil der Welt. Umsonst gab es den knackigen Po nicht – die Sängerin und Schauspielerin stählt ihn täglich mit Tanz und Sport. Und nebenbei besuchte sie Kurse am Actor’s Studio.
    (2): Garderobe: Der String Manche Kleidungsstücke sollten eigentlich nur praktisch sein – und wurden dann doch zum Modetrend. Das ist mal mehr, mal weniger schön: wie etwa beim String, der heute jeden zweiten Allerwertesten schmückt.
    (3): Clip ab!: „Anaconda“ – Nicki Minaj Mit „Anaconda“ wurde Nicki Minaj zur Stammesführerin der weiblichen Rap-Szene. Ihre Hymne auf die magische Kraft von Po-Implantaten ist durchaus im zeitlichen Kontext des Jahres 2014 zu sehen. Seither blieben ihre heißen Bilder jedenfalls beim Publikum unvergessen.
    (4): Star-System: Der Hintern auf dem roten Teppich Was wäre das Stardasein ohne den roten Teppich? Hier gilt es, ganz professionell für die Fotografen zu posieren. Doch während die einen ihr Gesicht in jede Kamera halten, protzen die anderen lieber mit ihrem Allerwertesten! Wer berühmt werden oder bleiben will, sorgt für Popo-Klatsch auf dem roten Teppich.
    (5): Kult: Michel Polnareff Blonde Locken, extravagante Brillen und hautenge Jeans gehören zu den Markenzeichen des französischen Schlagersängers Michel Polnareff. 1972 griff er zu einem besonderen Marketing-Gag und zeigte seinen nackten Po auf Plakaten zu einer Konzertreihe im Pariser Olympia. Christian Eudeline erinnert sich an den Skandal.
    (6): Skandal!: Miley Cyrus wackelt mit dem Hintern Am 25. August 2013 sorgte Miley Cyrus bei den MTV Video Music Awards für einen Aufschrei, indem sie ihr Hinterteil aufdringlich am Schritt von Robin Thicke rieb. Eben war sie als Hannah Montana noch ein Teenie-Idol in der gleichnamigen Disney-Serie, jetzt wackelte sie vor einer wilden Menschenmenge mit ihrem Hintern. Ganz Amerika war der Ohnmacht nah … ein Skandal!
    (7): Rare Perle: Patrick Grainville 1986 empfing Bernard Pivot in der Sendung „Apostrophes“ den Schriftsteller Patrick Grainville, der 1976 für seinen Roman „Les Flamboyants“ mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde. Hier erzählt er von seinem Roman „Le Paradis des Orages“, der von einem Po-Fetischisten handelt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.09.2015arte
  • Folge 154
    (1): Story: Robert Rodriguez „El Mariachi“, „Desperado“, „Machete“, bis an die Zähne bewaffnete Muchachos und endlose Gunfights: In Robert Rodriguez Action-Trash-Filmen haben die Chicanos den ganz großen Auftritt. Philippe Guedj und Alain Charlot erklären, worin der „Rodriguez Touch“ besteht.
    (2): Garderobe: Der Sombrero Wer sich als Mexikaner verkleiden will, greift zu Poncho, schwarzem Schnauzer, Maracas und natürlich zum Sombrero. Seit jeher schleppen Touristen den landestypischen Hut als Andenken aus dem Mexiko-Urlaub nach Hause, wo er dann meist unweigerlich neben der Karnevalsmaske aus Venedig und dem australischen Didgeridoo im Keller verschwindet.
    (3): Clip ab! „La Bamba“ – Los Lobos 1987 stürmte eine übergewichtige Band von Chicanos namens Los Lobos mit ihrer rockigen Cover-Version von „La Bamba“ die internationalen Hitparaden – und bescherten der traditionellen, mexikanischen Melodie aus dem 17. Jahrhundert eine etwas befremdliche Renaissance.
    (4): Star System: Mexikanische Exportschlager Auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag: In direkter Nachbarschaft von Kalifornien und Hollywood – das heißt, dem Mittelpunkt der Kinowelt – zu leben, ist nicht unbedingt von Vorteil, wenn man ein Filmstar werden will. Manche Mexikaner haben es trotzdem zu internationalem Ruhm geschafft, und zwar mit ihrer ganz eigenen Methode.
    (5): Ikone: „Viva Zapata!“ von Elia Kazan Marlon Brando mit Sombrero, ein mexikanischer Revolutionär mit reinem Herzen und ein Drehbuch aus der Feder von John Steinbeck – und fertig ist „Viva Zapata!“. Der Film von Elia Kazan aus dem Jahr 1952 erzählt vom Schicksal Emiliano Zapatas, der 1910 fast unbeabsichtigt zum Führer der mexikanischen Revolution wurde. Filmkritiker Michel Ciment stellt die Leinwandbiografie vor.
    (6): Skandal!: Die Olympischen Spiele von 1968 Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko gewannen die afroamerikanischen Sprinter Tommie Smith und John Carlos das 200-Meter-Rennen. Bei der Siegerehrung reckten die beiden Sportler eine schwarz behandschuhte Faust in den Himmel, um gegen die nach wie vor existierende Rassentrennung in den USA zu protestieren. Die Geste löste einen Skandal aus.
    (7): Rarität: Die Dreharbeiten zu „Viva Maria!“ von Louis Malle Die Gemeinde Tepoztlán rund 100 Kilometer südlich von Mexiko-Stadt erlebte1963 eine kleine Revolution, als drei Tage und drei Nächte lang Jeanne Moreau, Brigitte Bardot und die Kamerateams von Louis Malles Film „Viva Maria!“ das beschauliche Dorfleben beherrschten. Das TV-Magazin „Cinq colonnes à la une“ hielt das denkwürdige Ereignis fest. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.09.2015arte
  • Folge 155
    (1): Story: Versace Die Geschichte der Familie Versace ist eine Geschichte von Mode, Ausschweifungen und Dramen. Und ein Symbol für italienischen Luxus, Dekadenz und erfolgreichen Aufstieg. Mode-Historiker Xavier Chaumette und Produzentin Mademoiselle Agnès beleuchten die Hintergründe dieser spannenden Familiensaga.
    (2): Garderobe: das Leopardenmuster Nicht selten tragen italienische Frauen Outfits mit Leopardenmuster. Das Raubkatzenmotiv ist der Inbegriff für die wilde Weiblichkeit der Femme fatale und wird vor allem von emanzipierten Frauen gerne getragen. „Abgedreht!“ erklärt den Leoparden-Trend.
    (3): Clip Ab!: „Get Outta My Way“ – Kylie Minogue 2010 landete Kylie Minogue den Hit „Get Outta My Way“. Im Clip dazu ist die Australierin sehr geschmackvoll gekleidet: Alles, was sie trägt, ist von Stefano Gabbana & Domenico Dolce.
    (4): Star-System: Valentino 45 Jahre lang galt die Marke des Modeschöpfers Valentino als Inbegriff römischer Eleganz. Dann musste er leicht verfrüht den Ruhestand antreten. Sie sind auch gerade in Rente gegangen und haben Angst, von der Welt vergessen zu werden? Da hilft das Rezept für „Valentino“, einen Cocktail der nachhaltigen Sorte!
    (5): Im Fokus: Armani und das Kino Giorgio Armani – ein Name, ein Mythos. Innerhalb von 40 Jahren baute der italienische Modemacher ein Imperium auf, das stets eng mit Hollywood und dem Kino verbunden war. Von „Ein Mann für gewisse Stunden“ bis „Miami Vice“ – der Dokumentarfilmer Olivier Nicklaus und der Journalist Marc Beaugé haben sich noch einmal die guten alten Streifen angesehen.
    (6): Skandal!: Dolce & Gabbana Als die Finanzkrise 2008 Europa erfasste, überprüften die italienischen Steuerbehörden die großen Luxus-Unternehmen. Dolce & Gabbana wurde daraufhin vorgeworfen, eine Gesellschaft mit Sitz in Luxemburg gegründet zu haben, um so 840 Millionen Euro am italienischen Fiskus vorbeizuschleusen. Ein Skandal!
    (7): Rare Perle: Carla Bruni 1994 war Topmodel Carla Bruni – damals noch nicht Frau von Nicolas Sarkozy – zu Gast in „Frou-Frou“. In dieser Talkshow wurde die Unterhaltung schon mal nackt in einer Badewanne geführt, die Schulterpolster waren XXL und das marokkanisch-mexikanisch inspirierte Studiodekor hätte jeden Stammeshäuptling vor Neid erblassen lassen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.09.2015arte
  • Folge 156
    (1): Story: Die Ritter der Tafelrunde Selbst Kettenhemd und Rüstung konnten König Artus und die tapferen Ritter der Tafelrunde nicht vor cineastischen Ohrfeigen schützen. Von den Monty Python über Eric Rohmer („Perceval le Gallois“) bis zu Jerry Zucker („Der 1. Ritter“) – die Legende vom Heiligen Gral brachte so manch überbordende Produktion auf die Leinwand.
    (2): Dresscode: Das Kettenhemd Als Ritter verfügte man über ein begrenztes Schutzarsenal: Helm, Schwert, Kettenhemd und den eigenen strengen Körpergeruch. Ganz klar, warum dieser etwas spezielle Stil nie ganz aus der Mode gekommen ist! Kurzpräsentation der mittelalterlichen Garderobe zum Nachkaufen:
    (3): Clip ab!: „(Everything I Do) I Do It for You“ – Bryan Adams 1991 katapultiert sich Bryan Adams mit der Single „I Do It for You“ (Soundtrack zu „Robin Hood – König der Diebe“) an die Spitze der Charts. Im Clip hat sich der kanadische Schnulzensänger irgendwo im Sherwood Forest verlaufen. Dort steht er nun mit Jeans-Outfit und E-Gitarre und krächzt seinen Hit.
    (4): Starsystem: Mittelalter-Glam Faule Zähne, grässliche Frisuren und bescheuertes Gewand – für Hollywood-Stars kann ein Auftritt in Mittelalter-Filmen zum Image-Risiko werden. „Mittelalter-Glam“ zeigt, wie man den Schaden klein halten kann.
    (5): Ikone: Shrek Neben König Artus und Johanna von Orléans hat es auch Shrek, der rüpelhafte Oger und Animationsheld ins Pantheon der mittelalterlichen Helden geschafft. Aber wie konnte eine animierte Märchenparodie zum interplanetaren Hit aufsteigen?
    (6): Skandal!: Der Tour de Nesle 1314 war König Philippe IV, „der Schöne“, ein vielbeschäftigter Mann: Er hielt das französische Königreich über Wasser, zerschlug den Tempelorden und prügelte sich nebenbei mit dem Papst. Doch dann fand er heraus, dass seine Schwiegertöchter sich an einem geheimen Ort am Seine-Ufer wilden Orgien hingaben: im Tour de Nesle. Skandal!
    (7): Rare Perle: Mel Brooks 1993 war Mel Brooks, Nachahmungskünstler par excellence, in Brüssel beim belgischen Fernsehsender RTBF zu Gast, um den Start seines neuen Filmes „Robin Hood – Helden in Strumpfhosen“ zu präsentieren: Eine durchgeknallte Parodie über Männer in gefährlich engen Hosen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.10.2015arte
  • (1): Story: Depardieu & Blier Gérard Depardieu hat die größten Filmemacher inspiriert. Allein Bernard Blier drehte acht Filme, in denen der Schauspieler seine Muse war und für den großen Melancholiker des französischen Films in die unterschiedlichsten Rollen schlüpfte. Wer ist Depardieu für Blier?
    (2): Garderobe: Das Muskelshirt Depardieu im Kino, das ist: große Nase, unordentliche Haare, coole Lederjacke, Hosenträger und … lässiges Muskelshirt, zum Beispiel das dunkelblaue, das er und Patrick Dewaere in „Die Ausgebufften“ tragen. „Abgedreht!“ erklärt, wie ein einfaches Unterhemd zum kultigen Outfit wurde.
    (3): Clip ab!: Der Soundtrack von „1492 – Die Eroberung des Paradieses“ – Vangelis Zu den Soundtracks, an die sich die heutige Generation 30 plus noch gut erinnert, gehört die Filmmusik von Ridley Scotts „1492 – Die Eroberung des Paradieses“. Sie wurde von dem Griechen Vangelis komponiert. Gérard Depardieu verkörpert in dem Historienfilm einen tragischen Christoph Kolumbus, der seiner Zeit weit voraus ist.
    (4): Star-System: Stars und Weinanbau Gérard Depardieu ist vermutlich einer der wenigen Prominenten, die es verstanden haben, aus ihrer Leidenschaft für den Weinanbau echten Gewinn zu schlagen. Denn man muss schon ein Megastar sein, um Wein auf der eigenen Schlossdomäne produzieren zu können. Auch Sie dürstet es nach Berühmtheit? Versuchen Sie’s mit Weinkeltern!
    (5): Ikone: Cyrano von Bergerac Für seine Interpretation des Cyrano von Bergerac wurde Gérard Depardieu in Cannes als bester männlicher Schauspieler ausgezeichnet und mit dem französischen Filmpreis César geehrt. In seiner Karriere war diese Rolle ein entscheidender Wendepunkt. Der Fotograf Richard Melloul, seit 30 Jahren mit Depardieu befreundet, erinnert sich an den legendären Film.
    (6): Skandal!: Amerikanische Medien bezichtigen Depardieu der Vergewaltigung Im Jahr 1991 war Depardieu auf dem Höhepunkt seines Erfolgs: „Cyrano von Bergerac“ hatte bei der César-Verleihung gerade zehn Preise abgeräumt, und auch für den Oscar wurde der Film als Favorit gehandelt. Doch fünf Tage vor der Zeremonie kam es zum Eklat: In den Medien war Gérard „Dipardiou“ plötzlich nicht mehr der sympathische Frenchy, sondern ein Vergewaltiger. Ein Missverständnis, aber dennoch – ein Skandal!
    (7): Rare Perle: Bei den Dreharbeiten zu „Der Loulou“ 1979 begleitete die Filmemacherin Anne Andreu den jungen Depardieu bei den Dreharbeiten zu Maurice Pialats Film „Der Loulou“, in dem er an der Seite von Isabelle Huppert die Hauptrolle spielte. In den Drehpausen und bei einem Interview, das entspannt bei Depardieu zu Hause geführt wurde, erzählt er in seiner unverwechselbaren Art Anekdoten vom Set … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.10.2015arte
  • Folge 158
    (1): Story: Scorsese und DiCaprio
    Die Namen Scorsese und DiCaprio werden heute oft in einem Atemzug genannt. Innerhalb von zwölf Jahren arbeiteten die beiden Stars des amerikanischen Kinos in fünf Filmen zusammen. Damit tritt DiCaprio in die Fußstapfen berühmter Kollegen wie Harvey Keitel, Robert De Niro und Daniel Day Lewis. Kent Jones, Filmkritiker und Freund von Scorsese, sowie Stephanie Zacharek, Filmkritikerin bei „The Village Voice“, halten Rückschau auf die gemeinsame Karriere des unumgänglichen Duos, von „Gangs of New York“ bis hin zu „The Wolf of Wall Street“.
    (2): Top Typ: Travis Bickle in „Taxi Driver“
    Man kann unmöglich Martin Scorsese nennen, ohne Travis Bickle, die Kult-Figur zu erwähnen, die der große Robert De Niro in „Taxi Driver“ verkörpert. Der Film erzählt die Geschichte eines Vietnamveteranen, der durch das Taxifahren seine Schlaflosigkeit rentabel macht und dabei kreuz und quer durch das dreckige und gefährliche New York fährt. Travis ist ein naher Verwandter des einsamen Antihelden wie etwa Holden Caulfield aus dem Buch „Der Fänger im Roggen“ von J. D. Salinger oder der von Charles Bronson gespielte Paul Kersey im Film „Ein Mann sieht rot“. Das abgedrehte Porträt eines großartigen Rowdys.
    (3): Clips: „Bad“ von Michael Jackson unter der Regie von Scorsese
    1987 landete Michael Jackson mit „Bad“ einen Welthit. Der Clip dazu wurde in einem Parkhaus gedreht. Hinter der Kamera stand kein anderer als Martin Scorsese. Mitten in den Dreharbeiten zu „Die Farbe des Geldes“ hatte er das Angebot von Micheals Produzenten Quincy Jones angenommen, Regie für den Clip zu führen. In dem Video setzt er den „King of Pop“ als jungen Studenten in Szene, der in einem schwarzen Viertel von New York seine Gangsterkumpel davon überzeugen will, dass er auch ein „bad guy“ ist. Who’s bad?
    (4): Supercocktail: Jodie Foster
    Sie wurde durch Martin Scorsese entdeckt, der sie für die Rolle einer minderjährigen Prostituierten in „Taxi Driver“ castete, und mit gerade mal 15 Jahren für den Oscar nominiert. Inzwischen kann sie auf eine lange und erfolgreiche Karriere als Schauspielerin und Regisseurin zurückblicken. Dank ihres Rufs, eine intelligente Frau zu sein, hat es Jodie Foster geschafft, die Kontrolle über ihr Image zu wahren. Sie sind eine Schauspielerin, die keine Lust hat, dass man sie für dumm hält? Folgen Sie dem Rezept von Jodie Foster: ein Cocktail mit Hochschulabschluss.
    (5): Story: Das Little Italy in Scorseses „Hexenkessel“
    1973 drehte Martin Scorseses den Film „Hexenkessel“ mit Robert De Niro und Harvey Keitel als Nachwuchs-Gangster in Little Italy. In diesem New Yorker Viertel ist Scorsese zwischen italienischen Gaunern, sonntäglicher Messe und zwielichtigen Kneipen aufgewachsen. „Hexenkessel“ fängt die Atmosphäre dieses New York ein, so wie es Scorsese vom Fenster aus beobachtet hatte: das Viertel der italienischen Einwanderer, in dem sich um 1900 auch seine sizilianischen Großeltern niedergelassen hatten.
    (6): Skandal!: Scorsese und der Ehren-Oscar für Elia Kazan
    Man kennt den Ausnahmeregisseur Elia Kazan, der Marlon Brando und Warren Beatty zu Weltstars machte. Man kennt weniger jenen Elia Kazan, der in den 40ern zur Zeit des McCarthyismus mit dem Komitee für unamerikanische Umtriebe kollaborierte und alle ihm bekannten Kommunisten, auch die des Schauspielerkollektivs Group Theatre, wo er selber vorher Mitglied war, denunzierte. Als Martin Scorsese während der Oscar-Zeremonie im Jahr 1999 den Ehren-Oscar Elia Kazan überreicht, macht dieser eine sehr politische Geste und provoziert in Augen aller derjenigen, die ihn für immer als Denunzianten ansehen, einen Skandal!
    (7): Rarität: Zu Tisch bei den Scorseses
    Auch ein Martin Scorsese bleibt immer der Sohn seiner Eltern. Zumal diese Sizilianer sind. Am 18. November 1988 feierte Marty mit dem Team von André Labarthe zu Hause bei Mama und Papa seinen 46. Geburtstag. Es gab Wein, Käse und mit Liebe zu (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.10.2015arte
  • Folge 159
    (1): Clipologie: „Walk Like an Egyptian“ – The Bangles
    1986 veröffentlichen The Bangles ihren interplanetarischen Hit „Walk Like an Egyptian“. Der Hit katapultiert die sechs Jahre zuvor gegründete kalifornische Frauen-Rockband an die Spitze der Charts. Für ihr Video ließen die drei ihre Tänzer mit typisch ägyptischen Moves durch die Straßen New Yorks spazieren.
    (2): Star-System: Einmal die Kleopatra geben
    Schauspielerinnen, die einmal die Kleopatra verkörpert haben, scheinen oft wundersame Kräfte zu entwickeln. Als Sinnbild der Macht und des Glamours ist die Rolle der Kleopatra häufig das Sprungbrett, um in Hollywood ganz nach oben zu gelangen. Berühmt werden oder bleiben? Kein Problem dank der Kleopatra-Methode.
    (3): Skandal!: Die Totenmaske des Tutanchamun
    Im Ägyptischen Museum in Kairo können Besucher die berühmte Totenmaske des Tutanchamun besichtigen. Doch im August 2014 verrutschte die Maske beim Wechseln der Glühbirne in der Vitrine und der Bart des Pharaos brach ab. Obendrein wurde er dann stümperhaft mit einer ordentlichen Schicht Klebstoff wieder befestigt – was für ein Skandal! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.10.2015arte
  • Folge 160
    (1): Story: „Ghost“
    1990 war das Jahr, als „Ghost – Nachricht von Sam“ weltberühmt wurde. Der Film von Jerry Zucker erzählt die Liebesgeschichte zwischen Molly und dem Geist ihres ermordeten Freundes. Patrick Swayze und Demi Moore schenken dem Publikum eine unvergessliche Töpferszene … „Abgedreht!“ über einen legendären Film.
    (2): Garderobe: Das weiße Leintuch
    Tote, die auferstehen, um die Menschheit heimzusuchen, werden mit einem weißen Leintuch über dem Kopf dargestellt. Aber warum zum Henker hat man ein helles Laken ausgewählt und keinen … Jumpsuite? Die Erklärung gibt’s hier.
    (3): Clip ab!: „Ghostbusters“
    Ray Parker Jr. Im Sommer 1984 spukte der Soundtrack von „Ghostbusters“ an der Spitze der internationalen Musikcharts herum. Zu dieser Zeit war der Clip zum Blockbuster einer der ersten, die aus Filmen hervorgingen, etwas völlig Neuartiges. Das Video wurde ein gigantischer Hit auf dem Musiksender MTV, der selbst noch in den Kinderschuhen steckte.
    (4): Star System: Star sein nach dem Tod
    Für einen Star ist der Tod nicht unbedingt das Ende, sondern möglicherweise der letzte Schritt, um Kultstatus zu erreichen und um eine unsterbliche Ikone zu werden – sofern man sich geschickt anstellt. „Abgedreht!“ gibt Tipps, um auch post mortem ein Star zu sein.
    (5): Kult: „Das Phantom im Paradies“
    1974 hinterlässt Bryan de Palma einen bleibenden Eindruck mit seiner Filmgroteske „Das Phantom im Paradies“, in dem ein Schreckgespenst in Lederkluft und mit Sprachsynthesizer das Paradies heimsucht, den heiligen Tempel des bösen Produzenten Swan. Laurent Vachaud lüftet das Geheimnis um die Pop-Schock-Oper.
    (6): Skandal!: Amityville
    Seit den 50er Jahren baute sich das Ehepaar Ed und Lorraine Warren einen ausgezeichneten Ruf als Dämonologen auf. Und natürlich waren die Geisterjäger zur Stelle, als es in einem Haus im amerikanischen Amityville spukte. Doch es wurden Zweifel an ihrer Kompetenz laut. Waren die beiden etwa schnöde Scharlatane? Skandal!
    (7): Rare Perle: Bill Murray
    1988, vier Jahre nach dem Erfolg von „Ghostbusters“, wurde Bill Murray zu einem Interview auf BBC mit Terry Wogan eingeladen, um den Film „Scrooged“ („Die Geister, die ich rief …“) zu promoten. Murray leitet als ausführender Produzent einen großen Fernsehsender – plötzlich erscheint ihm der Geist seines ehemaligen Chefs. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.11.2015arte
  • Folge 161
    (1): Story: Delon & Melville
    Zwischen 1967 und 1970 spielte Alain Delon jeweils die Hauptrolle in einer Krimi-Trilogie des genialen Filmemachers Jean-Pierre Melville. Mit diesen drei Kultfilmen wurde das Tandem Delon & Melville zum Dreamteam des Kriminalthrillers. Aber welche Story steht tatsächlich hinter dem Erfolgsgespann?
    (2): Garderobe: Der Trenchcoat
    Wer an Alain Delon und Krimi denkt, der sieht vor seinem inneren Auge den eiskalten Engel mit den Händen in den Taschen seines Trenchcoats. Das Kleidungsstück wird unweigerlich mit dem Film noir assoziiert – obwohl es seit Jahrzehnten von modebewussten Menschen getragen wird, die mit Kriminalermittlungen rein gar nichts am Hut haben. Warum? „Abgedreht!“ ging der Sache nach.
    (3): Star System: Delon, eine internationale Ikone
    Alain Delon ist Franzose und Weltstar. Im Gegensatz zu Catherine Deneuve oder Marion Cotillard hat er jedoch nie in einem amerikanischen Blockbuster mitgespielt. Kann man international erfolgreich sein, ohne für Hollywood gearbeitet zu haben? Entdecken Sie die Methode „Alain Delon – Superstar of the World“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.11.2015arte
  • Folge 162
    (1): Story: Easy Rider 1969 kam „Easy Rider“ von Dennis Hopper in die Kinos. Das Biker-Roadmovie erlangte Kultstatus und brachte frischen Wind in den angestaubten amerikanischen Film. Eine Betrachtung über einen Streifen, der das New Hollywood mitbegründete.
    (2): Garderobe: Der Schott-Perfecto Motorradfahren ist nicht dasselbe wie Fahrradfahren: Helm und Schutzkleidung gehören zur Standardausrüstung. Der Schott-Perfecto ist die ideale Kluft für Biker, die auf ihren schlechten Ruf achten. „Abgedreht!“ erklärt die kultige Lederjacke.
    (3): Clip ab: „Original Sin“ – INXS 1983 schwangen sich Michael Hutchence und die anderen Jungs von INXS für den Clip „Original Sin“ aufs Motorrad. Der von Nile Rodgers produzierte Song brachte der australischen Band den internationalen Durchbruch.
    (4): Star-System: Biker-Stars Mit dem Motorrad halten es Promis so ähnlich wie mit der Gitarre: Die einen können tatsächlich damit spielen beziehungsweise darauf fahren, die anderen tun nur so, um cool zu wirken. Ein Motorrad verleiht seinem Besitzer auf alle Fälle ein rebellisches Image, was für einen Karrieresprung entscheidend sein kann. Sie wollen auch berühmt werden oder es bleiben? Entdecken Sie, was einen Biker-Star ausmacht!
    (5): Ikone: Rusty James Wenn sich Francis Ford Coppola mit der Figur des Motorradfahrers befasst, riecht es weder nach Benzin noch Schweiß. „Rumble Fish“ von 1983 ist ein größtenteils in Schwarz-Weiß gedrehter Film über den rebellischen Jugendlichen Rusty James. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von S. E. Hinton geht unter die Haut.
    (6): Skandal!: Die Affäre Malik Oussekine Am 6. Dezember 1986 demonstrierten in Paris zahlreiche Studenten gegen eine geplante Hochschulreform. Im Anschluss daran fuhren Polizisten auf Motorrädern durch die Stadt, um gegen Randalierer vorzugehen. Zufällig lief ihnen der franko-algerische Student Malik Oussekine über den Weg, der gerade einen Jazzclub verließ. Die Ordnungshüter hielten ihn für einen Krawallmacher und prügelten ihn zu Tode. Skandal!
    (7): Rare Perle: Johnny Hallyday Johnny Hallyday ist in Frankreich nicht nur für seine Songs, sondern auch für seine Liebe zu Motorrädern bekannt. Aber eine richtig dicke Harley muss es schon sein! 1990 war das Kamerateam des Fernsehmagazins „Giga“ dabei, als Johnny mit ein paar Freunden durch die USA bikte. Auf ihren Harleys legten sie dieselbe Strecke zurück wie Peter Fonda in „Easy Rider“, nur in umgekehrter Richtung: von Miami nach Los Angeles. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.11.2015arte
  • Folge 163
    (1): Story: Der neue Western der 70er Im klassischen Western geht es um Cowboys und Indianer … und die „Guten“ sind in der Regel die Cowboys, während die amerikanischen Ureinwohner jahrzehntelang auf die Rolle der feindlichen Skalpjäger reduziert wurden. Erst ab den 1970er Jahren veränderte sich das Indianerbild im Film zum Positiven. „Abgedreht!“ zeigt, wie dieser Wandel mit der Anerkennung des indianischen Volkes und seiner Kultur zusammenhängt.
    (2): Garderobe: Der Mokassin Diese Woche gibt „Abgedreht!“ Einblick in die Geschichte des Mokassins und zeigt, wie der indianische Lederschuh Eingang in die italienische Modeszene der 50er Jahre und die Pariser Yéyé-Kultur der 60er fand. Eine zeitlose Fußbekleidung, die heute aus den Schuhschränken nicht mehr wegzudenken ist.
    (3): Clip ab!: „Run to the Hills“ – Iron Maiden „Run to the Hills“ ist ein Hit der britischen Heavy-Metal-Band Iron Maiden aus dem Album „The Number of the Beast“ (1982). Text und Musik stammen von Steve Harris, dem Bassisten und Gründer der Formation. Der Song handelt vom Konflikt zwischen den Indianerstämmen Nordamerikas und den europäischen Siedlern.
    (4): Star-System: Der Trick mit den indianischen Wurzeln Nur wenigen Schauspielern indianischer Abstammung gelingt eine dauerhafte Karriere beim Film. Künstler, die auch nur entfernte verwandtschaftliche Beziehungen zu Amerikas Ureinwohnern haben, halten daher damit nicht hinterm Berg – vor allem, um übernommene Indianerrollen zu rechtfertigen. „Abgedreht!“ befasst sich mit berühmten „Halbbluten“, von Cher bis Johnny Depp.
    (5): Ikone: Pocahontas Das Leben der Häuptlingstochter Pocahontas, zwischen Legende und historischen Fakten, fasziniert viele. Wie und warum behandelt das Kino diese Figur, vom Zeichentrickfilm der Disney-Studios bis zu „The New World“ von Terrence Malick?
    (6): Skandal!: Sacheen holt Brandos Oscar ab 1973 kam es zu einer Konfrontation zwischen den US-Behörden und Aktivisten der Amerikanischen Indianerbewegung AIM. Um die Medien darauf aufmerksam zu machen, unternahm Marlon Brando einen geschickten Schachzug: Er schickte die junge indianische Schauspielerin Sacheen Littlefeather zur Oscarverleihung, um für ihn die Ablehnung der Auszeichnung als bester Hauptdarsteller (für die Rolle des Don Corleone in „Der Pate“) zu begründen. Was für ein Skandal!
    (7): Rare Perle: Kevin Costner 1990 kam „Der mit dem Wolf tanzt“ von und mit Kevin Costner in die Kinos. Costner spielt in dem Streifen den jungen Nordstaaten-Offizier John Dunbar, der während des Amerikanischen Bürgerkriegs auf einen Außenposten versetzt wird und sich mit Lakota-Indianern anfreundet. In einer Live-Schalte aus Los Angeles spricht der Schauspieler mit BBC-Moderator Terry Wogan. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.11.2015arte
  • Folge 164
    (1): Ikone: Eselshaut Catherine Deneuve war 27 Jahre alt, als sie zum dritten Mal in einem Film von Jacques Demy am Set stand – diesmal mit Jacques Perrin und Jean Marais in der psychedelisch-poppigen Interpretation des Märchens „Eselshaut“ von Charles Perrault. Die Journalistin Marie Sauvion schildert in ihrem Beitrag, wie die Magie dieses Films Catherine Deneuve nachhaltig prägte.
    (2): Star System: Königin Deneuve Catherine Deneuve, „La Deneuve“, wie sie oft genannt wird, ist seit über 30 Jahren Star des französischen Kinos. Sie sind eine große Schauspielerin und visieren den eisernen Thron im französischen Filmreich an? Machen Sie’s wie „Khaleesi Catherine Deneuve“, und alle werden Ihnen zu Füßen liegen!
    (3): Garderobe: Der Regenschirm In ihrer Rolle in Jacques Demys Film „Die Regenschirme von Cherbourg“ arbeitete Catherine Deneuve 1964 als Verkäuferin in einem kleinen Laden. Was sie verkaufte? Regenschirme. Diese spielen in diesem Film eine ebenso wichtige Rolle wie die unglückliche Liebe. Mit dem Regenschirm verhält es sich im Übrigen wie mit dem besten Freund: Nie ist er da, wenn man ihn braucht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.2015arte
  • Folge 165
    (1): Story: Ginger und Fred Er ist vor allem bekannt für seine Stepptanznummern in zahlreichen Filmen: Fred Astaire und seine Partnerin Ginger Rogers wurden durch Tanzfilme weltberühmt. Sie steppten, tanzten auf Rollschuhen, zeigten sich mal schwungvoll, mal romantisch … „Abgedreht“ erzählt die Geschichte einer ganz großen Filmlegende.
    (2): Garderobe: Die Ballerina Das wichtigste Werkzeug einer Ballerina ist ihr Körper, insbesondere ihre Füße, mit denen sie anmutige Schritte und Sprünge vollführt. Aus den traditionellen Schläppchen, welche die Tänzerinnen dabei tragen, haben sich die Ballerina-Schuhe entwickelt. Eine Fußbekleidung, mit der die modebewusste Frau zwar für gewöhnlich keinen „Pas de Deux“ tanzt, aber den nicht minder schwierigen Spagat zwischen Berufs- und Privatleben meistert.
    (3): Clip ab!: „Chandelier“ – Sia Wer Sias Hit „Chandelier“ nicht kennt, hat das letzte Jahr wohl auf dem Mond gelebt. Lange blieb Sia als Komponistin für Britney Spears, Katy Perry und David Guetta eher im Hintergrund. Diesen ursprünglich für Beyoncé vorgesehenen Song jedoch behielt sie für sich – und bewies damit eine gute Nase, denn „Chandelier“ wurde zum Megahit. Dazu trugen der Clip und dessen Interpretin maßgeblich bei: Die elf Jahre junge Tänzerin Maddie Ziegler ist einfach unglaublich!
    (4): Star-System: Tanzend zum Erfolg Seit einigen Jahren werden Reality-Formate im Fernsehen immer beliebter – darunter auch zahlreiche Tanz-Castingshows. Sie zeigen den Zuschauern, wie man Tänzer wird. Wer durch seine Tanzkünste berühmt werden möchte, findet diesmal auch in „Abgedreht!“ das Erfolgsrezept!
    (5): Ikone: „West Side Story“ 1957 sorgte „West Side Story“ am Broadway für eine kleine Revolution. Ein so gewagtes und modernes Musical hatte man bis dato nicht gesehen. 1961 verfilmte Robert Wise den Melting Pot aus Choreografien von Jerome Robbins und Kompositionen von Leonard Berstein. Laurent Valière nimmt das Kult-Musical unter die Lupe.
    (6): Skandal!: Rudolf Nurejew flieht nach Westen 1961 tourte das renommierte Moskauer Kirow-Ballett durch Westeuropa – und der KGB schaute angespannt zu. Würde der junge Star des Balletts, ein gewisser Rudolf Nurejew, die Gelegenheit nutzen, um durchzubrennen? Skandal! Nurejew war einer der ersten Künstler, die aus dem kommunistischen Russland flohen.
    (7): Rare Perle: Gene Kelly Gene Kelly war der unbestrittene König des Hollywood-Musicals der 1950er-Jahre. Seine Karriere als Musical-Star begann 1942 mit „For Me and My Gal“ und setzte sich mit zahlreichen Klassikern des Genres fort. Im englischen Fernsehen erzählt der Tänzer, Schauspieler, Regisseur und Choreograf von seiner beeindruckenden Laufbahn. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.12.2015arte
  • Folge 166
    (1): Story: „Der Swimmingpool“ – Jacques Deray Strahlend schön war Romy Schneider in Jacques Derays „Der Swimmingpool“ (1969) an der Seite von Alain Delon. Das schwüle Kammerspiel, das im Sommer ‚68 gedreht wurde und das einstige Traumpaar wieder gemeinsam vor die Kamera holte, gab Romy Schneiders Karriere eine entscheidende Wendung. Ein Rückblick auf den berühmten Film mit Drehbuchautor Jean-Claude Carrière und der Journalistin Véronique Le Bris.
    (2): Garderobe: Der Bikini Die Emotion schlug hohe Wellen, als Romy Schneider 1969 im knappen, schwarzen Bikini Jacques Derays „Swimmingpool“ entstieg. Romy und Alain Delon in sexy Badeoutfits sind bis heute das wohl heißeste Pärchen des französischen Films. „Abgedreht!“ blickt auf die Geschichte eines legendären und gewagten Kleidungsstückes zurück: die des Bikinis.
    (3): Skandal!: „Nachtblende“ 1975 war Romy Schneiders Image makellos, ja fast schon zu glatt. Sie hatte stets die richtigen künstlerischen Entscheidungen getroffen und verkörperte die perfekte, kühle Schönheit. Als sie in Andrzej Zulawskis „Nachtblende“ die Rolle einer erfolglosen Schauspielerin übernahm, die Softpornos dreht, um zu überleben, sorgte das unweigerlich für einen Skandal.
    (4): Story: „L‘Enfer“ von Henri-Georges Clouzot In den frühen 60ern begann Henri-Georges Clouzot mit der Arbeit an „Inferno/​L’Enfer“, einem Film über Obsession und Wahnsinn mit Romy Schneider in der Hauptrolle. Über 40 Jahre später kramte der Regisseur und Produzent Serge Bromberg das vierzehnstündige Material wieder hervor. In „Abgedreht!“ erzählt er von dem unvollendeten Werk.
    (5): Star-System: Erfolgreich werden wie Romy Schneider! 1984 wurde der Romy-Schneider-Preis („Prix Romy Schneider“) für herausragende französische Nachwuchsschauspielerinnen ins Leben gerufen. Er gilt als Sprungbrett für eine dauerhafte Karriere. Um ihn zu ergattern, kann es nicht schaden, seiner Namensgeberin nachzueifern. Wer berühmt werden oder es bleiben will, findet in „Abgedreht!“ das Erfolgsrezept à la Romy Schneider!
    (6): Ikone: „Sissi“ 1955 wurde Romy Schneider von einer einfachen 16-Jährigen zur Darstellerin von „Sissi“ und nährte damit die Prinzessinnenträume mehrerer Generationen. Marie Sauvion, Expertin für Reifröcke und Romy Schneider über die kultige Kaiserinnen-Trilogie.
    (7): Rare Perle: Romy Schneider und Michel Drucker 1976 drehte Romy Schneider in Berlin gerade „Gruppenbild mit Dame“ (Aleksandar Petrovic) über eine Frau im Dritten Reich, als der französische Journalist Michel Drucker zu Besuch kam. Mit ihm sprach sie über ihr Heimatland und ihr Verhältnis zu Regisseuren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.12.2015arte
  • Folge 167
    (1): Story: Napoleon bei Abel Gance Napoleon ist ein Superstar, dem weltweit mehr als tausend Filme gewidmet wurden. Der berühmteste davon ist zweifelsohne Abel Gances genialer Historienfilm „Napoleon“ (1927). „Abgedreht!“, erzählt die Geschichte des französischen Leinwandpioniers, die mindestens genauso abenteuerlich ist wie die des französischen Kaisers.
    (2): Garderobe: Der Gehrock Warum an Fasching nicht mal als Napoleon gehen? Mit einem Zweispitz und einem Gehrock, wie ihn der Kaiser besonders gerne trug. Wer dann noch die Hand in der Westenöffnung schiebt, ist einfach unverkennbar.
    (3): Skandal!: Wurde Napoleon von den Engländern vergiftet? 1821: Auf der Insel St. Helena mitten im Atlantischen Ozean haucht Napoleon Bonaparte sein Leben aus. Welcher Krankheit fiel er zum Opfer? 1995 wies eine vom FBI bestätigte Analyse beachtliche Spuren von Arsen in einer 1816 entnommenen Haarprobe des Kaisers auf. Wurde er etwa von den Engländern vergiftet?
    (4): Clip ab! „Waterloo“ von ABBA Schon klar: Waterloo war eine große Schlacht in einem Vorort von Brüssel, die am 18. Juni 1815 zu Napoleons Abdankung führte. Aber „Waterloo“ war auch ein unvergesslicher ABBA-Hit aus dem Jahr 1974. Der dazugehörige Clip ist ein historisches Ereignis für sich.
    (5): Starsystem: Die Napoleon-Strategie Die Rolle des Napoleon ist für jeden Schauspieler eine echte Herausforderung. Schließlich gehört der französische Kaiser mit Jesus und Steve Jobs zu den meistgezeigten Medienfiguren der Welt! Wem der Bonaparte-Auftritt gelingt, sichert sich einen Ehrenplatz in der Filmgeschichte. Berühmt werden oder es bleiben – mit der Napoleon-Strategie!
    (6): Ikone: Kubrick Kaum hatte er „2001: Odyssee im Weltraum“ vollendet, begann Stanley Kubrick die Arbeit an einem seit langem geplanten Film, der Napoleons Leben von der Geburt bis zum Tod auf St. Helena erzählen sollte. Der französische Drehbuchautor Laurent Vachaud über einen Film, zu dem es nie kam.
    (7): Rare Perle: Jean Yanne als Napoleon 1964 gab der französische Komiker Jean Yanne in der Fernsehsendung „Un égal trois“ einen Napoleon in Shorts, der in einer den napoleonischen Schlachten nachempfundenen „Tour d’Europe“ gegen die Engländer anradelte. Neben ihm traten General Cambronne (Jacques Martin) sowie Marschall Murat und Masséna in die Pedale und unterhielten sich mit dem Kaiser über Radrennstrategien, Waterloo und Elba. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.01.2016arte
  • Folge 168
    Elisabeth II. bestiegt den Thron 1953, nach dem Tod ihres Vaters Georg VI. Dank dieser langen Herrschaftszeit ist sie vermutlich einer der berühmtesten Menschen auf Erden. Doch was ist das Geheimnis ihrer Langlebigkeit? Was sind ihre Machtbefugnisse, und warum kleidet sie sich immer so farbintensiv?
    (2): Garderobe: Die Jacke aus gewachster Baumwolle Unter den Hobbys der Königsfamilie ist die Jagd der unangefochtene Spitzenreiter. Dafür ist vor allem die Jacke aus gewachster Baumwolle unverzichtbar. Doch wie konnte dieses ursprünglich alles andere als edle Kleidungsstück zum Wochenend-Favoriten der Royals werden?
    (3): Skandal!: Sarah Ferguson 1992: Panik im Buckingham-Palast! In den britischen Boulevardzeitungen ist Sarah Ferguson, die Gattin von Andrew, dem Bruder von Prinz Charles, beim Feiern mit einem texanischen Millionär zu sehen. Skandal!
    (4): Clip ab!: „Hello“ von Lionel Richie Dass Lady Di verborgene Sehnsüchte hegte, lässt auch ihre Vorliebe für Lionel Richies Welthit „Hello“ aus dem Jahr 1984 vermuten – geht es doch in diesem romantischen Lied um die ganz große Liebe.
    (5): Star-System: Prinz Harry Prinz Harry wird nie den Thron besteigen. Dennoch hat er die Sympathien mehr auf seiner Seite als sein etwas farbloser großer Bruder. Wie ist es Harry gelungen, so cool zu werden – inmitten der uncoolsten Leute auf der ganzen Welt, sprich der englischen Königsfamilie?
    (6): Ikone: The King’s Speech In den 1930er Jahren musste König Georg VI. den Thron besteigen – doch er stotterte. Wie es ihm gelang, den Sprachfehler in den Griff zu bekommen, zeigt der mehrfach oscargekrönte Film „The King’s Speech“, der diese Anekdote nicht immer ganz geschichtstreu verarbeitet. Romain Blondeau trennt die filmische Spreu vom historisch erwiesenen Weizen.
    (7): Rare Perle: Helen Mirren Der Journalist Jonathan Ross interviewt die britische Schauspielerin Helen Mirren über ihre Karriere und das Königshaus. Mirren war 2003 von Prinz Charles in den Adelsstand erhoben worden und hatte drei Jahre später in Stephen Frears Film „Die Queen“ Elisabeth II. mehr als überzeugend verkörpert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.01.2016arte
  • Folge 169
    (1): Story: Serge Gainsbourg 25 Jahre nach seinem Tod ist die Welt sich einig: Serge Gainsbourg war ein genialer Musiker, ein moderner Dichter und einer der faszinierendsten Antihelden der Nachkriegszeit. Er steht für Überspanntheit und Fehltritte. Doch abgesehen davon gibt seine Musik Rätsel auf, sie ist ein schwer zu entzifferndes Symbol der Popkultur. Von Ginsburg zu Gainsbarre – ein Rückblick auf eine ungewöhnliche Karriere.
    (2): Garderobe: das Jeanshemd Serge Gainsbourg hat nicht nur die französische Musikszene revolutioniert, sondern auch die Modewelt beeinflusst und im Laufe der Jahreszeiten einen ganz eigenen Stil entwickelt. Aus seiner Zeit als „Gainsbarre“ stammt das berühmte Jeanshemd, das er bis an sein Lebensende täglich trug.
    (3): Skandal!: „Je t’aime … moi non plus“ „Je t’aime … moi non plus“ wurde zunächst als Duett von Serge Gainsbourg und Brigitte Bardot aufgenommen. Doch dies missfiel Gunter Sachs, dem Ehemann der blonden Verführerin. Gainsbourg ruderte zurück und sang das Lied später mit Jane Birkin. Eine erotische Hymne, in der das Sängerpaar einen gemeinsamen Orgasmus vortäuscht? Skandal!
    (4): Clip ab!: „Pull Marine“ von Isabelle Adjani 1983 schrieben Isabelle Adjani und Serge Gainsbourg gemeinsam ein ganzes Album, auf dem auch das unvergessliche „Pull Marine“ zu hören war. Die Platte wurde schon kurz nach Erscheinen mit Platin ausgezeichnet, und „Pull Marine“ dudelte in allen Radios rauf und runter. Der dazugehörige Clip stammt von Luc Besson und wurde von dem Geschäftsmann Bernard Tapie produziert, der in Deutschland durch Fußballskandale und die Adidas-Affäre bekanntwurde. Ein Rückblick auf das legendäre Video.
    (5): Star-System: Die Gainsbourg-Strategie Serge Gainsbourg nutzte die Medien geschickt zur Selbstinszenierung und schrieb mit Hilfe von TV, Presse und Talkshows seine eigene Legende. Noch heute lassen sich Newcomer im Showbusiness von seinen Strategien inspirieren. Berühmt werden oder bleiben mit der Gainsbourg-Strategie!
    (6): Story: Gainsbourg und seine Musen Bardot, Birkin, Bambou, aber auch Dani und Deneuve … Serge Gainsbourg liebte die Frauen und ließ sich gerne von ihnen inspirieren. Jede seiner Gefährtinnen trug auf ganz eigene Weise zu seinem Lebenswerk bei.
    (7): Rare Perle: Jane und Serge in Brüssel Im Mai 1973 kamen Serge Gainsbourg und Jane Birkin nach Brüssel und warfen sich für das wallonische Fernsehen ganz natürlich in Pose. Mit der Journalistin Anne Marev sprachen sie über Disziplin, Schamgefühl, Zärtlichkeit und leidenschaftliche Liebe. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.01.2016arte

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