521 Folgen erfasst seit 2020, Seite 13

  • 45 Min.
    Als das „Land der offenen Fernen“ wird die Rhön gern bezeichnet, und das ist sie wie kein anderes Mittelgebirge in Deutschland. Das Biosphärenreservat im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen beheimatet Schwarzstörche in urigen Buchenwäldern, Kathedralen von Basaltfelsen, Moore und eiszeitliche Blockschutthalden, Uhus und Wiesenweihen, auch seltene Borstgrasrasen sowie bunte Bergwiesen mit Arnika und Türkenbund und nicht zuletzt orchideenreiche Kalkmagerrasen voller Schmetterlinge. Der Film beginnt mit der sogenannten Blattzeit, der Brunft der Rehe. Manche Bergwiesen sind bereits gemäht, andere stehen hingegen zum Schutz seltener Wiesenvögel wie Bekassine und Braunkehlchen noch unberührt da, wichtig auch für viele Pflanzen und die zahllosen stark bedrohten Insekten.
    Rhönschafe ziehen in traditionellen Herden über die Wiesen. Eine Ziegenschäferin treibt ihre Herde in den alten Uhu-Steinbruch, damit dieser als Lebensraum erhalten bleibt. In der Kernzone des Biosphärenreservats warten hungrige Schwarzstörche auf ihre Eltern. Unter ihnen balgen die Jungfüchse. Doch die Wälder bergen auch urtümliche Zeugen erdgeschichtlicher Vergangenheit: Basalt, mit einzigartigen eiszeitlichen Blockhalden und imposanten Prismenwänden.
    Auf den Feldern reift das Getreide, Lebensraum eines der seltensten Greifvögel Deutschlands, der Wiesenweihe. Ein Schutzprogramm hat den bedrohten Vogel vor allem in der Bayerischen Rhön wieder heimisch werden lassen. Nach einem kurzen farbenprächtigen Herbst treiben rasch wilde Stürme den Winter ins Land. Die Rhön, vor allem die Hochlagen, scheint zu erstarren. Doch auch diese Jahreszeit spart nicht mit Schönheiten. Wie ein zerbrechlicher Glaspalast wirkt das Schwarze Moor an einem späten Novembertag.
    Bald liegt hier oben mehr als ein halber Meter Schnee – für die Tiere eine karge Zeit. Rehe und Bussarde müssen sehen, wie sie satt werden, während der Fuchs dank seines guten Gehörs mit den huschenden Mäusen unter der Schneedecke eher leichtes Spiel zu haben scheint. Für die Menschen bringt der Winter willkommene Abwechslung: wunderschöne Ausblicke ins „Land der offenen Fernen“, Paragleiten, Langlauf- und Abfahrtski sowie Schneewandern sind allerorten beliebt. Und Ende Februar erscheinen trotz Schnee und Kälte wieder die ersten Frühlingsboten … (Text: BR)
  • 45 Min.
    Fünf Expeditionen machen sich auf, um die Big Five Südamerikas aufzuspüren, fünf seltene und für den Kontinent charakteristische Tierarten. Dabei dringen sie in eine faszinierende, geheimnisvolle Welt weitab des Vertrauten vor. Die Expeditionsteilnehmer – Biologen und Artenschützer, einheimische Führer und ein Filmteam – beschreiten einen mühevollen Weg und lassen die letzten Siedlungen weit hinter sich. Die Expedition führt ins Dreiländereck Brasilien, Bolivien und Peru. Mit Proviant für mehrere Wochen, 300 Kilogramm Filmausrüstung und einigen Fässern Benzin macht sich das Kamerateam auf den Weg zum Manu-Nationalpark. Mit dem Boot geht es flussaufwärts ins Quellgebiet des Amazonas.
    Das Ziel sind die Riesenotter in den Altarmen des Rio Manu. Und tatsächlich gelingt es, eine Familie dieser kräftigen und eleganten Fischjäger aus nächster Nähe zu beobachten, und zwar sowohl bei der Aufzucht ihrer Neugeborenen als auch bei ihren Konfrontationen mit den allgegenwärtigen Kaimanen. Aus diesen Kämpfen gehen häufig ganz unerwartete Sieger hervor. Die weltweite Zerstörung der natürlichen Lebensräume von Wildtieren macht auch vor Peru nicht Halt. Geführt von Wissenschaftlern der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, gelingt es dem Filmteam, die zerstörerischen Auswirkungen der Goldgräberei im Land zu dokumentieren.
    Der durch den aktuellen Run auf Gold angefachte rücksichtslose Abbau des Edelmetalls wirkt sich auch auf die Lebensbedingungen der Riesenotter aus. So beobachtet die Expedition einen Solitario, einen Riesenotter, der seine Familie verlassen hat und auf der Suche nach einer neuen Heimat nicht mehr weiterzukommen scheint. Aufgehalten wird er von abgelagerten Giften, Zerstörung der Natur sowie von Menschen und ihren Hunden, die Jagd auf den Otter machen. Für das Überleben der Tiere im Tiefland von Peru wird entscheidend sein, ob es ihnen gelingt, wenn sie im Alter von zwei bis drei Jahren ihre Familie verlassen müssen, diese neuen Barrieren zu überwinden. (Text: BR Fernsehen)
  • Bis heute hat Mecklenburg nichts von seinem Charme verloren. Zwischen Elbe und Darß liegt das weite Land mit Rapsfeldern, dunklen Wäldern, alten Alleen und herrschaftlichen Gutshäusern, mit tausend Seen und einem Meer. Zwischen Elbe und Darß liegt Mecklenburg. Tiere und Pflanzen finden hier noch ausreichend Raum und Nahrung. Tierfilmer Christoph Hauschild gelingen fantastische Aufnahmen von jagenden Seeadlern und balzenden Schwarzstörchen; er blickt in die Kinderstuben von Rohrweihe, Siebenschläfer und Eisvogel. Durch den Film führt eine Gauklerfamilie. Nach alter Tradition zieht sie durch das Land, von der Müritz an die Ostsee, von den Feldberger Seen nach Schwerin. In den Dörfern machen die Schausteller Halt und spielen mit selbst geschnitzten Puppen alte Märchen.
    Während die Fischer hinaus auf die klaren Seen fahren, um Karpfen, Hechte und die seltenen Maränen zu fangen, lauschen die Dorfkinder begeistert den Erlebnissen vom „Fischer un sien Fru“. Nirgendwo in Deutschland gibt es so viele Seeadler wie in Mecklenburg. Im März drehen die balzenden Paare rasante Loopings und bauen ihre gewaltigen Nester. Vor der Kamera des hoch in den Bäumen in einem Tarnzelt verborgenen Tierfilmers werden ihre Jungen allmählich größer, bis sie im Sommer ausfliegen und sich am See um die besten Happen streiten. Im Winter versammeln sich die Adler in großer Zahl an den letzten Eislöchern und stoßen hinab in Schwärme von Hunderten Blessrallen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Zu Hause: Nicht immer wohnen Biberfamilien in einer freistehenden Biberburg aus Ästen.
    Die Rückkehr der Biber ist eine der größten Erfolgsgeschichten des Naturschutzes in Deutschland. Lange Zeit gejagt und nahezu ausgerottet, leben heute wieder mehr als 35.000 Biber in der Bundesrepublik – Tendenz steigend. Mehr als zwei Jahre war Klaus Weißmann den scheuen Bibern auf der Spur. Schritt für Schritt erzählt der Film „Die Rückkehr der Biber“ die spannende und teils kuriose Erfolgsgeschichte der sympathischen Nager Mittlerweile ist Deutschlands größter Nager in vielen Gebieten wieder heimisch. Doch nur selten bekommt man die meist nachtaktiven Tiere tatsächlich zu sehen.
    Mehr als zwei Jahre ist Klaus Weißmann den scheuen Bibern auf der Spur und dokumentiert ihre Ausbreitung in Deutschland. Ende der 1920er-Jahre waren in Deutschland nur noch 200 Biber an der Mittleren Elbe bei Dessau heimisch. Streng geschützt überlebten hier die bis zu 35 kg schweren Elbebiber. Zu dieser Zeit waren die großen Nager nahezu in ganz Europa verschwunden. Lediglich in Norwegen, Frankreich und Russland gab es weitere kleine Populationen mit wenigen Hundert Tieren. Die Jagd nach ihrem wertvollen Pelz und dem schmackhaften Fleisch dezimierten früh ihre Bestände. Auch das sogenannte „Bibergeil“, ein moschusähnliches Duftsekret, das in der Medizin als Schmerzmittel Verwendung fand, wurde den Tieren Mitte des 19. Jahrhunderts zum Verhängnis.
    Fast unbemerkt kehrten die Biber zurück. Die Tiere besiedelten zunächst die naturnahen Auwälder entlang der Flüsse. Während ausgewachsene Bibereltern ihrem Revier das ganze Jahr treu bleiben, müssen ältere Jungbiber auf Wanderschaft gehen und sich neue Reviere suchen. Als die besten Reviere entlang der großen Ströme besetzt waren, drängten die abwandernden Jungbiber in kleinere Flüsse, in die Hochlagen des Schwarzwalds und sogar in die von Menschen entwässerte Kulturlandschaft.
    Doch wo der Biber auftaucht, sorgt er vielerorts für Ärger: Die Tiere stauen Gräben oder plündern Weizenfelder. Die großen Nager ernähren sich bevorzugt von Sträuchern und Baumrinde, fällen im Herbst Bäume und bauen Dämme. Die neu angelegten Gewässer fluten oftmals Wiesen oder Keller. Wo man jedoch die Biber gewähren lässt, bringen sie die „Wildnis“ zurück: Die friedlichen Pflanzenfresser schaffen es sogar, begradigte Kanäle und intensiv genutzte Äcker zu renaturieren und wertvollen Lebensraum für sich und andere, oft seltene Tiere, zu schaffen. (Text: BR Fernsehen)
  • Wölfe sind in Bayern auf dem Vormarsch – und sie polarisieren. Wo sind die geschützten Raubtiere unterwegs, wie breiten sie sich aus? Kann es zu unerwarteten Begegnungen kommen, und wo verlaufen die Fronten zwischen Schützern und Gegnern? Seit 2014 haben sich die ersten Wolfs-Pärchen in Bayern gefunden. Im Veldensteiner Forst ist sogar schon das erste Rudel beobachtet und gefilmt worden. Höchstwahrscheinlich werden sich die Wölfe von dort aus weiter ausbreiten. Aber mit der Zahl der Wölfe werden auch die Konflikte zunehmen. Und noch hat die Politik für viele Probleme, die die Beutegreifer mit sich bringen, keine Lösung.
    Sind Elektrozäune genug Schutz für Rinder und Schafe? Werden sie sich im Alpenvorland errichten lassen, insbesondere auf den steilen Hängen der Almen? Wie gefährlich oder gefährdet sind Herdenschutzhunde? Welche Maßnahmen sind nötig, damit sie zwar Wölfe von den Nutztieren fernhalten, aber nicht Spaziergänger mit Hunden angreifen? Und vor allem: Wie behalten Wölfe ihre natürliche Scheu vor dem Menschen? In Niedersachsen und den östlichen Bundesländern laufen neugierige Wölfe offenbar Joggern mit Hunden hinterher und ziehen am helllichten Tag durch Dörfer.
    In Deutschland dürfen sogenannte „Problemwölfe“ in letzter Konsequenz geschossen werden. Aber eine generelle, wenn auch staatlich kontrollierte Bejagung von Wölfen wäre derzeit undenkbar. Anhand der Entwicklung in Bayern besteht die Chance, die Rückkehr eines faszinierenden, aber sehr umstrittenen Wildtiers in unsere Lebenswelt mitzuerleben sowie die durchaus kontroversen Reaktionen. Das Filmteam verfolgt aus nächster Nähe die jüngsten Geschehnisse, zeigt die vielen Fragen, die diese aufwerfen, und endet mit einem „open end“ – ganz im Sinne dessen, was einer der Wissenschaftler sagt: „Die Rückkehr der Wölfe nach Bayern ist etwas Historisches.“ Historisch ist die Rückkehr nicht nur, was den Artenschutz angeht, sondern auch, wie und ob es verschiedenste Interessensgruppen schaffen werden, mit den Problemen, die der Wolf mit sich bringt, umzugehen.
    Noch ist nicht klar, wie viele Zugeständnisse Politik, Landwirtschaft, Jäger, Forstwirtschaft, Naturschützer, aber auch die breite Bevölkerung machen werden, um den Wolf wieder heimisch werden zu lassen. Die Rückkehr des Wolfes ist ein brisantes Projekt, bei dem viel schiefgehen kann. Sollte es gelingen, wird es ein Meilenstein für den Artenschutz sein. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Über Sägefische ist kaum etwas bekannt. Denn bevor man begann sie zu erforschen, waren sie fast überall ausgerottet. Ein Biologe und ein Fischexperte begeben sich auf eine abenteuerliche Reise: Sie wollen die letzten Sägefische der Erde fangen, um sie zu züchten und so vor dem Aussterben zu retten. Obwohl sie bis zu acht Meter lang werden und ihre Säge eine der spektakulärsten Waffen im Tierreich ist, weiß man fast nichts über Sägefische. Waren sie früher in allen tropischen und subtropischen Meeren zu Hause, gibt es sie heute fast nur noch im äußersten Norden Australiens.
    Der Biologe Stirling Peverell und der Fischexperte Lyle Squire begeben sich auf eine abenteuerliche Reise. Sie wollen die letzten Sägefische der Erde fangen, um sie zu züchten und so vor dem Aussterben zu retten. Es ist eine Reise ins Abenteuer – denn wo die letzten Sägefische leben, jagen auch über sechs Meter lange Tigerhaie, die Seewespe, eine Quallenart, die als giftigstes Tier der Welt gehandelt wird und nicht nur das: Es sind die krokodilreichsten Strände der Erde. Doch nur hier, in einem der letzten unberührten Flecken der Erde, kann die Zukunft des Sägefisches gesichert werden. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Elephants family on pasture in African savanna . Tanzania, Africa.
    Safari – dieses Wort versprüht Magie. Safari, das sind spannende Tierbeobachtungen in freier Wildbahn mit geheimnisvollen Lauten. Dieser Film schildert die Eindrücke und Erlebnisse einer Safari in den weltberühmten Wildschutzgebieten und Nationalparks von Tansania. Serengeti, Ngorongoro, Tarangire und Lake Manyara locken mit einer faszinierenden Tierwelt und einer einzigartigen Landschaft. Gehen Sie in diesem Film mit auf Pirschfahrt, erleben Sie einen Besuch bei den Massai und sehen Sie Tansanias komfortable Lodges mitten in der Wildnis. Kurzum, erleben Sie hautnahes Afrika-Feeling. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die spektakulären Viktoriafälle locken alljährlich unzählige Besucherinnen und Besucher an. Doch der Fluss, der sie speist, ist über weite Strecken nahezu unbekannt: der Sambesi. Noch nie zuvor ist der mächtige Strom so umfassend porträtiert worden wie in der zweiteiligen Naturdokumentation des österreichischen Naturfilmers Michael Schlamberger. Der Sambesi durchfließt die prächtigsten Ökosysteme des afrikanischen Kontinents und erlaubt einen Blick auf alle klassischen Tierarten. Als viertlängster Fluss Afrikas erstreckt er sich über fast 2.600 Kilometer und durchfließt sechs Staaten.
    Der erste Teil der Folge zeigt ihn über die ersten 1.000 Kilometer von der Quelle bis zu den Viktoriafällen. Der Sambesi beginnt seinen Weg ganz unscheinbar, versteckt im Dickicht bewaldeter Hügel im Nordwesten Sambias. Als schmales Rinnsal durchströmt er unauffällig die Grenzwälder Sambias und des Kongo. Erst in Angola öffnet sich die Landschaft an seinen Ufern. In dem dortigen Mosaik aus Savanne und Wald leben Riesen-Rappenantilopen. Sie galten lange Zeit als ausgestorben, erst 2004 wurden sie in Angola wiederentdeckt.
    Doch diese nur noch 250 Tiere sind die Letzten ihrer Art. Einige hundert Kilometer von seiner Quelle entfernt hat sich der Sambesi, gespeist von zahlreichen Nebenflüssen, bereits zu einem stattlichen Fluss entwickelt und kehrt in großen Kurven von Angola nach Sambia zurück. Hunderte von Büffeln, die gegen Ende der Trockenzeit anderswo weit und breit kein anderes Wasser finden, versammeln sich an seinen Ufern. Immer wenn im November schließlich am Flussoberlauf heftige Regenfälle niedergehen, schwillt der Strom gewaltig an.
    Dann starten etwa 200 Kilometer entfernt riesige Gnuherden zu einer der größten Tierwanderungen Afrikas. Ihr Ziel ist der vom Sambesi überschwemmte Liuwa Nationalpark in Sambia. Wenn sie dort ihren Nachwuchs zur Welt bringen, beginnt für die dort lebenden Hyänenclans eine Zeit des Überflusses. Während der Regenzeit erreicht der Fluss an manchen Stellen eine Breite von mehr als 25 Kilometern. Die Graslandschaft verwandelt sich in eine Seenplatte und lockt unzählige Vögel an.
    Das ansässige Volk der Losi muss seine Dörfer für viele Wochen verlassen. Etwas weiter flussabwärts vereinigt sich der Sambesi mit dem Chobe-Fluss, der einzigen ständigen Wasserquelle in einer sonst völlig ausgedörrten Landschaft. Bis zu 120.000 Elefanten kommen hier zusammen – mehr als irgendwo sonst auf der Welt. Weiter Richtung Osten verlässt der Sambesi das flache, offene Land und erreicht eine Landschaft, in der er sich in ein aufgewühltes Wildwasser verwandelt. Mehr als einhundert Meter stürzt es über die Viktoriafälle in die Tiefe. (Text: BR Fernsehen)
  • Sambia im Herzen Afrikas mit dem Luangwa-Fluss, der Lebensquell für eine Vielzahl von Lebewesen ist und Bühne für die kleinen und großen Dramen der afrikanischen Tierwelt. Durch ursprüngliche Savannen und Ebenholzwälder in Sambia fließt der Luangwa-Fluss. Majestätisch schreiten Giraffen zum Trinken ans Ufer, Flusspferde liefern sich erbitterte Kämpfe und eine Elefantenfamilie kümmert sich liebevoll um ihr jüngstes Mitglied. Hier treffen auch Könige zweier Reiche aufeinander: Löwen und Krokodile streiten um erlegte Beute. Die Hofnarren – eine Horde Steppenpaviane, die versucht, sich mit Witz und Geschicklichkeit aus der Schusslinie der großen Raubtiere zu bringen, angeführt von einem kräftigen Männchen.
    Allerdings machen ihm aufmüpfige Rivalen das Leben schwer. Die weiblichen Paviane verbringen die meiste Zeit mit der Nahrungssuche und kümmern sich um ihren Nachwuchs. Zwei Junge fallen besonders auf – es sind die Sprösslinge des Alphamännchens: der eine mit dunklem Fell, der andere mit weißem – eine seltene Mutation. Mit fortschreitender Trockenzeit sinkt der Wasserstand des Luangwa und die letzten Wasserstellen schrumpfen mit jedem Tag. Der Gang zur Tränke wird für die Tiere immer gefährlicher. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die Vogelkoop-Halbinsel in West Papua ist ein Gebiet, das schwer zugänglich ist und in dem es noch etliche weiße Flecken auf der Landkarte gibt. Ein Expeditionsteam des BR, geführt von einem einheimischen Jäger, macht sich auf den Weg. Sie finden einen spektakulären Rendezvousplatz von Walhaien und in den umgebenden Wäldern die Hütten des Laubenvogels. Dabei sind sie Zeuge seiner aufregenden Balzrituale. Zeth Wonggor, einer der besten Jäger der Arfak-Berge im Westen Neuguineas, hat erkannt, dass eine intakte Natur mithelfen kann, der Armut seines Dorfes mehr entgegenzusetzen als leer geschossene Wälder. Deshalb setzt er auf naturinteressierte Besucherinnen und Besucher aus aller Welt. Mit Unterstützung der indonesischen Vogelkundlerin Shita Prativi sorgt er für eine Infrastruktur, die auch ein Ökotourist oder eine Ökotouristin heute erwartet.
    An Paradiesvögeln, Laubenvögeln und anderer einzigartiger Fauna Neuguineas herrscht kein Mangel. Schließlich wagen es Zeth und Shita, eine für beide fremde Region Neuguineas aufzusuchen. Hierher kommen Touristen, um Einmaliges unter Wasser zu erleben. Wie an keinem anderen Fleck der Welt tummeln sich in der Cenderawasih Bay, der „Bucht der Paradiesvögel“, Tag für Tag Walhaie, die größten aller Fische. Auch an Land könnte Spektakuläres auf zukünftige Gäste warten, etwa die Balz des Kleinen Paradiesvogels. Aber hier herrscht noch die alte Jagdtradition. (Text: BR Fernsehen)
  • Hunderttausende Gnus und Zebras müssen auf ihrer Wanderung von der Serengeti in das Schutzgebiet der Massai Mara den Mara-Fluss im Osten Afrikas überqueren. Der Mara-Fluss im Osten Afrikas ist weltberühmt, jedes Jahr spielt sich an seinen Ufern eines der gewaltigsten Dramen in der Tierwelt ab. Das Schicksal der größten Wildherden, die es heute noch auf unserem Planeten gibt, ist von ihm abhängig. Hunderttausende Gnus und Zebras müssen auf ihrer Wanderung von der Serengeti in das Schutzgebiet der Massai Mara diese Barriere überqueren. In den schlammigen Wassern des Flusses lauert eine tödliche Gefahr: Krokodile.
    Tausende von Tieren fallen ihnen zum Opfer. Der Rest des Mara ist den meisten unbekannt, sein Quellgebiet in den Bergen Kenias etwa, die riesigen Masarua-Sümpfe in Tansania oder die Mündung in den Viktoria-See. Sie alle bieten einer Vielzahl von seltenen Tieren faszinierende Lebensräume. Doch der Fluss ist längst durch die geplanten Wasserprojekte am Oberlauf bedroht. Sie könnten das gesamte Ökosystem Ostafrikas beeinträchtigen. Der Lebensspender Mara benötigt heute dringend selbst Hilfe. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Zwischen Schleswig und Ostsee liegt Deutschlands längste Förde: die Schlei. Die dünn besiedelte, von Landwirtschaft und Wasser geprägte Region im Norden Schleswig-Holsteins ist ein Rückzugsgebiet für viele Wildtiere. Über mehr als ein Jahr hat Tierfilmer Thomas Behrend die Region und ihre tierischen Bewohner porträtiert. Die Schlei zieht sich über 40 Kilometer von Schleswig bis zur Ostsee. Sie ist kein Fluss, sondern eine Förde, ausgeschwemmt vom Schmelzwasser gewaltiger eiszeitlicher Gletscher. Mehr als ein Jahr haben Tierfilmer Thomas Behrend und sein Team an der Schlei verbracht und die Region und ihre tierischen Bewohner porträtiert.
    In Schleimünde, wo die Schlei endet und die Ostsee beginnt, erwarten die Fischer während der kalten Wintermonate einen besonderen Fang: Heringsschwärme, die zu Abertausenden in ihre Laichgebiete ziehen. Doch die Fischer bekommen Konkurrenz. Auch Schweinswale haben es auf die Heringe abgesehen. Im Frühling beginnt für viele Vögel die Brutzeit. Hoch in den Bäumen wachen Seeadler über ihre Eier. Das Paar ist nur eines von vier Seeadlerpaaren, die an der Schlei brüten.
    Auch unter Wasser sind viele Lebewesen mit der Brutpflege beschäftigt. Während eines Tauchgangs entdeckt der Filmer das Gelege eines Seehasen. Im Herbst schließlich beginnt die Brunftzeit des Damwilds. Ungewöhnlich viele der kleinen Hirsche leben in der Schlei-Region, Rudel von über 100 Tieren sind keine Seltenheit. Mitte November setzt der erste Schnee ein und ein Jahr an der Schlei geht vorüber. Kaum eine norddeutsche Kulturlandschaft bietet so viele Reize, wie Tierfilmer Thomas Behrend mit seinem Film beweist. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Das Naturschutzgebiet rund um die Weltenburger Enge mit einer faszinierenden Vielfalt an Lebensformen zählt zu den ältesten Bayerns. Filmautor Bernd Strobel begleitet die Gebietsbetreuerin Franziska Jäger ein Jahr lang bei ihrer Arbeit. Ihre Aufgabe ist es, durch zum Teil erstaunliche Maßnahmen den spezifischen Lebensraum der Tiere und Pflanzen zu erhalten und zu schützen. Das Bayerische Umweltministerium schätzt die Weltenburger Enge als „einmaliges Naturschauspiel von höchstem Rang“ ein. Die Sehenswürdigkeit im Landkreis Kelheim besticht durch „außergewöhnliche Schönheit und Einzigartigkeit“, heißt es. Wer sich selbst ein Bild davon machen möchte, den führt dieser Film tief hinein ins malerische Gelände.
    Kurz bevor die breite, träge dahinfließende Donau sich durch die enge Kalksteinschlucht zwängt, macht der Strom eine erhabene Schleife. Wo früher eine keltische Kultstätte war, steht heute Kloster Weltenburg. Eine faszinierende Vielfalt an Lebensformen findet sich von hier an flussabwärts auf einer Länge von 5,5 Kilometern. Wenn im Sommer langsam die Dämmerung über den großen Strom hereinbricht, beginnen die Wasserfledermäuse mit der Jagd. Erst in Zeitlupe erkennt man die Jagdtechnik der nächtlichen Flugakrobaten. An den feuchten Hängen der Schluchtwälder lebt der geheimnisvolle Feuersalamander, im schnell strömenden Wasser der Donau gibt es Donauwaller und große Flussbarben.
    Eine artenreiche Vogelwelt lebt in den Wäldern rundum. In den Klüften der steilen Kalkfelsen ziehen Wanderfalken und Uhus ihre Jungen groß. Filmautor Bernd Strobel begleitet die Gebietsbetreuerin Franziska Jäger ein Jahr lang bei ihrer Arbeit. Von der Zählung „ihrer“ Uhus in eiskalten Januarnächten bis hin zur Planung umfangreicher Felsfreistellungen von inzwischen verbuschten Felsköpfen – Franziska Jäger engagiert sich mit ganzem Herzen für dieses Naturschutzgebiet, das zu den ältesten Bayerns gehört. (Text: BR Fernsehen)
  • Geheimnisvolle Burgen an einsamen Seen, Männer im Schottenrock mit Dudelsack, Whiskey und das Ungeheuer von Loch Ness – doch Großbritanniens nördlichste Region hat mehr zu bieten als diese Klischees. Hans-Peter Kuttler und Ernst Sasse haben die faszinierende Natur und Tierwelt Schottlands auch aus der Luft mit hochstabilisierten Kameras gefilmt, so wird die ganze Schönheit der schottischen Natur sichtbar. Über ein Jahr haben die Naturfilmer Hans-Peter Kuttler und Ernst Sasse die schottischen Highlands mit ihren zahlreichen Inseln bereist und zeichnen ein liebevolles Porträt der urwüchsigen Landschaft und ihrer eigensinnigen Bewohner.
    Aus der Luft gefilmt, wird die ganze Schönheit der schottischen Natur sichtbar. Die spektakulären Flugaufnahmen wurden von wahren Insidern durchgeführt: Die Piloten waren zuvor unter anderem für „Harry Potter“ im Einsatz über den Highlands und mehr als 500 Inseln. Schottland besitzt einige der größten Seevogelkolonien Europas. Vom Fischreichtum profitieren auch Otter und Fischadler, die erst seit einigen Jahren wieder in den Lochs und Kyles, den Seen und Förden, auf die Jagd gehen.
    Die Adler waren in Schottland bereits ausgerottet und erleben jetzt dank engagierter Vogelschützer ein Comeback. Wahrzeichen der Highlands sind die majestätischen Rothirsche, die vielerorts frei über die Bergkämme ziehen. Im Herbst findet ihre lautstarke Brunft statt. Andere Geräusche dominieren den Frühling. Es sind die Balzrufe der Birkhuhnhähne. Erst in extremen Zeitlupenaufnahmen mit über 2.000 Bildern pro Sekunde wird die Kraft ihrer atemberaubenden Kämpfe sichtbar. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Im Herzen Baden-Württembergs liegt eines der artenreichsten Mittelgebirge Deutschlands: die Schwäbische Alb. Sie wird in dieser spannend erzählten Naturgeschichte von einer ganz neuen Seite gezeigt. Vor allem die beeindruckenden Verhaltensweisen des Eichelhähers und die atemberaubenden Blickwinkel aus Hubschraubern, Drohnen und Segelfliegern mit Spezialoptiken, Zeitraffern und Superzeitlupen machen die Dokumentation zu einem faszinierenden Naturerlebnis. Einst erstreckte sich im Gebiet der Schwäbischen Alb ein kalkreiches Jura-Meer, dessen Meeresboden im Laufe der Jahrmillionen zu einem Mittelgebirge angehoben wurde. Durch den Kalkboden, den Regen und Frost unaufhaltsam zersetzten, entstanden über die Jahrtausende viele verschiedene extreme Lebensräume: Deutschlands größte Quelltöpfe, urige Wasserfälle, geheimnisvolle Höhlensysteme, bizarr geformte Felsenlandschaften und Trockentäler.
    Unzählige Burgen, Schlösser und Ruinen wie Schloss Lichtenstein oder die Burg Hohenzollern thronen auf den Berghängen des Albtraufs, der nördlichen Kante der Schwäbischen Alb. Vor allem die atemberaubenden Blickwinkel, die mit Hubschraubern, Drohnen, Segelfliegern, Spezialoptiken, Zeitraffern und Superzeitlupen von Naturfilmer Klaus Weißmann und seinem Team eingefangen wurden, machen die Dokumentation „Die Schwäbische Alb“ zu einem faszinierenden Naturerlebnis im Herzen Baden-Württembergs. (Text: BR Fernsehen)
  • Ihre Nähe zum Menschen hat den Schwänen zu einem bedeutenden Platz in Mythologie und Kunst verholfen. Was ist dran an Legenden und Mythen? Mit Einblicken in den Jahreslauf eines Schwanenpaares im Großstadtdschungel Berlins startet der Film. Närrische Artgenossen in Köln kreuzen waghalsig die Fahrbahn, um an gefüttertes Brot zu gelangen. Am Münsteraner Aasee folgt ein Schwarzer Schwan einsam einem großen weißen Tretboot in Schwanengestalt. Bis heute hält sich die Legende von den Schwanenkindern auf Rügen, die den Insulanern im Winter angeblich von Schwänen anstelle von Störchen gebracht werden. Und in der einzigen Schwanenmeisterei der Welt brüten Hunderte Schwäne an der englischen Küste friedlich dicht beieinander. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die Ilz, ein kleiner Wildfluss im Osten Bayerns, gilt als einer der schönsten und naturnahsten Flüsse Deutschlands. Filmautor Jürgen Eichinger zeigt, was sich in den vergangenen 20 Jahren an der Ilz verändert hat. Ein kleiner Wildfluss im Osten Bayerns gilt als einer der schönsten Flüsse Deutschlands: die Ilz. Ihr Ursprung liegt im Nationalpark Bayerischer Wald. Von der rauen abgelegenen Welt des Grenzgebirges aus fließt sie gut 60 Kilometer durch naturnahe abwechslungsreiche Landschaften, bis sie in Passau in die Donau mündet. Der Naturfilmer Jürgen Eichinger hat vor 20 Jahren schon einmal einen viel beachteten Film über die heimische Tier- und Pflanzenwelt dieser immer noch weitgehend unbekannten Flusslandschaft produziert.
    Nun ist er, gemeinsam mit seinem Team, erneut den Fluss entlang gereist, um zu dokumentieren, was sich in den letzten 20 Jahren dort verändert hat. Er besucht dieselben Orte wie damals und trifft Menschen, die mit der dortigen Tier- und Pflanzenwelt verbunden sind. Ausschnitte aus dem alten Film in Verbindung mit den neuen Aufnahmen zeigen, was sich in über 20 Jahren an der Ilz verändert hat. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Im kanadischen British Columbia hat der Deutsche Herzog Carl von Württemberg vor über 40 Jahren ein 55.000 Hektar großes Gebiet gekauft, nach seinem Heimatgebirge „Darkwoods“, Schwarzwald, getauft und die einsame Region nachhaltig bewirtschaftet. Im kanadischen British Columbia gibt es ein 55.000 Hektar großes Gebiet, das „Darkwoods“ getauft wurde, nach seinem Heimatgebirge Schwarzwald. Der Deutsche Herzog Carl von Württemberg hat es vor über 40 Jahren gekauft. Bis heute leben hier die extrem seltenen Waldkaribus, Grizzlys und Wölfe, aber auch besondere Vögel. Vor wenigen Jahren ist das Gebiet wieder an einen kanadischen Besitzer zurückgegangen, an die Umweltschutzorganisation Nature Conservancy Canada (NCC).
    Sie möchte Darkwoods mit seiner besonderen Flora und Fauna nicht nur erhalten, sondern zu einer Vorzeigeregion Kanadas machen. Hilfe bekommt die Organisation durch Garry, den Stream Keeper, Cory, die Fledermausforscherin, Adrian, den Botaniker, und Leo, den Karibuforscher. Angelika Sigl und Karl Teuschl nehmen in ihrem Film die Zuschauerinnen und Zuschauer mit in den unwegsamen, ursprünglichen Schwarzwald Kanadas und zeigen seine unvergleichliche Natur zu allen Jahreszeiten – Kanada, wie es heute kaum noch existiert. (Text: BR Fernsehen)
  • Braunbären sind selten geworden in den Wäldern Europas. Kaum jemand bekommt die extrem scheuen Tiere in freier Wildbahn zu Gesicht – geschweige denn vor die Kamera. Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg gelangen in monatelanger Fleißarbeit und mit viel Geduld sensationelle Bilder der frei lebenden Bären Skandinaviens. Als „blutrünstige Bestie“ verschrien, wurde der Braunbär in Mitteleuropa gnadenlos zur Jagd freigegeben. Kleinere Gruppen überlebten in Süd- und Osteuropa. Doch Vorurteile und Ängste schüren noch heute die Unsicherheit im Umgang mit Meister Petz. Wagt sich beispielsweise ein Bär über unsere Grenzen, wird er schnell zum „Problembär“ und abgeschossen.
    In Schweden ist die Situation anders: Im Norden und im Zentrum des Landes konnte der Braunbär vor dem Aussterben bewahrt werden. Schwedische Bären sind weniger angriffslustig als ihre amerikanischen Verwandten, die Grizzlybären. Darüber hinaus sind sie in der Regel scheu und weichen dem Menschen aus. Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg gelang ein sensibles Porträt der skandinavischen Wälder und ihrer tierischen Bewohner. Neben Elchen, Rentieren, Sterntauchern oder Singschwänen geben sie spannende Einblicke in das Privatleben der Braunbären. Von nur wenige Tage alten Bärenjungen, Bären, die mit Wölfen um Nahrung streiten und den nicht immer freiwilligen Konfrontationen mit den Menschen … (Text: BR Fernsehen)
  • Über das Leben der auch bei uns heimischen Schweinswale ist nur wenig bekannt. In ihrem Film gewähren Phil Coles und Florian Graner einen spannenden Einblick in das Familienleben der intelligenten Tiere, berichten aber auch von den Schwierigkeiten, mit denen die kleinen Tümmler tagtäglich zu kämpfen haben. Die eleganten Tiere leben fast direkt vor unserer Haustür, in Nord- und Ostsee, aber auch in den Ozeanen der gesamten Nordhalbkugel. Doch dies ist die erste umfassende Dokumentation über die Kleinen Tümmler, wie Schweinswale auch genannt werden.
    Die Filmemacher Phil Coles und Florian Graner dokumentieren das risikoreiche Leben der kleinen Vettern von Orca und Grauwal, Pottwal und Beluga. Es ist die Geschichte der Schweinswalbabys Fundy und Nisa. An weit voneinander entfernten Orten der Welt leben sie: das eine in den Küstengewässern Kanadas, das andere in denen Norwegens. Überall sind die kleinen Zahnwale bedroht durch Stell- und Schleppnetze, vom Lärm der Schifffahrt, von Haien und sogar ihren Verwandten, den Delfinen und Schwertwalen. In beeindruckenden Bildern zeigen die Filmautoren die Geburt von Nisa und ihre ersten Ausflüge in die Unterwasserwelt, während Fundy – auf der anderen Seite des Atlantiks – mit ihrer Mutter in ein Fischernetz gerät.
    Phil Coles und Florian Graner gewähren in ihrem Film einen spannenden Einblick in das Familienleben der intelligenten Tiere, berichten aber auch von den Schwierigkeiten, mit denen sie tagtäglich zu kämpfen haben. Außerdem haben die Filmemacher an der deutschen Nordseeküste Wissenschaftler getroffen, die sich für den Schutz der bedrohten Kleinen Tümmler einsetzen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Der Film erzählt einen wahren Wissenschaftskrimi, in dem Zuversicht für die Zukunft steckt. Es wird davon berichtet, wie das Cayman Crown-Riff der Erwärmung der Ozeane besser trotzt als viele andere Riffe, und wie Forschung dazu beiträgt, das Gebiet unter Schutz zu stellen. Doch es gibt auch Tiefschläge, denn auf Dauer kann die Entdeckung nicht geheim gehalten werden. Und die Plünderung durch kommerzielle Fischer beginnt – ein Schock für die Forscher. 2013, in den karibischen Gewässern vor Guatemala: Ein Fischer fährt wie so oft mit seinem Boot aufs Meer hinaus. Als weit von der Küste entfernt der Motor ausfällt, staunt der Fischer nicht schlecht: Das Meer ist an dieser Stelle unerwartet seicht.
    Er hat eine spektakuläre Entdeckung gemacht: ein bis dahin unbekanntes Korallenriff, das Cayman Crown. Im Gegensatz zu vielen anderen Riffen der Karibik ist es unberührt, völlig intakt und voller Fische. Erstaunlich, dass ein gigantisches Riff, 150-mal so groß wie Helgoland, so lange verborgen bleiben konnte. Die Naturdokumentation begleitet ein Team von Meeresforschern. Die Wissenschaftler erkunden das bislang unbekannte Riff und finden heraus, weshalb die faszinierende Unterwasserlandschaft am Rand eines Tiefseegrabens so besonders ist.
    Ihr Ziel ist es, das einzigartige Riff unter Schutz zu stellen. Über Jahre halten sie die unglaubliche Entdeckung geheim und arbeiten nur mit lokalen Fischern zusammen, um das Riff vor kommerziellen Plünderern zu schützen. Doch es gibt auch Tiefschläge, denn auf Dauer kann die Entdeckung nicht geheim gehalten werden. Und die Plünderung durch kommerzielle Fischer beginnt. Zugleich zeigt der Film, dass der bunte Kosmos unter Wasser keine stille Welt ist und Fische nicht stumm sind, ganz im Gegenteil. Das Forscherteam startet ein ungewöhnliches Experiment, die großen Fischschwärme in das Riff Cayman Crown zurückzuholen. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Der Lebensraum der Seeadler erstreckt sich bis weit in den Norden unseres Kontinents. Bis zu sieben Kilogramm Gewicht, Flügel, die fast zweieinhalb Meter spannen und zwei muskulöse Fänge mit nadelspitzen Krallen – der Seeadler ist perfekt für das Jagen ausgestattet und gilt deshalb als Sinnbild für Macht und Stärke. Hoch im Norden Europas finden Seeadler alles, was sie zum Leben brauchen: Wälder, Seen und Sümpfe im Wechsel, kaum Landwirtschaft und wenig Menschen. Aber auch in Deutschlands sind mittlerweile wieder mehr als 700 Seeadlerreviere besetzt – eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes.
    Gezeigt werden die verschiedenen Lebensräume, in denen der Seeadler in Europa heimisch ist. Der Film bietet spektakuläre Bilder, etwa von den norwegischen Lofoten, wo die Adler mit den Orcas und Buckelwalen ziehen und von deren Jagderfolg profitieren. Oder Bilder aus den Mooren Finnlands, wo die Seeadler die Nähe zu Wolf und Bär suchen, denn auch hier profitiert der Seeadler von dem Jagdglück anderer. In Deutschland leben die meisten Seeadler im gewässerreichen Nordosten der Republik. Das TV-Team begleitet unter anderem die Adler, die zu Fuß auf einer von hunderten Kormoranen besiedelten Insel unterwegs sind, um dort die „Babynahrung“ der Kormoran-Küken abzustauben.
    Wie so oft profitiert der Adler vom Erfolg seiner Nachbarn. Dank engagierter Naturschützer, Förster und Jäger brüten in unseren Wäldern so viele Seeadler wie noch nie. Die Zeiten, in denen Adler als Schädlinge betrachtet wurden sind endgültig vorbei. Andere Bedrohungen, wie die bleihaltige Jagdmunition, sind überschaubar. Damit ist die Rückkehr des Seeadlers ein Vorzeigeprojekt des Artenschutzes. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Spielende Murmeltiere.
    Seefeld – eine imposante Bergwelt in Österreich. Hier gibt es Landstriche, die durch steile Berghänge und wilde Flüsse vom Rest Seefelds so getrennt sind, dass sich Menschen dort so gut wie nie niederließen. So konnte sich in diesen abgelegenen Winkeln ein einzigartiges Tierparadies erhalten. Schafe, Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere sind hier zu Hause – und Vögel, darunter auch der schnellste Vogel der Welt: der Wanderfalke. Seefeld in Tirol ist schon seit fast 100 Jahren eine der beliebtesten Urlaubsgegenden Österreichs und war bereits mehrmals Austragungsort der Olympischen Winterspiele. Aber erstaunlicherweise gibt es in Seefeld auch höher gelegene Landschaften, die durch steile Berghänge und wilde Flüsse so abgeteilt sind, dass sich Menschen dort so gut wie nie niederließen.
    Stattdessen ist ein einzigartiges Tierparadies entstanden. Schafe, Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere sind hier zu Hause – und Vögel, darunter die schnellsten der Welt: Wanderfalken. Mit einer Fluggeschwindigkeit von über 300 Kilometern pro Stunde jagen vor allem die Männchen kleinere Vögel. Aber nicht nur, um sich selbst zu ernähren. Ausschließlich durch Lieferung von Futter gewinnen sie ein Weibchen als Partnerin. Und müssen dann wenig später den ganzen Tag ihren zur Welt gekommenen Nachwuchs ernähren. Anstrengend, aber trotzdem gut zu regeln, denn Seefeld bietet viel Futter. (Text: BR Fernsehen)
  • Seehund Timmy hat Glück: Der „Seehundjäger“ Delf Wille findet das Waisenkind und bringt es in die Heuler-Aufzuchtstation nach Friedrichskoog. Die nächsten Monate werden sich Tierpfleger dort liebevoll um Timmy und die anderen mutterlosen Seehunde bis zu ihrer Auswilderung zurück in die Nordsee kümmern. Jens Westphalen und Thoralf Grospitz ist ein sensibles wie beeindruckendes Porträt der liebenswerten Robben gelungen. Sie zeigen seltene und eindrucksvolle Aufnahmen aus dem Leben der Seehunde in der freien Natur, auf den Sandbänken in der Nordsee oder in der Helgoländer Düne.
    Die Dokumentation gibt Einblicke in die Geschichte der Robbenjagd und folgt der aktuellen Forschungsarbeit von Biologen. Mit Sendern markierte Tiere liefern wertvolle Daten über ihr Verhalten und ihren Lebensraum – wichtige Grundlagen für den Schutz der Robben. Außerdem gewährt der Film intime Einblicke in das Leben der Kegelrobben. Einst vom Aussterben bedroht, sind die großen Verwandten der Seehunde seit einigen Jahren wieder auf der Helgoländer Düne heimisch. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Nur im wasserreichsten Strom der Erde, dem Amazonas, leben Seekühe im Süßwasser. Ihr Lebensraum steht in weiten Teilen allerdings vor dem ökologischen Kollaps. Der Biologe Diogo Alexandre de Souza führt einen verzweifelten Kampf um die Amazonas-Seekuh und hat ein einzigartiges Auswilderungsprogramm auf die Beine gestellt. Nur im wasserreichsten Strom der Erde, dem Amazonas, leben Seekühe im Süßwasser. Niemand weiß, wie viele der sanften, fast blinden Riesen es noch gibt – für ihr Fleisch werden sie gnadenlos gejagt. Ihr Lebensraum steht in weiten Teilen vor dem ökologischen Kollaps. Sie werden beim Luftholen von Schiffsschrauben getötet und durch Abwassereinleitungen der boomenden Großstädte vergiftet.
    Der Biologe Diogo Alexandre de Souza führt einen verzweifelten Kampf um die Amazonas-Seekuh – nicht nur mit Rettungsstationen für Seekuh-Waisen, die ihre Mütter verloren haben. Er hat auch ein einzigartiges Auswilderungsprogramm auf die Beine gestellt. Doch es ist ein riskantes Unternehmen, denn die Waisen konnten nicht von ihren Müttern lernen, und der Amazonas ist ein schwieriger Lebensraum. Der Wasserstand sinkt und steigt zwischen Trocken- und Regenzeit bis über 15 Meter. Die in künstlichen Becken aufgewachsenen Tiere kennen die Gefahren nicht und riskieren, in austrocknenden Nebenarmen zu verenden.
    Auch der Transport ist ein Abenteuer. Auf einem Schiff, untergebracht in kleinen Wasserbecken und rund um die Uhr von Diogo bewacht, gehen zehn Seekühe auf eine tagelange Reise in ein Naturschutzgebiet im Amazonas. Das größte Männchen der Aufzuchtstation, Aboré, wurde hier geboren. Hier wurde vor seinen Augen seine Mutter getötet. Jetzt soll er nach Hause zurückkehren. Doch Aboré macht unerwartete Schwierigkeiten. Werden Diogo und sein Team es schaffen, Aboré und den anderen Seekühen eine neue Heimat zu geben? (Text: BR Fernsehen)

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