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Die schwarze Perle des Bayerischen Waldes – Eine Reise zur Quelle der Ilz … damals und heute
45 Min.Die Ilz, ein kleiner Wildfluss im Osten Bayerns, gilt als einer der schönsten und naturnahsten Flüsse Deutschlands. Filmautor Jürgen Eichinger zeigt, was sich in den vergangenen 20 Jahren an der Ilz verändert hat. Ein kleiner Wildfluss im Osten Bayerns gilt als einer der schönsten Flüsse Deutschlands: die Ilz. Ihr Ursprung liegt im Nationalpark Bayerischer Wald. Von der rauen abgelegenen Welt des Grenzgebirges aus fließt sie gut 60 Kilometer durch naturnahe abwechslungsreiche Landschaften, bis sie in Passau in die Donau mündet. Der Naturfilmer Jürgen Eichinger hat vor 20 Jahren schon einmal einen viel beachteten Film über die heimische Tier- und Pflanzenwelt dieser immer noch weitgehend unbekannten Flusslandschaft produziert.
Nun ist er, gemeinsam mit seinem Team, erneut den Fluss entlang gereist, um zu dokumentieren, was sich in den letzten 20 Jahren dort verändert hat. Er besucht dieselben Orte wie damals und trifft Menschen, die mit der dortigen Tier- und Pflanzenwelt verbunden sind. Ausschnitte aus dem alten Film in Verbindung mit den neuen Aufnahmen zeigen, was sich in über 20 Jahren an der Ilz verändert hat. (Text: BR Fernsehen)Der Schwarzwald in Kanada
45 Min.Im kanadischen British Columbia hat der Deutsche Herzog Carl von Württemberg vor über 40 Jahren ein 55.000 Hektar großes Gebiet gekauft, nach seinem Heimatgebirge „Darkwoods“, Schwarzwald, getauft und die einsame Region nachhaltig bewirtschaftet. Im kanadischen British Columbia gibt es ein 55.000 Hektar großes Gebiet, das „Darkwoods“ getauft wurde, nach seinem Heimatgebirge Schwarzwald. Der Deutsche Herzog Carl von Württemberg hat es vor über 40 Jahren gekauft. Bis heute leben hier die extrem seltenen Waldkaribus, Grizzlys und Wölfe, aber auch besondere Vögel. Vor wenigen Jahren ist das Gebiet wieder an einen kanadischen Besitzer zurückgegangen, an die Umweltschutzorganisation Nature Conservancy Canada (NCC).
Sie möchte Darkwoods mit seiner besonderen Flora und Fauna nicht nur erhalten, sondern zu einer Vorzeigeregion Kanadas machen. Hilfe bekommt die Organisation durch Garry, den Stream Keeper, Cory, die Fledermausforscherin, Adrian, den Botaniker, und Leo, den Karibuforscher. Angelika Sigl und Karl Teuschl nehmen in ihrem Film die Zuschauerinnen und Zuschauer mit in den unwegsamen, ursprünglichen Schwarzwald Kanadas und zeigen seine unvergleichliche Natur zu allen Jahreszeiten – Kanada, wie es heute kaum noch existiert. (Text: BR Fernsehen)Schwedens Bären – geliebt und gehasst
Braunbären sind selten geworden in den Wäldern Europas. Kaum jemand bekommt die extrem scheuen Tiere in freier Wildbahn zu Gesicht – geschweige denn vor die Kamera. Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg gelangen in monatelanger Fleißarbeit und mit viel Geduld sensationelle Bilder der frei lebenden Bären Skandinaviens. Als „blutrünstige Bestie“ verschrien, wurde der Braunbär in Mitteleuropa gnadenlos zur Jagd freigegeben. Kleinere Gruppen überlebten in Süd- und Osteuropa. Doch Vorurteile und Ängste schüren noch heute die Unsicherheit im Umgang mit Meister Petz. Wagt sich beispielsweise ein Bär über unsere Grenzen, wird er schnell zum „Problembär“ und abgeschossen.
In Schweden ist die Situation anders: Im Norden und im Zentrum des Landes konnte der Braunbär vor dem Aussterben bewahrt werden. Schwedische Bären sind weniger angriffslustig als ihre amerikanischen Verwandten, die Grizzlybären. Darüber hinaus sind sie in der Regel scheu und weichen dem Menschen aus. Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg gelang ein sensibles Porträt der skandinavischen Wälder und ihrer tierischen Bewohner. Neben Elchen, Rentieren, Sterntauchern oder Singschwänen geben sie spannende Einblicke in das Privatleben der Braunbären. Von nur wenige Tage alten Bärenjungen, Bären, die mit Wölfen um Nahrung streiten und den nicht immer freiwilligen Konfrontationen mit den Menschen … (Text: BR Fernsehen)Schweinswale – zwischen Sylt und Kanada
Über das Leben der auch bei uns heimischen Schweinswale ist nur wenig bekannt. In ihrem Film gewähren Phil Coles und Florian Graner einen spannenden Einblick in das Familienleben der intelligenten Tiere, berichten aber auch von den Schwierigkeiten, mit denen die kleinen Tümmler tagtäglich zu kämpfen haben. Die eleganten Tiere leben fast direkt vor unserer Haustür, in Nord- und Ostsee, aber auch in den Ozeanen der gesamten Nordhalbkugel. Doch dies ist die erste umfassende Dokumentation über die Kleinen Tümmler, wie Schweinswale auch genannt werden.
Die Filmemacher Phil Coles und Florian Graner dokumentieren das risikoreiche Leben der kleinen Vettern von Orca und Grauwal, Pottwal und Beluga. Es ist die Geschichte der Schweinswalbabys Fundy und Nisa. An weit voneinander entfernten Orten der Welt leben sie: das eine in den Küstengewässern Kanadas, das andere in denen Norwegens. Überall sind die kleinen Zahnwale bedroht durch Stell- und Schleppnetze, vom Lärm der Schifffahrt, von Haien und sogar ihren Verwandten, den Delfinen und Schwertwalen. In beeindruckenden Bildern zeigen die Filmautoren die Geburt von Nisa und ihre ersten Ausflüge in die Unterwasserwelt, während Fundy – auf der anderen Seite des Atlantiks – mit ihrer Mutter in ein Fischernetz gerät.
Phil Coles und Florian Graner gewähren in ihrem Film einen spannenden Einblick in das Familienleben der intelligenten Tiere, berichten aber auch von den Schwierigkeiten, mit denen sie tagtäglich zu kämpfen haben. Außerdem haben die Filmemacher an der deutschen Nordseeküste Wissenschaftler getroffen, die sich für den Schutz der bedrohten Kleinen Tümmler einsetzen. (Text: BR Fernsehen)The secret Crown – Geheimprojekt Korallenriff: Wunder der Karibik
45 Min.Der Film erzählt einen wahren Wissenschaftskrimi, in dem Zuversicht für die Zukunft steckt. Es wird davon berichtet, wie das Cayman Crown-Riff der Erwärmung der Ozeane besser trotzt als viele andere Riffe, und wie Forschung dazu beiträgt, das Gebiet unter Schutz zu stellen. Doch es gibt auch Tiefschläge, denn auf Dauer kann die Entdeckung nicht geheim gehalten werden. Und die Plünderung durch kommerzielle Fischer beginnt – ein Schock für die Forscher. 2013, in den karibischen Gewässern vor Guatemala: Ein Fischer fährt wie so oft mit seinem Boot aufs Meer hinaus. Als weit von der Küste entfernt der Motor ausfällt, staunt der Fischer nicht schlecht: Das Meer ist an dieser Stelle unerwartet seicht.
Er hat eine spektakuläre Entdeckung gemacht: ein bis dahin unbekanntes Korallenriff, das Cayman Crown. Im Gegensatz zu vielen anderen Riffen der Karibik ist es unberührt, völlig intakt und voller Fische. Erstaunlich, dass ein gigantisches Riff, 150-mal so groß wie Helgoland, so lange verborgen bleiben konnte. Die Naturdokumentation begleitet ein Team von Meeresforschern. Die Wissenschaftler erkunden das bislang unbekannte Riff und finden heraus, weshalb die faszinierende Unterwasserlandschaft am Rand eines Tiefseegrabens so besonders ist.
Ihr Ziel ist es, das einzigartige Riff unter Schutz zu stellen. Über Jahre halten sie die unglaubliche Entdeckung geheim und arbeiten nur mit lokalen Fischern zusammen, um das Riff vor kommerziellen Plünderern zu schützen. Doch es gibt auch Tiefschläge, denn auf Dauer kann die Entdeckung nicht geheim gehalten werden. Und die Plünderung durch kommerzielle Fischer beginnt. Zugleich zeigt der Film, dass der bunte Kosmos unter Wasser keine stille Welt ist und Fische nicht stumm sind, ganz im Gegenteil. Das Forscherteam startet ein ungewöhnliches Experiment, die großen Fischschwärme in das Riff Cayman Crown zurückzuholen. (Text: BR)Seeadler – der Vogel Phönix
45 Min.Der Lebensraum der Seeadler erstreckt sich bis weit in den Norden unseres Kontinents. Bis zu sieben Kilogramm Gewicht, Flügel, die fast zweieinhalb Meter spannen und zwei muskulöse Fänge mit nadelspitzen Krallen – der Seeadler ist perfekt für das Jagen ausgestattet und gilt deshalb als Sinnbild für Macht und Stärke. Hoch im Norden Europas finden Seeadler alles, was sie zum Leben brauchen: Wälder, Seen und Sümpfe im Wechsel, kaum Landwirtschaft und wenig Menschen. Aber auch in Deutschlands sind mittlerweile wieder mehr als 700 Seeadlerreviere besetzt – eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes.
Gezeigt werden die verschiedenen Lebensräume, in denen der Seeadler in Europa heimisch ist. Der Film bietet spektakuläre Bilder, etwa von den norwegischen Lofoten, wo die Adler mit den Orcas und Buckelwalen ziehen und von deren Jagderfolg profitieren. Oder Bilder aus den Mooren Finnlands, wo die Seeadler die Nähe zu Wolf und Bär suchen, denn auch hier profitiert der Seeadler von dem Jagdglück anderer. In Deutschland leben die meisten Seeadler im gewässerreichen Nordosten der Republik. Das TV-Team begleitet unter anderem die Adler, die zu Fuß auf einer von hunderten Kormoranen besiedelten Insel unterwegs sind, um dort die „Babynahrung“ der Kormoran-Küken abzustauben.
Wie so oft profitiert der Adler vom Erfolg seiner Nachbarn. Dank engagierter Naturschützer, Förster und Jäger brüten in unseren Wäldern so viele Seeadler wie noch nie. Die Zeiten, in denen Adler als Schädlinge betrachtet wurden sind endgültig vorbei. Andere Bedrohungen, wie die bleihaltige Jagdmunition, sind überschaubar. Damit ist die Rückkehr des Seeadlers ein Vorzeigeprojekt des Artenschutzes. (Text: BR Fernsehen)Seefeld – Ein Tierparadies der Alpen
45 Min.Spielende Murmeltiere.Bild: BR/Interspot Film/WDRSeefeld – eine imposante Bergwelt in Österreich. Hier gibt es Landstriche, die durch steile Berghänge und wilde Flüsse vom Rest Seefelds so getrennt sind, dass sich Menschen dort so gut wie nie niederließen. So konnte sich in diesen abgelegenen Winkeln ein einzigartiges Tierparadies erhalten. Schafe, Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere sind hier zu Hause – und Vögel, darunter auch der schnellste Vogel der Welt: der Wanderfalke. Seefeld in Tirol ist schon seit fast 100 Jahren eine der beliebtesten Urlaubsgegenden Österreichs und war bereits mehrmals Austragungsort der Olympischen Winterspiele. Aber erstaunlicherweise gibt es in Seefeld auch höher gelegene Landschaften, die durch steile Berghänge und wilde Flüsse so abgeteilt sind, dass sich Menschen dort so gut wie nie niederließen.
Stattdessen ist ein einzigartiges Tierparadies entstanden. Schafe, Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere sind hier zu Hause – und Vögel, darunter die schnellsten der Welt: Wanderfalken. Mit einer Fluggeschwindigkeit von über 300 Kilometern pro Stunde jagen vor allem die Männchen kleinere Vögel. Aber nicht nur, um sich selbst zu ernähren. Ausschließlich durch Lieferung von Futter gewinnen sie ein Weibchen als Partnerin. Und müssen dann wenig später den ganzen Tag ihren zur Welt gekommenen Nachwuchs ernähren. Anstrengend, aber trotzdem gut zu regeln, denn Seefeld bietet viel Futter. (Text: BR Fernsehen)Seehund ahoi!
Seehund Timmy hat Glück: Der „Seehundjäger“ Delf Wille findet das Waisenkind und bringt es in die Heuler-Aufzuchtstation nach Friedrichskoog. Die nächsten Monate werden sich Tierpfleger dort liebevoll um Timmy und die anderen mutterlosen Seehunde bis zu ihrer Auswilderung zurück in die Nordsee kümmern. Jens Westphalen und Thoralf Grospitz ist ein sensibles wie beeindruckendes Porträt der liebenswerten Robben gelungen. Sie zeigen seltene und eindrucksvolle Aufnahmen aus dem Leben der Seehunde in der freien Natur, auf den Sandbänken in der Nordsee oder in der Helgoländer Düne.
Die Dokumentation gibt Einblicke in die Geschichte der Robbenjagd und folgt der aktuellen Forschungsarbeit von Biologen. Mit Sendern markierte Tiere liefern wertvolle Daten über ihr Verhalten und ihren Lebensraum – wichtige Grundlagen für den Schutz der Robben. Außerdem gewährt der Film intime Einblicke in das Leben der Kegelrobben. Einst vom Aussterben bedroht, sind die großen Verwandten der Seehunde seit einigen Jahren wieder auf der Helgoländer Düne heimisch. (Text: BR Fernsehen)Seekühe auf Reisen
45 Min.Nur im wasserreichsten Strom der Erde, dem Amazonas, leben Seekühe im Süßwasser.Bild: BRNur im wasserreichsten Strom der Erde, dem Amazonas, leben Seekühe im Süßwasser. Ihr Lebensraum steht in weiten Teilen allerdings vor dem ökologischen Kollaps. Der Biologe Diogo Alexandre de Souza führt einen verzweifelten Kampf um die Amazonas-Seekuh und hat ein einzigartiges Auswilderungsprogramm auf die Beine gestellt. Nur im wasserreichsten Strom der Erde, dem Amazonas, leben Seekühe im Süßwasser. Niemand weiß, wie viele der sanften, fast blinden Riesen es noch gibt – für ihr Fleisch werden sie gnadenlos gejagt. Ihr Lebensraum steht in weiten Teilen vor dem ökologischen Kollaps. Sie werden beim Luftholen von Schiffsschrauben getötet und durch Abwassereinleitungen der boomenden Großstädte vergiftet.
Der Biologe Diogo Alexandre de Souza führt einen verzweifelten Kampf um die Amazonas-Seekuh – nicht nur mit Rettungsstationen für Seekuh-Waisen, die ihre Mütter verloren haben. Er hat auch ein einzigartiges Auswilderungsprogramm auf die Beine gestellt. Doch es ist ein riskantes Unternehmen, denn die Waisen konnten nicht von ihren Müttern lernen, und der Amazonas ist ein schwieriger Lebensraum. Der Wasserstand sinkt und steigt zwischen Trocken- und Regenzeit bis über 15 Meter. Die in künstlichen Becken aufgewachsenen Tiere kennen die Gefahren nicht und riskieren, in austrocknenden Nebenarmen zu verenden.
Auch der Transport ist ein Abenteuer. Auf einem Schiff, untergebracht in kleinen Wasserbecken und rund um die Uhr von Diogo bewacht, gehen zehn Seekühe auf eine tagelange Reise in ein Naturschutzgebiet im Amazonas. Das größte Männchen der Aufzuchtstation, Aboré, wurde hier geboren. Hier wurde vor seinen Augen seine Mutter getötet. Jetzt soll er nach Hause zurückkehren. Doch Aboré macht unerwartete Schwierigkeiten. Werden Diogo und sein Team es schaffen, Aboré und den anderen Seekühen eine neue Heimat zu geben? (Text: BR Fernsehen)Die Sennerin
Seit vier Monaten ist die 20-jährige Josefa Leitner als Sennerin auf der Ochsenalm allein für die Tiere, die Wiesen und die alte Almhütte verantwortlich. Sie wollte vom Trubel unten im Tal ablassen und über sich nachdenken. Filmautor Ralph-Jürgen Schoenheinz gibt Einblicke in das Leben einer außergewöhnlichen jungen Frau. Über zwei Jahre hat er sie mit der Kamera begleitet. Wie haben sie die Erfahrungen als Sennerin verändert? Weit weg vom Elternhaus, als 20-jähriges Mädchen allein in den Bergen, ohne Internet, als Selbstversorgerin, verantwortlich für das Wohlergehen Dutzender junger Rinder – und das Ganze monatelang nur für ein Taschengeld: Josefa Leitner sucht bewusst nach dieser Erfahrung, als Sennerin auf der uralten Ochsenalm bei Rottach-Egern.
Bevor sich die junge Frau, raus aus dem Elternhaus, an einen Lebenspartner bindet, vielleicht eine eigene Familie gründet, will sie wissen, wie sie mit sich selbst auskommt. Sie will sich selbst besser kennenlernen. Allein und in Ruhe ohne den Trubel unten im Tal. Ein kleines Stück Heimat freilich nimmt sie mit hoch: zwei eigene Pferde, mit denen sie täglich rund um die Alm galoppiert. Pferde sind ihre große Leidenschaft, die sie Kraft und Lebendigkeit spüren lassen. Aber bald werden ihr auch die sanften Rinder immer vertrauter und sie denkt nach, warum überhaupt Tiere, selbst die kleine Spinne auf der Hand, für sie so wichtig sind: „Tiere zwingen mich, präsent zu sein, im Moment zu leben, nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft.“ Tiere seien ihr eine große Hilfe, denn es zähle das „Jetzt“, der Augenblick: Sind wirklich alle Rinder da nach dem Wolkenbruch? Hat sich keines verlaufen oder wurde vom Blitz erschlagen? Was tun mit der verletzten Kuh? Filmmacher Ralph-Jürgen Schoenheinz begleitet Josefa mit einer kleinen Kamera und schafft es, die junge Frau natürlich und authentisch zu zeigen. (Text: BR Fernsehen)Serengeti – Das Abenteuer
„Serengeti – Das Abenteuer“ erzählt die Geschichte der aufregenden Dreharbeiten zum Kinofilm und lässt auch nicht Pleiten, Pech und Pannen aus. Trotz aller Probleme entstanden faszinierende Bilder, die die Zuschauenden in ihren Bann ziehen. Jagende Geparde und Löwen, wandernde Gnus oder gefährliche Flusspferde: Die Serengeti bietet die prächtige Bühne für die großen und kleinen Dramen des Tierreichs – ein Naturspektakel, das man so nur in den Savannen Ostafrikas beobachten kann. Mit einem extra für ihn angefertigten Geländewagen konnte Naturfilmer Reinhard Radke durch das schwierige Terrain zwischen Tansania und Kenia fahren. Ein angebauter Filmbalkon erlaubte besonders niedrige Kameraperspektiven.
So konnten die atemberaubenden Aufnahmen der Jagdszenen entstehen. Auf Augenhöhe mit dem Gepard sieht man genau, wie er zum Sprint ansetzt und seine Beute über die weiten Ebenen jagt. Stören lässt sich die große Raubkatze dabei nicht – an Menschen ist sie durch den Tourismus gewöhnt. Reinhard Radke war mehr als zwei Jahre im Land der Massai unterwegs und brachte einmalige Aufnahmen mit. Unterstützung bekam er von den beiden Kameramännern Ivo Nörenberg und Oliver Goethl, die modernste HD-Zeitlupenkameras im Gepäck hatten. Mit bis zu 2.000 Bildern pro Sekunde zeigen sie Verhaltensweisen, die man mit bloßem Auge niemals wahrnehmen könnte. Sekundenschnelle Krokodilangriffe werden so zu visuellen Erlebnissen. (Text: BR Fernsehen)Serengeti – Der große Aufbruch
Die Serengeti, eine großartige, unberührte Landschaft erstreckt sich viele Hundert Kilometer von Tansania bis an die nördlichen Ausläufer des Schutzgebietes in Kenia.
Im ersten Teil „Der große Aufbruch“ wird gezeigt, wie sich die fruchtbaren Grasländer der südlichen Serengeti in der Trockenzeit in eine staubige Landschaft verwandeln. In faszinierenden Bildern und mit atemberaubenden Zeitlupen mit bis zu 2.000 Bildern pro Sekunde haben der erfahrene Tierfilmer Reinhard Radke und seine Kollegen über zwei Jahre das Leben der Bewohner des einzigartigen UNESCO-Weltnaturerbes Serengeti eingefangen. Hardy Krüger jr. führt als Sprecher durch diese herausragende Dokumentation. Im ersten Teil „Der große Aufbruch“ erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer, wie sich die fruchtbaren Grasländer der südlichen Serengeti mit ihrer Tiervielfalt und riesigen Gnuherden in der Trockenzeit in eine staubige trostlose Landschaft verwandeln.
Um zu überleben, müssen die großen Herden der Gnus, Zebras und Antilopen gen Norden wandern. Vor ihnen liegt ein mühevoller Weg voller Strapazen und Gefahren. Kaum anderswo auf der Welt bietet der Kampf ums Überleben ein so grandioses Schauspiel wie im Massenzug der Tiere in der Serengeti. (Text: BR Fernsehen)Serengeti – Wettlauf ums Leben
Die Serengeti, eine großartige, unberührte Landschaft, erstreckt sich viele Hundert Kilometer von Tansania bis an die nördlichen Ausläufer des Schutzgebietes in Kenia.
Der zweite Teil „Wettlauf ums Leben“ folgt den Herden auf ihrem Weg in den Norden und zeigt, welche Hindernisse die Tiere überwinden müssen. Bildgewaltig und berührend – der Mehrteiler „Serengeti“ bietet ein spektakuläres Naturerlebnis. In faszinierenden Bildern und mit atemberaubenden Zeitlupen mit bis zu 2.000 Bildern pro Sekunde haben der erfahrene Tierfilmer Reinhard Radke und seine Kollegen über zwei Jahre das Leben der Bewohner dieses einzigartigen UNESCO-Weltnaturerbes eingefangen. Hardy Krüger jr.
führt als Sprecher durch dieses herausragende TV-Ereignis. Im zweiten Teil „Wettlauf ums Leben“ folgt das Filmteam den Herden auf ihrem Weg in den Norden und zeigt, welche Hindernisse die Tiere überwinden müssen. An den Ufern des Grumeti lauern nicht nur Löwen, sondern auch Krokodile, die in blitzschnellen Überraschungsangriffen ihre Beute ins Wasser zerren. Kurz bevor die Gnus das gelobte Land in Kenia erreichen, müssen die Tiere noch den Mara überqueren. Die Steilufer fordern jedes Mal zahllose Opfer. (Text: BR Fernsehen)Servale – Afrikas unbekannte Katzen
In der Masai Mara, einem Naturschutzgebiet in Kenia, leben Servale in der Savanne. Die mittelgroßen, scheuen Katzen leben im Grasland und ernähren sich überwiegend von kleinen Säugetieren. Das Leben der Raubtiere ist nicht leicht, da sie viele Feinde haben und ihr Nahrungsangebot jahreszeitlich schwankend ist. In einigen afrikanischen Nationalparks wie der Serengeti existiert noch heute ein Ökosystem mit all seinen natürlichen Bewohnern – von den ganz Großen bis zu den ganz Kleinen. Kaum größer als eine heimische Hauskatze gehört der Serval zu den erfolgreichsten Raubtieren der afrikanischen Savannen. Sein Fell ähnelt in Farbe und Muster dem von Geparden.
Mit seinem kleinen Kopf, den großen, runden Ohren und ungewöhnlich langen Beinen wirkt Afrikas eher unbekannte Katze wie eine grazile Miniaturausgabe der Sprintweltmeister. Das Dasein des Servals ist bestimmt von einem immerwährenden Jagen und gejagt werden. Denn er führt während seiner Suche nach der nächsten Beute ein gefährliches Leben im Schatten der großen Raubtiere. Die großen Ohren der schlanken Raubkatze sind ihr wichtigstes Werkzeug: Sie helfen beim Aufspüren von Beute und Feind zugleich. Servale sind Einzelgänger und leben unauffällig. Sie verharren geräuschlos im hohen Gras der Savanne, um mithilfe ihres exzellenten Gehörs die Beute zu lokalisieren und sich dann mit einem langen Satz darauf zu stürzen.
Doch ständig begleitet von aufgeregten Vögeln, kann er sich bei der Jagd auf Buschhasen, Gazellenkitze und Frankoline kaum unbemerkt bewegen. Hat die hungrige Katze keinen Erfolg bei größeren Tieren, muss sie auf Nager und Insekten ausweichen. In Naturfilmen spielen unbekannte Tiere wie der Serval meist nur eine Nebenrolle. Diese Dokumentation rückt die Savannenbewohner am unteren Ende der Nahrungskette in den Fokus. Afrikaspezialist Reinhard Radke setzt die Servale mit neuester Kameratechnik und in spektakulären Zeitlupen in Szene. (Text: BR Fernsehen)Der Sibirische Tiger – Seele der russischen Wildnis
45 Min.Mächtig, gefährlich und charismatisch: Der Sibirische Tiger ist die größte Wildkatze der Welt. Er lebt im Sichote-Alin, einem Waldgebirge zwischen Japanischem Meer und der Grenze zu China. Sibirische Tiger durchstreifen bis zu Hunderttausend Hektar große Territorien. Sibirische Tiger sind die „Schlüsselart“ des Waldökosystems. Schützt man sie, schützt man die gesamte Lebensgemeinschaft. Der Sibirische Tiger im Fernen Osten Russlands hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Um 1940 vom Aussterben bedroht, haben strenge Schutzmaßnahmen seither ihre Wirkung nicht verfehlt.
Damals gab es etwa 30 wilde Tiger; derzeit ist der Bestand auf rund 600 angewachsen. Im Gegensatz zu Tigern in Indien leben Sibirische Tiger meist im weglosen Urwald, verborgen im dichten Unterholz. Sibirische Tiger durchstreifen riesige, bis zu Hunderttausend Hektar große Territorien. Sie zu finden, war eine Herausforderung für das Kamera-Team. Die Sinne der Tiger sind außerordentlich; will ein Tiger verborgen bleiben, bekommt man ihn nicht zu Gesicht. Nachdem das Film-Team wochenlang vergeblich gewartet hatte, waren Filmfallen der letzte Ausweg: Es gab erste Einblicke in das Verhalten der scheuen Großkatzen.
Die Dreharbeiten des Teams rund um Franz Hafner dauerten schließlich eineinhalb Jahre – im Winter bei bis zu minus 40 Grad, im Sommer bei Monsunregen, gequält von Mückenschwärmen. Wie kam Regisseur Franz Hafner auf die Idee zu diesem Film? „Als ich das erste Mal im Fernen Osten Russlands war, traf ich im Winterwald auf die frische Spur eines Tigers. Sie war unglaublich groß, so groß wie ein Suppenteller.
Meine russischen Freunde erzählten mir dann von ihren Erlebnissen mit Tigern, vom einzigartigen Lebensraum, von der Kälte, dem Jagdgeschick. Für sie war der Tiger die Seele der russischen Wildnis, der Inbegriff von Wildheit und Kraft der Natur. Seit damals bin ich von den großen Katzen fasziniert, und es entstand der Wunsch, eine Dokumentation über sie zu machen.“ Sibirische Tiger sind die Schlüsselart des Waldökosystems im Fernen Osten Russlands. Ihre Streifgebiete sind riesig; schützt man Tiger, schützt man die gesamte Lebensgemeinschaft. (Text: BR)Singvögel in Not
45 Min.Sie leben in unseren Gärten, unseren Wäldern, auf den Wiesen und sogar in unseren Städten. Spatz, Lerche, Meise – etwa 5.000 Arten Singvögel gibt es, über fast alle Kontinente verteilt. Heute ist ihr Bestand nur noch halb so groß wie vor 50 Jahren. Forscherinnen und Forscher in Nordamerika und Frankreich gehen mit großer Leidenschaft den Gründen dieser Entwicklung nach. Welche Auswirkung hat die Lichtverschmutzung auf die Millionen Zugvögel, die nachts unterwegs sind? Was sind die Folgen von großflächig gläsernen Hausfassaden für die Vögel? Welchen Anteil am Rückgang der Singvögel haben Katzen und Vogeljäger? Die Singvögel haben sich über Jahrtausende an ihre Umwelt angepasst. Doch die Welt, durch die sie fliegen, hat sich grundlegend verändert. Wie hängen die Veränderungen der Landschaften mit dem Verschwinden der Vögel zusammen? Die Filmautorin Su Rynard sucht nach Antworten und untersucht in poetischen Bildern dabei auch unser Verhältnis zu den singenden Vögeln, die um uns sind. (Text: BR Fernsehen)Soko Gartenschläfer
45 Min.Gartenschläfer sind eigentlich in ganz Europa zu Hause. Aber plötzlich häufen sich Vermisstenanzeigen. Das Verschwinden des Nagers mit der Zorromaske ist so mysteriös, dass Forschende und Naturschützende eine Sonderkommission beispielloser Art und Größe bilden. Sie wollen den Ursachen des massiven Rückgangs auf die Schliche kommen. Nur, wenn die „Soko Gartenschläfer“ den Fall rechtzeitig aufklärt, können sie die Tierart vielleicht noch retten. Obwohl Gartenschläfer in weiten Teilen Europas zu Hause sind, kennt kaum jemand die Bilche mit Zorromaske und Knopfaugen. Entsprechend wenige Menschen bemerken anfangs das plötzliche und unerklärliche Verschwinden der Tiere.
Aber als sich, selbst aus klassischen Gartenschläfer-Hochburgen, Vermisstenanzeigen häufen, schlagen Forschende und Naturschützende Alarm. In Windeseile schließen sich der Bund für Umwelt- und Naturschutz, das Senckenberg Forschungsinstitut und die Universität Gießen zu einer Sonderkommission beispielloser Art und Größe zusammen. Als „Soko Gartenschläfer“ wollen sie herausfinden wie viele, wo und warum die Gartenschläfer verschwinden. Auch die Bevölkerung ist zur Mithilfe aufgerufen: Hobbydetektive betreuen Gartenschläfer-Beobachtungsanlagen und melden Sichtungen. Studierende statten Gartenschläfer-Undercover-Agenten mit Sendern aus, um mehr über Gefahrenquellen im Lebensalltag der nachtaktiven Allesfresser zu erfahren.
Eine Tierärztin obduziert die Leichen von Gartenschläfern, während Wildtierstationen deren Waisen versorgen. Entnommene Gewebeproben untersuchen derweil Sachverständige der Toxikologie auf Umweltgifte. Andere forensische Spezialeinheiten suchen im Mageninhalt nach entscheidenden Hinweisen oder analysieren genetische Spuren. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, denn die Zeit ist knapp. Nur wenn die „Soko Gartenschläfer“ diesen rätselhaften Fall rechtzeitig aufklärt, können sie die Tierart vielleicht noch retten. (Text: BR)Sommerwelten
45 Min.Sommerzeit ist Insektenzeit, Rehböcke stellen den Weibchen nach, Störche finden in gemähten Wiesen leichte Beute. Aber der Sommer hat auch seine Schattenseiten. Mit seinem Wechselspiel aus extremer Hitze und bedrohlichen Unwettern schafft er große Herausforderungen für Tierfamilien. In keiner anderen Jahreszeit liegen unbändige Kraft, Überfluss und unerbittliche Naturgewalten so nah beieinander. Ob in Wäldern, Wiesen, Feldern oder Gewässern – der Sommer ist die Rushhour des Jahres. Der Nachwuchs verlangt volle Aufmerksamkeit, muss behütet, gefüttert und ins Erwachsenenalter geführt werden. Eichhörnchen, Füchse, Rehe, Störche, Meisen und Enten zeigen ihren Jungen, wie man auf eigenen Beinen steht und in freier Natur überlebt.
Überall finden die Tiere jetzt Nahrung. Bäume, Büsche und Gräser lassen Nüsse und Samen reifen, die Blumen entfalten sich in voller Pracht, und in den Wiesen summt und brummt es. Insekten haben jetzt ihre Hoch-Zeit und bringen eine Generation nach der anderen hervor. Libellen vereinen sich in akrobatischen Liebesrädern, Stechmücken schlüpfen zu Millionen und Raupen und Schmetterlinge machen wundersame Wandlungen durch. Rehböcke nutzen ihre Sommerkraft, um den Weibchen nachzustellen, Störche die Erntezeit, um in den gemähten Wiesen leichte Beute zu finden.
Aber der Sommer hat auch seine Schattenseiten, zwar strotzt die Natur nur so vor Kraft, der Wassermangel der heißen Sommertage aber macht Tieren und Pflanzen zu schaffen. Jede Wasserstelle wird für sie zu einer kleinen Oase. Der Spätsommer verspricht schließlich Erholung. Das Getreide ist endlich reif und die meisten Früchte süß, ein Schlaraffenland für Vögel und Rehe. Fast alle Jungen sind jetzt selbstständig und die Storchenfamilien verabschieden sich schon im August in den Süden. Im Film werden die schönen, aber auch die schwierigen Seiten der „Sommerzeit“ in aufwendigen Filmaufnahmen gezeigt – „Sommerwelten“ in Deutschland. (Text: BR Fernsehen)Spaniens wilder Norden (1) Im Reich der Bären
45 Min.In aufwendiger Technik entstandene Landschaftsbilder vom Norden machen die wildeste Region Spaniens mit ihren fesselnden Naturgeschichten hautnah erlebbar. Die nordspanischen Provinzen Kantabrien, Asturien und Galizien sind kühl und feucht, grün und wild. Für Bären ist es der einzig verbliebene große Rückzugsort im westlichen Europa. In den vergangenen Jahren stieg die Bärenpopulation von wenigen Dutzend Individuen wieder auf bis zu 300 an. Filmemacher Bernhard Rübe fand die Kantabrischen Braunbären zurückgezogen in unberührten Wäldern aus Stein- und Korkeichen, Buchen und Esskastanien, eingebettet in eine Urlandschaft aus Kalktürmen, tiefen Schluchten und klaren Flüssen.
In der Bevölkerung sind sie beliebt und geachtet, sie sind das Symboltier der Kantabrischen Kordillere. Die Bären haben hier ein so reichhaltiges Nahrungsangebot, dass Angriffe auf Nutztiere praktisch nicht vorkommen. Allein die Imker müssen ihre Stöcke durch Elektrozäune vor hungrigen Bären schützen. In über zwei Jahren Drehzeit gelang es, noch nie gefilmtes Verhalten wilder Kantabrischer Bären in Kinoqualität zu dokumentieren.
Gezeigt wird, wie Bärenmütter ihren Nachwuchs vor den Männchen schützen, ihre Höhlen polstern, nach Ameisen, Blättern, Früchten und Beeren suchen, und wie sie vom Wintereinbruch überrascht werden. Zu sehen ist auch, wie sich die Männchen bei der Partnersuche gegenseitig übervorteilen, dabei jedoch alles nach dem Willen des Weibchens geschieht. Bernhard Rübe und seinem Filmteam gelang es, mit aufwendiger Kameratechnik die wildeste Region Spaniens mit ihren fesselnden Naturgeschichten einzufangen. (Text: BR Fernsehen)Spaniens wilder Norden (2) Wolfsschluchten
45 Min.In aufwendiger Technik entstandene Landschaftsbilder vom Norden lassen die Zuschauer/innen die wildeste Region Spaniens mit ihren fesselnden Naturgeschichten hautnah erleben. In den nordspanischen Provinzen Kantabrien, Asturien und Galizien leben zwischen 1.000 und 3.000 Iberische Wölfe in kleinen Familienverbänden. Die Wölfe leben scheu und zurückgezogen, sie jagen Hirsche, Rehe, Wildschweine, Füchse und Hasen. Unter Wildbiologen ist es eine Tatsache, dass Wölfe das ökologische Gleichgewicht im Wald in einer Weise regulieren, zu der der Mensch nicht imstande ist.
Filmautor Bernhard Rübe dokumentiert, wie die Verständigung im Familienverband bei Jagd und Jungenaufzucht funktioniert, wie Rangkämpfe ausgefochten werden, und wie die Jungen langsam in die Sozialstruktur des Rudels eingeführt werden. Eindrucksvoll zeigt er, dass ein einzelner Wolf bei der Jagd auf Wildtiere kaum eine Chance hat und erhärtet so den Verdacht, dass Wolfsabschüsse den Konflikt zwischen Viehhaltern und Wölfen erst verstärken: Werden eingespielte Familienverbände durch das Töten der Elterntiere auseinandergerissen, entstehen vermehrt Einzelgänger.
Diese gehen aus der Not heraus auf Schafe oder andere Nutztiere los. Mehrere Lösungsansätze für ein nachhaltiges Zusammenleben von Mensch und Wolf stellt Bernhard Rübe in seinem Film vor. Durch umsichtiges Verhalten und Vorkehrungen geht die Zahl der Viehrisse in den nordspanischen Wolfsgebieten gegen null. Ein Ansporn, Wölfe auch in anderen Teilen Europas wieder willkommen zu heißen. Bernhard Rübe und seinem Filmteam gelang es, mit aufwendiger Kameratechnik die wildeste Region Spaniens mit ihren fesselnden Naturgeschichten einzufangen. (Text: BR Fernsehen)Spaniens wilder Süden – Eroberer
Das südliche Spanien bietet auf engstem Raum ein Mosaik aus extremen Lebensräumen wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Die schneebedeckten Gipfel der Sierra de Cazorla, die trockenen Steineichenwälder der Sierra Morena oder die nebelgetränkten Korkeichenwälder in Cadiz sind die beste Voraussetzung für eine enorme Artenvielfalt. Jahrhunderte der Migration und Neubesiedlung prägten Kultur und Natur Andalusiens gleichermaßen. Afrikanische Tierarten kamen zu Zeiten arabischer Herrschaft im Mittelalter an die südspanischen Küsten und fanden dort ein neues Zuhause. Die Berberaffen von Gibraltar sind das prominenteste Beispiel.
Sie gelten bis heute als Hüter der britischen Kronkolonie. Doch im Hinterland der Küste siedelten in dieser Zeit weit weniger bekannte Tiere. Wie konnten sich Ginsterkatze und das Ichneumon, eine Mangustenart, hier dauerhaft behaupten? Welche Möglichkeiten bietet das landschaftliche Mosaik Andalusiens für Gottesanbeterin und Chamäleon? Anpassungsfähigkeit ist der Schlüssel, neue Lebensräume zu erobern. Das gilt ebenso für die Zugvögel wie Schwarzmilane, Gänsegeier, Störche oder Zwergadler. Die strapaziöse Überquerung der Meerenge von Afrika in Richtung Europa endet für einige tödlich – Stürme und Wetterumschwünge sind oft der Grund dafür.
Dennoch schaffen es jedes Frühjahr Hunderttausende an die südspanische Küste, um hier zu brüten oder ihre Nistplätze weiter nördlich zu suchen. Wenn Eroberer und Wanderer ihre Nischen in Korkeichenwäldern, Marismas oder in den Felswänden des Hinterlandes suchen und finden, steht auch die alteingesessene Tierwelt vor Herausforderungen – die Karten werden neu gemischt, neue Räuber-Beute-Beziehungen entstehen. Filmautor Bernhard Rübe zeigt, dass jeder Augenblick hier nur eine Momentaufnahme ist, aus der sich schon bald etwas Neues entwickeln wird. (Text: BR Fernsehen)Spaniens wilder Süden – Rückkehrer
Das südliche Spanien bietet auf engstem Raum ein Mosaik aus extremen Lebensräumen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Die schneebedeckten Gipfel der Sierra de Cazorla, die trockenen Steineichenwälder der Sierra Morena oder die nebelgetränkten Korkeichenwälder in Cadiz sind die beste Voraussetzung für eine enorme Artenvielfalt. Tiere, die sich in einem Lebensraum über Jahrtausende gegen andere Arten behaupten müssen, werden oft zu Nahrungsspezialisten. Die Strategie, sich im Jagdverhalten auf ein bestimmtes Beutetier zu fokussieren, mündet jedoch in eine Räuber-Beute-Abhängigkeit.
Kommt es zu dramatischen Veränderungen in der Umwelt oder bricht die Beutepopulation weg, sind solche Spezialisten oft nicht in der Lage, sich umzustellen. Sie hungern und sterben. Das gilt auch für seltenste Raubkatzenart der Welt – den Iberischen Pardelluchs. Seine Beute besteht bis zu 90 Prozent aus Wildkaninchen. Anfang des letzten Jahrhunderts bevölkerten noch mehr als 5.000 Luchse die Iberische Halbinsel. Dann kamen, zusätzlich zu rücksichtslosem Jagd- und Siedlungsverhalten des Menschen, zwei verschiedene Seuchen über das Land, die fast die gesamte Kaninchenpopulation Spaniens dahinrafften.
Zur Jahrtausendwende waren gerade einmal 100 Luchse übrig. Den iberischen Kaiseradler, den ehemaligen Herrscher der Lüfte über den südspanischen Gebirgszügen, hat ein ähnliches Schicksal ereilt. Heute gibt es gerade noch 250 Paare des majestätischen Greifvogels mit einer Flügelspannweite von über zwei Metern. Doch in Spanien findet ein Sinneswandel statt. Man ist sich bewusst: Wenn nichts passiert, verschwinden diese vom Aussterben bedrohten Arten für immer von der Erde.
Der Bartgeier war in Südspanien schon komplett ausgestorben. Hauptursache ist hier das illegale, aber immer noch weit verbreitete Auslegen von Giftködern gegen verwilderte Hunde und Katzen oder Füchse und Ratten. Frisst der Nahrungsspezialist Knochen derart verendeter Tiere, stirbt er selbst daran. Nun wird er in einem aufwendigen Projekt mühsam wieder angesiedelt. Mit den Populationen geht es aufgrund von Schutzmaßnahmen seit kurzem langsam wieder aufwärts, auch der Bartgeier profitiert. Doch das Überleben dieser Arten ist noch lange nicht gesichert. (Text: BR Fernsehen)Spessart – Natur nach Plan
Wildkatzen sind typisch für den Spessart und die ganze Naturschutzdiskussion in Bayern, weil sie einerseits menschenleere Wälder brauchen und andererseits aber von Menschen hier angesiedelt wurden. Anhand des Spessarts wird das Zusammenspiel von Mensch und Natur gezeigt. Wer an Spessart denkt, denkt an Eichen, dichte weite Wälder und idyllische Natur. Tatsächlich gehört der Spessart zu den größten Laubmischwaldgebieten Bayerns. Nicht nur Wildschweine, Hirsche und Spechte sind hier zu Hause. Auch viele andere seltene Tiere wie der Hirschkäfer leben in den alten Laubbäumen und im reichlich vorhandenen Totholz.
Von hier aus hat sich sogar die Wildkatze wieder in Bayern ausgebreitet, dank eines konsequenten Auswilderungsprogramms und der Unterstützung einer Wildkatzenzuchtstation. Was nach unberührter Wildnis aussieht, ist also in Wirklichkeit „Natur nach Plan“ – vom Menschen angelegt, gestaltet und verwaltet. So idyllisch er anmutet: Der Spessart ist kein Urwald, sondern ein Forstwald. Er ist geformt von zahllosen Förstergenerationen und Jahrhunderten extensiver Landwirtschaft.
Allerdings spielt das Naturschutzbewusstsein eine immer größere Rolle: Der Wunsch, Tieren und Pflanzen einen unberührten Lebensraum zu bieten und zu erhalten. Heute steht der Wald im Spannungsfeld zwischen Tradition, gewinnorientierter Forstwirtschaft, Erholungsbedürfnis und dem wachsenden Naturschutzbewusstsein. Das bringt neue Herausforderungen mit sich. Das Filmteam begleitet eine Biberberaterin und einen Förster, die beide jeden Tag vor der Aufgabe stehen, die Bedürfnisse von Tier, Natur und Mensch in Einklang zu bringen. (Text: BR Fernsehen)Stadt, Land, Fuchs!
45 Min.Füchse sind wahre Überlebenskünstler, die in allen Regionen der Erde zu Hause sind. Inzwischen sind die klugen Tiere auch in Städten heimisch geworden. Mithilfe vieler versteckter Kameras gelang es, den ebenso schlauen und kamerascheuen Tieren einige Geheimnisse zu entlocken. Füchse sind in allen Regionen der Erde zu Hause, denn sie sind ausgesprochen anpassungsfähig. Inzwischen sind die klugen Tiere auch in Städten heimisch geworden. Für Stadtfüchse ist das Benutzen von Zebrastreifen so normal wie das Schlafen unter Bürocontainern. Im Berliner Auf dem Land weht für Füchse vielerorts ein anderer Wind. Hoch im Norden an der Küste Deutschlands zieht eine Füchsin ihren Wurf alleine auf.
Wenn sie auf Nahrungssuche geht, muss sie die Welpen sich selbst überlassen. Die Kleinen müssen schnell erwachsen werden, denn wenn der Herbst kommt, sind die Reserven der alleinerziehenden Mutter erschöpft und sie vertreibt sie aus ihrem Revier. Über zwei Jahre lang blieben die beiden Filmemacher Roland Gockel und Rosie Koch den Füchsen in Berlin, Hamburg und an der norddeutschen Küste auf der Spur. Viele versteckte, eingegrabene und getarnte Kameras zeigen die ebenso schlauen wie kamerascheuen Tiere. Das Ergebnis ist ein tiefer Einblick in das überraschend hingebungsvolle und oft unterschätzte Familienleben von Füchsen in der Stadt und auf dem Land. (Text: BR Fernsehen)Steinadler – König der Berge: König der Berge
Filmautor Jan Haft begleitet das Erwachsenwerden von zwei wildlebenden, ungezähmten Steinadlerküken in der Hohen Tatra, vom Bebrüten der Eier im April bis zu dem Zeitpunkt, wenn die Jungvögel im Juni den Horst verlassen. Tragische Ereignisse, wie etwa der Tod eines fast flüggen Kükens, und lustige Momente, wenn die Steinadlerküken in ihrem Nest Besuch von Maus und Schmetterling bekommen, machen diese Dokumentation zu einem kurzweiligen Ausflug in die Baumkronen der europäischen Bergwälder. Die Dokumentation „Steinadler – König der Berge?“ entstand in einem Zeitraum von drei Jahren und zeigt ausnahmslos wildlebende, ungezähmte Adler.
Filmautor Jan Haft begleitet das Erwachsenwerden von zwei Steinadlerküken in der Hohen Tatra, vom Bebrüten der Eier im April bis zu dem Zeitpunkt, wenn die Jungvögel im Juni den Horst verlassen. Tragische Ereignisse, wie etwa der Tod eines fast flüggen Kükens, und lustige Momente, wenn die Steinadlerküken in ihrem Nest Besuch von Maus und Schmetterling bekommen, machen diesen Film zu einem kurzweiligen Ausflug in die Baumkronen der europäischen Bergwälder. Spektakuläre Szenen, wie Flugaufnahmen von einer Steinadler-Hochzeit oder der Kampf zwischen Seeadler und Steinadler an einem Riss, wechseln sich ab mit berührenden Einblicken in die Kinderstube der Steinadler.
Die Botschaft des Films: Steinadler benötigen weite, einigermaßen ungestörte Landschaften mit intakter Natur. „Steinadler – König der Berge?“ erzählt vom Niedergang der Adler durch die unerbittliche Verfolgung durch den Menschen. Nachdem die Jagd im 20. Jahrhundert verboten wurde, bewohnen Steinadler heute wieder die Alpen, die Karpaten und die Bergregionen Skandinaviens. Eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes, so könnte man meinen.
Aber bis heute haben es die Steinadler nicht geschafft, ihre Reviere im Flachland wieder zu besiedeln. Der Fortbestand des Steinadlers auf unserem Kontinent hängt auch von der künftigen Nutzungsform der europäischen Wälder ab. Der Wald ist eine wichtige regenerative Energiequelle. Aber quer durch Europa drohen viele alte Wälder zu Holzplantagen zu werden, in denen keine Adler leben können. Die Dokumention macht deutlich, dass der deutsche Wappenvogel unseren Schutz braucht und sein Lebensraum vor der Ausbeutung des Menschen geschützt werden muss. (Text: BR Fernsehen)
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