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Das Steinhuder Meer
45 Min.Das Steinhuder Meer ist mit seinen angrenzenden Mooren, Erlenbrüchen und Feuchtwiesen Naturparadies und Naherholungsgebiet in einem: Segelrevier, Strandbad, aber auch Lebensraum für seltene Tiere. Der 30 km˛ große See im Westen Hannovers ist ein Paradebeispiel für Naturschutz, das in Deutschland seinesgleichen sucht. Biologen haben am größten See Niedersachsens in den vergangenen 25 Jahren eine Fülle von Lebensräumen wiederhergestellt und viele längst verschwundene Tierarten wiederangesiedelt. Der Mensch hat das Gebiet im Westen Hannovers seit jeher geprägt, sei es im Negativen, als in den 1950er-Jahren zahlreiche Feuchtgebiete entwässert wurden, sei es im Positiven, so wurden das Ost- und Westufer des Steinhuder Meers zum insgesamt 310 Quadratkilometer großen Naturpark erklärt.
Inzwischen sind viele Flächen wieder voller Leben. Naturschützer renaturierten Feuchtwiesen und Moore, die in Norddeutschland zu den wichtigsten Lebensräumen für seltene Arten zählen. Die Tierfilmer Svenja Schieke und Ralph Schieke beobachteten zwei Jahre lang mit der Kamera das außergewöhnliche Tierleben am Steinhuder Meer.
Das Steinhuder Meer, Norddeutschlands größter Flachsee, ist eine wichtige Drehscheibe des Vogelzugs. Im Winter rasten hier bis zu 40.000 Vögel, darunter fast 20.000 Blässgänse aus Sibirien. Im Frühjahr machen Laubfrösche mit ihrer ohrenbetäubenden Balz auf sich aufmerksam. Sie leben oft in denselben Teichen wie Europäische Sumpfschildkröten, beides Arten, die hier ausgestorben waren. Über den Wiesen kreisen nach 100 Jahren wieder Fischadler.
Naturschützer bauten künstliche Nisthilfen und setzten gezielt Karauschen als mögliche Beutefische aus. Mittlerweile brütet wieder ein Dutzend Adlerpaare am See. In den Moorgebieten legten Biologen Lebensräume für die gefährdete Kreuzotter an, die sich seitdem wieder vermehrt. Feldgrillen wurden gezielt angesiedelt, um die ausgestorbenen Insekten zurückzubringen. Mit Erfolg, die Grillen vermehren sich stark und locken Vogelarten wie den Wiedehopf an, der sich von Großinsekten ernährt. (Text: BR Fernsehen)Das Steinhuder Meer – Niedersachsens Naturoase
Die 30 Quadratkilometer große Wasserfläche des Steinhuder Meers ist mit den angrenzenden Mooren, Erlenbrüchen und Feuchtwiesen ein Naturparadies, zugleich ist Norddeutschlands größter Flachsee auch ein Naherholungsgebiet. Das Steinhuder Meer ist Norddeutschlands größter Flachsee. Die 30 Quadratkilometer große Wasserfläche mit den angrenzenden Mooren, Erlenbrüchen und Feuchtwiesen ist Naturparadies und Naherholungsgebiet. Es bietet Lebensraum für seltene Tiere, ist gleichzeitig aber auch Segelrevier und Strandbad. Der Mensch hat das Gebiet im Norden Hannovers seit jeher geprägt – sowohl im Negativen, als in den 1950er-Jahren weite Feuchtgebiete entwässert wurden, als auch im Positiven, als Ost- und Westufer zum insgesamt 310 Quadratkilometer großen Naturpark erklärt wurden.
Inzwischen sind viele Flächen wieder voller Leben. Das Steinhuder Meer ist eine wichtige Drehscheibe des Vogelzugs: Im Winter machen hier bis zu 40.000 Vögel Rast, darunter fast 20.000 Blässgänse aus Sibirien, und im Frühjahr tummeln sich Moor- und Wasserfrösche in den Tümpeln und geben lautstarke Konzerte. Mit ihnen kehrte auch der Storch an den See zurück. In geschützten Schilfzonen, aber auch direkt an Bootsstegen, nur wenige Meter vom Menschen entfernt, ziehen Haubentaucher ihre Küken groß. Einen Anteil an dieser Erfolgsgeschichte hat sicher Karl-Heinz Garberding, der sich seit Jahrzehnten für diese einzigartige Landschaft einsetzt. (Text: BR Fernsehen)Der Steinwald
45 Min.Steinwald-Sphinx.Bild: BR/Matthias HlousGeheimnisvolle Steinriesen, gurgelnde Bäche sowie große und kleine Teiche formen den Naturpark Steinwald in der Oberpfalz. Habichtskäuze, Luchse und Kreuzottern haben hier ihre Heimat. Mit viel Herzblut erhalten Steinwalder Naturschützerinnen und Naturschützer dieses Juwel. Zwischen dem Oberpfälzer Wald und dem Fichtelgebirge liegt der zweitkleinste Naturpark Bayerns mit seinen imposanten Granitformationen. Er bietet Schutz und Rückzugsort für seltene Tiere wie den Luchs oder den Waldkauz. Auch Feuersalamander, Kreuzottern und Fledermäuse finden hier ihre Heimat. In den Bächen des Steinwalds lebt die Flussperlmuschel.
Zunehmende Wärme und Trockenheit bedroht diese seltenen Tiere. Da ihre Fortpflanzung auf natürliche Art kaum noch funktioniert, versuchen die Steinwald-Ranger junge Perlmuscheln neu anzusiedeln. Das Filmteam folgt den Rangern auf verborgenen Pfaden, um zu sehen, wie es den alten und den jungen Muscheln geht. Inzwischen findet der Habichtskauz im Steinwald einen neuen Lebensraum. Mit einer Spannweite von bis zu 125 Zentimetern ist er der größte Kauz Mitteleuropas. Seit 2017 werden junge Habichtskäuze aus Zoos behutsam an die Freiheit gewöhnt. Am Ende des Sommers werden die Tiere aus den Freilandvolieren entlassen.
Damit die Anwohner des Steinwalds einen Bezug zu diesen wunderschönen Vögeln bekommen, hält die Habichtskauz Beauftragte und Falknerin Michaela Domeyer ein Habichtskauzweibchen aus Handaufzucht: „Birke“ soll sie in Zukunft bei Vorträgen in Kindergärten oder Schulen begleiten. Auch der seltene Schwalbenschwanz-Schmetterling, Fledermäuse und Feuersalamander haben im Steinwald Paten gefunden, die sich um ihren Erhalt bemühen. Filmautorin Jutta Henkel begleitet die engagierten Naturschützer und zeigt gleichzeitig einen der schönsten Naturparks Bayerns. (Text: BR)Stilles Land – Vom Verschwinden der Vögel
45 Min.Deutschlands Äcker und Weiden waren einst ein Paradies für Vögel. Kiebitze und Lerchen lieferten den Soundtrack für die Bauern bei der Arbeit. Doch überall auf dem Land verschwinden sie. Die Zahl der Feld- und Wiesenvögel ist dramatisch zurückgegangen. Während es Seevögeln, Waldvögeln und den Vogelarten in den heimischen Gärten verhältnismäßig gut geht, ist die Zahl der Feld- und Wiesenvögel dramatisch zurückgegangen. In Deutschland sank ihre Zahl in den vergangenen 40 Jahren um mehr als die Hälfte. Besonders stark betroffen sind unter anderem Kiebitze (minus 93 Prozent), Braunkehlchen (minus 57 Prozent) und Rebhühner (minus 94 Prozent).
Warum aber verschwinden gerade diese Vogelarten? Ein Grund: Die meisten Feld- und Wiesenvögel brüten auf dem Boden. Was jahrtausendelang kein Problem war, birgt heute ein hohes Risiko. In den letzten 20 Jahren hat sich die Landwirtschaft so radikal gewandelt, dass heute kaum noch Kühe draußen auf den Weiden stehen. Stattdessen bekommen sie im Stall Grassilage. Dafür werden innerhalb der Brutzeit der Vögel drei- bis viermal die Grasflächen gemäht. Beim Mähen werden regelmäßig die Nester der Vögel zerstört oder gar ihre Küken getötet.
Der Filmautor Heiko De Groot begleitet eine Landwirtfamilie, die einen konventionellen Milchviehbetrieb führt und sich im Vogelschutz engagiert. Aber sie muss auch einen Kredit von einer halben Million Euro abbezahlen, der notwendig war, um als kleiner Familienbetrieb mit Großbauern und Agrarindustriebetrieben mithalten zu können. Der Filmemacher Heiko De Groot vermittelt in seiner bildstarken Dokumentation eindrücklich, wie die intensivierte Landwirtschaft das Vogelsterben verursacht, welche Bedeutung Vögel für das Überleben der Menschen haben, und wie wichtig Vogelschutz ist. (Text: BR)Supermann mit Flossen – Der Rotfeuerfisch
Er ist einer der auffälligsten Fische im Roten Meer und dem Indo-Pazifik: Das Streifenmuster, die transparenten Flossen und seine eleganten Bewegungen machen den Rotfeuerfisch zu einem wahren Hingucker. Aber er ist nicht nur von bizarrer Schönheit, er hat auch viele erstaunliche Fähigkeiten. Taucher haben Respekt vor ihm, denn niemand will Bekanntschaft mit seinen 18 Giftstacheln machen. Sein Aussehen macht den Rotfeuerfisch zu einem der auffälligsten Fische im Roten Meer und dem Indo-Pazifik. Seine Beute hat viele Gründe, dem Rotfeuerfisch aus dem Weg zu gehen.
Das Tier verfügt über ein ganzes Repertoire an Waffen und Fähigkeiten. Seine Augen sehen die Welt in Zeitlupe, so kann er schnellen Fischen in aller Ruhe hinterherjagen. Mit dem Seitenlinienorgan spürt er – wie viele Fische – winzige Druckunterschiede, so dass er auch bei schlechter Sicht jagen kann. Wenn sich der Rotfeuerfisch seiner Beute nähert, breitet er seine Flossen mit den langen, wehenden Fahnen aus, um die Beute an der Flucht zu hindern und schleicht sich langsam schwebend an. Sobald er in Reichweite ist, schnellt plötzlich sein Maul hervor, das vorher sorgfältig zusammengefaltet war.
Im Inneren dieser Maul-Röhre entsteht ein Unterdruck, der den Beutefisch unerbittlich ansaugt. Mitte der 90er-Jahre entdeckten Taucher an der Küste Floridas einige Rotfeuerfische. Unachtsame Menschen hatten sie eingeschleppt. Anfangs machte sich niemand Sorgen wegen des Neuankömmlings, aber in den folgenden Jahren nahm die Population stark zu. in einigen Regionen fraßen die Rotfeuerfische die Riffe leer, Algen begannen zu wuchern und erstickten die Korallen. Seither wird er gejagt, in der Hoffnung, ihn dadurch eindämmen zu können. (Text: BR Fernsehen)Der Tafelberg – Wächter des Südens
45 Min.Der Tafelberg am Südzipfel Afrikas – das Massiv ist eine Ikone des Kontinents, eine weltweit berühmte Landmarke. Eine Gruppe benachteiligter Jugendlicher aus einem Township am Rande Kapstadts erklimmt erstmals den legendären Berg. Dort begegnen sie afrikanischen Pinguinen und frechen Pavianen und entdecken verschlafene Urwälder. Es ist eine Reise in die geheimnisvolle Welt auf dem Dach über dem Meer, die die jungen Menschen verändern wird. Steil erhebt sich der Tafelberg am Südzipfel Afrikas aus dem Meer. Nirgendwo sonst thront ein solches Felsmonument direkt neben dem Zentrum einer kosmopolitischen Metropole.
Der Legende nach ist der Berg ein von Göttern verwandelter schlafender Riese, der als Wächter des Südens das Kap der Stürme vor dem Angriff hungriger Wellen des Meeresdrachens beschützt. Auf seinem Rücken gedeiht das kleinste, aber artenreichste Florenreich der Welt: 9.000 verschiedene Pflanzen verwandeln den Berg in einen paradiesischen Garten Eden, den sogenannten feinen Busch. Das Blumenmeer lockt unzählige Nektarvogelarten an, die sich am Saft der Kapflora laben.
Paviane, Strauße, Zebras und Antilopen ernähren sich von dem grünen Pelz des Bergrückens. In seinem Schatten gebären Wale Babys und Pinguine besetzen laut schnatternd die Sandstrände am Fuß des Tafelbergs. Erst in den letzten Jahrhunderten besiedelten weiße Einwanderer seine Flanken, begradigten Flüsse, schufen künstliche Seen, vertrieben die Ureinwohner, rotteten seine tierischen Bewohner aus und pflanzten fremde Vegetation an. Der Berg veränderte dramatisch sein Aussehen. Spät, aber noch nicht zu spät, stellte die südafrikanische (Text: BR Fernsehen)Tagebuch einer Biene
45 Min.Die Abenteuer einer einzigen Honigbiene – durch ihre Augen gesehen. Auch bei Bienen geht es schließlich um Mut, Intelligenz und den Willen zu überleben. Von Schlupf bis zum Lebensende, zusammengefügt aus Hunderten Stunden Filmmaterial und basierend auf den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft, enthüllt dieser Film das große Drama eines kleinen Geschöpfs. Ein Bienenstock ist der Inbegriff des Kollektivs – Zehntausende winzige Individuen arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin: das Überleben der Gemeinschaft. Aber die neueste Forschung zeigt, auch in einem Bienenvolk zählt jedes einzelne Individuum.
Bienen haben sehr unterschiedliche Charaktere – einige sind schüchtern, andere mutig, manche fliegen weit weg vom Stock, andere nicht, einige sind klug, andere nicht so sehr. Und diese Unterschiedlichkeit der Bienen ist gut – sie erhöht die Überlebenschancen des Volks. Nur dank dieser Vielfalt im Stock kann ein Bienenvolk auf Veränderungen in seiner Umgebung schnell genug reagieren. In „Tagebuch einer Biene“ wird die Lebensgeschichte einer einzigen Biene erzählt.
Mit einer einzigartigen Kameratechnik und sehr viel Geduld gelang es dem Regisseur Dennis Wells und dem Kameramann Brian McClatchy, die Abenteuer einer kleinen Biene im Laufe ihres Lebens einzufangen. Von den Anstrengungen beim Schlupf über die Suche nach Blüten bis zum Kampf gegen Hornissen. Der Film zeigt nicht nur, wie intelligent Bienen sind, sondern entdeckt auch die Schönheit einer völlig fremden Welt direkt vor unserer Haustür – aber es ist auch eine Welt, in der ein einziger Regetropfen tödlich sein kann. (Text: BR Fernsehen)Der Tanz des Haubentauchers – Verborgene Schönheit in Schlesien
Smaragdgrüne Seen mit einer reichen Tierwelt in einer ungestörten Landschaft findet man in Schlesien. Zu jeder Jahreszeit fasziniert diese Seenplatte nahe Breslau durch ihre landschaftliche Schönheit und ihre vielfältige Flora und Fauna. In Schlesien (Westpolen), etwa 50 km nördlich von Breslau (Wroclaw), liegt ein nahezu unbekanntes Naturparadies, die Militzer Teiche. Im Schutzgebiet Militzer Teiche brüten über 170 Vogelarten, mehr als 100 Arten nützen die Teiche als Rastplätze auf ihrem Zug in den Norden oder Süden.
Im zeitigen Frühjahr kann man bereits Seeadler beobachten. Ist das Eis aufgebrochen, treffen die ersten Gänse, Enten und Taucher ein. Im späten Frühjahr sind die Seen, Schilfzonen und Sumpfwiesen erfüllt von Rufen und Gesängen der Vögel. Besonders eindrucksvoll ist das Balzspiel der Haubentaucher. Auf Dächern der nahe gelegenen Bauernhöfe nisten Weißstörche. In den Sumpfwäldern rund um die Teiche leben wieder Biber. Seit ihrer Einbürgerung haben sie sich wieder vermehrt und beeinflussen mit ihren Dämmen den Wasserstand der Teiche. (Text: BR Fernsehen)Tauchfahrt in gefährliche Tiefen – Die Straße von Messina
Die Straße von Messina ist seit ältester Zeit wegen ihrer gewaltigen Tiden und unglaublichen Strömungen gefürchtet und berüchtigt. Nach vielen Jahren traute sich wieder ein Expeditionsteam in diese Unterwasserhölle. Wer sich als Taucher hier ins Wasser wagt, könnte seinen Wagemut mit dem Leben bezahlen. Für die Filmarbeit bleibt wenig Zeit, alle müssen rechtzeitig vor dem Gezeitenwechsel umkehren. Der mutige Einsatz wird mit einmaligen Begegnungen belohnt: Feenhafte Wesen wie der Sichelbandfisch oder die seltenen Papierboote -Tintenfische, die ihren Laich in speziellen Taschen tragen – und bizarre Tiefseefische wie Schnepfenaal, Drachenfisch oder die seltenen Sechskiemenhaie geraten vor die Optik. Sie kommen der Strömung wegen in die Straße von Messina: Mondfische und Schwertfische zum Laichen, andere, weil die Strömungen ständig neue Nahrung herbeispülen.
Aus diesem Grund besiedeln auch seltene Korallen die Unterwasserhänge. Genau was die Taucher schreckt, lockt die Meeres-Tierwelt an: die Strömungen. Ihnen ist es zu verdanken, dass sich die Unterwasserwelt hier so vielfältig präsentiert. Dokumentarfilmer Sigurd Tesche gelangen einmalige Aufnahmen unter schwierigsten Bedingungen. Selten nur in seiner über 40-jährigen Tätigkeit sah sich der international bekannte TV-Produzent mit so gefährlichen Bedingungen konfrontiert wie in der Straße von Messina, die immer beides zugleich ist: einmalig faszinierend und extrem unberechenbar. (Text: BR Fernsehen)Tausend Moore, hundert Seen und ein Wald – Naturwunder Schorfheide
45 Min.Die Schorfheide im Nordosten Brandenburgs ist dünn besiedelt. Hier liegt das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Ein Teil, der fast 600 Hektar große Buchenwald Grumsin, gehört zum UNESCO Weltnaturerbe und steht damit auf einer Stufe mit der Serengeti oder dem Grand Canyon. Neben den Wäldern prägen tausende Moore und über 200 Seen die Region. Die Schorfheide im Nordosten Brandenburgs ist dünn besiedelt und vielen Menschen kaum bekannt. Dabei wartet die Region mit zahlreichen Superlativen auf: Hier liegt das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Ein Teil, der fast 600 Hektar große Buchenwald Grumsin, gehört zum UNESCO Weltnaturerbe. In den naturnahen Wäldern brüten See-, Fisch- und Schreiadler, Kranich und Schwarzstorch.
Neben den Wäldern prägen tausende Moore und über 200 Seen die Region. Und im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin liegt heute nicht nur der größte Demeterhof Deutschlands, sondern auch die größte zusammenhängende Ökolandbau-Region Deutschlands. In traumhaft schönen Bildern und besonderen Tiersequenzen erzählen die Filmautoren eine erstaunliche und positive Geschichte. Sie berichten, wie es Naturschützer, Förster und Landwirte in über 30 Jahren nach der Wiedervereinigung gemeinsam geschafft haben, die Artenvielfalt zurückzubringen und die Schorfheide zu einer Vorbildregion in Sachen Naturschutz für ganz Deutschland zu machen. (Text: BR Fernsehen)Tausend Wale
45 Min.Wale in der Antarktis.Bild: BR/Venzago/Leykauf FilmJapan will über tausend Wale im Walschutzgebiet im Südpolarmeer töten – unter dem Deckmantel der Wissenschaft. Die Crew des Greenpeace-Schiffs Esperanza will das verhindern. Ein Filmteam hat sie auf ihrer gefährlichen Mission begleitet. An Bord des Greenpeace-Schiffs Esperanza machen sich 37 Menschen auf eine riskante Reise in die Antarktis, auf der Spur der japanischen Walfangflotte. Japan will mehr als tausend der friedlichen Meeressäuger im Walschutzgebiet im Südpolarmeer töten – unter dem Deckmantel der Wissenschaft.
Auf der Fangliste stehen neben Zwerg- und Finnwalen erstmals auch Buckelwale. Das Fleisch landet in japanischen Restaurants. Die Crew der Esperanza will das verhindern. Eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus über 20 Nationen, die eines verbindet: ihre Liebe zu Walen. Um die Tiere zu retten, sind die Aktivistinnen und Aktivisten- bereit, ihr Leben zu riskieren. Sie wollen sich in ihren Schlauchbooten als Schutzschild zwischen Wal und Harpune stellen. Doch zuvor muss die Mannschaft das stürmische Südpolarmeer überqueren und die Walfangflotte am endlosen Eisrand aufspüren.
Dafür braucht es nicht nur Kalkül, sondern vor allem viel Glück. Japan setzt alles daran, eine Konfrontation mit Greenpeace zu umgehen. In der einsamen Schönheit der Antarktis beginnt für die Esperanza ein Wettlauf mit der Zeit. Eine einzigartige Begegnung mit Buckelwalen macht der Mannschaft Mut. Doch im unerwarteten Verlauf der Ereignisse scheint eine Frage immer bohrender zu werden: Was wird der Einsatz der Esperanza den Walen am Ende wirklich nützen? (Text: BR Fernsehen)Termiten zum Frühstück – Südamerikas Ameisenbären
Ameisenbären, Faultiere und Gürteltiere zählen zu den erfolgreichsten Säugetieren Süd- und Mittelamerikas. Ein Porträt der liebenswerten Wesen mit ungewöhnlichen Bildern und ein intimer Einblick in das Leben dieser Tiere. Das Filmteam folgt einem Großen Ameisenbären, einem erfahrenen Weibchen. Wie fast alle Vertreter der Familie schlägt es sich durch den Regenwald und die Savanne Südamerikas. Seine Feinde sind auf der Hut, selbst ein Jaguar legt sich nur ungern mit einem Großen Ameisenbären an. Neben den Ameisenbären gehören auch noch Faultiere und Gürteltiere zur Familie. So unterschiedlich sie aussehen, sie haben einen gemeinsamen Vorfahren – das Riesenfaultier: über sechs Meter hoch und mehrere Tonnen schwer. Über zwei Jahre hinweg haben die Tierfilmer Rainer Bergomaz und Marion Pöllmann diese außergewöhnliche Tiergruppe durch die Regen- und Trockenzeit begleitet und dramatische Szenen von Liebe, Kampf und Tod eingefangen. (Text: BR Fernsehen)Thailands geheimnisvolle Raubkatzen
45 Min.Im Nationalpark und Wildschutzgebiet Huai Kha Khaeng haben seltene und bedrohte Raubkatzen wie Tiger, Nebelparder, Leoparden oder Fischkatzen, ihre letzten Rückzugsgebiete. In diesen uralten Regenwäldern gelang es dem Filmteam, die heimlichen Jäger mit ihren Jungen hautnah vor die Kamera zu bekommen. Denn nur in streng geschützten Gebieten besteht die Chance, eines der seltenen Tiere vor die Kamera zu bekommen. Nur in streng geschützten Gebieten wie Huai Kha Khaeng im Südwesten Thailands besteht die Chance, einen der wenigen Nebelparder, Tiger, der nur noch 400 Leoparden und etwa 2.500 Fischkatzen vor die Kamera zu bekommen.
Fischkatzen lieben im Gegensatz zu anderen kleinen Katzenarten das Wasser. Denn ihre Lieblingsnahrung sind Fische und andere kleine Wassertiere. Dem Filmteam gelang es, die Paarung der scheuen Einzelgänger zu filmen und sie bei der Jungenaufzucht zu beobachten. Fischkatzen sind mutige Mütter, die ihren Nachwuchs gegen jeden Eindringling verteidigen. Große Huftiere wie Sambarhirsche und Bantengs haben vor diesen relativ kleinen Raubkatzen nichts zu befürchten, anders ist es bei den Tigern.
Die mächtigen Raubkatzen bevorzugen es, ihre Beute aus dem Hinterhalt zu überfallen. Tigermütter kümmern sich bis zu 18 Monate lang hingebungsvoll um ihre Jungen. Nur ausgewachsene Elefanten sind für die mächtigen Raubkatzen eine Nummer zu groß. Die Rüsseltiere sind Pflanzenfresser und suchen regelmäßig Tongruben auf, um die mineralstoffreiche Erde zu fressen. Damit ergänzen die Elefanten die fehlenden Mineralien aus ihrer Pflanzennahrung und entgiften zugleich schädliche Pflanzeninhaltsstoffe.
Nebelparder leben so versteckt, dass bis heute nur wenige Filmaufnahmen von wild lebenden Tieren existieren. Sie sind von allen Katzenarten die wohl geschicktesten Kletterer, selbst Baumstämme rasen sie kopfüber hinab. Im Nationalpark Huai Kha Khaeng bringen die extrem seltenen Raubkatzen glücklicherweise regelmäßig Nachwuchs zur Welt. Das Filmteam konnte auch eine Leopardenmutter mit zwei Jungtieren filmen.
Eines davon ist schwarz. In den schattigen Regenwäldern Thailands leben mehr schwarze Leoparden als anderswo auf der Welt. Wissenschaftler vermuten, dass die dunkle Fellfärbung ihnen dort einen Vorteil bei der Jagd verschafft. Zwar sind die ersten Jagdversuche der beiden Jungen noch ziemlich ungeschickt, aber nach 18 Monaten sind sie zu Jägern herangewachsen, die andere Tiere töten. Die Dokumentation zeigt eindringlich, dass all diese Tiere nur in der landschaftlichen Vielfalt eines intakten Regenwaldes eine Überlebenschance haben. (Text: BR Fernsehen)Thunfische – Jäger der Meere
45 Min.Meeresbiologe und Tierfilmer Rick Rosenthal begibt sich auf eine spektakuläre Mission, um den Thunfischen auf ihrer Reise durch den Atlantik zu folgen. Dabei gelingen ihm seltene Aufnahmen der Tiere in freier Wildbahn. Der Blauflossenthunfisch wird bis zu drei Meter lang, kann bis zu 680 Kilogramm wiegen und erreicht im Wasser eine Geschwindigkeit von etwa 75 km/h. Damit ist er einer der größten, schnellsten und stärksten Fische auf der Welt und er ist der einzige warmblütige Fisch. Das und seine erstaunliche Größe ermöglichen es ihm, auf seiner Suche nach Futter weit nach Norden vorzudringen und dabei gewaltige Entfernungen zurückzulegen.
Rick Rosenthals Faszination für den Thunfisch begann vor vielen Jahren, als er während eines Tauchgangs vor den Azoren Zeuge eines außergewöhnlichen Ereignisses wurde: Delfine, Seevögel und Blauflossenthunfische machten gemeinsam Jagd auf einen Fischschwarm. Der Blauflossenthunfisch kämpft inzwischen weltweit ums Überleben. Sein Bestand ist innerhalb der letzten 50 Jahre auf ein Viertel seiner ursprünglichen Größe geschrumpft.
Über diesen Unterwasserjäger und sein Verhalten ist nur wenig bekannt. Dem Meeresbiologen Rick Rosenthal gelingt es, einige der Geheimnisse des legendären Blauflossenthunfischs zu lüften. Dabei zeigt er in spektakulären Bildern, was der Naturwelt verloren ginge, wenn es nicht gelänge, dieses einzigartige Lebewesen zu schützen. Die Suche nach dem Thunfisch wird bald zu einer Suche nach einer letzten Zuflucht für diesen Giganten der Meere. (Text: BR Fernsehen)Tiere an den Grenzen
45 Min.Gibt es für Tiere noch ausreichend große Lücken in den Zäunen an Grenzen? Dieser Frage gehen in dem Film „Tiere an den Grenzen“ Wissenschaftler und Naturschützer in Kroatien, Slowenien und Bulgarien nach – und in Mexiko. Denn auch hier zeigen sich erste Folgen der wachsenden Mauer zwischen Arizona und dem gegenüberliegenden Hochland von Sonora. Luchse sind Wanderer. Nur so können sie eigene Reviere und Partner finden. Doch jetzt stoßen sie an neue Grenzen. Diese gefährden die Erfolgsaussichten aktueller Auswilderungen in Kroatien und Slowenien: Doru und Goru werden in die Freiheit entlassen und sollen den Gen-Pool der Dinariden-Luchse auffrischen.
Auch Europas größte Landraubtiere, die Braunbären, müssen neue Wege suchen. Und im bulgarisch-türkischen Strandscha-Gebirge bedrohen alte und neue Barrieren die Existenz urzeitlicher Landschildkröten. 1989 wurde der „Eiserne Vorhang“ zwischen Ost und West niedergerissen und es eröffneten sich auch für die Tierwelt neue Freiräume und Ausbreitungsmöglichkeiten in Deutschland und in ganz Europa.
Seit der Flüchtlingskrise sind Mauern und Zäune wieder da, riegeln jetzt den Norden gegen den Süden ab und zerschneiden dabei viele der ohnehin kleinen, zersplitterten Lebensräume bedrohter Tierarten. Gibt es für Tiere noch ausreichend große Lücken in den Zäunen an Grenzen? Dieser Frage gehen in dem Film „Tiere an den Grenzen“ Wissenschaftler und Naturschützer in Kroatien, Slowenien und Bulgarien nach – und in Mexiko. Denn auch hier zeigen sich erste Folgen der wachsenden Mauer zwischen Arizona und dem gegenüberliegenden Hochland von Sonora. (Text: BR)Tiere in den Flegeljahren
45 Min.Gestern waren die Kleinen noch lieb, kuschelig und folgsam – einfach zum Knuddeln. Und plötzlich ist alles ganz anders: Der Nachwuchs schmollt, ist bockig, nörgelt den ganzen Tag und auf den elterlichen Rat wird gepfiffen! In der Pubertät wird manchmal der Alltag zum Chaos. Und das ist bei den Tieren genauso. Jens-Uwe Heins gibt in dieser Dokumentation Einblicke in die Zeit der Pubertät in der Tierwelt. Der Übergang vom Kind sein ins Erwachsenenleben ist voller Umbrüche. Dabei ist die Pubertät nicht nur ein Zustand. Es ist ein Entwicklungsprozess der physischen und sexuellen Reife, des Lernens zum Überleben.
Tiere unterscheiden sich in ihrem Verhalten dabei oft gar nicht so sehr von menschlichen Teenagern. Ob Elefanten, Hunde, Schneeaffen oder Rothirsche – auch Tiere haben ihren Kampf mit der Pubertät. Gut rüberzukommen ist dann genauso wichtig, wie der soziale Rang in der Gruppe. Männchen verhalten sich dabei häufig wie klassische Halbstarke. Ganz nach dem Motto: no risk, no fun. Mit überschüssiger Energie, einer gehörigen Portion Leichtsinn, manchmal auch mit zügelloser Freude und immer mit einem satten Schuss Adrenalin.
Mal richtig ausflippen, schlechte Laune haben oder ein sehr dünnes Nervenkostüm – all das kommt auch bei Tieren vor. Für diese Dokumentation begleitet Jens-Uwe Heins über mehrere Jahre den Münchner Elefanten Ludwig vom pubertären Zögling bis zum erwachsenen Leitbullen. Der Filmautor zeigt auch, was man in der Hundeerziehung falsch machen kann, wie Rothirsch-Jünglinge sich Paarungen erschleichen oder warum in der Pubertät geschlossene Freundschaften auch im Erwachsenenalter noch wichtig sind. (Text: BR Fernsehen)Tierische Heimkehrer – Zurück in der Natur
45 Min.Sie zählen zu den seltensten Tieren der Welt: Luchse, Europäische Nerze, Sumpfschildkröten und Ziesel. Sie alle sind einst aus Deutschland verschwunden. Durch die Hilfe engagierter Tierschützer kehren sie nun wieder zurück. Der Film folgt spannenden Projekten vom Steinhuder Meer bis in die Rheinauen, vom Osterzgebirge bis zum Pfälzer Wald. Für diejenigen, die nun ihren alten Lebensraum zurückerobern, ist es ein langer und gefährlicher Weg. Eine der vielen Herausforderungen für die Tierfilmer: Einmal in die Natur entlassen, bekommt man die tierischen Heimkehrer kaum noch zu Gesicht.
Das Filmteam spürt ihnen nach. Dabei kommen modernste Kamerafallen zum Einsatz und enthüllen Erstaunliches. Die Reise des Luchses Lucky beginnt im slowakischen Teil der Karpaten. Hier, im Herzen Europas, gibt es bis heute Luchse in freier Wildbahn. Dass seine neue Heimat gut 1.000 Kilometer weiter westlich liegt, ahnt der Kater da noch nicht. Ausgestattet mit einem GPS-Sender ist Lucky der erste Luchs, der nach 200 Jahren den Pfälzer Wald betritt. Mit ihm werden zwei Weibchen ausgewildert. Werden sie sich einleben und Nachwuchs bekommen? In den Rheinauen kehrt ebenfalls ein Wesen zurück, das vor gut 200 Jahren bis auf Restbestände in Brandenburg aus Deutschland verschwand: die Europäische Sumpfschildkröte.
Geschlüpft und aufgewachsen ist sie in einer Zuchtstation. Als eine von über 500 Exemplaren soll „Nummer 8“ die Auenlandschaft entlang des Rheins für ihre Art zurückerobern. Die Dritte im Bunde ist Lotta, ein Europäischer Nerz. Fast 100 Jahre lang gab es auch diese Tiere in Deutschland nicht mehr, zumindest nicht in freier Wildbahn. Ihnen wurde ihr Fell zum Verhängnis. Zusätzlich machte sich der aus Pelzfarmen befreite Mink (Amerikanischer Nerz) in ihrem Lebensraum breit.
Die Europäischen Nerze zählen heute zu den am stärksten gefährdeten Säugetieren der Welt. Zuchtprogramme versuchen nun, die Art in letzter Minute vorm Aussterben zu retten. Lotta wird ihre neue Heimat am Steinhuder Meer in Niedersachsen finden. Doch sie hat noch nie in der Natur gelebt. An den Hängen des Osterzgebirges schließlich lebt das seltenste Tier Deutschlands: ein Ziesel. Die Erdhörnchen wurden als Kulturschädlinge erbarmungslos gejagt. Sie bildeten einst große Kolonien und fraßen ganze Äcker kahl. Nun versucht man mühevoll, die kleinen Nager wieder anzusiedeln. (Text: BR Fernsehen)Tierisches Hamburg – Natur in der Millionenstadt
45 Min.Möwen auf dem Fischmarkt, brütende Gänse auf dem Balkon, Füchse auf dem Flughafen: In keiner anderen deutschen Großstadt gibt es so viele Tier- und Pflanzenarten wie in Hamburg. Allein 160 Brutvogel- und mehr als 50 Säugetierarten gehören zum natürlichen Inventar der Hansestadt. Filmautor Holger Vogt zeigt die ungewöhnlichsten Plätze der Stadt, wo Hamburg tierisch wird. Natur ist befindet sich auch in unserer unmittelbaren Nachbarschaft und sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Städte, in denen wir leben. Mit gut 1,8 Millionen Einwohnern ist Hamburg zwar die zweitgrößte Stadt Deutschlands, gehört aufgrund ihrer Fläche von etwa 750 Quadratkilometern jedoch zu den am dünnsten besiedelten Metropolen der Welt.
Hamburgs Tierwelt hat weit mehr zu bieten als die bekannten Alsterschwäne, das „tierische Aushängeschild“ der Stadt, und die Rothirsche im Duvenstedter Brook. Fast überall leben Tiere. Manche sind schwer zu entdecken, wie etwa Kreuzottern oder Zauneidechsen. Andere dagegen, die weniger empfindlich sind und sich leichter an die Bedingungen der Hansestadt anpassen können, suchen sich manchmal recht ungewöhnliche Lebensräume.
So brüten einige Graugänse Jahr für Jahr auf Balkonen und einer Dachterrasse mit Aussicht auf einen Alsterkanal. Und auf dem Gelände des Flughafens haben sich Füchse einen Bau gegraben. Dort sind sie gern gesehen, halten sie doch Vögel vom Flugbetrieb fern. In der Dokumentation „Tierisches Hamburg – Natur in der Millionenstadt“ zeigt Holger Vogt die ungewöhnlichsten Plätze der Stadt, wo Uhus brüten, Robben auf Sandbänken rasten und Biber im Gezeitenstrom der Elbe surfen. (Text: BR Fernsehen)Tierische Wohngemeinschaften
45 Min.In der afrikanischen Savanne leben drei der größten Baukünstler der Tierwelt: Webervögel, Erdferkel und Termiten. In ihren spektakulären Bauwerken über, auf und unter der Erde leben sie allerdings nicht allein! Jede Menge artfremder Untermieter finden sich in ihren Wohnungen ein, vom kleinen Insekt über Reptilien und Vögel bis hin zu großen Säugetieren. Besitzer und Untermieter leben nicht nur gemeinsam, sie ziehen auch Vorteile aus ihrem Zusammenleben. In der afrikanischen Savanne leben Siedelweber-Vögel in Kolonien. Zu Hunderten bauen sie ein tonnenschweres Nest, in dem alle ihre eigene Wohnung haben.
Erdferkel bauen unterirdische Höhlensysteme metertief unter der Erde und Termiten bauen hochhausähnliche Gebäude aus Sand, Speichel und Kot. In ihren spektakulären Bauwerken leben sie alle aber nicht allein! Jede Menge artfremder Untermieter finden sich in ihren Wohnungen ein, vom kleinen Insekt, über Reptilien, Vögel bis hin zu großen Säugetieren. Wie viel sich die Mitbewohner der Gemeinschaft einbringen, ist jedoch unterschiedlich. Zwergfalken, Uhus und Skinke sorgen bei den Webervögeln für Sicherheit und Ordnung und bekommen dafür eine Wohnung. Die Termiten hingegen werden von niemandem beschützt und eigentlich immer nur ausgenutzt.
Ihre Bauwerke werden von Mitbewohnern beschädigt und sie selbst werden gefressen. Sie fallen häufig Mietnomaden zum Opfer. In der Erdferkel-WG lebt jeder nach seinem eigenen Rhythmus. Die vielen Mitbewohner der unterirdischen Gemeinschaft begegnen sich kaum. Sie teilen sich trotzdem sicheren Wohnraum, aber jeder gräbt seine eigenen Seitenwohnungen. Manche Mitbewohner, wie der Erdwolf, bekommen vom Erdferkel jedoch mehr als nur Wohnraum. Im Winter sind sie stark von ihm abhängig, um an ihre Nahrung, besondere Termiten, zu gelangen. So profitieren sie auch außerhalb der Wohnung von den Bauherren. (Text: BR Fernsehen)Tierisch müde – Das Rätsel Schlaf
45 Min.Die Filmautoren lüften die Geheimnisse tierischer Extremschläfer und begleiten Wissenschaftler auf der ganzen Welt dabei, das rätselhafte Schlafverhalten der unterschiedlichsten Tiere zu erforschen. Jeder macht es anders: Die einen bauen sich das perfekt Schlafnest, um gemütlich auszuschlafen, die anderen dösen nur kurz zwischendurch mit nur einer Gehirnhälfte. Schlaf ist ganz schön vielseitig. Das rätselhafte Schlafverhalten der unterschiedlichsten Tiere wird unter die Lupe genommen: Wann schlafen eigentlich Zugvögel, wenn sie tagelang unterwegs sind? Und ist Schlaf für Orang-Utans genauso wichtig wie für uns? Wie können Robben auch im Wasser schlafen, ohne zu ertrinken? Und schlafen eigentlich auch Insekten? Das sind nur einige der Fragen, die in „Tierisch müde – Das Rätsel Schlaf“ beantwortet werden, während die ungewöhnlichsten Tiere beim Schlafen beobachtet werden und das Filmteam Schlafforscher bei Experimenten begleitet.
Mit Nachtsichtkameras, GPS-Trackern und High-Tech-Sensoren versuchen die Wissenschaftler das Rätsel des Schlafs zu lösen – mit verblüffenden Ergebnissen! (Text: BR)Der Tiger und der Mönch
45 Min.Wat Pa Luangta Bua, ein buddhistisches Kloster in Thailand, ist ein Platz für Tiger geworden. Sie waren einmal die Herrscher des Dschungels in Südostasien, heute gehören sie zu den gefährdeten Tierarten der Welt. Zuerst waren es nur zwei verwaiste Tigerbabys, die Platz im Kloster gefunden hatten. Inzwischen sind es zehn. Die Dreharbeiten hatten einen ungewöhnlichen Auftakt: Das Team stand wenige Meter von einem zweihundert Kilogramm schweren Tiger entfernt, und der neben ihm stehende, gut gelaunte Mönch rief ihm zu: „Fremde mag er nicht besonders, wenn er welche sieht, greift er manchmal ohne Vorwarnung an!“ Das fand im legendären Tigertempel Wat Pa Luangta Bua, einem buddhistischen Kloster im Westen Thailands, statt und der Spaßvogel war Phra Acharn, Abt des Klosters und Herr über sechzehn Tiger.
Der Abt wurde unfreiwillig zum Tigerexperten. Die Geschichte der wilden Haustiere begann im Jahr 1999, als der erste kleine Tiger von Dorfbewohnern in den Tempel gebracht wurde. Er war nur wenige Wochen alt, seine Mutter war im nahen Regenwald von Wilderern erschossen worden.
Das Baby hätte ausgestopft werden sollen, aber die Rettung erfolgte im letzten Augenblick. In Thailand sind die Tiger wie überall in Asien vom Aussterben bedroht. Nicht nur durch Verlust ihres Lebensraums, sondern auch durch die intensive Wilderei, die man in Thailand nicht in den Griff bekommt. Rund 6.000 Dollar zahlt ein Händler für einen erlegten wilden Tiger – mehr als so mancher Bauer in seinem ganzen Leben verdient. (Text: BR Fernsehen)Tintenfische – Acht Arme mit Köpfchen
45 Min.Acht Arme, die aus dem Kopf wachsen, blaues Blut, das durch drei Herzen fließt und menschenähnliche Augen: Tintenfische gehören zu den faszinierendsten und vielseitigsten Geschöpfen der Erde. Ob man sie nun intelligent oder clever nennt, eins steht fest: Sie haben ein einmaliges Repertoire an Überlebenstricks entwickelt. Tintenfische sind Weltmeister der Verwandlung. Kein anderes Tier zu Wasser oder zu Land kann es mit ihren blitzschnellen Tarnungskünsten aufnehmen. Innerhalb von Sekunden wechseln sie Form und Farbe, um wie unsichtbar zwischen Korallen oder Seegras zu verschwinden.
Fühlen sie sich bedroht, entfliehen sie im Nebel ihrer eigenen Tintenwolke. Und wenn es zum Kräftemessen mit Rivalen kommt, setzten sie ihre Verwandlungskünste zum Imponieren ein und trumpfen mit ebenso rasanten wie spektakulären Farbspielen auf. Einmal im Jahr, sobald die Wassertemperatur sinkt, findet an einem kleinen Küstenabschnitt in Südaustralien ein einzigartiges Naturschauspiel statt: Über Nacht kommen Tausende Riesentintenfische (Sepia apama) wie aus dem Nichts zusammen.
Über die folgenden acht Wochen tragen sie hier ihre Paarungssaison aus. Die hoch entwickelten Strategien der Tintenfische und ihr außergewöhnlich großes Gehirn werfen die viel diskutierte Frage auf: Kann man diese Tiere wirklich als intelligent bezeichnen oder sind sie einfach nur außergewöhnlich clever? Gisela Kaufmann und Carsten Orlt bieten eine spannende Entdeckungsreise durch drei Kontinente von Australien über Asien bis nach Amerika und liefern verblüffende Erkenntnisse. (Text: BR Fernsehen)Transpantaneira – Brasiliens wilder Highway
45 Min.Das Team und „Dreibein“, das ist ein Wasserschwein, das wir vor sechs Jahren hier schon einmal gedreht haben. Damals war es ein paar Monate alt und das Beinchen fehlte schon, wahrscheinlich von einem Kaiman abgebissen. Wir haben uns sehr gefreut, dass sie noch am Leben ist. Wohlgemerkt, sie ist nicht zahm, aber an Menschen gewöhnt, da sie in der Nähe einer Lodge wohnt.Bild: BR/Douglas TrentDas Pantanal ist das größte saisonale Schwemmland der Erde. Auf einer Reise zu Wasser und zu Land entdeckt das Filmteam die einzigartige Fauna und Flora. Das südamerikanische Pantanal ist das größte saisonale Schwemmland der Erde. Das artenreiche Feuchtgebiet wurde von der UNESCO im Jahr 2000 zum Weltnaturerbe erklärt. Es wird von einer Anhäufung weiter Ebenen mit Hügeln bestimmt, die nicht höher als 200 Meter sind. Eine einzige Straße durchquert den Norden des Schwemmlands: die Transpantaneira.
Aber auch diese auf Stelzen hochgelegte Schotterstraße ist nur in der Trockenzeit zu befahren. Und selbst dann kann ein Regenfall zum schlammigen Abenteuer werden. Das Pantanal ist reich an Säugetier-, Vogel- und Reptilienarten. Schon auf der ersten Wegstrecke beeindrucken die vielen verschiedenen Vogelarten, deren riesige Nester wie Wachtürme in die höchsten Baumkronen gebaut sind. Ganze Kolonien roter und weißer Ibisse sowie Jabiru-Störche und die stark bedrohten Hyazinth-Aras ziehen hier ihre Brut auf.
Tapir, Puma, Sumpfhirsch, Pampashirsch, Riesenameisenbär und Mähnenwolf sind im Pantanal häufiger zu sehen als anderswo. Spektakulär ist natürlich vor allem der Pantanal-Jaguar. Diese im Vergleich zum Amazonas-Jaguar etwa doppelt so schwere Katze wurde lange Zeit erbarmungslos gejagt. In den letzten Jahren aber hatte der Jaguar eine Art Comeback – zum einen durch den gesetzlichen Schutz, zum anderen haben die Farmer erkannt, welche wertvolle Rolle dieses Tier für den Ökotourismus spielt. (Text: BR Fernsehen)Turmfalken – Unsichtbare Nachbarn
45 Min.Ein Turmfalken-Paar bezieht im Frühling einen außergewöhnlichen Brutplatz inmitten einer Großstadt. Die Partnerschaft wirkt vorerst harmonisch, doch bald wendet sich das Blatt. Leander Khil und Mario Kreuzer haben eine schicksalshafte Brutsaison in der Stadt mit der Kamera verfolgt und stellen eindrucksvoll das Leben der häufigsten Falkenart Europas vor. Ein Drama mitten in der Großstadt – ein Turmfalken-Paar hat sich direkt in der Stadt einen Nistplatz gesucht. Es stellt sich heraus, dass ein zweites Paar in unmittelbarer Nähe brütet. Der Nistplatz ist so exponiert gewählt, dass das Nest schutzlos der sommerlichen Hitze ausgesetzt ist.
Die Brutsaison verläuft keineswegs nach Plan. Die Filmemacher Leander Khil und Mario Kreuzer begleiten die Jungfalken auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit, halten ihre ersten Jagdversuche fest und werden Zeugen einer lebenswichtigen Entscheidung: Sollen die Falken im Herbst nach Süden ziehen oder eine Überwinterung in ihrem Brutgebiet riskieren? Neben der schicksalshaften Brutsaison in der Stadt stellen die Naturfilmer eindrucksvoll das Leben der häufigsten Falkenart Europas vor.
Von der erstaunlichen Anpassungsfähigkeit und den überragenden Sinnesleistungen bis zu überraschenden Verhaltensweisen porträtieren sie Turmfalken auf eine spannende Weise. 4K-Auflösung mit Zeitlupe bzw. Zeitraffer, Kamerakran, Seilkamera, Drohne, etc. zählen zum Standardrepertoire moderner Naturdokumentationen. Bei diesem Projekt wurde zudem viel Liebe, Geduld und Zeit in die Beobachtung der beiden Brutplätze investiert. Durch Verwendung eines hochwertigen Teleskops gelingen Leander Khil und Mario Kreuzer extreme Nahaufnahmen. (Text: BR Fernsehen)Überleben im Reich der Eisbären
An Bord einer Segeljacht begibt sich ein BR-Team auf Spurensuche nach Spitzbergen, um Eisbären im Packeis zu filmen. Spitzbergen, Ende August. Im polaren Spätsommer startet die Segeljacht Arctica zu einer Entdeckungsreise in den Norden der Inselgruppe – ins Reich der Eisbären. Fernab jeglicher Zivilisation bietet sich die Chance für eindrucksvolle Begegnungen mit der arktischen Tierwelt: weiße Bären, zum Greifen nah, an Land und auf dem Eis, Wale und Robben, Rentiere und Walrosse, Polarfüchse am Vogelfelsen.
Unerwartet intakt präsentiert sich der vom Klimawandel bedrohte Lebensraum nahe der Packeisgrenze im Nordpolarmeer. Doch spektakuläre Tierbeobachtungen sind nicht das alleinige Ziel der Reise. Die Arctica folgt der Route einer Expedition von 1912. Noch heute ist das Schicksal des damaligen Expeditionsleiters und dreier seiner Weggefährten unklar. Im eisigen Nordostland beginnt eine spannende Spurensuche. Vor fast 100 Jahren wurden hier die Pioniere der deutschen Polarforschung, wie historische Filmaufnahmen belegen, von einem unerwartet frühen Wintereinbruch überrascht.
Und so wie damals gerät auch die Expeditionscrew auf der Arctica in Bedrängnis, muss fliehen vor driftendem Eis, Sturm und Kälte. Für Tage ist das kleine Schiff im Eis gefangen. Während hungrige Eisbären versuchen, auf das Deck der Jacht zu klettern, entsteht der Plan, noch einmal in den Norden Nordostlands vorzustoßen und das Schicksal der Verschollenen aufzuklären. Doch ist die hohe Arktis kein leichter Gegner. (Text: BR Fernsehen)
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