An Bord einer Segeljacht begibt sich ein BR-Team auf Spurensuche nach Spitzbergen, um Eisbären im Packeis zu filmen. Spitzbergen, Ende August. Im polaren Spätsommer startet die Segeljacht Arctica zu einer Entdeckungsreise in den Norden der Inselgruppe – ins Reich der Eisbären. Fernab jeglicher Zivilisation bietet sich die Chance für eindrucksvolle Begegnungen mit der arktischen Tierwelt: weiße Bären, zum Greifen nah, an Land und auf dem Eis, Wale und Robben, Rentiere und Walrosse, Polarfüchse am Vogelfelsen. Unerwartet intakt präsentiert sich der vom Klimawandel bedrohte Lebensraum nahe der Packeisgrenze im Nordpolarmeer. Doch spektakuläre Tierbeobachtungen sind nicht das alleinige Ziel der Reise. Die Arctica folgt der Route einer Expedition von 1912. Noch
heute ist das Schicksal des damaligen Expeditionsleiters und dreier seiner Weggefährten unklar. Im eisigen Nordostland beginnt eine spannende Spurensuche. Vor fast 100 Jahren wurden hier die Pioniere der deutschen Polarforschung, wie historische Filmaufnahmen belegen, von einem unerwartet frühen Wintereinbruch überrascht. Und so wie damals gerät auch die Expeditionscrew auf der Arctica in Bedrängnis, muss fliehen vor driftendem Eis, Sturm und Kälte. Für Tage ist das kleine Schiff im Eis gefangen. Während hungrige Eisbären versuchen, auf das Deck der Jacht zu klettern, entsteht der Plan, noch einmal in den Norden Nordostlands vorzustoßen und das Schicksal der Verschollenen aufzuklären. Doch ist die hohe Arktis kein leichter Gegner. (Text: BR Fernsehen)