534 Folgen erfasst seit 2020 (Seite 12)

  • Norwegens Fjorde gehören zum Spektakulärsten, was Europa zu bieten hat. Orcas treiben riesige Heringsschwärme tief in die Meeresarme hinein. Was übrig bleibt, wird von Vögeln, Fischen und Seesternen gefressen. Lachse ziehen die Flüsse hinauf und in den Tiefen wogen fluoreszierende Seefedern und seltsame Meeresschnecken in der Strömung. Zeitlupen und Zeitraffer, Nachtaufnahmen und teils noch nie gesehenes Tierverhalten fügen sich zu einem hochspannenden Porträt der Fjorde. Norwegens Fjorde ziehen sich bis zu 200 Kilometer von der Atlantikküste ins Land hinein, manche sind über 1.000 Meter tief.
    Sie sind Relikte der Eiszeit, als gewaltige Gletscher Täler ausfrästen und selbst härtestes Gestein zermalmten. Obwohl ihr Wasser kalt und dunkel ist und kaum ein Lichtstrahl in die Tiefe fällt, ist das Leben im Fjord erstaunlich bunt und üppig. Im Reich der Finsternis wachsen Korallenriffe und in der Strömung wogen fluoreszierende Seefedern und seltsam leuchtende Meeresschnecken. Im Winter treiben Orcas riesige Heringsschwärme tief in die Meeresarme hinein. Im Sommer wandern Lachse die Flüsse der Fjorde hinauf, um oberhalb der Wasserfälle und Stromschnellen, fernab der Feinde im Meer, zu laichen.
    Wie aber kommt es, dass unter den extremen Bedingungen im und am Fjord ein so großer Reichtum herrscht? Was ist das Geheimnis der Fjorde? Der Film „ Norwegens Naturwunder – Magie der Fjorde“ taucht ein in die unergründlich scheinenden Tiefen der Fjorde Norwegens und zeigt die Vielfalt des Lebens im und am Wasser der „ertrunkenen Täler“. Mit aufwendigen Zeitlupen und Zeitraffern, Nachtaufnahmen und teils noch nie gesehenem Tierverhalten zeichnet Naturfilmer Jan Haft ein spannendes wie informatives Porträt der Fjorde – bei Mitternachtssonne und Mondschein, bei Eis und Schnee und im Glanz der Polarlichter. (Text: BR Fernsehen)
  • Norwegens Fjorde und Fjells gehören zum Spektakulärsten, was Europas Natur zu bieten hat. Im Frühjahr ziehen Rentierherden aus den Tälern auf die Hochebenen, um dort den Sommer zu verbringen. Auf über 1.000 Metern Höhe im Bereich des Dovrefjells leben auch kleine Herden von Moschusochsen. Die urtümlichen Wesen sind überraschenderweise mit Ziegen verwandt. Sie bringen in der kargen Landschaft ihren Nachwuchs zur Welt, genauso wie die massigen Elche. Zu Norwegen gehören nicht nur Fjorde und Fjells, Norwegen ist auch das Land der Gletscher.
    Der Jostedalsbreen ist mit 100 Kilometer Länge und einer Eisdicke von bis zu 500 Metern der größte. Am stärksten prägen die Fjorde die Landschaft. Bis zu 200 Kilometer ziehen sie sich von der Atlantikküste ins Landesinnere. Sie sind Relikte der Eiszeit, als gewaltige Gletscher Täler ausfrästen und selbst härtestes Gestein zermalmten. So ist das Wasser in den Fjorden bis zu 1.000 Meter tief, kalt und dunkel. Kaum ein Lichtstrahl fällt in die Abgründe. Dennoch ist das Leben im Fjord erstaunlich bunt und üppig. Im Reich der Finsternis wachsen zahllose Seeanemonen, in der Strömung suchen Steinkrabben und Kuckuckslippfische nach Nahrung.
    Am Rand der Fjorde ragen schroffe Steilwände empor, die berühmteste Felskanzel ist sicher der über 600 Meter hohe Preikestolen, der im Sommer Scharen von Touristinnen und Touristen anlockt. Im Sommer wandern Lachse die Fjorde und Flüsse hinauf, um oberhalb der Wasserfälle und Stromschnellen zu laichen. Bis zu fünf Jahre werden die Junglachse in geschützten Buchten ausharren, bevor sie zurück ins Salzwasser der Fjorde wandern.
    Berühmt sind auch die Vogelinseln Norwegens, wo Basstölpel, die größten Seevögel Europas, in Kolonien brüten und Papageientaucher in Niströhren ihre Küken aufziehen. Grundlage sind die reichen Fischgründe entlang der Küstenlinie. Weit im Norden befindet sich der Archipel der Lofoten, wo es Ende Juni zur Zeit der Mitternachtssonne nicht mehr dunkel wird. Die Inseln des Lichtes, wie sie auch genannt werden, haben dank des Golfstroms ein erstaunlich moderates Klima. Der Filmautor zeichnet ein hochspannendes Porträt Norwegens – dem Land zwischen Fjorden und Fjells. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Das Oderdelta ist ein Refugium für selten gewordene Arten, die Filmautoren Almut und Christoph Hauschild zeigen außergewöhnliche Aufnahmen. Eine grenzenlose Wildnis zwischen Polen und Deutschland, die es auch in Zukunft zu schützen gilt. Zwischen Deutschland und Polen liegt hinter den Ostseestränden die grenzenlose Wildnis des Oderdeltas. Der Weg zum Meer ist durch die Inseln Usedom und Wollin versperrt, die Oder und mehrere andere Flüsse münden in einem Haff. Auf polnischer (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Großtrappen gehören zu den weltweit schwersten Vögeln – die trotzdem fliegen können. Durch den massiven Verlust an Lebensraum schien vor 30 Jahren ihr Schicksal in Deutschland besiegelt. Doch durch Flächenschutz und Nachzuchten in Sachsen-Anhalt und Brandenburg konnte ihr Aussterben verhindert werden. Großtrappen sind die schwersten flugfähigen Vögel, die es in Deutschland gibt. Bis zu 17 Kilo können die Hähne wiegen. Doch ihr Schicksal schien schon besiegelt. Jagd und der Verlust an Lebensräumen hatten zur Folge, dass es vor rund 30 Jahren nur noch etwa 50 Tiere in letzten isolierten Arealen gab.
    Nicht mehr genug, um als wildlebende Art zu bestehen. Um das drohende Aussterben abzuwenden, finden sich Wissenschaftler und Artenschützer in einer beispiellosen Rettungsinitiative zusammen. Eine Handvoll unbeirrbarer Enthusiasten in Brandenburg und Sachsen-Anhalt richtet zunächst spezielle Schutzareale ein und renaturiert schrittweise ganze Wiesenlandschaften. Gefährdete Gelege der letzten wilden Trappen werden eingesammelt und in Inkubatoren ausgebrütet. Die schlüpfenden Trappen werden von Hand aufgezogen und dann ausgewildert, also Schritt für Schritt in den wilden Bestand der Großtrappen integriert.
    Die Schwergewichte sind bekannt für ihre auffälligen Balzrituale. Die Hähne plustern sich auf, spreizen das Gefieder und ihr Herz schlägt bis zu 900 Mal pro Minute. In einem Großteil ihrer ursprünglichen Heimat in Osteuropa und Asien sind die imposanten Vögel bereits ausgestorben. Das mitteldeutsche Modellprojekt weckt deshalb internationales Interesse und Hoffnungen. Heute gibt es wieder über 350 Großtrappen in Deutschland. Aber an der Schwelle zum Aussterben sind Erfolge fragil. Stromleitungen und Windräder sind eine neue Gefahr. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Die Prärien Nordamerikas bieten auf der Strecke von Kanada im Norden bis an die mexikanische Grenze im Süden eine unglaubliche Vielfalt an grandiosen Landschaften und Lebensräumen. Diesen ausgedehnten Lebensraum bereisen Arendt und Schweiger in ihrem Expeditions-Unimog. Nächtliche Besuche von Opossum und Stinktier und bei Tag klopfen die Bisons an: Ernst Arendt und Hans Schweiger berichten über ihre hautnahen Tiererlebnisse bei ihrer Expedition entlang der Prärien Nordamerikas. Ausgerüstet mit neuester 3D-Tarnkleidung tricksen sie scheue Truthähne aus und sind am Ende selber die Dummen.
    Feuer in der Prärie sieht dramatisch aus, bringt aber einen altgedienten Bison nicht aus der Ruhe. Und dann sind da noch die kleinen Unbekannten, die zu Stars werden, wenn es für sie heißt: Bühne frei für Schwalben, die Ölpumpen besiedeln, Präriehähne, die eine große Show abziehen, und einen Häher, der andere für sich arbeiten lässt. Zum Abschluss geben übermütige Bisonkälber noch eine Extravorstellung neben dem Highway. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Mehr als vier Jahre drehten die Filmemacher, Dereck und Beverly Joubert, um eines der größten Naturwunder der Erde in seiner umfassenden Schönheit zu porträtieren. Der Okawango im Süden Afrikas ist ein besonderer Fluss. Er entspringt in den Bergen von Angola, doch sein Wasser strömt nicht etwa in Richtung Atlantikküste, sondern in die Gegenrichtung, landeinwärts nach Botswana. Nach einer Reise von rund 1.500 km endet der Okawango in der Kalahari-Wüste, wo sein Wasser verdunstet und versickert. In der ersten Folge des Dreiteilers trifft das Filmteam auf die Löwin Fakeetsa im oberen Teil des Deltas, dem sogenannte Panhandle.
    Sie wird bei einer Büffeljagd schwer verwundet und von ihrem Rudel zurückgelassen. Doch anstatt aufzugeben und zu sterben, überlebt die Löwin. Nun muss sie lernen, mit einem kaputten Bein klarzukommen, damit sie sich und ihre Jungen versorgen kann. Die Sümpfe werden auch von anderen Bewohnern des Okawango genutzt. Raubwelse liegen für viele Monate in tiefem Ruhezustand und warten darauf, dass es endlich regnet. Wenn der Regen schließlich kommt, strömen sie in die Flüsse und starten eine regelrechte Fressorgie.
    Sie treiben kleinere Fische in die Enge, auch Störche und Reiher profitieren davon, ebenso die Krokodile. Das Naturspektakel des Okawango wird erst durch einen besonderen Nährstoffkreislauf ermöglicht. Entscheidend dabei sind Afrikas Landschaftsarchitekten Nummer eins, die Elefanten. Sie waten durch das Wasser, reißen Pflanzen los und wirbeln Schlamm auf. Dabei werden wichtige Nährstoffe freigesetzt, die von kleinen Fischen und Krabben aufgenommen werden, die wiederum von größeren Räubern gefressen werden.
    Eine Nahrungskette, die deutlich macht, dass alles Leben im Okawango miteinander verbunden ist. Nicht nur Afrikas Riesen sind im Okawango beheimatet. Auch kleine Blaustirn-Blatthühnchen, die auf schwimmenden Seerosenblättern laufen können, fühlen sich hier wohl. Ein Hahn hütet seine Küken, die jederzeit in Gefahr sind, von Krokodilen gefressen zu werden. Das Drama um die Löwin Fakeetsa und ihre Jungen sowie all die anderen Geschichten sind eindrucksvoll von Dereck und Beverly Joubert festgehalten worden. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Mehr als vier Jahre drehten die Filmemacher, Dereck und Beverly Joubert, um eines der größten Naturwunder der Erde in seiner umfassenden Schönheit zu porträtieren. Der Okawango im Süden Afrikas ist ein besonderer Fluss. Er entspringt in den Bergen von Angola, doch sein Wasser strömt nicht etwa in Richtung Atlantikküste, sondern in die Gegenrichtung, landeinwärts nach Botswana. Nach einer Reise von rund 1.500 km endet der Okawango in der Kalahari-Wüste, wo sein Wasser verdunstet und versickert. Der zweite Teil der Reihe „Naturwunder Okawango“ zeigt das Leben im Herzen des Flussdeltas.
    Hier im Kalaharibecken nimmt der Okawango eine neue Form an. Der Fluss fächert sich immer weiter auf und umspült tausende von Inseln. Ihre Baumeister leben tief unter der Erde. Termiten errichten ihre Burgen und sorgen dafür, dass sich um sie herum Inseln formen. Die Könige des Landes sind die Löwen. Das Kamerateam begleitet zwei Löwenbrüder, die hier ihr riesiges Revier haben. Die einzigartigen Insellandschaften sind auch Zuflucht für zahlreiche andere Bewohner des Okawangos. Hier leben Tiere als Nachbarn, die sonst eher einen Bogen umeinander machen würden. Ein Hyänen-Clan teilt sich seine Erdhöhle mit einer Warzenschwein-Familie.
    Tagsüber suchen die Schweine Futter und die Hyänen bewachen den Bau, nachts ist Schichtwechsel. Eine Gruppe junger Löwen hat ein Flusspferd umzingelt, das an Land grast. Doch für die Großkatzen ist der Koloss keinesfalls leichte Beute. Stark gefährdet sind die Wildhunde. Das Okawango-Delta ist eines ihrer letzten Rückzugsgebiete. Das Kamerateam ist hautnah dabei, als sie versuchen, ein Gnu zu reißen. Büffel sind wahre Löwenkiller. Und ausgerechnet die hat ein Löwenrudel ins Visier genommen. Nur mit perfekt abgestimmter Taktik und Zusammenarbeit können sie Beute machen. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Mehr als vier Jahre drehten die Filmemacher, Dereck und Beverly Joubert, um eines der größten Naturwunder der Erde in seiner umfassenden Schönheit zu porträtieren. Der Okawango im Süden Afrikas ist ein besonderer Fluss. Er entspringt in den Bergen von Angola, doch sein Wasser strömt nicht etwa in Richtung Atlantikküste, sondern in die Gegenrichtung, landeinwärts nach Botswana. Nach einer Reise von rund 1.500 km endet der Okawango in der Kalahari-Wüste, wo sein Wasser verdunstet und versickert. Am Ende seiner Reise verliert der Okawango sein Wasser an die Wüste.
    Die Hitze der Sonne lässt den Fluss in der Kalahari versickern. Alles, was zurückbleibt, ist eine riesige Salzpfanne. In der letzten Folge des Dreiteilers „Naturwunder Okawango“ begleitet das Filmteam Moporoto. Die Leopardin hat sich entschieden, in dieser unwirtlichen Gegend zu leben und ihre Jungen großzuziehen. Dafür verwendet sie einen speziellen Trick. Sie wartet gut getarnt im Baum sitzend auf Beutetiere, die heruntergefallene Blüten des Leberwurstbaumes fressen wollen.
    Auch nomadische Löwen leben hier. Es sind Einzelgänger, die sich kein eigenes Revier erobern konnten und jetzt am Rande des Okawangos nach geschwächten Tieren Ausschau halten. Nicht weit entfernt kämpfen zwei Giraffenbullen miteinander. Stirbt einer der beiden, locken seine Überreste die Fleischfresser der Gegend an. In der Trockenzeit wird es noch heißer, die Landschaft verändert sich noch drastischer. Der Okawango trocknet an seinem südlichen Ende vollkommen aus.
    Die Tiere kämpfen jetzt um jeden Tropfen Wasser. Raubwelse versuchen, den Fluss wieder hinaufzuschwimmen. Jene, die es nicht schaffen, vergraben sich im Schlamm und suchen so Schutz vor der unerbittlichen Sonne. Elefanten benötigen täglich 200 Liter Wasser. Das gibt es aber zu dieser Zeit kaum noch am Ende des Okawangos. Die Tiere müssen weiterziehen – immer auf der Suche nach dem überlebenswichtigen Nass. Es ist die größte Elefantenwanderung der Welt. Wenn es endlich wieder regnet, sorgen die Niederschläge dafür, dass die gesamte Salzpfanne von Wasser bedeckt wird.
    Nun kommen auch die großen Herden der Pflanzenfresser, wie etwa Zebras. Sie wollen nicht nur trinken und überlebenswichtige Salze aufnehmen, sondern auch einen Partner zur Paarung finden. Wasser ist die treibende Kraft am Okawango und beeinflusst alle Tiere entlang des Flusses. Der Kampf ums Überleben wird von den preisgekrönten Naturfilmern Derek und Beverly Joubert eindrucksvoll in Szene gesetzt. Sie zeigen ein einzigartiges Naturwunder, wie es noch nie zuvor zu sehen war. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Im Osten Niedersachsens versteckt sich ein verwunschenes Auenland: die Oker. Sie ist ein Naturparadies mit großem Artenreichtum. Die Oker entspringt im Hochharz und bildet in den Niederungen um Braunschweig ein Naturparadies, das in seinem Artenreichtum Tropenflüssen gleicht. Auf saphirfarbenen Schwingen flattern dort Gebänderte Prachtlibellen über die Okerauen, wo blauschillernde Eisvögel fischen, Ringelnattern nach Fröschen jagen, Füchse ihre Jungen aufziehen und Biber ihre Burgen bauen. Die Biologen Dagmar Hilfert-Rüppell und Georg Rüppell haben ihr Forscherleben vor allem den Prachtlibellen verschrieben. Erst in der Zeitlupe werden die blitzschnellen Bewegungen dieser Meisterflieger aufgelöst.
    Ihre ästhetischen Aufnahmen zeigen alle Verhaltensaspekte dieser schmetterlingsgleichen Insekten, angefangen von der Balz bis hin zum Jagdverhalten, bei dem sie kleine Insekten mit einem Fangkorb, den sie aus ihren Beinen bilden, aus der Luft fischen. Stets sieht die Kamera ganz nah hin, beleuchtet so die Wunderwelt der Aue und zeigt ihre vermeintlich unscheinbaren Bewohner in ganz neuem Licht. Die Unterwasserkamera verschafft intime Einblicke in das Leben des Eisvogels. Der Meisterfischer stürzt sich wie ein blauer Blitz kopfüber ins Wasser, um Fische und Insektenlarven vor allem von Libellen zu erbeuten.
    Und auch vom Leben der Wasseramsel, dem einzigen heimischen Singvogel, der tauchen kann. Am Oberlauf der Oker unter Steinen sucht er nach Larven. Über den Schilfflächen der Auen ziehen ungewöhnliche Greifvögel ihre Kreise, Rohrweihen. Sie sind Bodenbrüter. Und um das im Schilf verstecke Nest nicht zu verraten, übergibt das Männchen der brütenden Partnerin die Beute in der Luft. Nur selten gesehene Dramatik verleiht die Nähe der Kamera den Jagdszenen der anderen Auenbewohner. Der Höhepunkt ist das Tauziehen auf Leben und Tod zwischen Ringelnatter und Frosch. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die Aussichten für den Eisbären sind düster – der Grund ist der Rückgang des Meereises in der Arktis
    Steigende Temperaturen lassen das vermeintlich „ewige Eis“ der Nordpolregion schmelzen. Dieser Wandel hat dramatische Auswirkungen in der ökologisch besonders sensiblen Polarregion. Der Klimawandel hat dramatische Auswirkungen. Der Eisbär war lange Zeit der größte und gefährlichste Jäger der Arktis. Doch nun schwindet das Eis zunehmend und dieser Verlust macht dem Eisbären das Leben schwer, ein anderer übernimmt die Spitze der Nahrungskette: der Schwertwal oder Orca, besser bekannt oder vielmehr verrufen als „Killerwal“. Er ist der neue Herrscher des Eismeers. Diese Dokumentation präsentiert die massiven Veränderungen, die sich in der ökologisch besonders sensiblen Polarregion abspielen.
    Als eindrucksvolles Beispiel dienen die beiden Hauptprotagonisten der arktischen Tierwelt an Land und im Meer: Eisbär und Orca. Neben Aussagen von Wissenschaftlern, die das vermehrte Auftauchen der Orcas in der Arktis beobachten und untersuchen, stützt sich das Filmteam auch auf Berichte der lokalen Bevölkerung: Erfahrene Inuit-Jäger erzählen von ihren Begegnungen mit den berüchtigten „Killerwalen“. Bei den Dreharbeiten zu dieser Dokumentation ist es zum ersten Mal überhaupt gelungen, dass ein professionelles Filmteam Orcas in der Arktis filmt. Eine Schlüsselszene ist die gemeinschaftliche, koordinierte Jagd einer Gruppe von Orcas nach Narwalen, ein verblüffendes Verhalten, das selbst Experten noch nie beobachtet haben. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Ein kleines Naturparadies ist das Osnabrücker Land im Südwesten Niedersachsens. Svenja und Ralph Schieke haben in ihrem Film mit aufwendigen Superzeitlupen und spannenden Tiergeschichten ein außergewöhnliches Stück Norddeutschland eingefangen. Im Südwesten Niedersachsens liegt das Osnabrücker Land, ein kleines Naturparadies. Schroffe Schluchten und Steinbrüche durchziehen Teutoburger Wald und Wiehengebirge, Heimat für Uhus, Waschbären und Wildschweine. Fledermäuse und Feuersalamander ziehen dort ihre Jungen groß. Der Norden der Region ist durch eine bäuerliche Kulturlandschaft geprägt. Einzigartig in Deutschland: Im Artland findet man rund 1.000 Fachwerkhäuser und malerische Höfe und reichlich Platz für Tiere. Viele Menschen in diesem Landstrich leben bis heute mit und von der Natur: Ein Wanderreiter und Kinder der Ponyliga Osnabrück zeigen, welche große Rolle Pferde in der Region noch immer spielen.
    Die Tierfilmer Svenja und Ralph Schieke drehten zwei Jahre lang zwischen Bad Iburg und Badbergen, um Tiere, Menschen und Landschaften zu porträtieren. Gezeigt werden die Jagdflüge von Fledermäusen und Uhus, außerdem Schmetterlinge, Schwalben und Eisvögel bei fantastischen Flugmanövern. Mit der Unterwasserkamera wird die Geburt von Feuersalamandern und die Jagd von Wasseramseln aufgenommen. Außerdem schauen die Naturfilmer Waschbären, Wildschweinen und Eulenfamilien zu. An einem Heißluftballon angebrachte Kameras zeigen Aufnahmen vom Osnabrücker Land aus der Vogelperspektive. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die Ostfriesischen Inseln vor der niedersächsischen Festlandküste reihen sich wie eine Perlenkette inmitten des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer auf. Zu den sieben bewohnten Inseln Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge kommen noch drei Inseln, die nicht bewohnt sind. Als Barriereinseln brechen sie die Wucht der Nordsee, bevor sie auf das Festland trifft und spielen so eine wichtige Rolle im Küstenschutz. Doch noch wichtiger sind sie für die Tierwelt. Viele seltene und bedrohte Arten finden auf den Ostfriesischen Inseln ihre letzten Rückzugsgebiete.
    Geschaffen wurden die Inseln allein durch das Zusammenspiel von Wind, Strömungen und Gezeiten. Sie sind buchstäblich aus Sand geboren. Heute hat jede Insel ihren eigenen Charakter. Anders als die Nordfriesischen Inseln gleichen sie sich landschaftlich jedoch sehr: lange Strände, ausgedehnte Dünenlandschaften und weitläufige Salzwiesen. Der Film zeigt in jedem dieser Lebensräume winzige Kreaturen, mutige Kämpfer wie die Sandregenpfeifer, die in vorderster Linie am Strand brüten, und überraschende Besucher wie den Igel, der vom Festland auf die Inseln gekommen ist.
    Sie alle leben im Wandel der Gezeiten. Die Inseln gehören zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Naturschutz hat hier oberste Priorität. Und das spürt vor allem die Tierwelt. So finden rund 1.500 gefährdete Tierarten eine Zuflucht. Vor allem für Vögel sind sie ein Paradies: Zugvögel im Frühjahr und Herbst oder Brutvogelarten, sie alle schätzen die Ursprünglichkeit und Ruhe der oft sogar autofreien Inseln, den Schutz vor Raubtieren und das reiche Nahrungsangebot des Wattenmeeres.
    Doch ein Leben auf den Ostfriesischen Inseln erfordert auch Anpassungsfähigkeit. Denn das Wattenmeer verändert ständig sein Gesicht. Dafür sorgen die Kräfte von Ebbe und Flut. Material, das an einer Stelle weggeschwemmt wird, lagert sich an anderer Stelle wieder ab. So entwickeln sich Dünen und Strände, Schlick- und Sandwatt, Priele oder Salzwiesen, unterschiedliche Lebensräume, die alle miteinander verbunden sind und jeweils ganz spezielle Lebensgemeinschaften beherbergen. (Text: BR Fernsehen)
  • Der Naturfilmer Ernst Sasse zeichnet ein stimmungsvolles wie einfühlsames Porträt der Halbinsel im Nordwesten Niedersachsens, ein Porträt einer reichen Landschaft und ihrer besonderen Menschen und Tiere. Ostfriesland, die Halbinsel zwischen Jade und Ems, ist etwas Besonderes, ein eigenwilliger Landstrich mit vielen Gesichtern. Seit jeher haben die Friesen dem Meer und den Mooren Land abgerungen und eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft erschaffen. Sie ist bis heute Heimat von Fischern und Bauern. Filmemacher Ernst Sasse zeichnet ein liebevolles Porträt nicht nur von den Bauern, sondern auch von Blaufärbern, Fischern oder Müllern. In Ostfriesland werden alte Traditionen bis heute gepflegt.
    Auf der riesigen Halbinsel gibt es noch ursprüngliche Wildnis. Im Wattenmeer mit seinen vorgelagerten sieben Inseln oder auch im Binnenland mit den stillen Mooren und Heiden. Kaum ein anderes Gebiet Europas ist so vogelreich. Die ostfriesische Küste ist Rastplatz und Überwinterungsgebiet von zahllosen Zugvögeln. Nordische Gänse und Watvögel ziehen im Herbst Richtung Wattenmeer oder lassen sich auf den fetten Weiden der Marschen nieder. Im Frühjahr nisten Brandseeschwalben, Austernfischer und Löffler in Kolonien im Schutz der Dünen. Auf den vorgelagerten Sandbänken bekommen die Seehunde Nachwuchs. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Ostseeinsel Rügen zählt zu den beliebtesten Reisezielen Deutschlands. In der aufwendigen Naturdokumentation zeigen von Dirk Blumenberg und Telse Meyer in opulenten Bildern eine der schönsten Regionen Deutschlands im Wechsel der Jahreszeiten. Die Ostseeinsel Rügen ist ein Ort, der seit Jahrhunderten Maler und Schriftsteller inspiriert hat: Die markanten Kreidefelsen mit ihren schroffen Zacken wurden durch Caspar David Friedrich weltberühmt. Dichte Buchenwälder, durch die das Blau des Meeres schimmert, zeichnen den Nationalpark Jasmund aus.
    Die Feuersteinfelder im Nordosten schließlich bieten einen bizarren und kargen Anblick mit einer ganz eigenen Tier- und Pflanzenwelt. Rügen ist Rastplatz für Zehntausende von Kranichen, Lebensraum für Damhirsche, Dachse, Marderhunde und den seltenen Seeadler. Rügens Geschichte ist eine Geschichte des Wandels: Gigantische Gletscher formten vor mehr als 10.000 Jahren in der letzten Eiszeit die Insel. Mit der Ankunft des Menschen verwandelte sich die Landschaft.
    Die Siedler holzten Wälder ab, legten Felder und Wiesen an und brachten neue Tiere mit. Der Seebäder-Tourismus brachte die größte Veränderung für die Natur Rügens. Jeden Sommer wälzen sich jetzt lange Blechlawinen durch die engen Alleen auf dem Weg zu den kilometerlangen Sandstränden. Wer hingegen noch ein Stückchen ursprüngliches Rügen sehen will, muss auf die kleine Insel Vilm fahren – einst abgeschottetes Feriendomizil der ehemaligen DDR-Elite, kann man hier einen der letzten Urwälder Deutschlands bestaunen. (Text: BR Fernsehen)
  • Der Plattensee im Westen von Ungarn punktet mit vielen Superlativen: Der Balaton, wie der fast 80 Kilometer lange See auch genannt wird, ist der größte Binnen- und bedeutendste Steppensee Mitteleuropas. Die Grassteppen, Wälder und Sümpfe der Region bieten Wildkatzen, Goldschakalen, Fischottern, Zieseln sowie zahllosen Vogel- und Fischarten perfekte Lebensbedingungen. Atmosphärisch dichte Bilder zeigen das vielseitige „Kleine Meer“ und seinen besonderen Artenreichtum. Jeder der vielen Seen in Mitteleuropa ist auf seine Weise einzigartig.
    Der Plattensee im Westen von Ungarn punktet gleich mit vielen Superlativen: Der Balaton, wie der fast 80 Kilometer lange See auch genannt wird, ist der größte Binnen- und bedeutendste Steppensee Mitteleuropas. Das Klima ist kontinental, mit kalten Wintern und besonders warmen Sommern. In beiden Jahreszeiten zeigen sich weitere Besonderheiten des Sees: Trotz seiner Ausdehnung ist der Balaton im Durchschnitt nur etwa drei Meter tief. Dadurch friert er im Winter schneller zu, da sein flaches Wasser die Wärme nicht halten kann.
    Im Sommer erreicht er fast „Badewannentemperaturen“, die besonders bei Urlauberinnen und Urlaubern sehr beliebt sind. Die Wärme des Wassers führt aber auch dazu, dass sich leichter höhere Wellen bilden. Der oft unberechenbare Wind gibt das Seine dazu: So paradiesisch die Ufer des Sees sind, so oft ziehen Stürme, Unwetter und Gewitterfronten über sie hinweg. Dem Artenreichtum der Region tut das keinen Abbruch. Der See, von Erosion gezeichnete Vulkane entlang der Nordküste, das flache Südufer mit ausgedehnten Sümpfen und Schilfgürteln und der westlich vorgelagerte, größtenteils naturbelassene Kis-Balaton, der Kleine Plattensee, bieten einer Vielzahl von Tierarten unterschiedlichste Lebensräume.
    Der Filmemacher Szabolcs Mosonyi zeigt das so vielseitige „ungarische Meer“ in atmosphärisch dichten Bildern und bringt den Zuschauerinnen und Zuschauern die Region und ihre Tierwelt nahe. Er zeigt, wie Reiher, Wanderfalken, Wildkatzen oder Goldschakale ihre Jungen großziehen.
    Und wie Würfelnattern die Ufer fast genauso genießen wie Touristen an anderen Stellen. Oder wie zahlreiche Fischarten bei der Rückkehr zu ihren angestammten Laichplätzen die kleinen Zuflüsse zum See hinaufwandern und dabei von Reihern und anderen Fischliebhabern erwartet werden. Und er erzählt von den zahlreichen Wasservögeln, die in eisigen Wintern auf dem fast geschlossenen Eispanzer des Sees zu überleben versuchen, auf Füßen, deren Körpertemperatur nur knapp über null Grad liegt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Plötzlich Stille
    Für Bären, Wale oder Nashörner ist es eng geworden – kaum ein Winkel der Erde, wo nicht auch Menschen leben. Doch während der Corona-Lockdowns sollen vier Milliarden Menschen zu Hause bleiben. Wie reagieren Wildtiere auf die plötzliche Stille? Für Forschende ist dies weltweit eine einzigartige Chance. Sie sammeln Daten und analysieren Beobachtungen auf allen Kontinenten. Um Covid-19 einzudämmen, sollen im Frühjahr 2020 über vier Milliarden Menschen zu Hause bleiben. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Wie reagieren Wildtiere auf diese „Anthropause“? Für die Wissenschaft ergibt sich eine einzigartige Gelegenheit.
    Mit Minisendern, Hydrophonen und Videofallen verschaffen sich Forschende rund um den Globus Einblicke in das Leben von Wildtieren in Zeiten der Pandemie. Vor der Küste von British Columbia horchen Walforscher in die Stille unter Wasser. In den Dolomiten werden Braunbären bei „Grenzüberschreitungen“ ertappt. Wildschweine in Tschechien und Rehe in Italien liefern GPS-Daten und Marder in Berlin Fotobeweise von ihren sich wandelnden Nachtaktivitäten. Nashörner traben Streckenrekorde durch die von Touristen verlassene Serengeti, zu unerwarteten Zielen.
    Aber in der Lockdown-Zeit versiegen auch Nahrungsquellen – mit Folgen für die Krähen von Paris. Im schottischen St Andrews laufen Informationen von über 600 Biologen, Naturschützern und Datenexperten zusammen: Daten von mehr als 13.000 getrackten Tieren – über eine Milliarde Standortdaten. Jetzt werden Beobachtungen und Bewegungspunkte von vor, während und nach dem Lockdown verglichen und für eine globale Megastudie zusammengeführt. Die Wissenschaftsdokumentation berichtet über das einzigartige Big-Data-Projekt zum Tierverhalten in Zeiten der plötzlichen Stille und die Erkenntnisse für unsere Zukunft. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Der Osten Polens ist eine der letzten wilden Regionen Europas mit Tieren, die anderswo längst verschwunden sind. Im Urwald von Bialowieza, an der Grenze von Polen und Belarus, leben rund 1.500 Wisente. Die Niederungen in Biebrza bilden den größten Nationalpark Polens und sind für Biber, Fischotter und zahllose Wasservögel von größtem Wert. Doch selbst hier ist die Natur in Gefahr. An der Grenze von Polen und Belarus, im größten Nationalpark Polens in den Biebrza Niederungen, leben rund 1.500 Wisente. Autobahnen und intensive Landwirtschaft machen jedoch auch vor der Natur im Osten Polens nicht halt.
    Doch noch zeigt die Natur hier einen Artenreichtum, der in Europa seinesgleichen sucht. Bis 1952 stand es schlecht um die Wisente. In freier Wildbahn waren sie ausgestorben, nur wenige Exemplare überlebten in Gefangenschaft. Dank eines internationalen Zuchtprogramms ist es gelungen, Wisente im Urwald von Bialowieza anzusiedeln. Dabei spielen sie für den Artenschutz eine bedeutende Rolle: Als sogenannte Lebensraumgestalter halten sie Wälder offen und sorgen für Strukturreichtum in der Landschaft.
    Dank ihres dichten Fells sind Wisente Kältespezialisten. Selbst Temperaturen weit unter minus 20 Grad Celsius sind für sie kein Problem. Die Biebrza Niederungen sind ebenfalls ein Paradies für Biber und Fischotter. Über 100 Kilometer schlängelt sich das Flusstal durch die Landschaft. Hier finden die größten Nagetiere Europas und die agilen Wassermarder noch ausreichend Lebensraum und Nahrung. Etwa 2.500 Wölfe leben noch in Polen, rund vier- bis fünfmal so viele wie in Deutschland.
    Die Menschen haben sich mit den Rudeln arrangiert, selbst wenn sie im Winter näher an die Dörfer herankommen. Gefährlich sind die Wölfe allerdings für viele Wildtiere, selbst für Elche, die größte aller Hirscharten. Wisente, Wölfe, Elche – sie leben in einer Region, die seit vielen Jahren Sperrgebiet ist an der Grenze von Polen zu Weißrussland. In dieser Abgeschiedenheit konnten sich die Bestände erholen und entwickeln. Der Krieg gegen die Ukraine ist nur wenige Kilometer entfernt, mit dramatischen Folgen, auch für die Tierwelt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Portugal birgt viele Überraschungen. Sein Klima ist geprägt von atlantischer Kühle im Norden und mediterranem Flair im Süden. So hat sich ein Mosaik unterschiedlichster Lebensräume entwickelt – mit einzigartigen Bewohnern. Christian Baumeisters filmische Entdeckungsreise durch Portugals Natur präsentiert das Touristenland aus einem anderen Blickwinkel. Sie folgt seiner wilden, ungezähmten Tierwelt und stellt mit atemberaubenden Luftaufnahmen seine ungeahnte landschaftliche Vielfalt vor. Die Reise des Filmteams durch Portugal beginnt am westlichsten Rand Europas.
    Von dort zogen einst Seefahrer aus, um die Welt zu erkunden. Hier präsentiert sich die Küste rau und ungestüm, sturmgepeitschte Wassermassen prallen mit ungebremster Wucht auf die Felsen. Ausgerechnet diese letzte Bastion vor dem Atlantik hat sich eine Storchenkolonie zum Nisten ausgesucht. Die Störche vom Cabo Sardăo, 150 Kilometer südlich von Lissabon, sind die einzigen auf der Welt, die auf Felsen brüten. Hoch oben im gebirgigen Norden des Landes tragen atlantische Winde feuchte Luftmassen heran, die sich an den fast 2.000 Meter hohen Berggipfeln entladen.
    Im Nationalpark Peneda-Geres regnet es 150 Tage im Jahr, das ist selbst den widerstandsfähigen Garrano Wildpferden manchmal zu viel. Dann ziehen sie sich in den Wald zurück. Dort allerdings droht Gefahr durch ein Rudel Iberischer Wölfe, das die dichten Wälder durchstreift. Im Nordosten Portugals schlängelt sich der Fluss Duero entlang der spanischen Grenze gen Süden. Dort suchen Gänsegeier die Täler nach Kadavern ab.
    Abgeschirmt von den hohen Bergketten des Nordens ist es hier viel trockener. Die großen Aasfresser arbeiten im Team, hat einer etwas erspäht und landet, lockt das etliche Artgenossen herbei. Mit Überschreiten des Flusses Tajo in südlicher Richtung ändert die Landschaft ihr Gesicht erneut. Das Klima gelangt unter mediterranen Einfluss. Wo einst lichte Wälder wuchsen, erstreckt sich heute eine weite Steppenlandschaft, der Alentejo. Hier hat die Großtrappe noch viel Raum für eine spektakuläre Balz.
    Wo Korkeichenwälder die Landschaft dominieren, geht im Schutz der Dunkelheit ein geheimnisvoller Jäger auf die Pirsch. Die Weidensperlinge, die in den Korkeichen nisten, müssen sich in Acht nehmen. Die Ginsterkatze ist ein geschickter Kletterer, auch wenn sie näher mit Hyänen als mit echten Katzen verwandt ist. Am südlichsten Ende von Portugal angekommen, liegt weit entfernt von den nebelumwobenen Bergen des Nordens die Algarve: Mit 300 Sonnentagen im Jahr ist die Region eine der sonnenreichsten Europas.
    Hier geht das gut getarnte, Wärme liebende Chamäleon auf die Jagd. Und in der einzigartigen Lagunenlandschaft Ria Formosa führen die Männchen der Winkerkrabben eine beeindruckende Choreografie auf, um Weibchen in ihre Sandröhren zu locken. Berühmt ist die Algarve insbesondere für ihre imposanten Felsformationen, über Jahrmillionen von Wind und Wellen geschaffen. Hier vollbringt ein eher unscheinbares Tier etwas, das sonst nur Pflanzen gelingt: Die Grüne Samtschnecke lagert Chloroplasten in ihrer Haut ein und betreibt damit Fotosynthese. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Geier.
    Eine fantastische Reise durch ein abenteuerliches Portugal: Festland, Meer und Inseln. Erde, Wasser, Luft und Feuer – Portugals Natur- und Tierwelt versucht im ständigen Gezerre seiner Elemente zu leben und zu überleben. Filmautor Gernot Lercher folgt Tieren in den unterschiedlichsten Habitaten auf ihrem ungewissen Weg dem Horizont entgegen. Fast so, als seien die Eroberer, Seeleute und Entdecker längst vergangener Tage ihre Vorbilder. Die filmische Reise durch ein Portugal voller Abenteuer: Die Geschichten sind fantastisch und draufgängerisch. Sie erzählen von Wildpferden in den schroffen Bergen Nordportugals, die schon die Konquistadoren nach Amerika begleitet haben, genauso wie von Seepferdchen, die an der Küste der Algarve so häufig anzutreffen sind wie sonst nirgendwo auf der Welt.
    Die Tierwelt Portugals offenbart sich in grenzenloser Vielfalt. Hier ruft das Meer und dort das Land. „Portugal – Wildnis zwischen Land und Ozean“ ist eine atemberaubende Dokumentation über ein Land am äußersten Rand Europas. Dort wo sich Anfang und Ende treffen, das Leben und der Tod – und alles, was dazwischen liegt. (Text: BR)
  • Die Präriehunde im amerikanischen Westen galten Anfang des 20. Jahrhunderts dort lediglich als Ungeziefer, das die Ernteerträge verminderte und angeblich Krankheiten übertrug. Allein in Texas wurden binnen weniger Jahre 99,8 Prozent der Bestände getötet. Ein schwerer Eingriff in den Lebensraum „Prärie“. Der Präriehund-Bau, mit bis zu 300 Meter langen unterirdischen Gängen, lockert den von Rindern und Bisons fest getrampelten Boden immer wieder auf. In der Regenzeit füllen sich die tiefer gelegen Bereiche mit Wasser – ein überlebenswichtiges Reservoir für alle Pflanzen während der trockenen Monate.
    Und andere Präriebewohner nutzen den Bau der Präriehunde oft als Brutstätte. Moderne wissenschaftliche Methoden haben es möglich gemacht, die bemerkenswerteste Eigenschaft dieser kleinen Präriebewohner aufzudecken: Sie haben eine Sprache. Für das menschliche Ohr kaum wahrnehmbar, zeigt die Analyse ihrer Schreie im Computer, dass sich Präriehunde äußerst differenziert verständigen können. Von den außergewöhnlichen Experimenten, mit den Wissenschaftler diesen Fähigkeiten nachgespürt haben, wird in diesem Film erzählt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Was ist, wenn Wolf, Luchs und Bär in den Gebieten leben, in denen man spazieren geht, Pilze sammelt oder joggt? Holger Vogt macht in einer spannenden Reportage mit faszinierenden Naturaufnahmen die Rückkehr der Raubtiere zu einem Erlebnis und gibt Antworten auf die Frage, wie es sich mit ihnen leben lässt. Der Journalist Tim Berendonk wird auf das Thema von rückkehrenden Raubtieren aufmerksam, als 2012 das erste Wolfspaar in Niedersachsen Nachwuchs bekommt. Es ist das am westlichsten zwischen Hamburg und Hannover lebende Wolfsrudel, das keine zehn Kilometer von der A7 entfernt in der Heide jagt.
    Zusammen mit der Umweltwissenschaftlerin Ulrike Müller recherchiert Tim Berendonk in Deutschland und in Ländern, in denen diese Tiere nie ganz ausgerottet wurden. Die beiden reisen durch Finnland und wollen erfahren, wie dort Landbevölkerung, Rentierzüchter und Jäger mit Wölfen, Luchsen und Bären klarkommen, und wie die großen Raubtiere zunehmend zum Touristenmagneten werden. Ganz anders ist die Situation in Deutschland und Mitteleuropa. Vor 150 bis 200 Jahren sind Wolf, Luchs und Bär vom Menschen ausgerottet worden. Nun kehren sie zurück, nachdem ihr Schutz in der EU gesetzlich verankert worden ist.
    Sie dringen immer weiter vor, vor allem in den ländlichen Raum. Dort sind die Tiere wie Wolf, Luchs und Bär nicht immer willkommen, etwa wenn sie Schafe auf den Weiden töten. Eine Vielzahl der Hobbyjäger sieht in Wolf, Luchs und Bär eine Konkurrenz bei der Jagd auf heimisches Wild. Mit faszinierenden Naturaufnahmen macht Filmautor Holger Vogt die Rückkehr der Raubtiere zu einem Erlebnis und gibt Antworten auf die Frage, wie es sich mit Wölfen, Luchsen und vielleicht auch bald wieder Bären leben lässt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Schon aus der Ferne ahnt man etwas Besonderes: Trotz wolkenlosem Himmel hält sich eine Wolkenwand dicht am Erdboden – es sind die Sprühnebel der Victoria-Fälle, die bis zu 300 Meter aufsteigen und kilometerweit zu sehen sind: Mosi oa Tunya, „der Rauch, der donnert“ nennt man hier die Victoria-Fälle. Sie sind die größten Wasserfälle Afrikas und bilden zur Regenzeit den breitesten Wasservorhang der Welt.
    Die Sprühnebel der Victoria-Fälle, der größten Wasserfälle Afrikas, steigen bis zu 300 Meter auf und sind kilometerweit zu sehen. Catherine Blinston und Udo Zimmermann erzählen Natur- und Tiergeschichten rund um dieses gigantische Naturschauspiel. Schon aus der Ferne ahnt man etwas Besonderes, trotz wolkenlosem Himmel hält sich eine Wolkenwand dicht am Erdboden – es sind die Sprühnebel der Victoria-Fälle, die bis zu 300 Meter aufsteigen und kilometerweit zu sehen sind: „Mosi oa Tunya“, „der Rauch, der donnert“, werden hier die Victoria-Fälle genannt. Sie sind die größten Wasserfälle Afrikas und bilden zur Regenzeit den breitesten Wasservorhang der Welt.
    Auf fast zwei Kilometer Länge stürzen die Wassermassen über eine 110 Meter hohe Felswand tief in die Schlucht, in der der Sambesi seinen Weg fortsetzt. Aus der Luft sieht es aus, als würde der Fluss in einer Wolke aus Gischt einfach verschwinden. Catherine Blinston und Udo Zimmermann haben Natur- und Tiergeschichten rund um die Victoria-Fälle dokumentiert: Von Flusspferden, die im Sambesi ihre festen Reviere haben und von Bootsfahrern ängstlich gemieden werden; von Fischadlern, die im fischreichen Sambesi genug finden, um ihre Küken großzuziehen; von „Big Tree“ – einem 800 Jahre alten Baobab-Baum in unmittelbarer Nähe der Schlucht; von dem Regenwald, der im Regen der Sprühnebel eine ganz eigene Mikrofauna bildet und nicht zuletzt, von den Fluss-Elefanten, die auf den Inseln über den Wasserfällen ein Schlaraffenland finden, das sie aber rechtzeitig verlassen müssen, bevor das Hochwasser den Rückweg versperrt.
    Eine beeindruckende Mischung aus grandiosen Stimmungen rund um die Victoria-Fälle und viele kleine Geschichten zeichnet diese Dokumentation aus. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Eine Schmetterlingsraupe wird auf einem Zitronenbaum geboren. Hier soll sie wachsen, bis sie sich erst in eine Puppe und dann in einen Schmetterling verwandelt. Aber ein Gewitter macht alles zunichte und führt dazu, dass die kleine Raupe von ihrem Baum fällt und von Wind und Regen davongetragen wird. Die Raupe hat nur drei Tage, um zu ihrem Baum zurückzufinden, nur dort kann ihre Verwandlung in einen Schmetterling stattfinden. Große Reise einer Schmetterlingsraupe: Durch die Reise ums Überleben einer kleinen Raupe entdeckt man den unglaublichen Reichtum der Mikrowelten. Mit opulenten Bildern entführt der Film in eine andere Welt.
    Die Welt im Kleinen, die uns jeden Tag umgibt. Die Filmautoren begleiten eine kleine Raupe auf ihrer großen Reise durch verschiedene Ökosysteme, immer mit dem Ziel zu überleben. Der Film taucht ein in die Welt dieser Raupe, wo eine Wiese ein unendliches Gräsermeer, ein Teich ein Ozean und ein Gartenweg eine Wüste ist. Liebevoll und mit viel Aufwand produziert, faszinieren die fantastischen Bilder dieses Mikrokosmos. Unter unseren Füßen und überall um uns herum existieren unzählige Parallelwelten, in denen es nur so von Leben wimmelt: Millionen von Tier- und Pflanzenarten gedeihen dort, ohne dass der Mensch es auch nur wahrnimmt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Tierfilmer Owen Prümm hat sechs Jahre lang im Ruaha Nationalpark in Tansania drei Löwenrudel mit der Kamera verfolgt. Der Ruaha Nationalpark in Tansania ist größer als der berühmte Serengeti-Nationalpark und gilt als eines der am besten gehüteten Naturgeheimnisse im Osten Afrikas. Dank riesiger Büffelherden leben hier mehr Löwenrudel als irgendwo sonst in Afrika. Tierfilmer Owen Prümm hat sechs Jahre lang drei Löwenrudel mit der Kamera verfolgt. Das Ergebnis ist eine erstaunliche Saga vom Kampf ums Überleben, von dramatischen Jagden auf Giraffen, Büffel und Gazellen, von Allianzen und Feindschaften im Königreich der Löwen. Teil zwei folgt am 15.09.23 um 11:20 Uhr im BR Fernsehen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Im Osten Afrikas, im Ruaha Nationalpark in Tansania, leben Dank riesiger Büffelherden mehr Löwenrudel als irgendwo sonst in Afrika. Er ist größer als der berühmte Serengeti-Nationalpark und gilt als eines der am besten gehüteten Naturgeheimnisse im Osten Afrikas: der Ruaha Nationalpark in Tansania. Dank riesiger Büffelherden leben hier mehr Löwenrudel als irgendwo sonst in Afrika. Sechs Jahre hat Tierfilmer Owen Prümm drei Löwenrudel verfolgt. Das Ergebnis ist eine erstaunliche Saga vom Kampf ums Überleben, von dramatischen Jagden auf Giraffen, Büffel und Gazellen, von Allianzen und Feindschaften im Königreich der Löwen. (Text: BR Fernsehen)

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