534 Folgen erfasst seit 2020 (Seite 11)

  • Seit Millionen von Jahren lebt tief im Meer vor der afrikanischen Küste der Quastenflosser. Erst vor 20 Jahren wurde dieses geheimnisvolle Wesen zum ersten Mal lebend gefilmt. Hans Fricke hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, diesen Fisch zu erforschen. Vor der afrikanischen Küste lebt ein geheimnisvolles Wesen, das schon ewig existiert: der Quastenflosser. Ein Mann hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, diesen Fisch zu erforschen, es sind mittlerweile über 20 Jahre vergangen, seitdem er die Quastenflosser als Erster lebend fotografierte und filmte. Viele Rätsel konnte Hans Fricke lösen, zwei wichtige Fragen blieben aber noch offen: Sind die Fische, die es schon lange vor den Dinosauriern gab, wirklich die ältesten Wirbeltiere der Welt? Und wo hält sich ihr Nachwuchs versteckt? Für die Altersbestimmung wird ein toter Quastenflosser benötigt.
    Da sie streng unter Schutz stehen, muss die Crew tote, aber gut konservierte Quastenflosser finden. Die Suche nach dem Nachwuchs gestaltet sich noch weitaus schwieriger. Hans Fricke verfügt über ein U-Boot, das bis 400 Meter tief tauchen kann. Zu wenig, um in den vermuteten Lebensraum der Jungen vorzudringen. Aber in beiden Fällen steht das Glück auf der Seite der Quastenflosser-Experten. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Dreharbeiten mit Bartkauz: Der Bartkauz hat extrem empfindliche Ohren. Ein Federkranz bündelt den Schall und leitet ihn zur Gehöröffnung. So ortet der Vogel feinste Bewegungen von Mäusen – selbst unter einer dicken Schneedecke.
    Der Mississippi ist ein Fluss der Superlative, eine nordamerikanische Legende. Von der Quelle in Minnesota bis zu seinem riesigen Mündungsgebiet bei New Orleans legt der wasserreichste und mächtigste Fluss der USA nahezu 4.000 Kilometer zurück. Der Zweiteiler „Mississippi“ zeigt den Verlauf des großen Stroms. Filmautor Brian Armstrong folgt dem Verlauf des großen Stroms Mississippi – vom strengen Winter im Oberlauf bis zur Jahrhundertflut am Golf von Mexiko. Im Herbst 2010 führte der Mississippi bereits mehr Wasser als üblich. Der Fluss ist bis an den Rand gefüllt, als er etwa 170 Kilometer von der Quelle entfernt in den Lake Winnibigoshish fließt.
    Für kurze Zeit verwandelt sich der Mississippi in ein Paradies für Tausende Wasservögel. In Minnesota treffen sie auf einen der größten Überwinterungsplätze des Nationalvogels der USA: den Weißkopfseeadler. Gut 200 Kilometer weiter südlich lebt der Rotluchs. Im mittlerweile hohen Schnee haben selbst perfekt Haken schlagende Baumwollschwanzkaninchen keine Chance, ihm zu entkommen. In den Wäldern Minnesotas haben dank strengen Schutzes Wölfe überlebt. Einst stark bejagt, sind es heute wieder gut 3.000 Exemplare. Schlechte Nachrichten für den behäbigen Baumstachler, einem erfahrenen Wolf kann er nichts entgegensetzen.
    Der Mississippi ist in dickem Eis erstarrt wie selten zuvor. Der zugefrorene Fluss ist ein tragfähiger Wanderweg geworden – für Weißwedelhirsche etwa oder Kojoten. Der große Strom lässt sich nun sogar mit schweren Schneemobilen gefahrlos befahren. Fischer fräsen Löcher ins Eis und lassen Netze in die Tiefe gleiten. Allmählich geht der strenge Winter zu Ende und die Eisdecke des Flusses reißt auf. Und alle Niederschläge der vergangenen Monate schmelzen binnen kurzer Zeit. Schon jetzt ist absehbar, dass in diesem Frühjahr ein besonders hohes Hochwasser Dörfer und Städte, Landschaften und zahllose Tiere mit seinen Fluten bedrohen wird. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Die Sümpfe von Louisiana sind perfekte Rückzugsgebiete für Alligatoren.
    Der Mississippi ist ein Fluss der Superlative, eine nordamerikanische Legende. Von der Quelle in Minnesota bis zu seinem riesigen Mündungsgebiet bei New Orleans legt der wasserreichste und mächtigste Fluss der USA fast 4.000 Kilometer zurück. Eindrucksvolle Bilder zeigen, wie Tiere mit den unberechenbaren Wassermassen kämpfen, und wie sie überleben – an Amerikas legendärem Strom. Der Filmautor folgt dem Mississippi – vom strengen Winter im Oberlauf bis zur Jahrhundertflut am Golf von Mexiko. Der Winter 2011 bringt ungewöhnlich viel Schnee in den Norden der USA.
    Der Mississippi ist zugefroren, eine dicke Schneeschicht bedeckt das Land. Als die Temperaturen steigen, führen unzählige Bäche und Flüsse dem großen Strom Schmelzwasser aus einem riesigen Einzugsgebiet zu. Stauwehre und Schleusen, Dämme und Deiche zeigen keine Wirkung mehr. Der Fluss tritt über seine Ufer – eine Jahrhundertflut steht bevor. Als im Frühjahr Rekordregenfälle noch mehr Wasser bringen, ist aus dem Flüsschen eine endlos scheinende Wasserlandschaft geworden. Wer in den Baumwipfeln lebt, ist jetzt im Vorteil.
    Gleithörnchen gehören zu den wenigen Säugern, die sich in die Luft gewagt haben. In gut 15 Metern Höhe erblicken in einer verlassenen Spechthöhle kleine Brautenten das Licht der Welt. Bei Cairo im Bundesstaat Illinois mündet der Ohio in den Mississippi und steuert gewaltige Wassermassen bei. Der Pegel des Mississippi steigt auf unglaubliche 19 Meter. Die schützenden Dämme sind gebrochen. Im Schlamm vieler Bäche und Flüsse bereiten sich Eintagsfliegen auf ihren großen Tag vor. Im Bundesstaat Tennessee haben sich Asiatische Silberkarpfen, die einst ausgesetzt wurden, ungehemmt vermehrt.
    In manchen Flüssen der USA leben heute zehnmal mehr Silberkarpfen als einheimische Fische. Die Flutwelle des Mississippi schwappt mit zerstörerischer Kraft weiter Richtung Süden und bedroht New Orleans. Schweren Herzens werden die Stauwehre und Dämme geöffnet und das Wasser in die Sümpfe Louisianas geleitet. Um die Großstadt zu retten, verlieren 25.000 Menschen auf dem Land ihre Häuser. „Mississippi – Die große Flut“ zeigt in eindrucksvollen Bildern, wie Tiere mit den unberechenbaren Wassermassen kämpfen. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Die bis zu drei Meter großen Giganten kommen in fast allen Weltmeeren vor. Trotzdem ist fast nichts über die Mondfische und ihr Leben bekannt. Bis heute rätseln Wissenschaftler, warum die größten Knochenfische der Erde so merkwürdig geformt sind, und wie sie leben. Mondfische sind die größten Knochenfische der Erde, über die bis zu drei Meter großen Fische ist wenig bekannt. Der Mondfisch hat mit über zehn Zentimeter die dickste Haut aller Tierarten, er ist der größte und nahezu einzige Quallenfresser der Ozeane und produziert so viele Eier wie kaum ein anderer Fisch.
    Filmemacher Thomas Behrend begibt sich auf die Suche nach dem seltsamen Meeresbewohner. Die Tiere bewegen sich meist in großen Tiefen und kommen nur kurz an die Meeresoberfläche. Die Expedition beginnt in Kalifornien. Unterstützt wird Thomas Behrend von dem Unterwasserfotografen Mike Johnson und der Meeresbiologin Tierney Thys, die sich weltweit als einzige ausschließlich der Erforschung von Mondfischen widmet. In Italien gelingen dem Team nicht nur Aufnahmen aus 70 Metern Tiefe, die Crew macht auch eine Entdeckung: Nie zuvor wurde beobachtet, dass Streifenbrassen Mondfische reinigen.
    Während eines Nachttauchgangs begegnet der Tierfilmer einem eindrucksvollen Sechskiemenhai und ist dabei, als sich ein ferngesteuertes Kamera-U-Boot in 60 Metern Tiefe festfährt. Auch ein Besuch beim Zoologischen Institut in Kiel bringt Licht in das Dunkel um den Mondfisch. Als Thomas Behrend am Ende seiner Dreharbeiten einem besonders großen Mondfisch begegnet, gelingen ihm nicht nur lang ersehnte Bilder, es erfüllt sich auch sein Kindheitstraum – einmal mit dem größten Knochenfisch der Erde zu tauchen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Moore liegen wie Inseln in unserer Kulturlandschaft, letzte Reste einer Natur, die vor 10.000 Jahren weite Flächen Europas prägte. Die Natur im Moor wartet mit zahllosen Überraschungen auf, die im Film gezeigt werden. Vor 10.000 Jahren prägten Moore weite Flächen Europas. Während sich das Landschaftsbild seit dieser Zeit fast überall in Mitteleuropa extrem veränderte, erlauben die wenigen Moore, die der Trockenlegung und Abtorfung entgingen, einen Blick in eine längst vergangene Zeit. Es scheint, als wären die bizarrsten und farbenprächtigsten Vertreter der heimischen Fauna und Flora im Moor zu Hause. Hier leben Pflanzen, die Tiere fressen und quietschbunte Pilze, die Pflanzen aussaugen.
    Die Balz der Doppelschnepfen wirkt wie ein Tanz von Elfen. Märchenhaft erscheinen auch die anderen, wenig bekannten Moorbewohner wie Moosjungfer, Wasserralle oder Federgeistchen. Andere Arten, die hier leben, sind uns dagegen wohlbekannt, etwa die Kreuzotter, das Reh und der Kranich. Flugaufnahmen machen deutlich, wie sehr unsere Moore Inseln gleichen; Oasen in der urbar gemachten Landschaft. Allerdings sind auch diese letzten Wildnisgebiete bedroht, denn die Trockenlegung geht weiter – auch bei uns. Jan Haft zeigt in seinem Film die Vielfalt dieses wenig beachteten Lebensraums. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Mitten in München: Der Englische Garten. Er zählt zu den größten innerstädtischen Parkanlagen, größer als der Central Park in New York.
    München bietet wichtige Lebensräume für viele, auch sehr selten gewordene Tiere und Pflanzen. Diese Gebiete sind Münchens „grüne Lungen“. München gilt als grüne Weltstadt mit Herz und dieser Ruf kommt nicht von ungefähr. Kulturelle Juwelen wie der Schlosspark Nymphenburg, der Englische Garten, einer der größten Stadtparks der Welt – noch vor dem Central Park in New York -, der riesige Waldfriedhof oder die Fröttmaninger Heide im Norden, die an die Münchner Allianz-Arena angrenzt, stellen wichtige Lebensräume für viele, auch sehr selten gewordene Tiere und Pflanzen dar: Münchens „grüne Lungen“. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Wasservögel vor Schloss Nymphenburg.
    Der Gebirgsfluss fließt mitten durch die bayerische Landeshauptstadt. Doch lange Zeit war der Isar ihr wilder Charakter genommen. Eingezwängt in ein enges, begradigtes Bachbett führte sie ein trauriges Dasein. Durch ein aufwendiges Renaturierungsprojekt wurde die Isar auf acht Kilometern wieder zu einem wilden, naturnahen und freien Fluss, mitten in der Stadt. Die Isar ist die Lebensader Münchens. Durch ein aufwendiges Renaturierungsprojekt, das 2010 abgeschlossen wurde, wurde die Isar auf acht Kilometern wieder zu einem wilden, naturnahen und freien Fluss mitten in der Stadt.
    Dies führte auch dazu, dass viele der ursprünglichen Tiere und Pflanzen zurückkehrten. Die Flusslandschaft bietet heute wieder neue Lebensräume für Lebewesen und Pflanzen. An den renaturierten Uferbereichen, im Wasser und auf den Deichflächen siedeln sich wieder Tiere und Pflanzen an, die vom Aussterben bedroht sind. Das Filmteam begleitet einige dieser Arten über das Jahr hinweg und zeigt, warum sie zurückkehren konnten, und welche Herausforderungen sie zu bewältigen haben. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Im Zentrum Asiens liegt Kasachstan. Es ist zwar achtmal so groß wie Deutschland, doch der größte Teil des Landes ist karge Steppe. Doch Tiere und Menschen haben sich an die harten Bedingungen angepasst. Wahre Kämpfernaturen sind die Steppenmurmeltiere. Filmautor Tobias Mennle folgt einer Familie dieser frechen Nager über ein Jahr. Kasachstan ist fast achtmal so groß wie Deutschland und liegt im Zentrum Asiens. Nirgendwo auf der Welt ist man weiter vom Meer entfernt als hier. Der größte Teil des Landes ist endlos scheinende, karge Steppe. Doch Tiere und Menschen haben sich den harten Bedingungen angepasst.
    Wahre Kämpfernaturen sind die Steppenmurmeltiere. Filmautor Tobias Mennle folgt einer Familie dieser frechen Nager über ein Jahr. Er zeigt die „fetten Zeiten“ im Frühling, wenn Millionen von Wildtulpen die Steppe in ein Blütenmeer verwandeln, aber auch die karge sommerliche Trockenzeit, wenn Adler auf der Suche nach Beute am Himmel patrouillieren. Wird die kleine Murmeltier-Sippe den scharfen Augen der Greifvögel entgehen? Doch es gibt auch friedlichere Nachbarn. Die kleinen pelzigen Ziesel etwa oder die schnellen Pferde der kasachischen Nomaden. Überall dort, wo es Wasser in der Steppe gibt, pulsiert das Leben.
    Am Tengizsee etwa – ein Naturparadies nur gut einhundert Kilometer von der Hauptstadt Astana entfernt. Riesige Flamingokolonien brüten im flachen Wasser des Sees und Tausende von Zugvögeln machen auf ihrem Weg hier Rast. Bereits im Spätsommer bereiten sich die Murmeltiere auf den eisigen Winter vor, fressen sich noch einmal „den Wanst voll“. Dann ziehen sie sich wieder in ihre sicheren Höhlen zurück und verschlafen die ungemütliche Jahreszeit. Erst nach sieben langen Monaten werden sie wieder auftauchen, wenn sich die Steppe Kasachstans erneut in ein Blütenmeer verwandelt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Einst war ganz Mitteleuropa von dichten Urwäldern bedeckt. Doch diese Wälder sind lange verschwunden, nur einige grüne Inseln scheinen die Zeiten überdauert zu haben. In „Mythos Wald“ wird die Geschichte dieser letzten Oasen erzählt. Noch immer ist der Wald der Lebensraum für eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten: Das Filmteam hat festgehalten, wie ein Hirschkalb aufwächst, verfolgt eine Fuchsfamilie und zeigt, wie sich der Wald nach vermeintlicher Zerstörung durch einen Waldbrand oder den Borkenkäfer wieder regeneriert und artenreicher als je zuvor emporwächst. Im Herbst beginnt das Buhlen um die Weibchen: Gezeigt wird der Kampf zwischen Hirschen und Wildschweinkeilern, aber auch die „kleinen Kämpfe“, die genauso erbittert geführt werden, so etwa zwischen zwei Hirschkäfern. Um dieses Verhalten zu dokumentieren, wurden extreme Zeitlupen und neue Makrooptiken verwendet, um Dinge sichtbar zu machen, die dem menschlichen Auge sonst verborgen blieben. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Einst war ganz Mitteleuropa von dichten Urwäldern bedeckt. Diese Wälder sind lange verschwunden, nur einige grüne Inseln scheinen die Zeiten überdauert zu haben. „Mythos Wald“ erzählt die Geschichte dieser letzten Oasen. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass selbst die Wälder in einem Nationalpark fern von echten Urwäldern sind. Nachdem die großen Pflanzenfresser wie Bison und Auerochse ausgerottet waren, ist ein Biotop verloren gegangen, das artenreicher war als jedes andere in Mitteleuropa. „Mythos Wald“ zeigt auf, wie dieses einst verlorene Paradies zurückgewonnen werden kann.
    Noch immer ist der Wald der Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Große und kleine Dramen spielen sich in der Natur ab: Die Naturdokumentation zeigt, wie Füchse im Frühjahr ihre Jungen bekommen und wie die verspielten Welpen der Füchse ihren Bau verlassen, aber auch Erlebnisse einer Wildschweinrotte. „Mythos Wald“ dokumentiert aber nicht nur erstaunliches Tierverhalten, sondern macht durch sehr lange Zeitraffer, extreme Zeitlupen und neue Makrooptiken Phänomene sichtbar, die dem menschlichen Auge sonst verschlossen blieben.
    Im Film zu sehen ist der „Tanz der Lebermoose“ und wie der Blütenstaub der Haselnuss durch den Wald weht. Eigens für diese Produktion wurden einige Teile der Ausrüstung exklusiv entwickelt, um den hohen visuellen Anforderungen gerecht zu werden. Auch dieser Film von den Machern der weltweit ausgezeichneten Produktion „Die Wiese“ ist eine Reise in eine Welt, die man zu kennen glaubt und nun mit ganz anderen Augen sehen wird. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die hohe Arktis ist ein extremer Lebensraum – zu jeder Jahreszeit. Schnee und Eis, Sturm und Kälte bestimmen alles, sind verantwortlich für Bedingungen, die auf den ersten Blick absolut lebensfeindlich erscheinen. Dennoch existieren auch wenige Breitengrade südlich des Nordpols auf Spitzbergen Fauna und Flora, die sich den harschen Voraussetzungen geradezu perfekt angepasst haben. „Nach der langen Nacht“ zeigt sich die hohe Arktis von einer ganz besonderen Seite: Es wirkt bizarr und anmutig, wenn anfangs nur für Minuten mit der Sonne das Licht wiederkommt. Wild und unbändig, wenn Kälte und Sturm Spitzbergen im Griff haben.
    Geheimnisvoll, wenn die letzten Nordlichter am Himmel spuken. Doch genau jetzt beginnt alles neu, erwacht das Leben. Wer das Ende der Polarnacht erleben will, sollte jetzt mit dem Hundeschlitten in die weiße Wildnis aufbrechen – oder mit Schneeschuhen vor Sonnenaufgang einen Gipfel erobern. Es ist die beste Zeit, um Eishöhlen unter Gletschern zu erforschen oder im Packeis Eisbären beim Liebesspiel zu beobachten. Filmemacher Kai Schubert hat einzigartige Bilder und spannende Geschichten aus der Kälte eingefangen für die Dokumentation „Nach der langen Nacht – Der Winter in Spitzbergen“. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Namibia ist ein Land voll unerwarteter Vielfalt und dramatischer Begegnungen. Von der trockenen Kalahari bis zur feuchten Savanne im Nordosten erstreckt sich ein Land mit endlosen Wüsten und weiten Horizonten. „Namibias Naturwunder – Kleine Helden, große Jäger“ erzählt die Geschichten der Tierwelt Namibias und beleuchtet dabei auch die Herausforderungen, mit denen die Tiere zu kämpfen haben. Von den trockenen Savannen bis zu den weiten Flusslandschaften: Namibia ist das Land der 1.000 Gesichter, Wunder und Geschichten. Es ist eine Welt der kleinen Helden und großen Jäger.
    Die Kalahari ist eine trockene und karge Wüste, die dennoch eine überraschende Artenvielfalt bietet. Eines der seltenen und faszinierenden Geschöpfe, die hier leben, ist das Steppenschuppentier. Es ähnelt einem possierlichen Dinosaurier und ist das einzige Säugetier, das Hornschuppen trägt. Über seine Lebensweise ist noch immer wenig bekannt, aber es ernährt sich von Ameisen und Termiten, deren Nester es mit seinem feinen Geruchssinn aufspürt. Das Steppenschuppentier knackt die Nester mit kräftigen Krallen auf, um die Insekten mit seiner langen Zunge aufzusaugen.
    Doch der Bestand des Steppenschuppentiers ist massiv bedroht: Wegen seines Fleisches und der besonders begehrten Schuppen ist es das am häufigsten illegal gehandelte Säugetier der Welt. Als kleiner Wächter der Wüste beobachtet das Erdmännchen aufmerksam seine Umgebung und hält stets Ausschau nach Feinden. Zusammen mit seiner Kolonie geht es auf Futtersuche und buddelt sich durch den Boden auf der Suche nach Leckereien. Die wahre Leibspeise der Erdmännchen ist dabei überraschenderweise der Skorpion, den sie nach dem Entfernen des Giftstachels genüsslich verspeisen.
    Im Nordosten Namibias liegen die großen Flüsse, der größte von ihnen ist der Sambesi. Hier führt eine Leitkuh eine Elefantenherde an. Elefantengesellschaften sind sehr komplex: Mütter mit ihren Kindern, Schwestern und Tanten mit ihrem eigenen Nachwuchs. Sie alle bilden eine eng verbundene Familienherde. Nirgendwo sonst in Afrika gibt es so viele Dickhäuter wie hier. Einst waren sie weit über den Kontinent verbreitet. Doch Afrikanische Elefanten werden immer seltener. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Namibia ist ein Land mit vielen Gesichtern und einzigartigen Geschichten. Die Dokumentation „Namibias Naturwunder – Leben am Limit“ erkundet die endlosen Wüsten und weiten Horizonte des Landes. In der Sprache der Einheimischen bedeutet Namib „leerer Platz“. Doch wenn man genau hinsieht, ist hier alles voller Leben und Tieren, die es geschafft haben, sich an die extremen Bedingungen anzupassen. Trockenheit und Hitze bestimmen das Leben in der Namib. Seit Jahren hat es hier nicht mehr geregnet. Die letzten Wüstenelefanten leiden unter der längsten Dürre seit Jahrzehnten. Nur noch etwa 150 dieser Tiere ziehen durch die Wüste.
    Angeführt von einer Leitkuh, leben sie in kleinen Herden. Täglich wandern sie weite Strecken auf der Suche nach Futter und Wasser. Doch selbst in einem ausgetrockneten Flussbett, mitten im Nirgendwo, finden sie noch etwas Fressbares. Besonders beliebt sind die Früchte des Kameldornbaumes, der das ganze Jahr über Früchte, Blätter und Rinde bietet. Die Wüstenelefanten bewegen sich innerhalb der Trockenflüsse, wo noch am ehesten Pflanzen wachsen. Die Sandwüste der Namib ist ein dynamischer Lebensraum. Sicher ist hier nur der Wandel. Der Wind formt die Dünen immer wieder neu und trägt organische Materialien, vor allem abgestorbene Pflanzen, an den Grund der Dünen.
    Das organische Material ist von großer Bedeutung für die Lebensgemeinschaften der Wüste und eine Masche im Nahrungsnetz der Namib. An wenigen Orten in der Namib wächst eine seltsame Pflanze, die Welwitschie. Obwohl sie anders aussieht, besteht sie nur aus zwei Blättern, wächst extrem langsam und wird im Laufe der Zeit von Wind und Tieren zerfleddert. Einige dieser Pflanzen erreichen ein Alter von über 1.000 Jahren und sind auf Wassersparen ausgelegt. Die Küste Namibias ist vollkommen anders als das Landesinnere. Hier treffen die Wellen des Atlantiks auf schroffe Klippen und weite Strände.
    Der aus antarktischen Gewässern kommende kalte Benguelastrom trägt sauerstoff- und nährstoffreiches Wasser in den Norden. Das Plankton zieht große Fischschwärme an, von denen viele Tiere profitieren. Wenn die Seebären Nachwuchs haben, zieht es ein besonders merkwürdiges Raubtier an den Strand: die Braune Hyäne, auch Strandwolf genannt. Sie hat es auf unbewachte Robbenbabys abgesehen. Und tatsächlich fallen jede Saison bis zu einem Drittel der jungen Robben Raubtieren zum Opfer. Die Dokumentation bietet einen faszinierenden Einblick in die vielfältige Natur und Tierwelt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Ein zusammenhängendes System von Nationalparks durch eine der letzten großen Wildnisse unseres Planeten – eine 2.400 Kilometer lange Kette von Nationalparks von den gemäßigten Regenwäldern Patagoniens bis zu der windumtosten Südspitze des Kontinents bei Feuerland und Kap Horn. Wie dieser Traum Wirklichkeit und mit Leben gefüllt wurde und wird, erzählt der Film. Jahrzehntelang träumten Umweltschützer in Südamerika von einem zusammenhängenden System von Nationalparks durch eine der letzten großen Wildnisse der Erde. Wie dieser Traum Wirklichkeit wurde und nun mit Leben gefüllt wird, erzählt die Dokumentation in einem beeindruckenden Roadtrip vom Pumalín-Nationalpark bei Puerto Montt bis zum Nationalpark Bernardo O’Higgins.
    Die Landschaften verändern sich vom saftigen Grün der subtropischen Regenwälder zum eisigen Blau der Bergseen, Fjorde und Gletscher im Süden. Zu verdanken ist die Erfolgsgeschichte des gewaltigen, 2.400 Kilometer langen Nationalparksystems dem US-amerikanischen Milliardärs Ehepaar Doug und Kris Tompkins. Mit einem Bekleidungsimperium reich geworden, verliebten sie sich vor mehr als 20 Jahren in die atemberaubende Landschaft Patagoniens. Diese entlegene Wildnis zu bewahren, wurde zu ihrer Lebensaufgabe. Über eine Million Hektar Land kauften sie, um die Natur darauf zu schützen.
    Anfangs war das in Chile sehr umstritten – die Tompkins wurden vielerorts als unerwünschte Eindringlinge angesehen. Spätestens aber als sie das Land – wie versprochen – an den chilenischen Staat übergaben, setzte ein Umdenken ein. Heute beschützen ehemalige Pumajäger in den Nationalparks die Tiere im Rahmen großangelegter Monitoringprogramme. Alteingesessene Bauernfamilien betreiben Öko-Farmen. Kleine Holzboote starten in Tortel, einem geheimnisvollen Stelzendorf am Rand des Nationalparks Bernardo O’Higgins zu Expeditionen zum Jorge-Montt-Gletscher, dem am schnellsten schrumpfenden Gletscher Patagoniens. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Die Seychellen sind ein globaler Biodiversitäts-Hotspot. Die Vielfalt der Arten ist außergewöhnlich, vor allem unter Wasser. Ein Paradies für Meeresbiologen, Taucher und Fischer. Aber das Paradies ist durch Überfischung und Plastikmüll im Ozean bedroht. Außerdem wollte der hoch verschuldete Inselstaat auf dem Meeresboden nach Öl und Gas bohren lassen. Dann übernahm in einem weltweit einzigartigen Deal ein Konglomerat verschiedener Umweltschutzorganisationen rund um den Hollywoodstar Leonardo DiCaprio einen Teil der Staatsschulden. Mit den frei gewordenen Geldern sollen die Seychellen im Gegenzug ein gewaltiges Meeresschutzgebiet finanzieren: Einen Unterwasser-Nationalpark, der künftig rund ein Drittel der Gewässer rund um die Inseln umfassen soll, um die einzigartige Artenvielfalt für die Zukunft zu bewahren.
    Bereits die ersten beiden ausgewiesenen Teilflächen sind etwa so groß wie Großbritannien. Eine schwierige Entscheidung in einem Land, in dem mehr als 40 Prozent der Bevölkerung von Fischfang oder Tourismus leben. Daher soll auch in den neu ausgewiesenen Schutzgebieten beides mit Einschränkung möglich sein. Schon heute müssen lokale Fischer mit ihren Booten deutlich weiter auf den Ozean hinausfahren. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Der 2015 gegründete weltweit erste „urbane Nationalpark“ der Welt liegt mitten in Toronto, der größten Metropole Kanadas. Obwohl ringsherum gut fünf Millionen Menschen leben, kann man auf einer Fläche von rund 16.000 Hektar eine verblüffende Vielfalt an Tieren und Pflanzen erleben: Zu den 1.700 Arten zählen Habichte, Kojoten und Stinktiere ebenso wie Biber, Seeadler und Stachelschweine. Kernstück ist das Tal des Rouge River. Neben der Natur schützt der Park auch historische Farmen, die heute noch bewirtschaftet werden. Hier wird versucht, ein neues Nationalparkkonzept umzusetzen, bei dem auch Kulturlandschaften mitsamt ihrer Bevölkerung einbezogen sind.
    Die Menschen sollen die Natur in ihrer nächsten Umgebung kennen, schätzen und schützen lernen. Die Studentin Kaylen hat eine App entwickelt, mit der man den Park entdecken kann. Es gibt Camping-Schnupperkurse, denn für so manche Städter sind Wälder oder Sümpfe ungewohnt, sogar bedrohlich. Einen anderen Weg beschreitet die naturbegeisterte Krista, sie bietet Kurse im „Waldbaden“ an, bei denen die Teilnehmer ganz sanft der Natur näherkommen. Auch der mennonitische Bauer, der mit seiner Familie auf dem Gelände lebt, oder die Biologen, die seltene Schildkröten auswildern und Feuchtbiotope renaturieren, haben eine besondere Beziehung zum Park.
    Da in Kanada alles größer ist als anderswo, ist dieser „Stadtpark“ etwa 22-mal größer als der Central Park in New York. Doch die unmittelbare Nähe zur Großstadt bedeutet auch Gefahren: Stadtviertel wuchern bis an die Parkgrenzen, an Wochenenden sind die Strände überfüllt. Mancherorts stört Straßenlärm, denn eine der wichtigsten Autobahnen Kanadas führt quer durch den Park. Wie diese Einflüsse minimiert und gesteuert werden können, ist die wichtigste Frage für die Zukunft. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Im äußersten Südosten Deutschlands erhebt sich der Watzmann als höchster Gipfel der Berchtesgadener Alpen. Zu seinen Füßen liegt der Königssee; der bayerische Fjord, in dem sich die steilen Bergflanken nahtlos in die Tiefe fortsetzen. Natur am Königssee ist ein Kaleidoskop besonderer Geschichten von über und unter Wasser vor der atemberaubenden Kulisse der Berchtesgadener Alpen. Der fast 200 Meter tiefe Königssee liegt in einem geologisch sehr alten Grabenbruch. Er hat mehr als 500 Mio. Kubikmeter Inhalt – in Trinkwasserqualität.
    Der sieben Kilometer lange „Bayerische Fjord“ am Fuße des Watzmann hat viele kleine Zuflüsse. Manche kommen mitten aus dem Fels gesprungen. Je nachdem zu welcher Jahreszeit man den Königssee und die umliegenden Berge besucht, trifft man auf ganz unterschiedliche Bewohner. Alpentiere wie der Steinadler leben hier, heute gibt es wieder fast 50 Brutpaare in den bayerischen Alpen. Einige von ihnen haben ihr Revier in den Steilwänden um den Königssee. Auch der Steinbock gehört zur angestammten Tierwelt der Berge um den Königssee.
    Heute durchstreifen etwa 200 Steinböcke die Gipfel. Der Alpensalamander kommt meist erst spät in der Nacht aus seinem Versteck, weil dann die Luftfeuchtigkeit besonders hoch ist. Die größte heimische Orchidee, die Frauenschuh-Orchidee, gedeiht hier so prächtig, weil in den Wäldern am Königssee Bedingungen herrschen wie in einem Urwald. Die Bäume stehen locker verstreut beieinander, dazwischen jede Menge Totholz. 900 Höhenmeter oberhalb des Königssees liegt noch ein See.
    An seinen Ufern spielen Murmeltiere, an den nahen Felswänden brüten seltene Mauerläufer und in den eisigen Höhen darüber ziehen Gänsegeier ihre Kreise. Der kleine Grünsee liegt in einem Kessel. Obwohl er keinen Abfluss hat, bleibt der Wasserstand immer annähernd gleich. Der Gebirgssee entwässert unterirdisch mitten in das felsige Innere der Berge. Auf seiner Reise von mehreren Kilometern durch die Salzgrabenhöhle staut sich das Wasser sich in glasklaren, teils unerforschten Höhlenseen. (Text: BR Fernsehen)
  • 50 Min.
    Zahlreiche Luftaufnahmen und Landschaftsbilder, dazu verblüffende Zeitrafferaufnahmen und Superzeitlupen zeigen das Alpenvorland: kreisrunde, kleine Seen, weite Moore und ursprüngliche Flusstäler, gerahmt von weißen Gipfeln in der Ferne. Die Eiszeit hat hier ein einmaliges Erbe hinterlassen – eine echt bayerische Landschaft. Erst aus der Luft wird deutlich, wie die Gletscher der Eiszeit die heutige Landschaft geprägt haben. Im Dreieck von Ammersee, Murnauer Moos und den Osterseen leben heute zahlreiche seltene, geschützte und in Deutschland nicht alltägliche Arten. Sie haben in ehemaligen Gletscherseen, Hochmooren und Wildbächen ihre Heimat gefunden.
    Auch der seltene und scheue Waldrapp ist inzwischen in sein angestammtes Gebiet zurückgekehrt. Das Filmteam begleitet Eisvögel, Wasseramseln, Rohrdommeln und andere Tiere durch die Jahreszeiten im bayerischen Oberland. In den Auwäldern der Ammer lebt der Eisvogel und jagt zwischen den Kiesbänken des naturbelassenen Flusses nach Fischen. Nie gesehene Aufnahmen in Superzeitlupe geben Einblick in die erstaunlichen Jagdtechniken und die besondere Anpassungsfähigkeit dieses „fliegenden Juwels“. Die Reise durchs Alpenvorland führt weiter zu den Osterseen südlich des Starnberger Sees.
    Ihre kreisrunde Form geht auf Eisblöcke zurück, die von den Gletschern zurückblieben. Meist gibt es keine sichtbaren Zu- oder Abflüsse, und doch stehen die Seen unterirdisch mit anderen Gewässern in Verbindung. Hier leben Rohrweihe, Zwergdommel und Drosselrohrsänger. Das Murnauer Moos schließlich ist das größte zusammenhängende Moorgebiet Mitteleuropas. Der See, ein Relikt des Loisachgletschers, wandelte sich im Laufe der Jahrtausende zum Moor. Es bildet ein Refugium für mehrere Tausend Tierarten, aber auch seltene Orchideen und Moorbirken wachsen hier. Besonders im Herbst streifen einzelne Rothirsche durch das Buschwerk. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die Berge Skandinaviens scheinen vor allem im Winter wie eine lebensfeindliche Ödnis. Doch unter der dicken Schneedecke wimmelt es: Berglemminge! Zoltán Török begleitet den rätselhaften kleinen Nager durch ein ganzes Jahr. Eingebettet in die grandiose skandinavische Bergwelt zeigt dieser Naturfilm alles über Dichtung und Wahrheit rund um den kleinen Giganten des Nordens. Der Berglemming ist wohl das berühmteste und zugleich das rätselhafteste Tier Skandinaviens. Eine wilde Kreatur, um die sich jede Menge Mythen ranken. Normalerweise sind sie Einzelgänger, doch der Winter zwingt sie zusammenzurücken.
    Diese Zeit wissen sie zu nutzen und vermehren sich kräftig. Irgendwann wagen einige Männchen den Ausbruch: Sie buddeln sich aus dem Schnee, wandern ein Stück und schlüpfen irgendwo wieder unter, um sich mit einem fremden Weibchen zu paaren. Wenn im Frühling dann der Schnee taut, fällt die Welt der Berglemminge buchstäblich in sich zusammen. Ihres schützenden Daches beraubt, müssen sie sich einen neuen Unterschlupf suchen und dabei auch noch mit dem vielen Schmelzwasser klarkommen.
    Viele stürzen sich deshalb todesmutig ins Wasser, um das nächste Ufer zu erreichen und dort vielleicht einen neuen Lebensraum. Bald schon sind alle Behausungen besetzt, und die Berglemminge vermehren sich fleißig weiter. Da die Tiere bereits im Alter von einem Monat geschlechtsreif werden, kann es ein Weibchen nach einem Jahr auf über 1.000 Nachkommen bringen. Natürlich überleben längst nicht alle: Raubmöwen, Polarfuchs und neuerdings, bedingt durch den Klimawandel, auch der Rotfuchs, stellen ihnen nach.
    Sie alle hängen von dem kleinen Nager ab. Bleibt er aus, wandern sie wieder ab oder bringen ihre Jungen nicht durch. Schließlich vermehren sich die Berglemminge so stark, dass sie wieder auf Wanderschaft gehen müssen: Richtung Süden unterhalb der Baumgrenze, weil es dort mehr zu fressen gibt. Dort sind sie allerdings nicht willkommen: Der Waldlemming, eine verwandte Art, hält das Terrain besetzt. Ein Überlebenskampf beginnt! Zoltán Török begleitet den Berglemming durch ein ganzes Jahr und bleibt ihm dabei mit der Kamera immer dicht auf den Fersen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Unzählige Arten von Insekten, Spinnen und Weichtieren finden in einem Gemüsegarten eine Zuflucht, wenn der Gärtner auf alle Gifte verzichtet. Dann tut sich hier eine Welt auf, die niemand erwartet – mit einer Artenvielfalt, die überrascht, und in der sich viele große und kleine Dramen abspielen. Er ist eine Speisekammer, ein Liebesnest und manchmal auch ein Schlachtfeld – es geht um einen ganz gewöhnlichen Gemüsegarten mit seinen vielen Bewohnern. Die Dokumentation zeigt den Mutterinstinkt eines Ohrenkneiferweibchens, den perfiden Kampf von Schlupfwespen mit Raupen, den Alltag im Hofstaat der Erdhummelkönigin, die ungeheuren Kräfte der grazilen Florfliegen und das Liebespiel der Weinbergschnecken.
    Viele der kleinen Tiere werden zu wichtigen Helfern des Gärtners. Räuber und Pflanzenfresser halten sich gegenseitig in Schach. So muss der naturliebende Gärtner nur auf einen kleinen Teil seiner Ernte verzichten, wird aber mit vielen Wundern der Natur belohnt. Es ist eine faszinierende Welt voller Verwandlungen und großer Überraschungen, die sich so in jedem Gemüsegarten abspielen könnten, wenn auf Gifte verzichtet würde. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Fast 80.000 Quadratkilometer unberührte Wildnis umfasst das Arctic National Wildlife Refuge im Norden Alaskas. Es ist das größte Naturschutzgebiet der USA. Den Süden durchzieht die mächtige Brooks-Kette, mit Gipfeln von mehr 2.500 Metern Höhe, der ebene Norden grenzt an die eisige Beaufortsee. In diesen vielfältigen Landschaften haben Wölfe, Eisbären, Grizzlybären, Moschusochsen, Karibus und Steinadler ihren Lebensraum. Seit Jahrtausenden wandern die trächtigen Karibu-Kühe im Frühjahr aus ihren Winterquartieren, der Taiga am Fuße der Brooks-Kette, in die Tundra der Küstenebene, um dort ihre Kälber zur Welt zu bringen.
    Auch Millionen Zugvögel ziehen hier ihre Küken auf oder legen im Herbst auf ihrer Wanderung nach Süden einen Zwischenstopp ein. Im Winter beziehen dort Eisbärenmütter mit ihren Jungen Quartier, während die urtümlichen wind- und kälteresistenten Moschusochsen das ganze Jahr über hier leben. Leider lagern auch riesige Mengen Erdöl unter der Küstenebene – und deswegen schwebt das arktische Naturparadies in großer Gefahr. Denn 2017 erteilte die US-amerikanische Für die Doku „Naturwunder Nordalaska – Ein Paradies in Gefahr“ war Filmemacher Florian Schulz fünf Jahre lang immer wieder in der extremen Natur Nordalaskas unterwegs.
    Er begleitete die Karibus auf ihrer langen und gefahrvollen Wanderung ans Nordpolarmeer. Magische Cineflex-Luftaufnahmen zeigen, wie die riesigen Herden im Frühjahr und am Ende des Sommers das schwierige Gebirgsterrain überwinden und sie dabei von Wölfen und Grizzlybären verfolgt und angegriffen werden. Faszinierende Bilder der farbenfrohen arktischen Tundra und ihres überbordenden Lebens, aber auch bedrückende Aufnahmen von gestrandeten Eisbären, denen ihr Lebensraum zunehmend unter den Pranken schmilzt, rufen ins Bewusstsein, wie verletzlich die Arktis ist, und wie sehr sie des Schutzes des Menschen bedarf. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Pantanal ist brasilianisch und bedeutet „Sumpf“. So schlicht der Name, so spektakulär ist das größte Feuchtgebiet der Erde im Herzen von Südamerika. Diese Millionen Jahre alte Landschaft umfasst eine Fläche von der Größe Großbritanniens und ist eine Arche Noah für Jaguare, Riesenotter, Hyazintharas, Ameisenbären und viele andere charismatische und andernorts bedrohte Tiere und Pflanzen. Doch warum ist das so? Erstmalig wird dieses Geheimnis gelüftet. Bis in die 1970er-Jahre wurden viele Tierarten im Pantanal bis an den Rand der Ausrottung gebracht.
    Doch umfangreiche Schutzmaßnahmen ermöglichten ein unglaubliches Comeback. So kann man heute große Familien von Riesenotter durch die Flüsse jagen sehen. Kaimane, Verwandte des Alligators wurden einst millionenfach wegen ihrer Haut getötet. Heute sind sie überall im Pantanal zu beobachten. Heute leben 90 Prozent aller Hyazintharas der Welt im Pantanal, mit ihnen über 400 weitere Vogelarten. Seitdem die Jagd auf die Jaguare verboten wurde, liegen die Könige der Wildnis wieder zahlreich auf der Lauer.
    Die Dynamik von Hochwasser und Trockenzeit schafft ein einzigartiges Mosaik aus Flüssen, Seen, Sümpfen, Galeriewäldern und Cerrados, savannenähnliche Landschaften. Mittendrin und weit verstreut liegen die Fazendas, Farmen auf denen traditionelle Rinderzucht betrieben wird. Die Herden weiden inmitten der ursprünglichen Landschaft. Kein Wald wird für sie abgeholzt. Mensch und Natur haben hier Frieden geschlossen. Stück für Stück erfährt der Zuschauer, warum die Welt im Pantanal noch weitgehend in Ordnung ist, aber auch wodurch dieses Naturparadies bedroht ist.
    2020 erlebte das Pantanal die schrecklichste Katastrophe der jüngeren Geschichte. Zehn Monate fraßen sich Feuer durch das Sumpfgebiet. Ein Fünftel der gesamten Fläche wurde vernichtet. Verheerend für Wildtiere und auch die Menschen, die dort leben. Die Ursache war hier, anders als im Amazonas, der fehlende Regen. Drei Meter Wasser fehlten, die oberen Bodenschichten blieben trocken. Mitten in der Hochwassersaison brannte der Sumpf.
    Die ersten Regenschauer im November löschten die Feuer. Bleibt die Regenzeit wieder ungewöhnlich trocken, wird sich das Pantanal auf dramatische Weise ändern. Auch in dieser Wildnis werden die Folgen des Klimawandels mit jedem Jahr sichtbarer. Aber auch intensive Viehwirtschaft auf gerodeten Flächen am Rande des Schutzgebietes sind eine deutliche Bedrohung. Noch kann sich das Pantanal dank seiner Artenvielfalt und diversen Landschaften selbst regenerieren. Damit das auch in Zukunft so bleibt, muss jetzt gehandelt werden. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Das Wahrzeichen des Münchner Tierparks, das Elefantenhaus, ist im Herbst 2016 nach vier Jahren Bauzeit wieder eröffnet worden. Felix Heidinger erzählt von der Zeit des Umbaus, von den Höhen und Tiefen – und vor allem vom Einzug in das schönste und beste Elefantenhaus, das man sich vorstellen kann. Hautnah an der Seite der Pfleger und ihrer Schützlinge begleitet das Filmteam Menschen und Tiere bei einem der größten Abenteuer ihres Lebens. 2016 wurde das neue Elefantenhaus im Tierpark Hellabrunn in München eingeweiht. Nun kann man das Gebäude von außen zwar noch wiedererkennen – im Inneren ist aber alles anders.
    Gesprengt wurde die gläserne Dachkonstruktion, die historischen Mauern blieben. Die Inneneinrichtung ist luxuriös: Es gibt Naturboden, Wasserfall und Schwimmbecken. Der Besucher erlebt die Tiere nur durch Glasscheiben getrennt. Insgesamt war die Komplettsanierung äußerst aufwendig und hat die Elefantenherde vor große Herausforderungen gestellt. Denn: „Elefanten sind Spießer“ sagt ihr Tierpfleger. Sie mögen keine Veränderungen.
    Während der vierjährigen Bauphase gab es aber immer wieder Veränderungen. Erst der Umzug ins Provisorium, dann die Umstellung in der Herde, weil Sprössling Ludwig aufmüpfig wurde und auszog, schließlich der Störfaktor Presslufthammer, der den Boden unter den sensiblen Füßen der Dickhäuter erschüttern ließ. Der Filmautor erzählt von den vielen Erlebnissen während des Umbaus, von den Höhen und Tiefen, davon, wie liebevoll und umsichtig sich die Pfleger um die Elefanten gekümmert haben und vor allem vom festlichen Einzug in deren neues Zuhause. (Text: BR Fernsehen)
  • Pyjamahai, Teppichhai oder Epaulettenhai gehören zu den Mitgliedern der Hai-Society, die die Öffentlichkeit meiden. Einige wurden erst kürzlich entdeckt. Durch ihre heimliche Lebensweise haben sie sich bisher unseren Blicken entzogen. Der Unterwasserfilmer Sigurd Tesche ist ins Reich der unbekannten Haie vorgestoßen. Ihre Namen sind so extravagant wie ihre Lebensweisen: Pyjamahai, Teppichhai oder Epaulettenhai. Aufnahmen von absolutem Seltenheitswert zeigen, wie diese meist bizarren Wesen leben und lieben, wie trickreich sie jagen, und welche besonderen Strategien sie entwickelt haben. Vom indonesischen Archipel Raja Ampat über das Kap der Guten Hoffnung bis zu den Bahamas führt die Reise um den halben Globus zu den Heimlichtuern unter den Haien.
    Dabei dokumentieren die Kameras watschelnde Epaulettenhaie, enttarnen „unsichtbare“ Teppichhaie und beweisen Strahlenschäden bei Ammenhaien des Bikini-Atolls. Vor der kalifornischen Insel Catalina beobachten die Taucher die monströsen Tischsitten von Engelhaien und in den Gewässern der Bahamas treffen sie auf eine Hai-Flüsterin, die ihre bissigen Probanden auf sensationelle Weise in Trance streichelt. Der Einsatz neuester Unterwasser-Kameras hat dem renommierten Unterwasserfilmer Sigurd Tesche und seinem Team diesen spektakulären Vorstoß ins Reich der unbekannten Haie ermöglicht. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die Nordfriesischen Inseln sind geprägt von einer Dynamik, die deutschlandweit einzigartig ist. Der Film zeigt Tiere wie Kegelrobben, Schlangennadeln und Gespensterkrebse, die erfolgreich im Griff der Naturgewalten leben, aber auch diejenigen, die den Kampf verlieren könnten. Wenn eine Sturmflut die Nordsee zum Toben bringt, trifft es besonders Deutschlands nördlichste Insel Sylt mit voller Wucht. Die Westküste dort verliert im Durchschnitt pro Jahr eine Million Kubikmeter Sand. Doch nicht nur Sturmfluten verändern die Nordfriesischen Inseln. Die zunehmende Erwärmung der Nordsee sorgt für eine „Globalisierung unter Wasser“.
    Zudem beeinflussen Ebbe und Flut den Lebensraum vieler Tiere dramatisch. Sylt, Föhr, Amrum, Pellworm und Nordstrand liegen vor der Westküste Schleswig-Holsteins im nordfriesischen Wattenmeer. Anders als die Ostfriesischen Inseln sind diese Inseln unterschiedlich aufgebaut, beherbergen andere Tierarten und kämpfen mit diversen Schwierigkeiten. Für alle ist der Einfluss des Menschen ein Problem. Auf Föhr hat die landwirtschaftliche Nutzung nahezu sämtliche Brutmöglichkeiten für Vögel zerstört. Amrum dagegen entwickelte sich zur Vogelinsel Nummer eins, denn die Insel hat ausgedehnte Naturschutzflächen.
    Zudem gibt es keine Verbindung zum Festland, im Gegensatz zu Sylt, wo der Hindenburgdamm einen bequemen Zuwanderungsweg für Füchse und andere Raubtiere bietet. Das Wattenmeer steht vor großen Veränderungen. Der Anstieg des Meeresspiegels könnte Bereiche dauerhaft überfluten, es droht zu „ertrinken“. Außerdem wird das Wasser immer wärmer und begünstigt damit eine Zuwanderung von fremden Arten. Beständigkeit ist daher für Mensch und Tier auf den Nordfriesischen Inseln ein Fremdwort. Der Film entdeckt ungewöhnliche Symbiosen und neue „Wohngemeinschaften“, zeigt Probleme, aber auch Chancen für den Erhalt der Tier- und Inselwelt auf. (Text: BR Fernsehen)

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