Im Zentrum Asiens liegt Kasachstan. Es ist zwar achtmal so groß wie Deutschland, doch der größte Teil des Landes ist karge Steppe. Doch Tiere und Menschen haben sich an die harten Bedingungen angepasst. Wahre Kämpfernaturen sind die Steppenmurmeltiere. Filmautor Tobias Mennle folgt einer Familie dieser frechen Nager über ein Jahr. Kasachstan ist fast achtmal so groß wie Deutschland und liegt im Zentrum Asiens. Nirgendwo auf der Welt ist man weiter vom Meer entfernt als hier. Der größte Teil des Landes ist endlos scheinende, karge Steppe. Doch Tiere und Menschen haben sich den harten Bedingungen angepasst. Wahre Kämpfernaturen sind die Steppenmurmeltiere. Filmautor Tobias Mennle folgt einer Familie dieser frechen Nager über ein Jahr. Er zeigt die „fetten Zeiten“ im Frühling, wenn Millionen von Wildtulpen die Steppe in ein Blütenmeer verwandeln, aber auch die karge sommerliche Trockenzeit, wenn Adler auf
der Suche nach Beute am Himmel patrouillieren. Wird die kleine Murmeltier-Sippe den scharfen Augen der Greifvögel entgehen? Doch es gibt auch friedlichere Nachbarn. Die kleinen pelzigen Ziesel etwa oder die schnellen Pferde der kasachischen Nomaden. Überall dort, wo es Wasser in der Steppe gibt, pulsiert das Leben. Am Tengizsee etwa – ein Naturparadies nur gut einhundert Kilometer von der Hauptstadt Astana entfernt. Riesige Flamingokolonien brüten im flachen Wasser des Sees und Tausende von Zugvögeln machen auf ihrem Weg hier Rast. Bereits im Spätsommer bereiten sich die Murmeltiere auf den eisigen Winter vor, fressen sich noch einmal „den Wanst voll“. Dann ziehen sie sich wieder in ihre sicheren Höhlen zurück und verschlafen die ungemütliche Jahreszeit. Erst nach sieben langen Monaten werden sie wieder auftauchen, wenn sich die Steppe Kasachstans erneut in ein Blütenmeer verwandelt. (Text: BR Fernsehen)