Ein Gewitter im Gebirge. Die ersten Tropfen fallen und gehen auf eine lange Reise. Noch sind die Voraussetzungen für alle gleich. Aber bald trennen sich ihre Wege, und jeder Wassertropfen hat andere Schwierigkeiten zu überwinden: 2.000 m Höhenunterschied, tausend Kilometer. Manche erreichen den Lech schneller, andere nie. Die Reise endet im Schwarzen Meer. Ein Gewitter zieht auf, Blitze zucken, die ersten Tropfen fallen vom Gipfelkreuz an der Ravensburger Hütte. Es sind viele Tropfen, die auf die Reise gehen, eine Reise, die vom Hochgebirge bis ins Meer geht. Manche Tropfen Swerden ihr Ziel schneller erreichen, andere
nie. Einige dieser Wassertropfen versickern im karstigen Untergrund, andere finden an der Oberfläche ihren Weg und erreichen den Lech, schließlich das Schwarze Meer. Nur wenige Gebirgsflüsse haben heute noch ihren natürlichen Raum, dürfen sich, wie der Lech bei Forchach, jedes Jahr einen neuen Weg suchen. Das eindrucksvolle Ergebnis: kilometerbreite Sand- und Kiesfelder. Mit dem Wasser werden Sand und Steine, die von Gletschern seit den Eiszeiten abgeschliffen wurden, mittransportiert. Die Reibung im Wasser poliert die Steine, bis sie zu runden Kieseln werden. (Text: BR Fernsehen)