2021, Folge 2263–2286

  • 43 Min.
    Gérald Bronner /​ Leaders Summit on Climate /​ Tschad (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 28.04.2021 arte
  • 41 Min.
    Deutsche Erstausstrahlung ursprünglich für den 29.04.2021 angekündigt
  • 43 Min.
    Enthüllung: Eine geheime Religionsgemeinschaft mitten in Paris
    Suzanne Privat ist ein Pseudonym, unter dem die Wissenschaftsjournalistin ihre erste Erzählung „La Famille, itinéraire d’un secret“ im Avrils-Verlag veröffentlichte. Eineinhalb Jahre lang hat sie mit Recherchen über eine Gemeinschaft verbracht, die seit dem 19. Jahrhundert im Osten von Paris ansässig ist. Sie durchforstete Archive und soziale Netzwerke und fand Zeichen, die die geheime Religionsgemeinschaft in der Stadt hinterlassen hat. Als Nachfolger des Jansenismus, einer Strömung des Christentums, glauben die Mitglieder dieser Gemeinschaft an das Ende der Welt in der Erwartung, die Auserwählten Gottes zu sein. Trotz ihrer Distanz zum Rest der Gesellschaft konnte die Journalistin einige Mitglieder treffen, die aus der Enge der Religionsgemeinschaft geflüchtet sind. Suzanne Privat liefert einen persönlichen, aber unvoreingenommenen Bericht über diese eigene Welt. Die Journalistin ist heute Abend in „28 Minuten“ zu Gast.
    Wird die Arbeitslosigkeit nach Ende der Hilfen explodieren?
    In Frankreich wurden die Arbeitslosenzahlen veröffentlicht. Mit der Teilarbeitslosigkeit und den staatlich garantierten Krediten begrenzt die Regierung die sozialen Auswirkungen der Gesundheitskrise. Die Zahlen werfen jedoch eine entscheidende Frage auf: Was geschieht, wenn die Hilfen beendet werden? Wie so oft liefern die Wirtschaftswissenschaftler verschiedene Prognosen. Die Pessimisten denken, dass sich die Zahl der Insolvenzen vervielfachen und die Arbeitslosigkeit in die Höhe schießen wird. Die Optimisten stellen sich eine natürliche Erholung der Wirtschaft vor. Die Frage wird für die Regierung immer aktueller. Am vergangenen Donnerstag hat sie Gespräche mit verschiedenen Wirtschaftsführern über den Zeitplan für den Weg aus der Krise aufgenommen. Wie kann man diese Situation der permanenten Unterstützung beenden? Wird das Ende der Beihilfen für Unternehmen zu einer Explosion der Arbeitslosigkeit führen? (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 30.04.2021 arte
  • 45 Min.
    „Der Mensch stammt von den Affen ab“: Stimmt die These wirklich?
    Die Philosophin, Wissenschaftshistorikerin und Spezialistin für die Geschichte der Paläontologie Claudine Cohen interessiert sich für die unglaublichen Verflechtungen zwischen den Arten. In ihrem jüngsten Buch mit dem Titel „Nos ancêtres dans les arbres. Penser l’évolution humaine“ („Unsere Vorfahren in den Bäumen. Gedanken über die menschliche Evolution“), das im Seuil-Verlag erschienen ist, zieht sie eine Bilanz darüber, was wir im Jahr 2021 wissen und was wir erwarten und erhoffen können. Hinter den zahlreichen Fragen und Antworten befasst sich Claudine Cohen mit der äußerst schwierigen Beantwortung der Frage „Was ist der Mensch?“ Cohen ist heute Abend in unserer Sendung zu Gast.
    Anti-Terror-Kampf: Wie schützt man sich gegen die terroristische Bedrohung?
    Am Mittwoch wurde dem französischen Ministerrat der Entwurf eines Anti-Terror-Gesetzes vorgelegt. Über diesen seit mehreren Wochen vorbereiteten Text wird nun beraten, fünf Tage, nachdem eine Polizistin auf der Polizeiwache in Rambouillet erstochen wurde und die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft (Pnat) angekündigt hat, die Ermittlungen zu übernehmen. Das neue Gesetz ist eine Fortführung des Anti-Terror-Gesetzes von 2017 und des Geheimdienstgesetzes von 2015. Es beinhaltet auch Änderungen, wie z. B. die Verlängerung des Zeitraums, in dem wegen Terrorismus verurteilten Personen nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis administrative Verpflichtungen auferlegt werden können, und die Beibehaltung der Möglichkeit einer automatisierten Verarbeitung von Verbindungsdaten durch den französischen Geheimdienst zur Erkennung von Bedrohungen. Sind diese Maßnahmen ausreichend, um die terroristische Bedrohung in Frankreich zu bekämpfen? (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 01.05.2021 arte
  • 45 Min.
    In der heutigen Sondersendung von „28 Minuten“ empfangen wir die französisch-marokkanische Schriftstellerin Leila Bahsain, die sich seit vielen Jahren für die Verbesserung der Situation der maghrebinischen Frauen engagiert. 2009 gründete sie in Marokko den Verein „Zitoun“, der sich insbesondere für die Alphabetisierung von Frauen und die Schulbildung von Kindern einsetzt. Ihr im Albin-Michel-Verlag erschienenes Buch mit dem Titel „La théorie des aubergines“ erzählt die Geschichte der Wiedereingliederung von Menschen, die schwere Schicksalsschläge erleben mussten, mit Hilfe eines Kochworkshop.
    Eine liebevoll erzählte menschliche und soziale Geschichte, die die in der Arbeitswelt herrschende Verachtung gegenüber sozial Schwächeren und bestimmten Ethnien kritisiert und versucht, eine Anleitung für die Abhilfe dieses Übels zu geben. Amira Souilem stellt uns Leila Bahsain im Porträt vor. Anschließend werden die Korrespondentin des griechischen TV-Senders ERT Thomais Papaioannou und der Chefredakteur des Pariser Büros der New York Times Roger Cohen zu unserer Gesprächsrunde kommen, um zwei Ereignisse der Woche zu kommentieren.
    Terrorismus. „Auf Bitte des Staatspräsidenten und des Premierministers werde ich am Mittwoch einen Gesetzentwurf für den Geheimdienst und den Kampf gegen den Terrorismus vorlegen.“ Nach dem Terroranschlag am Freitag, den 23. April, bei dem eine Polizistin in der Polizeiwache von Rambouillet getötet wurde, kündigte Innenminister Gérald Darmanin ein neues Anti-Terror-Gesetz an. Tatsächlich handelt es sich um eine Fortschreibung des Nachrichtendienstgesetzes von 2015 und die Fortführung bestimmter Maßnahmen, die im Rahmen des Gesetzes zur inneren Sicherheit und Terrorismusbekämpfung von 2017 getestet wurden. Ist ein neues Anti-Terror-Gesetz wirklich notwendig?
    Geopolitik. „Biden wurde unterschätzt.“ Nach den ersten 100 Tagen der Präsidentschaft sind die Kritiker Joe Bidens überrascht, dass der neue US-Präsident es in so kurzer Zeit geschafft hat, eine starke Innen- und Außenpolitik durchzusetzen. Der älteste Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten bietet Wladimir Putin und Xi Jinping die Stirn, bricht mit mehr als 200 Millionen verabreichten Impfdosen Rekorde, setzt ein 1,9 Billionen Dollar schweres Konjunkturpaket durch und schlägt im gleichen Atemzug ein Infrastrukturprogramm in gleicher Höhe vor.
    Thibaut Nolte lädt uns zu einer Reise nach Marokko – der Heimat unseres Gastes Leila Bahsain – ein und räumt mit den Klischees über das Land auf.Die Internationale Schlagzeile dieser Woche stammt aus der New York Times vom 27. April mit dem Titel „Indien verbirgt die wahre Bilanz der Covid-19-Opfer“ anlässlich der explodierenden Zahlen der Covid-19-Toten in Indien, wo die Situation besonders kritisch ist.
    Nadia Daam berichtet über den Erfolg der Mini-Serie „Porodica“ über das Ende des Diktators Milosevic in Serbien, die alle bisherigen Zuschauerrekorde bricht.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die Beiträge unserer beiden Kolumnisten Victor Dekyvère und François Saltiel. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 03.05.2021 arte
  • 45 Min.
    Außerdem erleben Sie unsere beiden Sondergäste – die Performerin und Kunsthistorikerin Hortense Belhote und die Gründerin der „Akademie der Atmung“ Stéphanie Brillant -, den „Point Com“ von Sonia Chironi und die Geschichte von Claude Askolovitch über die Kontaminierung Tausender Einwohner Tahitis durch die Wolke einer Atombombe. Und zum Abschluss der Sendung bietet Benoît Forgeard in „Kontinentaldrift“ humorvolle Ratschläge und Erklärungen zu einem aktuellen Thema. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 04.05.2021 arte
  • 43 Min.
    Deutsche TV-Premiere Mi. 05.05.2021 arte
  • 41 Min.
    Die Widerstandskämpferin Colette auf den Spuren ihres deportierten Bruders
    Colette Marin-Catherine ist 92 Jahre alt. 1939 engagierte sie sich als 10-jähriges Mädchen aktiv in der französischen Résistance, indem sie Essensmarken für Wehrdienstverweigerer sammelte, falsche Ausweise verteilte und Blumen auf die Gräber derer legte, die nicht geehrt werden durften. Auch ihr Bruder Jean-Pierre engagierte sich an ihrer Seite, bis er 1943 mit 9000 anderen Franzosen in das Konzentrationslager Dora deportiert wurde. Nach seinem Tod hatte sich Colette Marin-Catherine geschworen, nie wieder einen Fuß nach Deutschland zu setzen. Nach einer Begegnung mit der 17-jährigen angehenden Historikerin Lucie Fouble und dem Regisseur Anthony Giacchino im Jahr 2018 änderte sie ihre Meinung und beschloss, eine Pilgerreise auf den Spuren ihres verstorbenen Bruders zu unternehmen. Aus dieser schwierigen Reise entstand der Film „Colette“, der kürzlich als bester Dokumentarfilm mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Colette Marin-Catherine ist in unserer Sendung zu Gast.
    Afghanistan: 20 Jahre Krieg gegen die Taliban – ohne Ergebnis?
    „Es ist Zeit, Amerikas längsten Krieg zu beenden.“ 24.000 getötete amerikanische Soldaten, 100.000 Todesopfer unter afghanischen Zivilisten, 2000 Milliarden Dollar Kriegskosten: So lautet die erdrückende Bilanz des „20-jährigen Krieges“ zwischen Amerika und Afghanistan. Am Samstag, den 1. Mai, begannen die Vereinigten Staaten offiziell mit dem Abzug ihrer letzten Soldaten aus Afghanistan und läuteten damit für Washington das Ende eines langen Krieges ein. Die Entscheidung von Präsident Joe Biden wirft dennoch viele Fragen auf: Wer hat den Krieg gewonnen? Ist er wirklich vorbei? Was ist von Al-Qaida übrig geblieben? Darüber diskutieren wir in „28 Minuten“. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 06.05.2021 arte
  • 43 Min.
    Allein in der Welt: der jüngste Einsiedler
    „Ich empfinde es weder als Herausforderung noch als verrücktes Vorhaben. Es handelt sich vielmehr um einen Wunsch, einen tiefen Wunsch, der mich schon immer begleitet hat. Weit entfernt von der Welt zu leben, um zu versuchen, mich selbst zu verstehen.“ Seit seinem 14. Lebensjahr begeistert sich Jacob Karhu für Bushcraft, d. h. „die Kunst, im Wald zu leben“. Er zog sich sieben Monate lang auf die Beille-Hochebene zurück, um in 1700 Metern Höhe ein nahezu autarkes Leben ohne Kontakt zur Außenwelt zu führen. Der Mann mit dem Spitznamen „Eremit der Pyrenäen“ berichtet in „Vie sauvage, mode d’emploi. L’ermite des Pyrénées“, das im Flammarion-Verlag erschien, über seine Erfahrungen und liefert praktische Ratschläge und wissenschaftliche Erklärungen für alle, die sich für ein Leben in der Wildnis interessieren. Jacob Karhu ist in unserer Sendung zu Gast.
    Müssen wir uns vor den internationalen Ambitionen Chinas fürchten?
    „Wenn die EU strategisch weiterhin unentschlossen bleibt, wird dies China nützen und neue Risiken der Abhängigkeit schaffen. Und genau das wollen die chinesischen Behörden.“ Der Vertreter des chinesischen Präsidenten Xi Jinping bei den Vereinten Nationen hat am Sonntag, den 2. Mai, den monatlich wechselnden Vorsitz im Sicherheitsrat übernommen, was China Anlass bietet, sich zu profilieren. Vor dem Hintergrund großer Spannungen werden sich die Europäer positionieren müssen. Zwischen vorgetäuschtem Multilateralismus, Expansionismus und dem erklärten Wunsch, die Vereinigten Staaten als Weltmarktführer abzulösen stellt sich die Frage, ob wir den internationalen Aufstieg des chinesischen Riesen fürchten müssen. Muss sich Europa zwischen Amerika und China entscheiden? (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 07.05.2021 arte
  • 45 Min.
    Frankreich, Familie und Humor: Das wunderbare Leben von Susie Morgenstern
    Die frankophile und frankophone Amerikanerin Susie Morgenstern, Autorin von 150 Kinder- und Jugendbüchern, hat im Iconoclaste-Verlag nun ihre Autobiografie mit dem Titel „Mes 18 exils“ veröffentlicht. Sie wuchs in New Jersey in einer jüdischen Familie mit zwei älteren Schwestern auf und erzählt von ihrem Leben anhand der Exile, die ihre Existenz prägten. In dem Buch berichtet sie über ihre Entscheidungen, Entsagungen, Trauer, Freuden und Krankheit. Die frankophile Schriftstellerin wurde im Jahr 2005 mit dem Orden Chevalier des Arts et des Lettres ausgezeichnet. Das 2017 erschienene und einzige in englischer Sprache verfasste Buch La petite dernière wird im Mai im Dargaud-Verlag als Comic veröffentlicht. Susie Morgenstern ist heute bei uns im Studio zu Gast.
    Verdient Napoleon I. eine Gedenkfeier?
    Am Mittwoch, den 5. Mai 2021, wird der 200. Todestag von Napoleon I. im Pariser Invalidendom mit einer Zeremonie unter Anwesenheit des französischen Staatspräsidenten begangen. 200 Jahre nach seinem Tod spaltet der erste Kaiser der Franzosen immer noch die Gemüter, die einen verehren und die anderen verachten ihn. Seine heftigsten Kritiker erinnern daran, dass Napoleon die Sklaverei wieder eingeführt hat, und betrachten ihn als Totengräber der Republik. Andere erinnern sich u. a. an die Einführung von Gymnasien und das Bürgerliche Gesetzbuch unter seiner Federführung. Ist Bonaparte der Baumeister des modernen Staates oder ein Vorgänger der Diktatoren des 20. Jahrhunderts? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 08.05.2021 arte
  • 45 Min.
    Er filmt die 5. Klasse seiner Tochter
    Im Alter von sechs Jahren erkrankte Mika an Leukämie. Am meisten litt das Mädchen jedoch nicht unter der Chemotherapie und ihren Nebenwirkungen oder den schmerzhaften chirurgischen Eingriffen, sondern darunter, dass sie nicht zur Schule gehen konnte. Ihr Vater, Bruno Romy, ist Regisseur und Drehbuchautor und hat die Rückkehr seiner Tochter in die Schule mit der Kamera begleitet. Daraus ist ein Dokumentarfilm entstanden, der von dem Leben und Lachen hinter den Schulmauern erzählt. Er beschreibt die Organisation der Gruppen von Kindern, den zukünftigen Erwachsenen, die „es schaffen, eine Mini-Gesellschaft mit Anführern, Mitläufern, Träumern und Rebellen zu erschaffen.“ Bruno Romy und seine Tochter Mika sind in unserer Sendung zu Gast.
    Philanthropie: Müssen wir die Verbesserung der Welt den Reichen überlassen?
    Das Ehepaar Gates lässt sich scheiden und stellt damit die Zukunft ihrer Bill & Melinda Gates Foundation in Frage, deren Aufgabe es ist, „Armut, Krankheit und Ungleichheit in der Welt zu bekämpfen“. Mit einem Fonds in Höhe von 41,6 Milliarden Euro ist sie der zweitgrößte Beitragszahler zum Haushalt der Weltgesundheitsorganisation und damit ein entscheidender Akteur der Programme zur Überwindung der Krise weltweit. Diese Trennung wirft wirtschaftliche Fragen auf, die sich auf die gesamte Welt der Philantropie beziehen. 220 Milliardäre haben sich im Rahmen der Giving-Pledge-Initiative bereits verpflichtet, zu Lebzeiten die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden. Was sind ihre Beweggründe? Treten Philanthropen an die Stelle der Staaten, wenn diese Probleme nur unzureichend bewältigen? (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 10.05.2021 arte
  • 45 Min.
    Jeden Freitag treffen wir uns zu einer Gesprächsrunde mit Intellektuellen über aktuelle Themen der Woche. Heute Abend sind der Historiker Pascal Blanchard, der Chefredakteur der Zeitschrift Regards Pierre Jacquemain, die Essayistin Julie Graziani und der Karikaturist Kak bei uns im Studio zu Gast.
    Im Laufe der Sendung wird der Student und Vorsitzende des Vereins Co’p1 – Solidarités Étudiantes Ulysse Guttmann-Faure zu unserer Gesprächsrunde kommen. In dem Verein verteilen 450 ehrenamtliche Mitglieder 8 bis 10 kg große Lebensmittelkörbe an ca. 750 bedürftige Studenten.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Patente. Joe Biden hat angekündigt, dass er die Aufhebung des Patentschutzes für Covid-Impfstoffe befürwortet. Handelt es sich um einen historischen Wendepunkt oder lediglich um den Ausdruck einer guten Absicht?
    Napoleon. Diese Woche nahm Emmanuel Macron an einer Gedenkfeier zum zweihundertsten Todestag des Kaisers teil. 200 Jahre nach seinem Tod spaltet der erste Kaiser der Franzosen immer noch die Gemüter, die einen verehren und die anderen verachten ihn. War eine Kranzniederlegung am Grab von Napoleon I. wirklich notwendig?
    Im Duell der Woche lässt Renaud Dély den konservativen Politiker Christian Estrosi und seinen Parteikollegen der Républicains Éric Ciotti im Streit um innerparteiliche Angelegenheiten gegeneinander antreten.
    Sonia Chironi berichtet über das neueste Ziel der Verteidiger der Cancel Culture: Schneeweißchen und die sieben Zwerge.
    In seiner Geschichte der Woche erzählt Claude Askolovitch von der Entführung des Journalisten Olivier Dubois in Mali.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der spanischen konservativen Tageszeitung ABC: „Madrid besiegt die Linke“ anlässlich der Wahlen in Madrid.
    Anschließend entdecken Sie das von unseren Gästen ausgewählte Foto der Woche.
    Und zum Abschluss der Sendung erleben Sie die „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 11.05.2021 arte
  • 43 Min.
    Dominique Schnapper (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 12.05.2021 arte
  • 41 Min.
    Bruno Verjus (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 13.05.2021 arte
  • 43 Min.
    Vom Tatami zu den Stufen in Cannes: Der Lyoner Judoka wird Jury-Mitglied in Cannes
    Thierry Frémaux ist auf dem Tatami genauso zu Hause wie auf dem roten Teppich der Stars. Der Generaldelegierte des Filmfestivals von Cannes und Direktor des Institut Lumière hat im Stock-Verlag ein Buch mit dem Titel „Judoka“ veröffentlicht, in dem er mit Nostalgie von seiner Leidenschaft für den Kampfsport erzählt. Im September 1969 meldeten seine Eltern den damals 9-Jährigen zum Judo an, um seine Energie zu kanalisieren. Einige Jahre später erreichte er mit dem schwarzen Gürtel die höchste Auszeichnung im Judo-Sport. Mit seiner autobiografischen Erzählung zollt der Filmfan der Kunst Tribut, mit deren Hilfe er begriff, „dass Kultur die Welt retten würde“. Anlässlich der diesjährigen 74. Filmfestspiele, die vom 6. bis 17. Juli in Cannes stattfinden, unterhalten wir uns mit Thierry Frémaux über seine Leidenschaft für das Kino. Er ist heute Abend bei uns im Studio zu Gast.
    Wie kann die Regierung dem Unmut in der Polizei begegnen?
    Zehn Tage nach dem Mord an der Polizistin Stéphanie Monfermé am 23. April auf einer Polizeiwache in Rambouillet ist die Polizei erneut zur Zielscheibe geworden. Der 36-jährige Polizist Eric Masson wurde an einem Treffpunkt von Drogendealern im Zentrum von Avignon tödlich verletzt. Dieser Vorfall löste eine Welle der Empörung in der Polizei aus. Die Polizeigewerkschaften fordern härtere Strafen für diese Angriffe. Am Montag, den 10. Mai, wurden die Gewerkschaftsvertreter vom Premierminister Jean Castex, Innenminister Gérald Darmanin und Justizminister Eric Dupont-Moretti empfangen. Mehrere Gesprächsthemen lagen auf dem Tisch, darunter die Freigabe eines zusätzlichen Haushalts in Höhe von 10 Millionen Euro zur „Verstärkung der Sicherheit von Polizeiwachen“. Wie kann die Regierung vor dem Hintergrund der anstehenden Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr auf den Unmut in der Polizei reagieren? Sind härtere Strafen für die Angreifer ausreichend? (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 14.05.2021 arte
  • 45 Min.
    Sebastião Salgado /​ Polizei /​ Covid-19 (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 15.05.2021 arte
  • 45 Min.
    Deutsche TV-Premiere Mo. 17.05.2021 arte
  • 45 Min.
    Außerdem erleben Sie zwei unserer interessanten Gäste: einen Müllmann und Tik-Tok-Star und einen Einkäufer, der für Parfümhersteller nach Essenzen sucht.
    Dann zeigen wir ein Duell mit Michel Houellebecq, die Chronik von Sonia Chironi und die Geschichte von Claude Askolovitch über die Entführung der kleinen Mia.
    Und zum Abschluss sehen Sie die humorvollen Ratschläge und Erklärungen von Benoît Forgeard in seinem Kommentar „Kontinentaldrift“. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 18.05.2021 arte
  • 43 Min.
    Delphine Horvilleur /​ Covid-19 /​ Nahostkonflikt (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 19.05.2021 arte
  • 41 Min.
    1962–2019: Algeriens Geschichte als Comic
    Es ist, als wäre Algerien schon immer ein Teil von Jacques Ferrandez’ Arbeit gewesen. Der im Stadtteil Belcourt in Algier geborene und für seine illustrierten Reisetagebücher im Orient sowie seine Comic-Adaptionen von Romanen – etwa von Albert Camus – bekannte Comic-Autor veröffentlicht im Casterman-Verlag nun „Suites algériennes (1962–2019)“. Dieser erste Band einer neuen Reihe soll die zeitgenössische algerische Geschichte von der französischen Eroberung des Landes bis zur Unabhängigkeit veranschaulichen. Der Autor will den Leser über einen sehr komplexen Teil der Landesgeschichte informieren: „Die Zeit kurz nach der Unabhängigkeit ist in Frankreich und teilweise sogar in Algerien nur wenig bekannt“, erklärt der Comic-Autor.
    Wer kann zwischen Israel und der Hamas vermitteln?
    Seit dem 10. Mai kommt es zu alptraumhaften Szenen des erneut aufflammenden israelisch-palästinensischen Konflikts. Etwa 200 Palästinenser wurden bei israelischen Angriffen auf den Gazastreifen getötet. Die israelische Armee zählte ihrerseits rund 3000 Raketen, die in weniger als einer Woche aus dem Gazastreifen auf israelischen Boden abgefeuert wurden. Der UN-Sicherheitsrat tagte am 16. Mai, konnte jedoch keine Einigung auf einen Ausweg aus der Krise erzielen. UN-Generalsekretär Antonio Guterres forderte eine „sofortige Beendigung“ der Kampfhandlungen, da diese „eine unkontrollierbare Sicherheits- und humanitäre Krise“ in der Region auslösen könnten. Warum ist die Situation in der vergangenen Woche eskaliert? Steht die internationale Gemeinschaft dieser Gewaltspirale hilflos gegenüber? (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 20.05.2021 arte
  • 43 Min.
    Vom Afro-Optimismus bis Covid-19: Nigerias enttäuschte Hoffnungen
    Sophie Bouillons wollte ein Buch über die Kulissen ihrer Arbeit schreiben. Als stellvertretende Leiterin der französischen Presseagentur AFP in Lagos berichtet sie täglich über die Ereignisse in der nigerianischen Stadt. Ihre Berichte sind umfangreich und schwierig. Letztendlich muss sie sie zu einer Depesche mit wenigen Zeilen verdichten. In einem sachlichen und stoischen Stil bringt sie das Leid einer Stadt, die sich am Rande eines Volksaufstandes befindet und von der Gesundheitskrise stark getroffen wurde, zum Ausdruck. In Manuwa Street, das nun im Premier-Parallèle-Verlag erschien, löst sich die Autorin von dem zwangsläufig kurzen journalistischen Stil, um dem Leser zu vermitteln, was im Kopf einer Journalistin vorgeht, „die gezwungen ist, über die Räumungen, die Massenvertreibung der Bevölkerung, die weinenden Menschen vor den Kameras zu berichten“. Sophie Bouillon ist bei uns im Studio zu Gast.
    Haben Frankreich und Ruanda den Völkermord überwunden?
    Der Staatspräsident Ruandas Paul Kagame kam am Montag, den 17. Mai, zu einem Gipfeltreffen über die afrikanischen Volkswirtschaften nach Paris. Er wurde von Emmanuel Macron empfangen, um unter anderem über die bis heute noch unklare Rolle Frankreichs beim Völkermord an den Tutsi in Ruanda zu sprechen. Zu dieser Frage liegen zwei Berichte vor: der Duclert-Bericht aus Frankreich und der Muse-Bericht aus Ruanda. Beide sind sich darin einig, dass Frankreich eine zentrale und schwere Verantwortung für den Völkermord trägt. Allerdings herrscht Uneinigkeit über die Mitschuld Ruandas an dem Ereignis. Die unklare Vergangenheit steht jedoch einer deutlichen Verbesserung der Beziehungen zwischen den beiden Staaten nicht im Wege. Am 27. Mai ist eine Reise Macrons nach Kigali geplant. Ist eine Versöhnung noch möglich? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 21.05.2021 arte
  • 45 Min.
    Eine 23-Jährige wird zur Ikone des sudanesischen Volksaufstands
    „Alaa Salah ist die allegorische Figur eines von universellen Hoffnungen motivierten Widerstands.“ Als die Revolution in Khartum – ausgelöst durch die Ankündigung der Verdreifachung des Brotpreises einige Monate zuvor – in vollem Gange war, kletterte eine junge Architekturstudentin am 8. April 2019 „in einem weißen Gewand, den wütenden Zeigefinger gen Himmel gerichtet“ auf ein Auto und stimmte ein Lied gegen die sudanesische Diktatur an. Mit dieser Geste wurde die junge Alaa Salah zur Symbolfigur der Bewegung, die man heute im Sudan „die Frauenrevolution“ nennt. Sie verkörpert ihre Hoffnungen und setzt sich unterdessen aktiv für die Menschenrechte ein. Nun hat sie im Favre-Verlag ein Buch mit dem Titel „Le chant de la révolte – Le soulèvement soudanais raconté par son icône“ veröffentlicht, das sie zusammen mit Martin Roux verfasst hat, um von ihrem Kampf und ihrem Engagement zu erzählen. Alaa Salah ist bei uns im Studio zu Gast.
    Arktis: Neuer Kalter Krieg in der Kälte?
    Der Arktische Rat, ein Treffen, das seit 1996 alle zwei Jahre zwischen Russland, den Vereinigten Staaten, Kanada, Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen und Island stattfindet, beginnt am 19. und 20. Mai in Reykjavik. Die Arktis ist zu einem Gebiet ernsthafter Spannungen und Begehrlichkeiten geworden, seit die Beschleunigung der Eisschmelze neue Seewege eröffnet und Kohlenwasserstoffvorkommen leichter zugänglich gemacht hat. China sieht bereits eine „polare Seidenstraße“, während Russland daran erinnert, dass die Region zu seiner Einflusszone gehört, und sein Recht auf die Verteidigung des Territoriums bekräftigt. Wird die Arktis zum Schauplatz eines neuen Kalten Krieges? Gehört das Territorium wirklich zu Russland, wie die russischen Vertreter behaupten? Über diese Fragen diskutieren wir mit unseren Gästen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 22.05.2021 arte
  • 45 Min.
    15 Jahre im Geheimdienst: Ein Ex-Spion berichtet über sein Leben mit falscher Identität
    „Damit eine Legende glaubhaft ist, muss sie zur Persönlichkeit des Spions passen.“ Dieser Satz stammt nicht aus der Kultserie „Das Büro der Legenden“, sondern von Olivier Mas, einem ehemaligen Militäroffizier, der fünfzehn Jahre im französischen Geheimdienst DGSE verbracht hat, davon drei Jahre in der Legendenabteilung. Er war in sensiblen Gebieten in Zentralasien und in Afrika südlich der Sahara im Einsatz. Heute betreibt er den Youtube-Kanal Talk with a spy mit 140.000 Abonnenten. Obwohl er aufgrund seiner früheren Tätigkeit noch an die Geheimhaltungspflicht gebunden ist, hat er „J’étais un autre et vous ne le saviez pas“ (Editions de l’Observatoire) veröffentlicht.
    Kann die Europäische Union die Migranten wieder zurückschicken?
    Seit Montag haben 8000 marokkanische Migranten die Grenze zur spanischen Exklave Ceuta in Marokko passiert. Der spanische Premierminister sagte seinen Besuch in Paris zum Gipfel über die wirtschaftliche Zukunft Afrikas ab, weil die Ereignisse dieser Woche eine schwere Krise mit Marokko ausgelöst haben. Spanien schob 4000 Migranten bereits wieder nach Marokko ab und warf dem Land vor, die Kontrollen an der Grenze absichtlich gelockert und sogar die Tore der Zäune, die die Exklave umgeben, geöffnet zu haben. Kann und sollte die EU die Migranten wieder zurückschicken? Wie wird die Reform der Europäischen Kommission dieses Problem angehen? (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 24.05.2021 arte
  • 45 Min.
    Deutsche TV-Premiere Di. 25.05.2021 arte

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