Vom Tatami zu den Stufen in Cannes: Der Lyoner Judoka wird Jury-Mitglied in Cannes Thierry Frémaux ist auf dem Tatami genauso zu Hause wie auf dem roten Teppich der Stars. Der Generaldelegierte des Filmfestivals von Cannes und Direktor des Institut Lumière hat im Stock-Verlag ein Buch mit dem Titel „Judoka“ veröffentlicht, in dem er mit Nostalgie von seiner Leidenschaft für den Kampfsport erzählt. Im September 1969 meldeten seine Eltern den damals 9-Jährigen zum Judo an, um seine Energie zu kanalisieren. Einige Jahre später erreichte er mit dem schwarzen Gürtel die höchste Auszeichnung im Judo-Sport. Mit seiner autobiografischen Erzählung zollt der Filmfan der Kunst Tribut, mit deren Hilfe er begriff, „dass Kultur die Welt retten würde“. Anlässlich der diesjährigen 74. Filmfestspiele, die vom 6. bis 17. Juli in Cannes stattfinden, unterhalten wir uns mit Thierry Frémaux über seine Leidenschaft für das Kino. Er ist heute Abend bei uns im Studio zu Gast. Wie kann die
Regierung dem Unmut in der Polizei begegnen? Zehn Tage nach dem Mord an der Polizistin Stéphanie Monfermé am 23. April auf einer Polizeiwache in Rambouillet ist die Polizei erneut zur Zielscheibe geworden. Der 36-jährige Polizist Eric Masson wurde an einem Treffpunkt von Drogendealern im Zentrum von Avignon tödlich verletzt. Dieser Vorfall löste eine Welle der Empörung in der Polizei aus. Die Polizeigewerkschaften fordern härtere Strafen für diese Angriffe. Am Montag, den 10. Mai, wurden die Gewerkschaftsvertreter vom Premierminister Jean Castex, Innenminister Gérald Darmanin und Justizminister Eric Dupont-Moretti empfangen. Mehrere Gesprächsthemen lagen auf dem Tisch, darunter die Freigabe eines zusätzlichen Haushalts in Höhe von 10 Millionen Euro zur „Verstärkung der Sicherheit von Polizeiwachen“. Wie kann die Regierung vor dem Hintergrund der anstehenden Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr auf den Unmut in der Polizei reagieren? Sind härtere Strafen für die Angreifer ausreichend? (Text: arte)