Was sich für die eine wie wahres Leben anfühlt, treibt den anderen in den Wahnsinn! Aglaia Szyszkowitz und Friedrich von Thun alias Pensionswirtin Sophie und Stallbewohner Barthl bekommen Besuch: Der buchstäblich abgebrannte „Zirkus Poldini“ findet Unterschlupf auf dem Fuchsbichlerhof! Durch ihre Gäste muss sich das ungleiche Duo mit antiziganistischen Vorurteilen ebenso wie mit unflektierten Formen der Diskriminierung auseinandersetzen. Ngo The Chau, beim „Zimmer mit Stall“ erstmals zugleich für Regie und Kamera verantwortlich, lässt Zirkusflair aufkommen. Schauspiellegende Winfried Glatzeder als trauriger Clown und Zejhun Demirov, bekannt aus der Mediathek-Serie „Almania“, als charmanter Magier sind in Gastrollen zu sehen. Im beschaulichen Wiesenried herrscht Aufregung: Nach einem Zeltbrand trampeln Zirkustiere durch die gepflegten Vorgärten! Auch auf dem Fuchsbichlerhof bekommen Sophie (Aglaia
Szyszkowitz) und ihr Stallbewohner Barthl (Friedrich von Thun) ungebetenen Besuch von einem Kamel und einem Zebra. Für die hilfsbereite Pensionswirtin und engagierte Bürgermeisterin geht es – anders als für Polizei und Gemeinderat – nicht um die Schuld oder die Schadensfrage. Unbürokratisch nimmt sie den kleinen Familienzirkus, der nach einem Feuer vor dem Ruin steht, bei sich auf. Ihre Tochter Leonie (Carolin Garnier) ist begeistert! Während sich die Paris-Heimkehrerin für den Magier Adriano (Zejhun Demirov) interessiert, geht Barthl den Gästen aus dem Weg. Er verbindet mit Roma eine traumatische Kindheitserinnerung. Durch den Zirkuschef Mateo (Winfried Glatzeder), der in dem kauzigen Urbayern ein verborgenes Talent als Clown entdeckt, beginnt er seine Ressentiments aufzuarbeiten. Unterdessen muss Sophie mit den Avancen des selbstbewussten Artisten Django (Cem Aydin) den richtigen Umfang finden … (Text: ARD)
