Er trägt Krachlederne und Haartolle, ist gerade mal 29 Jahre jung und sorgt als „Volks-Rock’n’Roller“ seit einigen Jahren für viel frischen Wind in der Volksmusikszene: Andreas Gabalier. „Meine Musik ist nicht Schlager, nicht Volksmusik, auch nicht wirklich Austro-Pop, sondern anders. Kerniger, härter, jünger“, meint der „Alpen-Elvis“, der 2009 mit einem Auftritt im „Musikantenstadl“ und seinem Debütalbum erstmals für Furore sorgte. Den ersten großen Hit „So liab hob i di“ und andere Songs habe er noch im Keller der Nachbarn aufgenommen“, erzählt der Grazer bei „Zimmer frei!“. Eine gewisse Unabhängigkeit sei ihm bis heute wichtig: „Auch meine Sturheit ist ausschlaggebend für meine musikalische Laufbahn gewesen.“ Denn nach den Anfangserfolgen habe man von vielen Seiten aus versucht, Einfluss auf seine Karriere zu nehmen: „Es wurde gesagt, was man jetzt alles machen muss, wie man das am besten produziert, wie man sich im Musikantenstadl
anzieht.“ Andreas Gabalier zog seinen eigenen Stil durch, stürmte im vorigen Jahr auch mit dem vierten Album „Home Sweet Home“ die Charts, und wird bei seinen Konzerten von seinen Fans immer wieder enthusiastisch gefeiert. Im Gespräch mit Christine Westermann und Götz Alsmann erinnert sich der Musiker an seine glückliche Kindheit, schwärmt von nächtlichen Jagdausflügen mit seinem Opa und ausgedehnten Wanderungen. „Das alte Leben gibt mir Rückhalt“, meint Andreas Gabalier, der seine Liedtexte auch heute noch am liebsten in der Ruhe der steirischen Bergwelt schreibt. Nicht ganz so ruhig geht es am Sonntag bei „Zimmer frei!“ zu. In einer amüsanten und turbulenten Spielaktion sind die legendären „Hüftschwünge“ von Andreas Gabalier das Thema, und natürlich geht es auch bei der Hausmusik zünftig zur Sache. Ein Landsmann und Musikerkollege bringt es in einem Einspieler auf den Punkt. „Alt-Rock’n’Roller“ Peter Kraus: „Andreas Gabalier ist die Lady Gaga der Volksmusik.“ (Text: WDR)