Folge 54

  • Wasser, Schlamm – und wer bezahlt? – Flutopfer rufen um Hilfe

    Folge 54 (45 Min.)
    Im Juni 2013 herrscht Land unter an Elbe und Donau. Die Zahl der Betroffenen und die Höhe der Schäden übertrifft das Ausmaß der letzten „Jahrhundertflut“ vor gerade einmal zehn Jahren deutlich. Manch einer verliert nun schon zum zweiten Mal sein Hab und Gut. Wie soll das in Zukunft weitergehen? Werden die Launen der Natur immer gefährlicher – und die Versicherungen unbezahlbar? Schon jetzt bleiben viele Hochwasser-Opfer auf ihren Schulden sitzen. Trotzdem setzt die Flut von 2013 auch eine nie dagewesene Welle der Solidarität in Gang – in der Not entsteht vielerorts ein neues Gemeinschaftsgefühl.
    100 Tage nach der größten deutschen Naturkatastrophe der letzten Jahre schickt „ZDFzeit“ Reporter und Dokumentarfilmer in die Flutregionen an Elbe und Donau. Die Wassermassen sind abgeflossen, der Wiederaufbau hat begonnen, aber seine Kosten und seine Dauer sind für viele der betroffenen Menschen noch längst nicht klar. Allein in Sachsen-Anhalt belaufen sich die Schäden auf mehr als zwei Milliarden Euro.
    Doch das ist nur eine statistische Größe; dahinter stehen individuelle Schicksale: Hausbesitzer, die die Schäden an ihren Gebäuden nicht renovieren können, Handwerksbetriebe vor der Insolvenz und Gemeinden, deren Infrastruktur auf Jahre hinaus beschädigt ist.
    Finanzielle Hilfen sind beschlossen, aber viele Hürden zeigen sich für die Betroffenen erst im Detail. Wie kommen die unmittelbar Betroffenen an Gelder aus dem Hilfsfonds? Werden die Mittel gerecht verteilt? Und was wurde aus den vielen Millionen an Spenden? Neben dem Blick auf individuelle Schicksale beleuchtet die Dokumentation aber auch die große Frage, wie gut Deutschland insgesamt auf Naturkatastrophen wie diese, die nach Ansicht der Wissenschaft künftig häufiger auf uns zukommen werden, vorbereitet ist.
    Können neue Ideen im Flussbau die Hochwasser-Schäden vermindern, und wenn ja, zu welchem Preis? Welche Rolle spielen Klimawandel und das Abschmelzen der Gletscher? Mit welchen Folgen auf Trinkwasserversorgung, Landwirtschaft, Industrie und häusliche Sicherheit müssen wir rechnen? „ZDFzeit“ blickt zurück auf das große Hochwasser des Sommers 2013: Flutopfer schildern eindringlich, wie sie ihre Existenz wieder aufbauen.
    Experten erklären nachvollziehbar, welche Möglichkeiten der Katastrophenschutz, aber auch Siedlungspolitik und Baurecht bieten, um derart gravierende Ereignisse zu vermeiden oder zumindest die Schäden zu begrenzen. Und ein Rückblick zeigt noch einmal die große Solidarität – Tausende von Helfern, die in den Flutregionen mit anpackten und ungefragt Hilfe leisteten. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.09.2013ZDF

Sendetermine

Di 24.09.2013
20:15–21:00
20:15–
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