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Die Jetpiloten – Bundeswehr-Flieger im Prüfungsstress
Sie gelten als „die Besten der Besten“ – die Eurofighter-Piloten der Bundeswehr. Das Auswahlverfahren ist höchst selektiv und die Anforderungen sind gewaltig – psychisch wie physisch. Nur ganz wenige schaffen überhaupt die Aufnahme in die Ausbildungseinheit. Und dann wartet eine gut 18-monatige Tortur auf sie. Ob im Hörsaal, beim Sport oder im Flugsimulator: Bevor die Jungpiloten ins Cockpit dürfen, müssen sie schon Höchstleistungen zeigen. Das ZDF hatte die seltene Möglichkeit, in der fast hermetisch abgeriegelten Welt der „Eurofighter“ zu drehen und einen Blick aus nächster Nähe auf die Ausbildung der angehenden Kampfpiloten zu werfen.
Die „ZDF.reportage“ begleitet zwei Jungpiloten auf ihrem Weg. Wir sind dabei, wenn sie zum ersten Mal allein fliegen dürfen, zum ersten Mal allein am Steuer des Eurofighters sitzen. Wir erleben, wie sie sich auf Luftkampf und Notlandungen vorbereiten. Erfahren, wie sie mit Angst und Gefahr umgehen und was Eltern und Partnerin von ihrem Job halten. Eine bildstarke Reportage vor einem äußerst ernsten Hintergrund – denn nach der Ausbildung warten auf die Männer reale militärische Einsätze. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 20.03.2016 ZDF Kreuzfahrt XXL: Freizeitstress in der Karibik
Mit 6400 Passagieren und mehr als 2000 Crewmitgliedern schippert die „Harmony of the Seas“ von Haiti in Richtung Jamaika und Mexiko. Während First Officer Christin Wenge das Schiff durch das karibische Meer steuert, nutzt Kapitän Johnny seine Freizeit, um einen Spaziergang mit seinem Papagei zu machen nicht ohne sich immer wieder von Gästen fotografieren zu lassen. Und der Mann hat nicht nur einen Vogel, er hat auch ein Motorrad an Bord: seine heiß geliebte Harley Davidson, mit der er so oft wie möglich eine Runde dreht. Auf der riesigen Brücke fährt der Kapitän dagegen am liebsten mit seiner „Vespa“, einem stylisch verkleideten Segway. Johnny ist eben alles andere als ein „normaler“ Kapitän auf einem Kreuzfahrtschiff.
Tief unten im Bauch des Schiffes ist fast immer die Hölle los: In der Wäscherei werden pro Tag allein 25 000 Handtücher gewaschen und gebügelt, dazu noch Bettzeug, Tischdecken und Servietten. Und an den „formalen“ Abenden, an denen der Dresscode ein schickes Outfit fürs Dinner vorschreibt, kommt noch jede Menge Kleidung von den Passagieren hinzu. Dann ist der chinesische Wäscherei-Chef Jun Cing mit seinen 26 Wäschern gefordert. Hoteldirektor Johann Petutschnig dagegen hat gut lachen es ist seine letzte Reise an Bord, in ein paar Tagen geht es nachhause, an den Wörthersee. Aber vorher hat er noch einiges zu erledigen, bei seinem Kontrollgang durch das Schiff sind ihm einige Mängel aufgefallen. (Text: ZDF)Kreuzfahrt XXL: Unterwegs auf dem größten Schiff der Welt
Die „ZDF.reportage“ schaut hinter die Kulissen des größten Kreuzfahrtschiffs der Welt, der „Harmony of the Seas“. An Bord 6400 Passagiere und 2200 Crew-Mitglieder – eine schwimmende Stadt. Die Ausmaße des Spaßdampfers sind gigantisch. 362 Meter lang, 16 Decks, 20 Restaurants, 23 Pools: ein Freizeittempel auf dem Meer, gespickt mit Wellness-Oasen, Superrutschen und Shoppingparadiesen. Der Boom der Kreuzfahrtbranche bringt neue Superlative hervor. Vor allem bei jungen Leuten sind die Riesen-Pötte mittlerweile angesagt. Statt reicher Rentner hat das erlebnishungrige Jungvolk die schwimmenden Riesen geentert.
Jenseits von Dresscode und Captain’s Dinner herrscht heutzutage ein buntes Leben an Bord. Allein die Zahl der deutschen „Seefahrer“ hat sich seit 2005 verdreifacht. Aber die Meinungen zu den XXL-Schiffen auf dem Meer gehen weit auseinander: Die einen sind völlig begeistert von den Meeres-Giganten, andere sprechen abfällig von monströsen Plattenbauten auf dem Wasser. Doch: Trotz der lauter werdenden Diskussion über die miserablen Arbeitsbedingungen an Bord und die enorme Luftverpestung durch das verfeuerte Schweröl – die Kreuzfahrtbranche schwimmt auf einer nie da gewesenen Erfolgswelle, und der Bau von neuen Schiffen boomt.
Allein 2017 kommen zwölf neue Kreuzfahrt-Riesen auf die Meere, in den nächsten zehn Jahren sind 75 neue Schiffe geplant. Im Sommer 2016 ging die „Harmony of the Seas“ auf große Fahrt: Gebaut in Frankreich, schipperte sie zunächst im Mittelmeer, kreuzte den Atlantik, um im Heimathafen Fort Lauderdale vor Anker zu gehen. Die „ZDF.reportage“ geht mit auf eine siebentägige Fahrt durch die westliche Karibik, begleitet einige der deutschsprachigen „Bordbewohner“. Wie funktioniert die Logistik dieses gigantischen Betriebs – von der Kabine bis zum Maschinenraum, vom Einkauf bis zur Müllentsorgung? (Text: ZDF)Luxus, Land und Leute – Zwischen Glamour und Kuhstall
Die einen leben in einer alten Burg, die anderen auf einem Bauernhof. Eine Adelsfamilie und eine Bauernfamilie zeigen, wie unterschiedlich das Leben auf dem Land sein kann. Das Zuhause von Familie von Schöning ist eine Ritterburg. Sie veranstalten große gesellschaftliche Events und legen viel Wert auf die gute Ausbildung ihrer Kinder: Die Adelsfamilie gewährt einen exklusiven Einblick in ihr Leben. Auch Familie Aicher lebt auf dem Land, in zweiter Generation auf dem Kiasnhof in Oberbayern. Ihre Arbeit hält sie rund um die Uhr auf den Beinen – Landwirt Gottfried und seine Frau Gertrud haben niemals Feierabend. Auch ihre fünf Kinder müssen mithelfen – vor und nach der Schule. Die „ZDF.reportage“ begleitet beide Familien durch den Alltag und zeigt zwei sehr unterschiedliche Lebensmodelle auf dem Land. (Text: ZDF)Miet-Wahnsinn in Deutschland – Ist Wohnen unbezahlbar?
Berlin ist hip und boomt. Bis 2030 wird die Berliner Bevölkerung auf fast vier Millionen Bewohner anwachsen. All diese Menschen brauchen ein Dach über dem Kopf, eine bezahlbare Wohnung. „Früher war im Prenzlauer Berg alles grau, das will keiner zurück haben. Dass sich aber ein Berliner hier keine Wohnung mehr leisten kann, ist eine Katastrophe.“ Jörg ist hier geboren und ärgert sich über die rasant steigenden Mieten in seinem Kiez. Mit Ehefrau Christin und seinen drei Kindern Anton, Mark und Johanna lebt der Buchhalter auf 67 Quadratmetern.
Für die Miete zahlen sie 650 Euro warm, ein Schnäppchen im angesagten Bezirk. Ab September geht Anton zur Schule, dann soll er ein eigenes Zimmer haben. Seit mittlerweile vier Jahren suchen sie nach einer größeren Wohnung, wollen unbedingt im Prenzlauer Berg bleiben. Das Ehepaar hat rund 27 000 Euro Jahreseinkommen plus Kinder- und Pflegegeld. Für eine größere Wohnung können sie maximal 1000 Euro Warmmiete berappen. So viel kostet etwa eine sozialgeförderte Wohnung.
Auf dem freien Wohnungsmarkt müssten sie locker nochmals 500 Euro drauflegen – das ist nicht drin. Im Berliner Innenstadtbereich gibt es für normal verdienende Menschen so gut wie keinen bezahlbaren Wohnraum mehr. Die Durchschnittsmiete liegt mittlerweile bei neun Euro pro Quadratmeter netto kalt. Im angesagten Bezirk Mitte werden bereits Spitzenpreise von 16 Euro erreicht. Doch selbst „Normal-Mieten“ um die sieben bis acht Euro können sich viele schlichtweg nicht mehr leisten: Rund eine Million Berliner sind auf Transferleistungen angewiesen.
Hinzu kommen Geringverdiener, die Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein haben und Tausende von Flüchtlingen. Bis Mai 2016 waren es fast 55 000 Flüchtlinge, die in Berlin geblieben sind. Ist ihr Aufenthaltsstatus mal geklärt, können sie ebenfalls auf Wohnungssuche gehen und werden zu Konkurrenten für Durchschnittsverdiener. Vor zwei Jahren kam die 22-jährige Shannon aus dem niedersächsischen Melle nach Berlin und sucht noch immer nach einer eigenen kleinen Wohnung.
Sie ist Auszubildende und hat mit ihrem geringen Einkommen kaum Chancen, trotz der Bürgschaft ihrer Eltern. Über 100 Bewerbungen hat sie allein in den letzten drei Monaten geschrieben und war selbst auf unzähligen Besichtigungen. Zurzeit wohnt sie in Kreuzberg bei einer alleinerziehenden Freundin mit Kind, die vorübergehend ihr Schlafzimmer zur Verfügung gestellt hat. Der temporäre Zustand hält nun schon über sieben Monate an. Sie wollte gerne in den hippen Innenstadtbereichen wohnen, das aber kann sie sich wohl abschminken.
Bei ihrer letzten Besichtigung einer Einzimmerwohnung in Schöneberg hatte Shannon 99 Mitbewerber. Kaum ein anderes Thema beschäftigt die Berliner so, wie die Frage nach einer bezahlbaren Wohnung. Über mehrere Wochen begleitet die „ZDF.reportage“ Menschen bei der Suche nach einer für sie erschwinglichen Wohnung. Welche bürokratischen Hürden müssen sie nehmen, welche Erfahrungen machen sie bei Wohnungsbesichtigungen und werden sie am Ende Glück haben? (Text: ZDF)Die Multi-Kulti-Cops – Auf Streife mit Atakan und Nadja
Er hat türkische Wurzeln, sie usbekische: Atakan und Nadja gehören zu den wenigen deutschen Polizisten mit Migrationshintergrund. Zu vielen Einsätzen werden die beiden gezielt geschickt. Mit ihren Sprachkenntnissen können sie häufig schnell eine gefährliche Situation beruhigen. Deshalb werden Atakan und Nadja auch in besonders brisanten Gebieten der Polizei in Hannover eingesetzt. Die „ZDF.reportage“ begleitet sie im Streifendienst. Bundesweit gibt es rund 250 000 Polizeibeamte. Nur knapp ein Prozent von ihnen hat einen Migrationshintergrund. Solche Beamten sind bei der Polizei deutlich unterrepräsentiert.
Ihr Anteil steigt jedoch überall dort, wo um Nachwuchs aus Einwandererfamilien gezielt geworben wird. Mit Erfolg: In Niedersachsen haben von 1000 Polizeischülern inzwischen 160 einen Migrationshintergrund. Solch eine Steigerung gelang im Bundesvergleich sonst nur Berlin. Atakan Akdag (34) und Nadja Poleschikova (28) gehören zu dieser neuen Generation von Beamten. Atakan wuchs im Ruhrpott auf. Seine Eltern kamen als Gastarbeiter in den 70er-Jahren nach Deutschland. Atakan ging 2003 nach Hannover. Sein Onkel, den er sehr bewundert, war in der Türkei Polizist – für Atakan schien dieser Beruf auch aus familiärer Tradition die optimale Wahl zu sein.
Nadja Poleschikova stammt aus Usbekistan. Mit zwölf kam sie zusammen mit ihrer Mutter nach Deutschland – mit einem klaren Ziel vor Augen: Ihr Traumberuf war Polizistin. Nach dem Abitur schaffte sie die Aufnahmeprüfung und ist jetzt seit gut sieben Jahren im Dienst, drei davon auf Streife im Gebiet der Polizeiinspektion Hannover West. Ihre Mutter war strikt gegen die Polizei-Laufbahn, sie hatte sich für ihre Tochter etwas „Besseres“ gewünscht, eine Bank-Karriere beispielsweise.
Und sie hatte auch schlicht Angst um ihr einziges Kind. Denn Nadja wird regelmäßig angefordert, wenn Russischkenntnisse in einer brenzligen Situation erforderlich und hilfreich sind. So muss sie bei einer Schlägerei eingreifen. Ein Russe mit 3,39 Promille im Blut ist auf einen seiner Kumpel losgegangen. Erst als Nadja eingreift und ihn in der russischen Muttersprache zurechtweist, beruhigt sich die Situation. Die „ZDF.reportage“ begleitet die beiden Migranten in Uniform bei ihren Streifenfahrten in Hannover und erlebt den alltäglichen Polizeistress – auf Türkisch und Russisch. (Text: ZDF)Piste, Party, Pulverschnee – Der harte Job der Wintermacher
Die Deutschen lieben die Berge. Schnee und Hüttenzauber noch mehr. Und das Skifahren erst recht. Deutschland ist mit großem Vorsprung Ski-Europameister, zumindest was die Quantität angeht. 14,61 Millionen Gäste aus Deutschland verzeichneten die Wintersportgebiete in der vergangenen Saison. Das österreichische Skigebiet Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn ist mit 270 Pistenkilometern eines der größten der Alpen. Hier hat man sich ganz auf die Gäste aus dem Norden eingestellt. Urlaub wie im Hochglanz-Prospekt: perfekter Schnee, perfekte Pisten. Oben auf den Berghütten locken deftige Spezialitäten, unten im Tal das berühmt-berüchtigte Après-Ski.
Ein Skigebiet als Jobmotor. Die jungen Leute im Service kommen von überallher. Viele auch aus Ostdeutschland. Immer gilt: gutes Geld für harte Arbeit. Ronja ist in der Saison Kellnerin auf 1500 Meter Höhe. Mitten im Trubel. Der Job im Winter bringe mit Trinkgeld deutlich mehr als zu Hause in Sachsen, erzählt sie. Nico aus Magdeburg steht im Nobelhotel am Herd, der Job ist kein Zuckerschlecken, aber er nimmt die Herausforderung an. Eine gewaltige Logistik sorgt fürs perfekte Urlaubserlebnis. Schon die Anreise ist perfekt organisiert.
Manche Gäste kommen per Sonderzug aus Deutschlands Norden. Partywagen oder Schlafabteil? Man hat die Wahl. Dann ab auf die Piste, die in der Nacht von Dutzenden Raupenfahrzeugen präpariert wurde. Natürlich steht der Helikopter allzeit bereit für Rettung und Bergung von Verletzten. Und die zünftige Après-Ski-Party am Ende des Tages ist ein perfekt getimter Kraftakt für die Tresencrew und die Entertainer. Die „ZDF.reportage“ aus der Bergwelt Österreichs. Dort, wo die Deutschen am liebsten in den Winterurlaub fahren. Ein Blick auf die Schönheit der Berge und hinter die Kulissen der Tourismusprofis. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 12.03.2017 ZDF Schönheitskur für „Queen Mary II“ – Ein Kreuzfahrtschiff wird überholt
Für 100 Millionen Euro wird das berühmte Passagierschiff „Queen Mary 2“ bei Blohm+Voss in Hamburg überholt. Die größte Renovierung in der Geschichte des zwölf Jahre alten Oceanliners. Die „ZDF.reportage“ hat die Umbauarbeiten exklusiv begleitet. Die Arbeiten unter erheblichem Zeitdruck stellen die Beteiligten vor riesige Herausforderungen. Gezeigt werden die zentralen Phasen und Baufortschritte sowie die Macher dahinter. Addy, der erst 29 Jahre alte Schiffbauingenieur, hat eine Riesenverantwortung. Er muss dafür sorgen, dass oben auf Deck 13 der Einbau von 35 neuen Kabinen klappt. Im Zeitplan. Denn die Reisen auf dem Schiff nach dem Umbau hat die Reederei bereits verkauft.
Deshalb beginnen die Arbeiten auch schon auf der letzten Fahrt vor dem Umbau. Nicht alle Passagiere sind davon begeistert. Aber die echten Kreuzfahrt-Fans wie Susanne Wollesen lieben ihre „Queen“ und haben schon gleich für die erste Reise nach der Renovierung wieder gebucht. Im Restaurant geht es derweil drunter und drüber. Der „Kings Court“, das Buffet-Restaurant des Schiffs, wird komplett überholt und neu gestaltet. Mehr Glanz, mehr Showküche und keine Tabletts mehr. Die kochenden Zwillinge, die Küchendirektoren Mark und Nicholas Oldroyd, können es kaum erwarten und bitten zwischenzeitlich um göttlichen Beistand, damit alles rechtzeitig fertig wird.
Eine Attraktion gibt es nach dem Umbau für die vierbeinigen Passagiere an Bord. Die mitreisenden Hunde sollen bei ihrem Geschäft nicht allzu sehr durch die fremde Umgebung irritiert werden. Deshalb hat die britische Reederei in Hamburg einen Londoner Laternenpfahl und einen US-Feuerhydranten für die „Gassi-Tour“ installieren lassen. Wird alles rechtzeitig fertig? Wie findet Kreuzfahrerin Susanne Wollesen den neuen Art-Decó-Stil der Queen? Können die Schiffsköche den ersten Gästen tatsächlich ihre Köstlichkeiten servieren? Und was hält Yorkshire-Männchen Coco von Hydrant und Laternenpfahl? (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 17.07.2016 ZDF Schrottplatz XXL: Deutschlands größter Auto-Verwerter
Ein Schrottplatz der Superlative: Vor den Toren Hamburgs warten auf 68 000 Quadratmetern Tausende Autowracks darauf, ausgeschlachtet zu werden. Ob ganze Motoren oder nur ein Seitenspiegel, Autoverwerter sind ein Paradies für Schnäppchenjäger. Die einen kommen, weil sie sparen müssen, die anderen, weil das Basteln an Autos ihre Leidenschaft ist. Und wer nicht selbst zum Werkzeug greifen mag, kommt auch auf seine Kosten. Rund 40 000 bereits ausgebaute Autoteile warten in der riesigen Verkaufshalle auf ihre Abnehmer. Jedes nummeriert und nach Hersteller sortiert.
Vor 69 Jahren gründete Carl Kiesow das Unternehmen. Heute führen die Enkel um Chef Tim Kiesow das Familienunternehmen, das die unterschiedlichsten Kunden anzieht. Da sind Roswitha R. und ihr Sohn Niko, auf der Suche nach einem ganz speziellen Autoersatzteil. Ein Mutter-Kind-Ausflug der besonderen Art. Der Kleinwagen des Lehrlings benötigt ein sogenanntes Domlager. Das nur zehn Zentimeter große Teil verbirgt sich irgendwo auf dem riesigen Areal. Ausbauen müssen sie es eigenhändig, erfahren sie. Aber Niko muss sparen, da sind Neuteile einfach zu teuer.
Nach langer Suche werden sie tatsächlich fündig. Mercedes-Fahrerin Kerstin D. und ihre Tochter Marisa haben ein anderes Ziel: Sie brauchen eine Scheibenwischwasserpumpe – ein offenbar begehrtes Ersatzteil bei ihrer älteren Limousine. Für die beiden ist es das erste Mal auf einem Schrottplatz. „Mein Mann hat das gestern ausgebaut und hat uns hierhin geschickt.“ Am Ende müssen sie ein Gebrauchtteil bestellen, gespart haben sie trotzdem. Luciano Favaron kennt den Schrottplatz wie seine Westentasche.
Der Sizilianer ist einer der vielen Stammkunden. Luciano hat eine kleine Werkstatt – besonders gern repariert er italienische Fahrzeuge. Ob Fiat 500 oder Ferrari Testarossa – Hauptsache Italien. Und Dolce Vita und Musik sind für Hobbysänger Luciano mindestens genauso wichtig wie seine kleine Werkstatt. Der Schrottplatz, ein besonderer Ort: Kauzige Tüftler treffen auf sparsame Fahranfänger. Tuning-Freaks auf Recycling-Fans. Oldtimer-Experten auf hilflose Laien. Die einen Autoträume enden hier, wo andere beginnen. Neues Leben aus Autowracks. (Text: ZDF)Schwer im Verkehr – LKW-Flut auf Deutschlands Straßen
Der LKW-Verkehr hat enorme Zuwachsraten. Mehr als drei Milliarden Tonnen Güter rollen täglich über deutsche Autobahnen. Die Belastung für Straßen, Brücken und Umwelt steigt, ebenso der Stress für die Fahrer. Auch die Unfallwahrscheinlichkeit wird größer, denn unter Zeitdruck stehende und übermüdete Fahrer sind ein Risiko. Die Dokumentation begleitet den Trucker Kai J. bei einer seiner Touren. (Text: ZDF)Skizirkus Tirol (1) – Jobs zwischen Berg und Tal
Hochsaison im Skigebiet: Hunderttausende Urlauber strömen in die Wintersportgebiete. Zu den beliebtesten Regionen in den Alpen zählt Tirol in Österreich. In Ischgl, Mayrhofen und Sölden läuft die Urlaubsmaschinerie auf Hochtouren. Skischulen, Liftbetreiber, Bars und Hotels haben zusätzliches Personal im Einsatz. Viele Mitarbeiter kommen auch aus Deutschland. Campingplatzwart Mike hat jetzt besonders viel zu tun. Vor sechs Jahren hat es ihn von Deutschland dauerhaft in die Berge Österreichs gezogen. Er hilft beim Auf- und Abbau der Zelte, beim Rangieren der Wohnwagen oder wenn die Gasheizung schlapp macht.
Hin und wieder muss er sogar mit dem Radlader anrücken und das eine oder andere Gefährt aus den Schneebergen ziehen. Deutlich gediegener geht es im einzigen Fünf-Sterne-Hotel der Region zu. Für gut betuchte Gäste gibt es Zimmer mit Kamin und Alpenblick – wer es exklusiv mag, muss allerdings auch tiefer in die Tasche greifen. In der Küche arbeitet Sebastian aus Deutschland. So wie andere Saisonkräfte, wohnt er in einem extra errichteten Nebengebäude des Hotels – eigene Sauna inklusive. Stressige Jobs zwischen Berg und Tal: Die „ZDF.reportage“ blickt hinter die Kulissen der alpinen Ferienwelt. (Text: ZDF)Sommer, Sonne, Superstau – Chaos auf deutschen Autobahnen
30 Min.Sommerzeit – Stauzeit. Wer seinen Urlaub mit dem Auto antritt, verliert seine Reiselust manchmal schon direkt an der Autobahnauffahrt. Nämlich dann, wenn der erste Stau erreicht ist. Berufspendler und Lkw-Fahrer erleben ihn täglich – den Wahnsinn auf Deutschlands Schnellstraßen. 2016 vermeldete der ADAC bis dato unerreichte Rekorde: 694 000 Staus mit einer Gesamtlänge von 1 380 000 Kilometern. Und der zunehmende Reiseverkehr innerhalb Deutschlands lässt auch für 2017 nichts Gutes erahnen. Immer öfter liegen die Nerven der Autofahrer blank. Rettungsgassen werden als Schleichweg missbraucht, Seitenstreifen als Abkürzung genutzt. Autohöfe und Raststätten platzen aus allen Nähten.
Baustellen während der Ferienzeit – offenbar unumgänglich, und trotzdem fragt sich fast jeder Reisende: „Warum ausgerechnet jetzt?“ Dauerstress auch für die Autobahnmeistereien. Sie sorgen für die Absicherung der Baustellen, richten Umleitungen ein und räumen Gegenstände von der Fahrbahn. Dabei werden sie nicht selten zu Sündenböcken der Autofahrer, die ihren Ärger an den Männern in Orange ablassen. Der absolute Stillstand sorgt für Ärger und Frust bei allen Beteiligten. Bei Urlaubern, Polizei, den Männern der Autobahnmeisterei oder dem Trucker. Sie alle erleben ihre ganz persönlichen Geschichten im Stau. Eine Reportage über den allsommerlichen Ausnahmezustand auf Deutschlands Autobahnen. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 13.08.2017 ZDF Sturmwarnung am Bodensee – Unterwegs mit der Wasserschutzpolizei
30 Min.Bei Sonnenschein ist der Bodensee Idylle pur. „Wenn aber Windböen mit über 100 Stundenkilometern über den See fegen, lernt man, Respekt zu haben“, so Jens L. von der Wasserschutzpolizei. Er und seine Kollegen fahren raus, um Seglern in Seenot zu helfen, egal, wie stark der Sturm und wie hoch die Wellen sind. Denn der Bodensee trägt seinen Namen „Schwäbisches Meer“ zu Recht: Das Wetter kann schnell umschlagen, dann ist der See nicht ungefährlich. „Bei diesen Naturgewalten ist es sehr schwer, die Leute erst mal an Bord zu kriegen“, erklärt der 35-jährige Polizist.
Oft geht es gut, und dann verspüren die Retter Euphorie. Manchmal kommen sie zu spät – wie bei einem Badeunfall vor Langenargen. Sechs Badetote – in zehn Tagen – gab es allein im Juli. Eine traurige Bilanz, die auch Wasserschutzpolizisten wie Jens L. nicht kalt lässt: „Das schlägt einen auf den Magen und drückt natürlich die Stimmung, aber man muss damit klarkommen in unserem Beruf. Jeder geht am Ende des Tages mit diesem Ereignis nach Hause, aber am nächsten Tag muss man wieder raus aufs Wasser.“ Jens L. fährt mit seinen Kollegen von der Wasserschutzpolizei Baden-Württemberg Patrouille auf dem Bodensee.
Ein Traumjob, sagen viele, und so sieht es auch der 35-Jährige. Die Menschen, mit denen er und seine Kollegen zu tun haben, sind in der Regel freundlich und entspannt. Wenn sie Freizeitkapitäne kontrollieren, sind die meist einsichtig, zeigen den Beamten geduldig Zulassungen, Feuerlöscher und Rettungswesten. Bei der Sicherheitsausrüstung verstehen die Polizisten keinen Spaß. Wenn Jens L. Kollegen von der Landpolizei trifft, machen die sich gern mal lustig über seinen Job: „Ihr von der Entenpolizei“, heißt es dann, „wie viele Enten sind gerade auf dem See? Grüßt die Fischli von uns, wenn ihr sie streichelt“, erzählt er und betont: „Denen fehlt aber leider völlig der Einblick, was wir da eigentlich alles machen.“ Oft arbeiten sie länderübergreifend – zusammen mit den Kollegen aus Österreich und der Schweiz.
Wie Anfang Juli, als sie zu einem Internationalen Seenotrettungseinsatz vors Schweizerische Wiedehorn gerufen wurden. Mit einer Suchkette versuchten sie, einen 50-jährigen Chinesen, der von einer Jacht aus gebadet hatte, zu finden. Doch die Suche verlief erfolglos. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere So. 13.09.2015 ZDF Tatort Telefon – Bei Anruf Abzocke
Trickdiebe am Telefon und an der Haustür. Sie nutzen die Coronapandemie für ihre Zwecke aus. Dabei geben sie sich als Ärzte, als Polizisten oder Behördenmitarbeiter aus. Sie spielen mit der Angst ihrer Opfer, nutzen ihr Vertrauen aus und setzen sie systematisch unter Druck. Oft sitzen die Täter in Callcentern im Ausland. „Ich hab nur noch geheult, und dann wollte ich sterben“, sagt die 70-jährige Giesela H. 22.000 Euro hat sie einem angeblichen Polizisten überreicht: Er war in Wirklichkeit ein Betrüger, und das Geld ist jetzt weg.
Der Täter ist über alle Berge. Andere Opfer trifft es sogar noch härter. Denn haben die Anrufer einmal Erfolg, rufen sie ihre Opfer immer wieder an. Sandra Bathge von der Polizei in Hamburg kennt die Masche: „Wir hatten vor Kurzem eine Dame, die 55 Jahre alt ist und über einen längeren Zeitraum insgesamt knapp 300.000 Euro in Form von Bargeld und Schmuck an die Täter übergeben hat.“ Schon 2018 schätzten Experten den Schaden deutschlandweit auf 100 Millionen Euro im Jahr.
Inzwischen sind in Hamburg die erfolgreichen Anrufe falscher Polizisten von 2019 auf 2020 um 55 Prozent gestiegen. Damit haben die Anrufe falscher Polizeibeamter längst den „Enkeltrick“ als häufigsten Anrufbetrug abgelöst. Ein verurteilter Trickdieb bestätigt: „Es ist ein Millionengeschäft. Es werden jetzt in dieser Minute Minimum fünf ältere Menschen angerufen.“ Die Polizei Hamburg steuert gegen: mit einer eigenen Fachdienststelle für Trickdiebstahl. Die Beamten besuchen Opfer, die gutgläubig ihr gesamtes Erspartes an die Verbrecher übergeben haben und die sich jetzt für ihre Leichtgläubigkeit schämen.
Die Ermittler vernehmen dabei Zeugen, analysieren Handydaten sowie aufgezeichnete Telefonate und Videos aus Überwachungskameras. Außerdem verfügen sie über eine eigene Fahndungsabteilung, die auf Trickdiebe spezialisiert ist. Die Fahnder observieren zu Fuß und im Auto potenzielle Verdächtige und nehmen immer wieder Geldabholer auf frischer Tat fest. Das Problem: Die Drahtzieher sitzen meist in Callcentern im Ausland, etwa in der Türkei.
Sie rekrutieren lokale Kleinkriminelle und schicken diese zur Geldabholung. Die „ZDF.reportage“ zeigt, wie die Banden strukturiert sind, wie gerissen sie vorgehen und warum es so schwer ist, die Drahtzieher zu überführen. Die Reportage ist nah dran an den Opfern, interviewt Täter und begleitet einen Gerichtsprozess gegen Trickdiebe. Vor allem macht die Reportage deutlich: Auf diese Betrugsmaschen kann jeder hereinfallen – es sei denn, man kennt die Tricks der Trickdiebe. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere 2017 ZDF Trachten, Tradition und Trump – Deutsche Auswanderer in den USA
In den USA spielt die deutsche Sprache keine Rolle, denkt man. Doch neue Statistiken belegen: In vielen US-Staaten steht Deutsch nach Englisch und Spanisch an dritter Stelle. Über 45 Millionen US-Bürger gaben in der 2015 durchgeführten American Community Survey „German“ als ihre Hauptabstammung an. Damit sind die Deutschamerikaner die größte ethnische Bevölkerungsgruppe in den Vereinigten Staaten. Noch verblüffender ist, dass offenbar eine weitaus größere Zahl von US-Bürgern als bisher angenommen tatsächlich noch Deutsch spricht. Zum Beispiel in Texas. In den von deutschen Auswanderern gegründeten Orten New Braunfels oder Fredericksburg, auch „Fritztown“ genannt, steht die „Vereinskirche“ am Marktplatz, das Restaurant „Lindenbaum“ ist gleich gegenüber dem Biergarten.
Mitten in dem vielleicht amerikanischsten US-Bundesstaat gibt man sich hier deutscher als mancher Deutsche. „Texanische Gastfreundschaft, deutsche Kultur“, so lautet auch das Motto des alljährlich in New Braunfels stattfindenden Oktober-Wurstfestes. Immer mit dabei ist die Familie Dirks. Sie ist erst vor zwölf Jahren aus Elmshorn hierher ausgewandert und betreibt im Ort die deutsche Kneipe „Das Friesenhaus“.
Hier gibt es das Bier noch nach dem deutschen Reinheitsgebot, und es wird noch „dutch gesnackt“, also deutsch gesprochen, in einem ganz eigenen deutsch-texanischem Dialekt. Auch die Vorfahren von Präsident Trump kommen aus Deutschland. Vielleicht hat das dazu geführt, dass man hier im „deutschen“ Süd-Texas mit überwiegender Mehrheit Trump gewählt hat. Nach einem Jahr Amtszeit des Präsidenten Trump schaut die „ZDF.reportage“ bei seinen „deutschen“ Wählern vorbei. Fragt nach, wie es sich so lebt im Süden von Texas, ob sie heute noch mit ihrer Präsidenten-Wahl zufrieden sind und wie sie aus der Ferne auf die alte Heimat Deutschland schauen. (Text: ZDF)Treffpunkt Kiosk – Wo das Herz des Viertels schlägt
Zeitungen, Getränke, Süßwaren, Kaffee – im Kiosk gibt es eigentlich alles, was der Mensch so braucht zum Leben. Der Kiosk ist für viele Menschen eine wichtige Einkaufsmöglichkeit. Aber das Büdchen bietet für viele mehr als nur Waren. Oft ist es ein Treffpunkt für das ganze Viertel. Hier wird geplaudert, gequatscht und diskutiert – über alles, was aktuell ist, was einen beschäftigt und bewegt. 37 Prozent der Kiosk-Kunden sind, laut einer Studie, Stammkunden. Es ist „wie eine kleine Familie“, sagen Kiosk-Betreiber und Kunden.
Hier kennt man sich, man trifft gute Freunde, Vertraute – ein Stück Heimat in der oft anonymen Großstadt. Ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte ihrer Kunden, ohne Vorurteile oder vorgefertigte Meinungen, ist für die Kiosk-Betreiber ein absolutes Muss. Die meisten sehen sich als Hobby-Psychologen, Seelsorger, Berater und manchmal, wenn die Diskussionen allzu hitzig werden, auch als Vermittler. So wie Birgit Fuchs, deren Kiosk seit 44 Jahren Anlaufpunkt im Duisburger Dellviertel ist. Seit 16 Jahren gehört das Büdchen nun Birgit.
Ihre Kunden sind „ihre Familie“, und für die ist sie immer da. Irgendwer braucht immer irgendwas, und das gibt es irgendwie immer bei Birgit. Urlaub hat sie in all den Jahren noch kein einziges Mal gemacht. Ihr Kiosk und ihre Kunden machen sie glücklich, sagt die 51-Jährige. Glücklich ist auch Vahit Baslik mit seinem Kiosk in Köln-Flittard. Mit neun Jahren kam Vahit mit seiner Familie aus der Türkei nach Deutschland. Der Kiosk ist jetzt sein Leben. Seine Frau Nihal und sein Sohn helfen im Laden mit.
Ein richtiges Familienunternehmen, sagt der immer fröhliche Vahit. Für seine deutschen Kunden ist Vahits Kiosk ein echter Glücksfall, auch für viele Flüchtlinge ist er Anlaufstelle für Hilfe und Übersetzungen. In Vahits Kiosk gibt es nicht nur Standard-Kioskware – von Klopapier über Tampons und Waschzeug bis hin zu jeglicher Art Lebensmittel und Schreibwaren hat er alles im Sortiment. Was es im Kiosk Baslik nicht gibt, das gibt es auch nicht, sagt Vahit und lacht. Thomas und Bärbel Tietz feiern mit ihrem „Kiosk 2000“ im kommenden Jahr 20. Jubiläum.
1998 haben die Tietzes den Kiosk am Reitbahnviertel in Neubrandenburg übernommen. Um einen Biergarten mit 150 Plätzen wurde er inzwischen erweitert. Zwei Angestellte beschäftigen sie inzwischen, denn der Kiosk hat 364 Tage im Jahr geöffnet. Nur Neujahr bleibt er geschlossen. Ein Leben im Dienst der Kunden. In dieser „ZDF.reportage“ begleiten wir das Leben rund um die drei verschiedenen Kioske. Einmalige Einblicke in das „Seelenleben“ der Stadtteile und der Menschen, die dort leben. (Text: ZDF)Urlauber auf Kreuzfahrt: Mit dem Flussdampfer die Donau entlang
Flusskreuzfahrten werden immer beliebter. Heißbegehrt sind dabei vor allem Touren entlang der Donau. Highlights sind atemberaubende Landschaften und der Besuch europäischer Hauptstädte. Die „ZDF.reportage“ begleitet eine donau-Kreuzfahrt von Passau bis Budapest. Der Film blickt hinter die Kulissen der Kreuzfahrtschiffe und begleitet Touristen an Bord und an Land. Schon der Start ist spannend: Wer morgens in Passau als erster ablegt, kommt am schnellsten durch die Schleuse. Doch das gelingt nur, wenn alle pünktlich an Bord sind, sonst drohen lange Wartezeiten. Für Kreuzfahrtleiter Mirko Scheffe ist das Einchecken der Gäste die erste große Herausforderung einer siebentägigen Reise über die Donau.
Erst wenn er sein OK gibt, kann Kapitän Hans Waba die Motoren starten. Auf den erfahrenen Mann am Steuerrad warten anspruchsvolle Manöver. Direkt hinter der deutschen Grenze, an der Schlögener Schlinge, muss er mit dem 135 Meter langen Schiff durch zwei dicht aufeinanderfolgende Haarnadelkurven. Während auf der Brücke höchste Konzentration gefragt ist, können die Passagiere die atemberaubende Landschaft genießen. Während bis zu 214 Passagiere an Bord entspannen, hat Kreuzfahrtleiter Mirko Scheffe viel zu tun. Er muss jeden Landgang organisieren und achtet penibel auf die Einhaltung des knappen Zeitplans. (Text: 3sat)Urlauber auf Kreuzfahrt: Per Schiff durch die Fjorde Norwegens
Vorsicht, Taschendiebe!: Fahnder im Einsatz
460 Taschendiebstähle pro Tag in Deutschland – Tendenz steigend. Allein auf Bahnhöfen ein Anstieg um 25 Prozent. Polizeiliche Erkenntnisse deuten auf Bandenstrukturen aus Osteuropa hin. Offenbar professionell organisiert, perfekt vernetzt und gut geschult. Auf diese Weise erbeuten die Banden hohe Summen. Taschendiebstahl – längst kein Gelegenheitscoup mehr, sondern gesteuert von Hintermännern, die nur schwer zu fassen sind. Die „ZDF.reportage“ begleitet die Bundespolizei Berlin bei ihrem Kampf gegen den organisierten Taschendiebstahl. In Zügen und an Bahnhöfen versuchen zivile Fahnder, die Diebe auf frischer Tat zu schnappen. Die Täter haben es insbesondere auf schlafende Reisende und Touristen abgesehen.
Auch im Gedränge, auf Treppen und Rolltreppen tricksen sie ihre Opfer geschickt aus, entwenden Brieftaschen und Smartphones. Die Bundespolizei versucht daher, die Verbrecher mit Videoüberwachungstechnik zu überführen. Die „ZDF.reportage: Vorsicht, Taschendiebe! – Fahnder im Einsatz“ gewährt Einblicke in die Masche der Taschendiebe sowie in die Maßnahmen und neueren Fahndungserfolge der Bundespolizei. Darüber hinaus zeigt der Film Tatverdächtige, die aus Rumänien zurück nach Deutschland gebracht werden, damit ihnen hier der Prozess gemacht werden kann. Weiterhin erklärt der Film, wie man sich am besten vor Taschendieben schützen kann. (Text: ZDF)Deutsche TV-Premiere So. 21.05.2017 ZDF
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