• Staffel 3, Folge 1 (30 Min.)
    Yared kommt rum – in Waffensen – Bild: NDR
    Yared kommt rum – in Waffensen
    In dieser Folge erkundet Yared den kleinen Ort Waffensen, der inmitten der Wümmewiesen im Landkreis Rotenburg zwischen Hamburg und Bremen liegt. Schnell stellt der NDR Moderator hier fest: das Miteinander zwischen Jung und Alt wird im 900-Seelen-Dorf großgeschrieben. Ein Mammut aus Waffensen Waffensen ist ein „Rekord-Dorf“. Von hier stammt die größte Holzachterbahn der Welt, die als Colossos seit 2001 in einem Freizeitpark in Soltau steht. Zimmermann Frank Patzenhauer hat sie mit gebaut und war eigentlich davon überzeugt: So etwas macht man nur einmal im Leben! Wie viele Achterbahnen es tatsächlich wurden und an welche persönliche Erfahrung Yared auf 60 Metern Höhe denkt, verraten Frank und Yared in der Sendung.
    In der Werkstatt beim Tüftler Jost Köhnken steht in seiner Werkstatt mächtig unter Strom. Das Waffensener Seifenkistenrennen steht bald an und er ist am Schrauben. Aus einer alten Zinkbadewanne und zwei ausrangierten Rollstühlen kredenzt der Tüftler ein Fahrzeug, das als Seifenkiste an den Start geht. Ganz nach dem Motto der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, schraubt Tochter Mette mit. Allerdings an ihrer 125er Gas TXT. Die 16-Jährige fährt von klein auf Trial und ist dabei ganz schön erfolgreich.
    Grünkohl und Plattdütsch für alle Besonders stolz sind die Waffensener auf ihr Mehrgenerationenhaus, das auf einer alten Hofanlage steht. Ein Highlight: Hier gibt es jeden Tag einen preiswerten und leckeren Mittagstisch für alle. Yared wird vom Küchenteam gleich eingespannt und erfährt von Manuela Thies, dass Grünkohl der kulinarische Bestseller in Waffensen ist. Beim Mittagessen mit Waffensens Grundschülern entlockt Yared seinen Tischnachbarn sogar den einen oder anderen Satz auf Platt. Künftig, so beschließen die Kids, wollen sie Plattdütsch als Schulfach haben.
    Rammstein und Die Ärzte aus der Posaune Im Waffensener Restaurant Eichenhof gibt es für Yared etwas auf die Ohren. Ben Faber hat ein außergewöhnliches Musikprojekt ins Leben gerufen und ein Ensemble aus mehr als 40 Blechbläser*innen gegründet: Wildes Blech. Statt Klassik und Volksmusik kommen Rammstein und Deep Purple aus Posaune, Trompete & Co.! Und für den Plattschnacker haben Ben und Band noch eine ganz besondere Überraschung parat. Gefördert mit Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/​Bremen mbH. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.06.2024NDR
  • Staffel 3, Folge 2 (30 Min.)
    Einer der Zuhause kocht: Björn von Appen (links) mit Yared Dibaba
    Yareds Reise geht in dieser Folge nach Grambow in Mecklenburg-Vorpommern. Hier summt und brummt es ganz gewaltig! Das liegt nicht daran, dass die 660-Seelen-Gemeinde vor den Toren Schwerins an einer hochfrequentierten Bundesstraße liegt. Vielmehr daran, dass der Ort für Hunderttausende von Bienen und anderen Insekten das Zuhause ist. 2019 wurde das Dorf zur bienenfreundlichsten Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern ernannt. Yared will bei seiner Tour wissen, warum das so ist, wie es ist – in Grambow. Aber es gibt noch viel mehr zu erleben und entdecken.
    Jedes Jahr kommen ambitionierte Pirschgänger*innen in spe hierher, um in der Jagdschule ihren Jagdschein zu machen. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat hier seine Prüfung absolviert. Und die Polizei von Mecklenburg-Vorpommern übt hier. Übern Hof in der Küche von Gut Grambow steht ein waschechter Grambower und Spitzenkoch am Herd. Björn von Appen war jahrelang in der Sternegastronomie unterwegs. 2017 kam er zurück in die Heimat und verwöhnt u.a. mit kulinarischen Highlights vom Wild. Yared darf in Björns Töpfe schauen.
    Der kocht Soljanka nach Grambower Art. Am Dorfrand betreibt Dirk von der Ehe eine Biogärtnerei und hat mächtig zu tun. Die Gurken in seinem Gewächshaus müssen geerntet werden. Zwischen all dem Grünzeug merkt Plattschnacker Yared schnell: Dieser Mann ist nicht von hier. Tatsächlich kommt Dirk aus einem kleinen Dorf in Hessen. Eigentlich wollte er als Kampfpilot zur Bundeswehr. Das war sein großer beruflicher Kindheitstraum. Letztendlich studierte er Landwirtschaft, Politik und Philosophie. Der Biogärtner versorgt mittlerweile die Landeshauptstadt mit seinem Gemüse, aber natürlich auch den dorfeigenen Einkaufsmarkt.
    Mit den Gurken im Gepäck macht sich Yared als Gemüselieferant auf den Weg in den Dorfladen. Vor zehn Jahren wurde er eröffnet, nachdem es im Dorf keinen Einkaufsmarkt mehr vor der Haustür gab. Von Äpfeln bis Zahnpasta – alles da! Dazu Bockwurst, Brötchen, der legendäre Grambow-Honig und ’ne Ecke fürs Kaffeekränzchen. Von den netten Ladys hinterm Verkaufstresen erfährt Yared: Hier arbeiten fast alle im Ehrenamt. Ohne die Freiwilligen und ihre kreativen Ideen, die das Tante-Emma-Projekt am Laufen halten, gäbe es keinen Laden im Ort.
    In Grambow lernt Yared natürlich auch den Bürgermeister kennen, muss sich aber gedulden. Der Schulbus kommt erst am späten Nachmittag an. Ole Prokein ist seit einem Jahr das „Dorf-Oberhaupt“. Der 13-Jährige wurde im Frühjahr 2023 zum ersten Jugendbürgermeister gewählt. Gemeinsam mit dem „echten“ Bürgermeister Sven Baltrusch will er, dass sich Kinder und Jugendliche mehr in der Gemeinde einbringen. Gefördert mit Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/​Bremen mbH. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.07.2024NDR
  • Staffel 3, Folge 3 (30 Min.)
    Eine lustige Truppe: Yared mit dem Musikzug SchaPö
    In dieser Folge geht es für den NDR Moderator nach Scharzfeld. Hier am Südwestharzrand spielen Einhörner und Osterfeuer eine ganz große Rolle. In der Gemeinde Scharzfeld leben 1552 Menschen. Es gibt eine Kirche, eine Schule, einen Bäcker und eine Imkerei. Aber vor allem gibt’s hier den Steinberg und den Schulberg, um die sich vieles dreht. Einmal im Jahr, so erfährt Yared, „erwachen“ die Berge zum Leben und es herrscht so eine Art Ausnahmezustand im ansonsten sehr friedlichen Dorf. Schon 1743 begannen die Scharzfelder, ihre Oster- und Johannisfeuer auf diesen Bergen zu bauen.
    Jede „Berg“-Partei hielt (und hält) das eigene Feuer für das einzig Wahre und schönste im ganzen Land. Also fackelte man das gegnerische Kunstwerk meist schon im Vorfeld ab. Und heute? Ab Gründonnerstag ist man sich im Dorf „nicht ganz grün“. Aber das hält nur bis Ostermontag an. Fakt ist: Ob nun Schulberg oder Steinberg, die besondere Bauweise und ihre einzigartigen Lagen machen Scharzfelds Osterfeuer zu den spektakulärsten in Deutschland. Von einem „essbaren Dorf“ hat selbst der umtriebige Yared noch nie etwas gehört. Aber hier in Scharzfeld wird der Ort „essbar“ gemacht.
    Jede frei zugängliche Ecke im Ort wird mit Gemüse, Kräutern, Obst und Beeren bepflanzt. Man gärtnert gemeinsam, sieht, wie alles wächst und nimmt sich, was man braucht. Nebenbei verschönern die Leute dabei ihr Dorf. Yared packt bei der Neubestückung der Hochbeete mit an und genießt den Schnack zwischen Tomatenpflanzen und Rucola-Saat. Besonders stolz ist man auf die Einhornhöhle, die vor der Haustür liegt. Sie ist die größte begehbare Höhle im Westharz und eine wahre Schatztruhe für die Wissenschaft. Über viele Generationen hinweg haben Neandertaler den Ort aufgesucht und zu einer regelrechten Werkstatt gemacht.
    Yared trifft auf Höhlenforscher Ralf Nielbock und will wissen, wie die Höhle zu ihrem Namen kam. In der Turnhalle der Einhornschule Scharzfeld tobt das Leben. Ehrenamtliche sorgen dafür, dass der Turnverein GutsMuths immer in Bewegung bleibt. Beim Training lernt Yared auch Nomine Fabian kennen, die von der Hüfte abwärts querschnittsgelähmt ist. Das hält die Zehnjährige jedoch nicht davon ab, sich in sämtlichen Sportarten auszutoben. Nomine hat ein festes Ziel vor den Augen: Sie peilt die Paralympics im Jahr 2030 an! Scharzfeld ist der lebendige Beweis: Inklusion im Sportverband funktioniert, wenn man Menschen mit Herz am rechten Fleck um sich hat.
    Im einzigen Hotel des Ortes lernt Yared Marta Giesler kennen, die schon seit mehr als 60 Jahren als Untermieterin im Hotel lebt, quasi „die Udo Lindenberg“ von Scharzfeld. Und er trifft Jennifer Ponath und ihre Eltern wieder. Die Hotel-Familie hat eine Leidenschaft: Theater spielen. Vor 15 Jahren entschieden sie sich für ein hauseigenes Theater, anstatt in einen Wellnessbereich zu investieren. Gefördert mit Mitteln der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/​Bremen mbH. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.07.2024NDR

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