Glyphosat, Weichmacher, Blei und Mikroplastik: Die Liste der Gifte, die sich in der Umwelt verteilen, ist lang. Und das nicht nur in Metropolen wie Paris oder Berlin, sondern auch auf dem Land. Einige Umweltgifte, z.B. Blei, haben sich über Jahrhunderte in der Natur angereichert. Die „Xenius“-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard sind mit dem Biogeochemiker Gaël Le Roux in den Pyrenäen unterwegs und nehmen Boden- und Wasserproben in einer jahrhundertealten Moorlandschaft. Sie erfahren, welche verheerenden und langanhaltenden Schäden Umweltgifte auch in scheinbar unberührter Natur anrichten. Dass
sich Umweltgifte außerdem im menschlichen Körper ablagern, zeigt das Beispiel von Familie Dietrich. Für „Xenius“ lassen sie ihren Urin auf zwölf verschiedene Weichmacher testen, die im Verdacht stehen, durch hormonelle Wirkungen die Gesundheit zu schädigen. Die allgegenwärtige Präsenz von Umweltgiften hat viele Ursachen. Pestizide aus der Landwirtschaft etwa verteilen sich nach aktuellen Erkenntnissen stärker als bisher angenommen. Hinzu kommt, dass die Kontrollmechanismen der EU bei der Zulassung neuer Chemikalien riesengroße Schlupflöcher haben. Wie kriegt man die unsichtbare Gefahr in den Griff? (Text: NDR)