Xenius Lebenswichtiger Phosphor: Knappe Vorräte und die Folgen
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Lebenswichtiger Phosphor: Knappe Vorräte und die Folgen
26 Min.
Ohne Phosphor gibt es kein Leben – weder für Menschen noch für Tiere oder Pflanzen. Ob als Energieträger in Zellen, als Stoff im Erbgut oder in Knochen und Zähnen – Phosphor ist unverzichtbar. Phosphor im Dünger lässt Pflanzen besser wachsen. Wenn man es dem Tierfutter zusetzt, produzieren Kühe mehr Milch. In der Natur kommt Phosphor an Sauerstoff gebunden als Phosphat vor. Es steckt in der Erdkruste in Mineralien wie zum Beispiel Apatit. Doch der Rohstoff ist in großen Teilen der Welt knapp geworden. Schon bald werden die weltweiten Naturbestände aufgebraucht sein. Und künstlich lässt sich Phosphat nicht herstellen. Doch nicht nur der Mangel, auch ein Zuviel an Phosphat stellt ein massives Problem
dar. Ein Großteil des Stoffs, den Mensch und Tier aufnehmen, wird wieder ausgeschieden. Ein Teil wird als Gülle oder Klärschlamm wieder aufs Feld gefahren. Zusätzlich gelangt Phosphat aus Düngemitteln ins Grundwasser und in großen Mengen in Gewässer. Diese sind infolge verschmutzt und überdüngt. In der Ostsee wachsen dadurch verstärkt Algen, die das maritime Leben bedrohen. Die „Xenius“-Moderatoren Emilie Langlade und Adrian Pflug informieren sich an der Universität Hohenheim darüber, wie sich der Teufelskreis aus Mangel und Überfluss an Phosphat durchbrechen lässt. Sie lernen, wie man aus Klärschlamm Phosphat zurückgewinnt und die Phosphorverwertung bei Tieren optimieren kann. (Text: arte)