In Deutschland und Frankreich müssen wir im Winter heizen. Möglichst CO2-neutral, wenn wir die Klimaziele von Paris einhalten wollen. Zum Heizen nutzt man in Frankreich häufig Atomstrom. Der wird zwar CO2-frei hergestellt – der Bau der Atomkraftwerke aber ist es nicht. Auch die Lagerung der Brennstäbe bleibt problematisch. In Deutschland setzt man jetzt noch vor allem auf die fossilen Brennstoffe Öl und Erdgas. Beides ist weder nachhaltig noch klimafreundlich. Alternativen bieten da neue Heiztechnologien: Wärmepumpen nutzen die Energie aus Luft, Grundwasser oder Boden, um Wärme zu
erzeugen. Zeolith-Heizungen brauchen lediglich Sonnenenergie. In der baden-württembergischen Gemeinde Siebeneich greift man auf selbst erzeugte Bioenergie zurück: Mit Hilfe eines Blockheizkraftwerks und einer Biogasanlage werden der dorfeigene Strom und rund 85 Prozent der Heizenergie regenerativ und CO2-neutral erzeugt. Durch ein Nahwärmenetz gelangt die Heizwärme direkt in die Haushalte. Die „Xenius“-Moderatoren Adrian Pflug und Emilie Langlade werfen einen Blick hinter die Kulissen der Energieerzeugung und fragen: Was können wir von so einem Bioenergiedorf lernen? (Text: arte)