Ob die Kühlung von Lebensmitteln oder die Sicherung der Wasserversorgung – viele technische Erfindungen in der Antike liegen unterirdisch im Verborgenen und müssen erst noch entdeckt werden. Viel technisches Wissen, zum Teil jahrtausendealt, wird heute wiederentdeckt und dient als Vorbild für moderne Entwicklungen. Wie den Bau von unterirdischen Kühlkammern mitten in der Wüste, in denen Eis bis in die Sommermonate gelagert werden konnte. Was können heutige Ingenieure daraus lernen? Die alten Perser nutzten Wasser, um im Sommer ihre Lebensmittel zu kühlen. In eisigen Winternächten ließen sie es gezielt gefrieren und brachten das Eis in ein spezielles Gebäude mit einem tiefen Loch im Boden. Dort hält es sich bis zum Sommer. In der heißen Jahreszeit wird in
spätantiken Metropolen wie Konstantinopel das Wasser knapp. Deshalb wurden riesige unterirdische Zisternen angelegt, um Wasser für die Bewohner der Kaiserstadt zu speichern. In der Tschechischen Republik haben Archäologen einen Brunnen aus der Jungsteinzeit entdeckt. Seine hölzerne Auskleidung verrät die handwerklichen Fähigkeiten der Menschen vor mehr als 7000 Jahren. Auch das Theater der griechischen Kultstätte Epidauros hat eine Besonderheit, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen ist: seine hervorragende Akustik. Bis in die letzte Sitzreihe ist jedes gesprochene Wort klar zu verstehen. All diese verborgenen Meisterwerke der Vergangenheit inspirieren Architekten und Ingenieure von heute zu wegweisenden Konstruktionen. (Text: ZDF)
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