Die Reaktionen auf das Eindringen der Weißen in indianisches Territorium waren vielfältig und endeten doch oft in kriegerischen Auseinandersetzungen. Im Südosten der USA setzte das Volk der Cherokee-Indianer auch ein Kampfmittel ohne Waffen ein, um Widerstand zu leisten: die Assimilation. Um sich einer Vertreibung aus ihren angestammten Gebieten zu widersetzen, versuchten die Cherokee, sich so weit wie möglich an das Leben der Weißen anzupassen. Sie
nahmen deren Lebensweise und Gesetze an, traten zum Christentum über und zogen anschließend mit ihren Forderungen vor den Obersten Gerichtshof der USA. Langfristig war aber auch das Mittel der Assimilation nicht geeignet, der Vertreibung der Indianer Einhalt zu gebieten. Als „Pfad der Tränen“ ging eine der größten und grausamsten Umsiedlungsaktionen in die Geschichte ein, von der auch die Cherokee unmittelbar betroffen waren. (Text: arte)