Wind und Sterne – Die Reisen des Captain James Cook

Die britische Admiralität beauftragt den jungen Botaniker Joseph Banks 1768 mit einer Expedition in den Pazifischen Ozean; die Leitung erhält der erfahrene Seemann James Cook. Nach anfänglichem Konkurrenzverhältnis entwickelt sich während der achtmonatigen Reise auf der „Endeavour“ zwischen beiden eine Freundschaft. Bei der Ankunft in der Matavia Bay auf Tahiti werden die Schiffsreisenden von den Eingeborenen mit Jubel begrüßt; die Seeleute empfinden die Insel als Paradies.
Doch bald kommt es zu Konflikten zwischen den verschiedenen Kulturen und Lebensformen. Die Seeleute lassen sich von den eingeborenen Mädchen verführen. Von Europäern eingeschleppte Geschlechtskrankheiten brechen aus, die der Schiffsarzt Monkhouse kurieren kann. Als Eingeborene den Schiffs-Quadranten entwenden, versuchen die Seefahrer, ihr für die Heimreise notwendiges Navigationsgerät mit Gewalt zurückzubekommen. (Text: NDR)

1770 verlässt James Cook Tahiti und setzt die Suche nach dem australischen Kontinent fort. Auf Neuseeland wird die „Endeavour“ von den Maoris, den Ureinwohnern, feindselig empfangen. Das Schiff ist vollbeladen mit Funden der Wissenschaftler; kistenweise nehmen sie fremde Pflanzen mit. Auf der langen Seereise hat James Cook dank seiner überlegenen Seemannschaft und seiner Vorsorge gegen Skorbut keinen seiner Seeleute verloren. Dann erkrankt Leutnant Hicks an Tuberkulose. Bei der Ankunft in New Holland ist die Besatzung am Ende ihrer Kräfte. Cook glaubt nicht, dass er sich bereits in Australien befindet, auch nicht, als die Seeleute Botany Bay sichten. Während Cooks anderthalbjähriger Abwesenheit ohne Lebenszeichen an seine Frau Elizabeth stirbt seine kleine Tochter. In London wird das Gerücht verbreitet, die „Endeavour“ sei untergegangen.
Das Schiff strandet auf einem Riff, kommt mit Mühe wieder frei und erreicht nach waghalsigen Segelmanövern das holländische Batavia. Dort muss es in einer Werft repariert werden. An dem in Batavia herrschenden Malaria-Fieber sterben der Schiffsarzt Monkhouse, einunddreißig Besatzungsmitglieder und ein junger Tahitianer.
Nach der Rückkehr in England werden Joseph Banks und der schwedische Wissenschaftler Dr. Solander als Seehelden gefeiert; James Cook wird lediglich zum Commander befördert. (Text: NDR)

Trotz Intrigen gegen ihn, wird James Cook mit der Leitung einer neuen Expedition auf den Schiffen „Resolution“ und „Adventurer“ beauftragt. Während der Reise droht er an einer Magenkrankheit zu sterben. Der mitreisende deutsche Forscher Dr. Reinhold Forster, sonst ein unbeliebter Querulant, opfert seinen einzigen Freund, einen Hund, für eine rettende Fleischbrühe.
Nach einer Zwischenstation auf Tahiti, wo das Paradies nicht mehr existiert, setzt Cook die Expedition in bisher unbekannte Polarregionen fort.
In seinem Heimatland wird er nun als der größte Entdecker Englands gefeiert. Seine Frau Elizabeth überredet ihn, eine bürgerliche Stellung an Land anzunehmen. Doch mit einer List gelingt es der Admiralität, ihn wieder für eine Seereise zu gewinnen: Das für die Entdeckung der Nordwest-Passage ausgesetzte Geld und vor allem der mit dieser gefährlichen Reise verbundene Ruhm, lassen ihn seinen Entschluss ändern. (Text: NDR)

Auf seine neue Expedition nimmt Captain James Cook wieder seine alten Begleiter mit, Charles Clerke und John Gore. Diese Entdeckungsfahrt steht unter einem schlechten Stern: Cook kann sich nicht wie sonst um Ausrüstung und Zustand des Schiffes kümmern. Bald nach der Abreise begeht er einen schweren Navigationsfehler; er ist unentschlossen, jähzornig und rechthaberisch. Gemeinsam mit dem Schwesterschiff „Discovery“ erreichen sie Neuseeland. Überall begegnen die Eingeborenen den europäischen Eindringlingen feindselig.
Nach zwei entbehrungsreichen Jahren segelt Cook an der Küste Alaskas entlang, um die Nordwest-Passage zu suchen. Bei Beginn des arktischen Winters reist Cook nach Hawaii. Zunächst wird er von den Eingeborenen wie eine Gottheit verehrt. Seine Ignoranz gegenüber ihren religiösen Gefühlen zwingt ihn jedoch zur vorzeitigen Abreise. Im Sturm geht fast die gesamte Takelage verloren. Trotz der feindseligen Haltung der Hawaiianer kehren sie auf Cooks Befehl auf die Insel zurück. Dort kommt es zur Erhebung gegen die Kolonisatoren; Cook wird erschlagen. (Text: NDR)