Staffel 2, Folge 1–5

Staffel 2 von „Willis VIPs“ startete am 01.05.2006 bei KiKA.
  • Staffel 2, Folge 1
    Der Reporter besucht den ehemaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher und dessen Frau Barbara in ihrem Haus in Bonn. Gleich zu Beginn überrascht Willi den berühmten Politiker mit einem Flaggenquiz, das Hans-Dietrich Genscher locker besteht. Kein Wunder, denn der gebürtige Sachse vertrat 18 Jahre lang die Bundesrepublik Deutschland im Ausland. Gemeinsam mit den mächtigsten Staatsmännern aus aller Welt entschied Hans-Dietrich Genscher über das politische Schicksal von Millionen Menschen. So also wohnt der Mann, der – das hat Willi mit ihm gemeinsam – gerne einen gelben Pullover trägt! Im Wohnzimmer der Genschers geht es aber nicht nur um Politik, sondern auch um Privates und Persönliches.
    Karikaturisten liebten Hans-Dietrich Genscher – vor allem wegen seiner großen Ohren. Willi darf einen Blick auf die schönsten Zeichnungen werfen. Die hängen im kleinsten Raum des Hauses – dem stillen Örtchen. Im ehemaligen Bundestag in Bonn spielte sich ein wichtiger Teil von Hans-Dietrich Genschers politischem Alltagsleben ab. Willi erfährt, warum sich Länder aus Ost und West im Kalten Krieg jahrzehntelang feindlich gegenüberstanden und mit Waffen bedrohten. Und vor allem, wie es 1989 die Menschen aus der DDR schafften, diese Teilung, die mitten durch Deutschland und sogar mitten durch die heutige Hauptstadt Berlin ging, vollkommen gewaltfrei aufzulösen.
    Hans-Dietrich Genscher spielte dabei eine wichtige Rolle und hatte schließlich einen legendären Auftritt: Vom Balkon der bundesdeutschen Botschaft in Prag verkündete er den Tausenden dort wartenden DDR-Bürgern die Ausreise-Erlaubnis nach Westdeutschland. Auch Ramona Kreft war mit ihrer kleinen Tochter damals in der Prager Botschaft. Willi erfährt, wie sie diese Zeit erlebte und was in ihr vorging, als Hans-Dietrich Genscher auf den Balkon trat. Ramona ist glücklich, sich nach so langen Jahren bei dem Mann bedanken zu können, der dazu beitrug, dass sich ihr ganzes Leben veränderte. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.06.2006KI.KA
  • Staffel 2, Folge 2
    Der 1.Mai ist ein sehr beliebter Tag; er heißt zwar auch Tag der Arbeit, aber man hat frei! Die meisten Menschen nutzen den Feiertag, um mit der Familie eine Fahrradtour zu machen oder sich irgendwo zum Picknicken zu treffen. Willis heutiger VIP, der Vorsitzende der Gewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, wird am 1.Mai auch unterwegs sein. Allerdings nicht, um sich zu amüsieren, sondern um zu demonstrieren. Reporter Willi trifft den Gewerkschaftsboss vorab, um zu erfahren, was es mit dem 1.Mai eigentlich auf sich hat, was Gewerkschaften sind, wie sie entstanden und wozu sie gut sind. Willi wird klar: Frank Bsirskes Job dreht sich rund um das Thema Arbeit und zwar aus der Sicht der Arbeitnehmer.
    Seine Aufgabe ist es zum Beispiel, bei Arbeitgebern dafür zu sorgen, dass der seinen Mitarbeitern auch mehr bezahlt, wenn sie mehr arbeiten müssen. Das passiert meistens in Gesprächen und Verhandlungen. Wenn die Verhandlungen scheitern, und um den Chefs klar zu machen, dass die Arbeitnehmer es ernst meinen mit ihren Forderungen, organisieren Gewerkschaftsbosse wie Frank Bsirske Streiks. Was dabei passiert und inwiefern nicht zu arbeiten doch etwas mit Arbeit zu tun hat, bringt Willi natürlich auch in Erfahrung! (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.05.2006KI.KA
  • Staffel 2, Folge 3
    Willis VIPs sind heute Menschen, die den Machthabern der DDR eins ausgewischt haben, ihnen gelang die Flucht in den Westen, oft auf spektakuläre Art und Weise: Sie buddelten heimlich Tunnel, versteckten sich hinter Geheimklappen in Autos oder bastelten Heißluftballons. Einer von ihnen war der Fußballtrainer Jörg Berger, der in Leipzig aufwuchs. Mit einem gefälschten Pass gelang ihm 1979 die Flucht in den Westen. Willi ist mit Jörg Berger in Berlin, wo bis 1989 die fast unüberwindbare Grenzmauer zwischen Ost und West mitten durch die Stadt lief.
    An den Resten dieser Mauer erzählt Jörg Berger, warum er unbedingt abhauen musste: In der DDR wurden viele Menschen von Mitarbeitern des Staatssicherheitsdiensts, der Stasi, überwacht. Telefongespräche wurden abgehört, heimlich Fotos geschossen und Freunde und Verwandte dazu gebracht, geheime Berichte zu verfassen. Vor dieser ständigen Kontrolle ist Jörg Berger geflohen. Im Westen wurde er ein erfolgreicher Bundesliga-Trainer. Dann geht Willi in die Luft, mit einem Heißluftballon! Natürlich nicht allein: Peter Strelczyk ist dabei, der 1979 zusammen mit seiner Familie einen Ballon baute und über die Grenze in den Westen floh.
    Hoch über dem Erdboden erfährt Willi, wie die Strelcyzks monatelang kleine Stoffstücke in der ganzen DDR zusammen kauften, um daraus den Ballon zu nähen. Hätte die Stasi von dem Plan erfahren, wären die Strelcyzks sofort ins Gefängnis gewandert. Doch die Flucht gelang. Heute weiß Peter: Auch sein bester Freund war eigentlich sein Feind. Die Stasi hatte ihn geschickt, um ihm sogar noch im Westen das Leben schwer zu machen. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.11.2006KI.KA
  • Staffel 2, Folge 4
    Willis VIP in dieser Sendung ist ein Mann, ohne den es keine Evangelische Kirche geben würde. Sein Name ist Martin Luther. Ihm zu Ehren wird jedes Jahr am 31. Oktober der Reformationstag gefeiert. „Reformation“ heißt Erneuerung und gemeint ist damit die Erneuerung des christlichen Glaubens. Erst seit rund einem halben Jahrtausend besteht die Trennung zwischen Evangelischer und Katholischer Kirche. Welche Unterschiede zwischen den Kirchen bestehen, lässt sich der Reporter von einem evangelischen Bischofspaar erklären: Willi spricht mit Dr. Stefan Ark Nitsche und Elisabeth Hann von Weyhern aus Nürnberg.
    Die beiden sind verheiratet, haben einen Sohn und teilen sich – als erstes Ehepaar in Deutschland – das Amt des Regionalbischofs. Gemeinsam sind sie zuständig für 285 Kirchengemeinden im Kirchenkreis Nürnberg. Der katholische Mönch Martin Luther begehrte vor rund 500 Jahren gegen die Methode seiner Kirche auf, wie mit den Sünden der Gläubigen umgegangen wird. Wer eine Sünde begangen hatte, musste eine bestimmte Summe an die Kirche zahlen, damit ihm vergeben wurde.
    Das fand Luther falsch und für seinen Standpunkt setzte er sein Leben aufs Spiel: Er schlug einen Zettel an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg, auf dem stand, dass kein gläubiger Katholik für die Vergebung seiner Sünden Geld zahlen soll. Mit Martin Luther begann die Geschichte der Evangelischen Kirche. Klar, dass Willi nach Wittenberg fährt und sich das Gotteshaus anschaut, an dessen Tür Martin Luther seine 95 Thesen angebracht hatte.
    Auch wie es mit dem Aufrührer weiter ging, erfährt der Reporter: Der Mönch wurde zum Kirchenfeind Nr. 1 erklärt und der Kaiser verhängte die „Reichsacht“ über ihn. Das ist ein sehr altes Wort, in dem das Gegenteil von „Achtung“ drin steckt, nämlich „Ächtung“. Und das heißt, jeder durfte Martin Luther töten, ohne dafür bestraft zu werden. Luthers eigener Landesherr jedoch, Kurfürst Friedrich der Weise, ließ ihn entführen und auf seine Burg bringen, damit ihn niemand töten konnte. So war Luther zwar unter Arrest – dafür aber in Sicherheit. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.10.2006KI.KA
  • Staffel 2, Folge 5
    Für seinen VIP hat sich Willi extra ein bisschen schick gemacht. Wenn Wilhelm II. von seinem Gemälde auf den neugierigen Reporter hinabschaut, ist er bestimmt beeindruckt. Um dem letzten Kaiser Deutschlands leibhaftig die Hand zu schütteln, ist Willi allerdings mehr ein halbes Jahrhundert zu spät dran. Wilhelm II. hatte die Regierung am 15. Juni 1888 übernommen, hatte nach dem Ersten Weltkrieg 1918 abgedankt und war 1941 gestorben. Statt seiner erwartet Willi aber ein echter Prinz: Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen, der älteste Urenkel des verstorbenen Monarchen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.12.2006KI.KA

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