Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „Willis VIPs“ startete am 20.08.2005 in Das Erste.
  • Staffel 1, Folge 1
    Willis VIP heute ist der Papst. Der wohnt und arbeitet ja bekanntlich im Vatikan. Kann ja nicht so schwierig sein, den Heiligen Vater dort zu treffen, denkt sich Willi, täuscht sich aber gewaltig. Papst Benedikt XVI. ist schließlich der Oberhirte aller Katholiken weltweit. Also entsprechend beschäftigt und eher selten einfach so auf der Straße anzutreffen. Aber von Menschen, die den Papst bereits getroffen haben und gut kennen, kann man ja zwischenzeitlich auch jede Menge Infos bekommen. Und so erkundigt sich Willi kurzerhand bei Auslandsreporter Michael Mandlik und Erzbischof Cordes nach den Aufgaben und menschlichen Eigenschaften des Stellvertreters Christi auf Erden.
    Gewählt wurde Benedikt XVI., wie sein Vorgänger, nach genau vorgeschriebenen Regeln und vor allem unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Über hunderttausend Gläubige warteten damals auf dem Petersplatz, ob endlich weißer Rauch aus dem kleinen Kamin kommen und wer der Nachfolger von Johannes Paul II. werden würde. Schließlich war es soweit: Joseph Kardinal Ratzinger trat zum ersten Mal als Papst Benedikt XVI. auf den Balkon. Aber wie bekommt der Reporter den Heiligen Vater nun zu sehen? Willi hat Glück.
    Im deutschen Pilgerzentrum schenkt ihm dessen Leiter, Don Antonio Tedesco, eine Karte für die heutige Generalaudienz. Auch eine Lateinklasse des Gymnasiums Schloss Neubeuern macht sich gerade auf den Weg dorthin. Die Gelegenheit für den Willi zu fragen, was die Jugendlichen über den Heiligen Vater denken. Und dann ist es soweit. Im offenen Papamobil fährt der Papst an den Gläubigen aus aller Welt vorbei, um anschließend zu ihnen zu sprechen und mit ihnen zu beten. Ungefähr 45.000 Menschen plus Willi sind gekommen, nur um diesen Mann zu erleben! (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.08.2005Das Erste
  • Staffel 1, Folge 2
    Für die meisten Menschen sind VIPs diejenigen, die man aus Zeitschriften oder dem Fernsehen kennt, zum Beispiel Popstars oder Schauspieler. Zwei Jahrzehnte ist es jetzt her, da wurden aber ganz normale Menschen zu Helden, weil sie gemeinsam etwas Unglaubliches schafften: Eine friedliche Revolution, die aus zwei deutschen Ländern ein einziges Deutschland machte. Willi ist in Leipzig, in einer der Städte, in der die Protest-Bewegung ihren Anfang nahm. „Wir sind das Volk!“ riefen im Herbst 1989 immer mehr Bürgerinnen und Bürger der DDR und machten damit ihrer Regierung klar, dass sie verspielt hatte. Wichtige Ausgangspunkte waren die Friedensgebete in der Leipziger Nikolaikirche, die Pfarrer Christian Führer ins Leben gerufen hatte.
    Jeden Montagabend trafen sich zunächst Hunderte und schließlich Zehntausende Menschen, um protestierend durch die Straßen Leipzigs zu ziehen. Ihr Ziel: Freiheit. 16 Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR lebt und arbeitet Christian Führer immer noch in Leipzig und berichtet Willi, was damals geschah. Die Bilder der Demonstranten in den Nachrichten der Welt waren eine Sensation, die der Protestbewegung weiteren Schub gaben. Dass sie gesendet wurden, ist unter anderem Siegbert Schefke zu verdanken. Längst waren alle westlichen Journalisten aus dem Land gewiesen worden, weil die Staatsführung nicht wollte, dass Bilder der Demonstrationen öffentlich wurden.
    Überall waren Sicherheitsbeamte und Polizisten, die zum Teil bereits gewaltsam gegen die Menschen vorgegangen waren. Alle hatten Angst, dass nun sogar Waffen zum Einsatz kommen würden, was letztlich zum Glück nicht geschah. Heimlich filmte Siegbert von einem Kirchturm aus, wie 70.000 Bürger und Bürgerinnen friedlich durch die Straßen zogen. Die Aufnahmen übergab er einem Diplomaten, der sie, in der Unterhose versteckt, in den Westen schmuggelte. Gemeinsam mit Willi steigt der MDR-Journalist noch einmal die Stufen auf den Kirchturm hinauf, von wo aus er die historischen Aufnahmen machte. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.10.2005KI.KA
  • Staffel 1, Folge 3
    Diesmal trifft Willi die erfolgreichste Weitspringerin aller Zeiten: Heike Drechsler. Mit insgesamt 409 Sprüngen über 7 Meter hat sie Leichtathletik-Geschichte geschrieben. Gemeinsam mit dem Reporter ist die vielfache Welt- und Europameisterin, Weltrekordlerin und Olympiasiegerin noch einmal im Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion, wo sie 1986 und 1993 große Erfolge feierte. Heike Drechsler ist in Gera geboren. Die Talentsucher der DDR erkannten früh, was in ihr steckt. Schon als Jugendliche war Heike sportlich enorm erfolgreich und wurde schnell zu einem Aushängeschild für ihr Land.
    Sie gehörte zu den wenigen Ostdeutschen, die vor dem Fall der Mauer in den Westen reisen durften – eine Welt, die für die meisten ihrer Mitbürger unerreichbar blieb. Wie kam Heike überhaupt zum Sport, wie wurde sie trainiert, wie sah ihr Alltag in der DDR aus? Wie erlebte sie die internationalen Wettkämpfe, in denen sie zum Publikumsliebling wurde und die Konkurrenz regelmäßig abblitzen ließ? Klar, dass auch Willi mal in die Weitsprunggrube springt. Mit einer Weite von 7,63 m sprang Heike Drechsler weiter als je eine Frau zuvor.
    Mehr als vier Mal so weit wie Willi groß ist! Auch als Sprinterin holte Heike Drechsler mehrere Medaillen, sie ist eine echte Ausnahmesportlerin, die für ihre Leistungen 1999 zur Leichtathletin des Jahrhunderts gewählt wurde. Mit der Wiedervereinigung stand für Heike Drechsler, wie für alle Ostdeutschen, eine ganz besondere Herausforderung an: der Sprung in ein neues Leben. Plötzlich war alles anders. Willi erfährt, wie die Sportlerin sich privat und beruflich neu orientierte: durch hartes Training, mit gewohntem Erfolg. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.11.2005KI.KA
  • Staffel 1, Folge 4
    Willis VIP heute ist Gerd Binnig, Nobelpreisträger für Physik von 1986. Ihm verdankt die Welt die Erfindung des Rastertunnelmikroskops, ein Mikroskop, das zum ersten Mal die Anordnung der Atome sichtbar machte. Für diese Erfindung bekam der Professor vom schwedischen König die Nobelpreismedaille überreicht. Kein Grund für den Physiker, abzuheben. Herzlich begrüßt er Reporter Willi bei sich zuhause und berichtet von seinem großen Tag in Stockholm, als er mit großem Pomp die höchste Auszeichnung in der Welt der Wissenschaften erhielt. Klar, dass Willi die nötigen Hintergrundinfos liefert: Wieso heißt der Nobelpreis eigentlich Nobelpreis? Wer kann ihn überhaupt bekommen? Und wer entscheidet darüber? Willi macht Gerd ein Geständnis: In Physik war er eine echte Null, Physik: Note 5. Der Professor kann ihn trösten, er war auch keine Superleuchte in der Schule.
    Aber immer daran interessiert, herausgefordert zu werden und Probleme zu lösen. Wie gut er das geschafft hat, erfährt Willi in der Technischen Universität München. Hier erklären ihm Gerd Binnig und der Physik-Professor Herrmann Gaub, wie das Rastertunnelmikroskop funktioniert.
    Wie fühlte Gerd sich eigentlich, als er das erste Mal Atome sah? Wie ein Astronaut, der zum ersten Mal aus dem Raumschiff auf die Erde blickt! Heute arbeitet Gerd Binnig nicht mehr als Physiker. Er hat eine Firma gegründet und will Computern das Denken beibringen. Schon wieder ein Problem, das bisher noch keiner geknackt hat! München scheint jedenfalls kein schlechter Platz für bahnbrechende Forschungen zu sein. Auch der diesjährige Preisträger, der Physik-Professor Theodor Hänsch, arbeitet hier. Herzlichen Glückwunsch! (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.12.2005KI.KA
  • Staffel 1, Folge 5
    Willis VIP ist heute Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Gemeinsam mit ihren erwachsenen Kindern lebt sie in einem prächtigen Schloss in Regensburg. Vor rund 20 Jahren war die geborene Gräfin von Schönburg zu Glauchau und Waldenburg ein begehrter Gast in Talkshows und in fast jeder Zeitschrift ein Dauerthema. Kein Wunder, war sie doch mit einem 34 Jahre älteren Mann verheiratet, hatte großen Spaß an Punkfrisuren, flotten Sprüchen und schrillen Auftritten, alles in allem, eine echte Sensation. So stellte sich niemand eine adelige Dame von Rang und Namen vor. Ihr Leben änderte sich total, als Ihr Mann Fürst Johannes von Thurn und Taxis 1990 starb. Plötzlich war Gloria alleine verantwortlich für die Kinder, die Unternehmen, die Ländereien, die Schlösser.
    Wie fürstlich lebt die Fürstin heute eigentlich? Und was macht sie den ganzen Tag? Womit verdient sie Geld, oder müssen Adelige gar nicht arbeiten? Um das herauszufinden, trifft sich Willi mit der Fürstin auf Schloss Emmeram in Regensburg, dem Zuhause der Familie Thurn und Taxis. Willi begleitet Gloria bei der Eröffnung ihres diesjährigen Weihnachtsmarktes, bekommt eine Führung durch das Schloss und versucht, den Bediensteten ein paar Geschichten über „Ihre Durchlaucht“ zu entlocken. Und schließlich wird der Reporter in die hohe Schule des Benimm eingeführt: Im prunkvollen Speisesaal des Schlosses bekommt Willi einen Crash-Kurs in Sachen Tischmanieren. Man will sich ja schließlich nicht blamieren bei den hohen Herrschaften. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.12.2005KI.KA

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