bisher 2992 Folgen (Folge 2981⁠–⁠2992)

  • 45 Min.
    * Madagaskar: Aufstand der GenZ Eigentlich wollte das ARD-Team darüber berichten, warum die jungen Menschen in der Hauptstadt Antananarivo seit Wochen gegen den Präsidenten protestierten, Tag für Tag. Auf der einen Seite Protestierende der GenZ, die gegen Misswirtschaft und für eine bessere Bildung demonstrieren, auf der anderen Seite, die Sicherheitskräfte. Steine fliegen, Tränengas ist die Antwort, jeden Tag. Dann plötzlich eskaliert die Lage. Ein Teil der Armee meutert gegen den Präsidenten, andere Sicherheitskräfte zeigen sich loyal und bekämpfen umso brutaler die Demonstrierenden. Einen Tag lang ist nicht klar, wer sich durchsetzt und ob es vielleicht zum Bürgerkrieg kommt. Einen Tag Unruhe und totales Chaos. Am Ende verlässt der Präsident das Land und die Armee übernimmt die Macht. * Israel: Die Netanjahus, eine Familie im Krieg Wie wird man der am längsten amtierende Ministerpräsident Israels und das, obwohl es kaum einen Politiker im Land gibt, der Israel so sehr spaltet, wie Benjamin Netanjahu. Woher kommt er, wie wichtig ist seine Vorgeschichte und wie wichtig sind seine Weggefährten? Vor allem aber: Welche Rolle spielt seine Familie für seine Politik und sein politisches Überleben? Ehefrau Sara Netanjahu und Sohn Yair sind nicht nur enge Vertraute, sondern nehmen aktiv Einfluss auf politische Entscheidungen. * Ukraine: Wie junge Ukrainer über ihre Zukunft entscheiden Seit Beginn des Kriegs durften ukrainische Männer im Alter von 18 bis 60 das Land nicht verlassen. Nun hat die Regierung überraschend eine Ausnahme beschlossen: Junge Männer zwischen 18 und 22 Jahren dürfen wieder ins Ausland reisen – mit Pass und militärischem Nachweis. Für viele eröffnet sich damit zum ersten Mal seit der Invasion eine Perspektive jenseits der Landesgrenzen. Doch der Beschluss stellt eine ganze Generation vor schwierige Fragen: Wer die Ukraine verlässt, kann im Ausland studieren, arbeiten oder zu Familie und Freunden ziehen. Gleichzeitig bleibt die Sorge, als „Drückeberger“ zu gelten, während Gleichaltrige an der Front kämpfen. Eltern schwanken zwischen Erleichterung über die neue Sicherheit und der Angst, dass ihre Söhne nicht zurückkehren. Eine Reportage über junge Ukrainer, die zwischen Pflicht und Zukunftsträumen stehen – und über eine Gesellschaft, die erneut darüber diskutiert, was Verantwortung im Krieg bedeutet. * Sierra Leone: Fit für den Klimawandel Es gibt nicht viele Politiker:innen auf dem afrikanischen Kontinent, die sich für Umweltpolitik einsetzten. Die Bürgermeisterin von Freetown in Sierra-Leone hat den Kampf gegen Umweltzerstörung und die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel sogar zu ihrer Priorität erklärt. Yvonne Aki-Sawyerr baut die Hauptstadt konsequent um. Lässt Bäume gegen die Hitze pflanzen, hat das Abwassersystem modernisiert. Und sie ist persönlich präsent auf den Straßen der Stadt – auch das macht sie zu einer Ausnahmepolitikerin auf dem Kontinent. Sie studierte an der prestigeträchtigen London School of Economics hat aber keine Berührungsängste, mit ihrem Stab ist sie regelmäßig in den Armenquartieren unterwegs und wirbt für ihre Klimapolitik. * Neuseeland: Maori-Tattoo als Zeichen für weibliche Selbstbestimmung Jahrzehntelang war es verboten, dann lange Zeit als unpassend oder sogar beschämend angesehen, heute gilt es als ein Zeichen für Identität und Selbstbestimmung: Immer mehr Māori-Frauen lassen sich wieder das traditionelle Kinn-Tattoo Moko Kauae (Tamoko) stechen und setzen damit ein Statement – sichtbar, mitten im Gesicht. Tracy Carlton ist eine Māori und hat sich entschieden, ihr Kinntattoo zu erhalten. Ein großer Schritt, den sie traditionell begehen möchte. Die Tattoo-Künstlerin, von der Tracey das Kinn-Tattoo erhält, nimmt eine Zunahme der Kinn-Tattoos deutlich wahr. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.10.2025 Das Erste
  • 45 Min.
    Weltspiegel-Logo.
    Taiwan – Konflikt im Indopazifik Der Konflikt um die Vorherrschaft im Indopazifik schwelt schon seit Jahren. Experten gehen davon aus, dass sich in dieser Region entscheidet, welche Supermacht in den nächsten Jahrzehnten das Weltgeschehen prägen wird. China tritt mit seiner militärischen und wirtschaftlichen Macht immer aggressiver auf. Die Bedrohung für Taiwan nimmt zu. Obwohl die Insel nie zur Volksrepublik China gehört hat, sieht die Regierung in Peking Taiwan als chinesisches Territorium an – und droht mit militärischer Gewalt. Auch andere südostasiatische Staaten werden in den Konflikt hineingezogen: Immer wieder kommt es zwischen China und den Philippinen zu Zwischenfällen im Südchinesischen Meer, weil Inselgruppen von China beansprucht werden. Auch für die USA spielt die Auseinandersetzung im Indopazifik eine wichtige außenpolitische Rolle: Schon Barack Obama hat angekündigt, dass für die Vereinigten Staaten die Konflikte mit China immer relevanter werden und dass US-Truppen aus Europa dorthin verlegt werden sollen. Nicht nur deshalb wird die geopolitische Lage im Indopazifik auch Folgen für Europa haben. Der „Weltspiegel“ berichtet vor Ort aus Taiwan über die Situation der Menschen dort angesichts der Bedrohung aus China und analysiert diesen geopolitischen Konflikt mit dem Fokus auf die gesamte Region. Es geht dabei nicht nur um militärische Auseinandersetzungen, sondern auch um wirtschaftliche Konkurrenz und die gesellschaftlichen Systeme, die aufeinanderprallen. Dazu sind folgende Beiträge geplant: Taiwan: Alltag unter der Bedrohung: Nur etwa zehn Kilometer entfernt vom chinesischen Festland liegen die Matsu-Inseln, eine Inselgruppe, die zu Taiwan gehört. Bis zur Küste Taiwans sind es ca. 150 Kilometer. Die angespannte Situation zwischen der Volksrepublik China und Taiwan fühlen die Menschen auf den Matsu-Inseln jeden Tag. Mit mehreren Unterseekabeln sind sie mit Taiwan verbunden. In den vergangenen Jahren hat es immer wieder Zwischenfälle gegeben, bei denen die lebenswichtigen Kabel beschädigt wurden. Taiwanische Behörden beschuldigen die chinesische Regierung, für diese Schäden verantwortlich zu sein. Der chinesische Druck auf Taiwan nimmt weiter zu. Dennoch haben sich die Bewohner der Inselrepublik offenbar daran gewöhnt, trotz der Aggressionen aus Peking und der militärischen Drohgebärden relativ normal und entspannt den Alltag zu leben. Der „Weltspiegel“ berichtet über die Sorgen und die Vorkehrungen auf den Matsu-Inseln und auf Taiwan angesichts der Drohungen vom Festland. (Autor: Ulrich Mendgen, ARD-Studio Tokio) Philippinen: Wem gehört das Südchinesische Meer?: Über Jahrhunderte haben Fischer aus der Region Zambales auf der philippinischen Insel Luzon in den Gebieten am Scarborough-Riff Fische gefangen. Das Seegebiet gehört zu einer Wirtschaftszone, die den Philippinen zugesprochen wird. Doch inzwischen wurden die philippinischen Fischer von der chinesischen Küstenwache dort vertrieben und befinden sich jetzt in Existenznöten. Das Scarborough-Riff liegt eigentlich an einem unbedeutenden Teil des Südchinesischen Meeres, China beansprucht das Gebiet aber für sich, obwohl der Internationale Schiedsgerichtshof vor neun Jahren viele der chinesischen Gebietsansprüche zurückgewiesen hat. Immer wieder kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Fischern, der philippinischen Marine und der chinesischen Küstenwache. China beansprucht das gesamte Südchinesische Meer für sich, will von dort aus die Seewege kontrollieren und Zugang in den gesamten Pazifik bekommen. Für Japan, Taiwan, die Philippinen, weitere Anrainer und auch für die USA stellen diese Pläne eine große strategische Bedrohung dar. (Autor: Ulrich Mendgen, ARD-Studio Tokio) China: auf dem Weg zur globalen Supermacht: Der Handelskonflikt zwischen den USA und China geht weiter. Jetzt will Peking weitere Gebühren für US-amerikanische Frachtschiffe erheben. China teilte mit, man werde Sonderabgaben auf Schiffe erheben, die sich in US-Besitz befinden, von den USA betrieben, gebaut oder beflaggt werden. Ähnliches hatte die US-Regierung bereits angekündigt. Trump hatte jüngst zusätzliche Zölle gegen China in Höhe von 100 Prozent verfügt. Damit weitet sich der Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt auf die Seeschifffahrt aus. Chinesische Werften gehören zu den größten der Welt, 60 Prozent des globalen Schiffbaus findet auf chinesischen Werften statt. Sollten die USA die Zölle gegen in China gebaute Schiffe tatsächlich umsetzen, müssten die Werften in der Volksrepublik China große Einbußen fürchten. Seit der Corona-Pandemie kommt die chinesische Wirtschaft nicht in Tritt, auch die Exporte aus der Volksrepublik können diese Einbußen nicht kompensieren. Dennoch hält China an seinem Masterplan fest: Das Land sieht sich als globale Führungsmacht, will bis Mitte des Jahrhunderts zur wirtschaftlich und politisch wichtigsten Nation aufgestiegen sein. Der „Weltspiegel“ berichtet über ein Land auf der Überholspur, das inzwischen mit vielen Problemen zu kämpfen hat. (Autor: Jörg Endriss, ARD-Studio Peking) Cookinseln: Wie viel Unabhängigkeit bietet Chinas Hilfe?: Der größte Ozean der Erde verbindet Asien und Amerika. Über den Pazifik laufen die Seehandelsrouten zwischen China, Japan, Südostasien, Australien und den USA: 60 Prozent des weltweiten Handelsvolumens werden im Pazifikraum abgewickelt. Keine Region ist wichtiger für reibungslose Lieferketten. Kein Wunder, dass der Pazifik zum Zentrum des Wettstreits zwischen China und den USA geworden ist. Hier liegen viele kleine Inseln, deren Bedeutung wächst. Nicht nur wegen ihrer Lage, auch weil sich dort bedeutende Bodenschätze befinden. Und China versucht geschickt, seinen Einfluss zu vergrößern. Zum Beispiel auf den Cookinseln. Vor der Küste der Inseln werden Rohstoffvorkommen vermutet. China hat sich exklusive Schürfrechte gesichert. (Autorin: Christiane Justus, ARD-Studio Singapur) USA: höhere Zölle im Wirtschaftskrieg: Der größte US-Hafen an der Westküste fürchtet die neuen Zölle, die Präsident Trump gegen China angekündigt hat. Denn der Hafen in Long Beach lebt vom Import der Waren aus Fernost, vor allem aus China. Sollten die Zölle kommen, dann würde sich der Warenverkehr spürbar reduzieren. Auch die Händler in Chinatown in San Francisco, die traditionell viele Waren aus China einführen, müssen um ihr wirtschaftliches Überleben fürchten. Nach zuletzt schärferen Tönen hat US-Präsident Donald Trump sich im Zollstreit mit China nun wieder versöhnlicher geäußert. Die USA wollten „China helfen, nicht schaden“, schrieb er auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. „Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut. Der hoch respektierte Präsident Xi hat nur einen schlechten Moment gehabt“, erklärte Trump mit Blick auf den chinesischen Staatschef Xi Jinping. Dieser wolle „keine Depression“ für sein Land – und er selbst wolle das auch nicht, fügte Trump hinzu. Die Unternehmer im Hafen von Long Beach und in Chinatown in San Francisco tun sich inzwischen schwer, diese Ankündigungen zu glauben. Der Konflikt im Indopazifik hat viele ihrer Planungen schon lange über den Haufen geworfen. (Autorin: Sarah Schmidt, ARD-Studio Washington) (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.10.2025 Das Erste
  • 45 Min.
    Ukraine: Journalisten im Visier: Der Kameramann Ivan Lubysh wurde in der Ostukraine schwer verletzt, vor gut einem Jahr. Seine Überlebenschancen waren minimal, aber Ivan kämpfte sich ins Leben zurück. Journalisten, Kamerateams bewusst ins Visier genommen, auch internationale Journalisten, das zeigt ein Bericht der ukrainischen Menschenrechtsorganisation „Truth Hounds“ und der Journalisten-Vereinigung „Reporter ohne Grenzen“. Russland habe in diesem Krieg mehrmals gezielt Hotels angegriffen, in dem sich Medienvertreter aufgehalten hätten. Für Ivan ist klar, er hat eine Mission. Er will schon bald wieder drehen. (Autorin: Birgit Virnich /​ WDR Köln) USA: Die Vereinigten Staaten von Angst: Sie surfen dieselbe Welle, aber sie leben in komplett getrennten Welten. Huntington Beach ist die offizielle Surf City der USA – und extrem konservativ mitten im liberalen Kalifornien. Vanessa, Jerry, Charlie, CJ und ihre Freunde stürzen sich, so oft es geht, mit ihrem Brett in den Pazifik am sensationellen Sandstrand von Huntington Beach. Aber wenn es um Politik geht, stehen sich hier am Strand zwei Surf-Cliquen gegenüber, die sich nichts zu sagen haben. Charlie und CJ haben Trump gewählt, sind tiefgläubig. Ein Jahr nach der Wahl sehen sie Trump mit gemischten Gefühlen – aber mit seiner harten Abschiebepolitik punktet Trump bei ihnen. Für Vanessa und ihre „LatinX-Surf Gang“ hat sich das Klima seit der Wahl spürbar verändert. Seit Trump regiert, wird ihr Alltag dominiert von Angst. Angst, auf der Straße aufgegriffen zu werden trotz Pass, Angst vor offenem Rassismus. Wie werden sie in Zukunft leben? (Autorin: Kerstin Klein /​ ARD Washington) USA: Arabische Community und Trump: In Michigan, in der Region Dearborn leben prozentual die meisten arabisch-stämmigen Menschen in den USA. Früher haben eigentlich viele von ihnen für die Demokraten gestimmt. Doch dann kam der Gaza-Krieg und der damalige Präsident Biden stand hinter Israel. Bei der letzten Präsidentschaftswahl hat der Kandidat Trump diese Gruppe gezielt umworben, er reiste nach Dearborn, um die Wähler zu treffen. Mit Erfolg. Mit seinem Versprechen, er werde Frieden in den Nahen Osten bringen, sprach er viele an. Ein Jahr nach der Wahl hat sich die Stimmung verändert. In der arabischen Gemeinde geht bei denen, die Trump kritisch sehen, die Angst um, sich öffentlich zu äußern. Der Präsident hat seine arabischen Wähler auch belohnt. Zwei Botschafter-Posten werden mit arabisch-stämmigen Menschen besetzt und ein wichtiger Unterhändler bei den Friedensverhandlungen für Gaza ist der wichtigste Wahlkämpfer unter den Arab-Americans, Bishara Bahbah. (Autorin: Isabel Schayani /​ WDR Köln) Irak: Hoffnungsschimmer vor den Wahlen: Am 11. November wählt der Irak ein neues Parlament – und es geht um weit mehr als Sitze und Stimmen. Kann sich das Land endlich von Teherans Einfluss lösen und einen eigenen politischen Kurs finden? Vor allem für die Frauen im Irak steht viel auf dem Spiel: Das jüngst geänderte Personenstands-Gesetz beschneidet ihre Rechte im Familien- und Zivilrecht und macht den ohnehin schwierigen Alltag noch härter. In Bagdad trifft ARD-Korrespondentin Vera Rudolph drei Frauen, die das ändern wollen: eine Aktivistin, die gegen den Rückschritt mobilmacht, eine Unternehmerin, die sich trotz gesellschaftlicher Widerstände behauptet, und eine Kandidatin, die zum ersten Mal für das Parlament antritt: Zainab Sabah Al-Mousawi steckt mitten im Wahlkampf. Trotz verfassungsmäßiger Quote blieben viele Frauen im politischen Leben marginalisiert – ihre Präsenz oft nur symbolisch, so Zainab. Sie eint der Wille, nicht nur Quotenfrauen zu sein, sondern politische Akteurinnen, deren Stimmen und Perspektiven gehört werden. Ihr Kampf steht für die Frage: Wird der Irak den Mut finden, seine Frauen am Aufbau der Zukunft zu beteiligen? (Autorin: Vera Rudolph /​ ARD Kairo) Belize: Edel-Schoki im Urwald: Eine Plantage stand eigentlich nie auf dem Plan des amerikanischen Tierforschers Jakob Marlin. Vor 30 Jahren kam er als Tourist nach Belize und verliebte sich in die Natur. Mit 1 Million Dollar aus Spenden konnte er mehr als 500 Hektar Urwald kaufen, gründete eine Stiftung und schützt seitdem dieses Gebiet. Doch dann entdeckt er zufällig Jahre später Bäume mit länglichen gelb, grün, rosa Früchten „Wildkakao“. Jakobs Sohn Sheiman ist Chocolatier und will mit den edlen Rohstoffen seines Vaters eine besondere Schokoladenproduktion aufbauen. Auf dem US-Markt verkaufen sie eine 50-Gramm-Schokoladentafel für 65 Dollar. (Autor: Michael Stocks, ARD Mexiko) Weltspiegel-Podcast: Trumps USA – United States of Angst: Moderation des Podcasts: Janina Werner (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.11.2025 Das Erste
  • Folge 2984 (45 Min.)
    Der konservative Surfer Charlie ist tief religiös und verehrte Charlie Kirk. Er hat zwar Trump gewählt, aber als Christ stößt ihn das Spaltende des Präsidenten ab. Für ihn ist es am wichtigsten, seine Kinder vor der liberalen Gesellschaftspolitik der Demokraten zu schützen.
    Sie surfen dieselbe Welle, aber sie leben in komplett getrennten Welten. Huntington Beach ist die offizielle Surf City der USA – und extrem konservativ mitten im liberalen Kalifornien. Vanessa, Jerry, Charlie, CJ und ihre Freunde stürzen sich, so oft es geht, mit ihrem Brett in den Pazifik am sensationellen Sandstrand von Huntington Beach. Aber wenn es um Politik geht, stehen sich hier am Strand zwei Surf-Cliquen gegenüber, die sich nichts zu sagen haben. Charlie und CJ haben Trump gewählt, sind tiefgläubig. Ein Jahr nach der Wahl sehen sie Trump mit gemischten Gefühlen – aber mit seiner harten Abschiebepolitik punktet Trump bei ihnen. Aus ihrer Sicht geht die Gewalt im Land vor allem von den Linken aus. Für Vanessa und ihre „LatinX-Surf Gang“ hat sich das Klima seit der Wahl spürbar verändert. Seit Trump regiert, wird ihr Alltag dominiert von Angst. Angst, auf der Straße aufgegriffen zu werden trotz Pass, Angst vor offenem Rassismus, Angst, nicht mehr für Überzeugungen eintreten zu dürfen. Wie werden sie in Zukunft leben? Für die Konservativen um Charlie und CJ ist der ermordete Charlie Kirk ein Märtyrer und ihr absoluter Hero. Sie haben Donald Trump gewählt – gegen Wokeness, für die Wirtschaft, für Law and Order – aber ein Jahr nach der Wahl fehlen ihnen konkrete Verbesserungen. Wie sehen sie in die Zukunft? In der „Weltspiegel Doku“ steigt ARD-Korrespondentin Kerstin Klein ein in den Mikrokosmos Huntington Beach – eine extrem republikanische Stadt in einem extrem demokratischen Bundesstaat. „Trumps USA – United States of Angst“ zeigt die Lebenswirklichkeit der Surferinnen und Surfer und wie sie auf ihr Land heute blicken. Ihre Reaktionen auf ein Jahr Trump könnten unterschiedlicher nicht sein. Oder? Kerstin Klein wagt am Ende das Experiment: Gelingt es – wenigstens für ein paar Stunden, oder auch für die Zukunft – die unversöhnlichen und so unterschiedlichen Surf-Gangs zusammenzubringen für einen echten Dialog? (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 03.11.2025 Das Erste
  • 45 Min.
    ARD/​SWR WELTSPIEGEL, „Auslandskorrespondenten berichten“. Ute Brucker, Moderatorin der Sendung „Weltspiegel“.
    Einen Tag vor dem offiziellen Start der 30. Weltklima-Konferenz in Belém, sendet der Weltspiegel aus Brasilien. Die allererste COP hatte Brasilien 1997 in Rio ausgerichtet. Das war symbolisch, weil der Amazonas-Regenwald als Lunge der Welt zu verschwinden drohte. Nach 30 Konferenzen hat sich die Weltgemeinschaft immerhin auf ein gemeinsames Ziel verständigt: die menschengemachte Erderwärmung soll bei 1,5 Grad Celsius gestoppt werden. Ein Ziel, das aber immer mehr Staaten nicht mehr verfolgen. Der Weltspiegel ergründet mit seinen Korrespondent:innen, was der Klimawandel schon jetzt auf dem Südamerikanischen Kontinent auslöst und was Menschen und Staaten dem entgegenhalten. Mit folgenden Themen: * Brasilien – Überleben die Reptilien am Amazonas die Erderwärmung? Die Forscherin Fernanda Werneck und ihr Team vom Instituto Nacional de Pesquisas da Amazônia (INPA) untersuchen Veränderungen bei Reptilien und Amphibien angesichts des Klimawandels. Warum? Weil einige Reptilien und Tiere von bestimmten Umwelttemperaturen abhängig sind, für ihren Kreislauf, für die Funktion von Nahrungssuche und Fortpflanzung. Ist die Umgebungstemperatur zu warm könnten sie überhitzen. Können sie sich anpassen oder werden sie sterben? Wie es darum steht, ist das Ziel der Untersuchungen. Xenia Böttcher, ARD-Studio Rio de Janeiro * Ecuador – Kampf gegen illegalen Goldabbau im Regenwald. Mit dem Boot sind es vier Stunden einen Nebenarm des Amazonas hinauf. Üppig grün ist es hier, aber wenn der Motor aus ist, ist ein Geräusch nicht zu überhören: Bagger. Überall entlang des Ufers haben sich die illegalen Goldgräber breit gemacht. Wo sie die Erde umwühlen, ist der Wald verschwunden. Verloren als CO2-Speicher. Bis zum vergangenen Jahr sollen so im Amazonasgebiet 20.400 Quadratkilometer Wald abgeholzt worden sein. Und der immer weiter steigende Preis für Gold befeuert das Ganze noch. Fast 4000 Dollar pro Unze, absoluter Rekordwert. Gegen den Goldrausch hat der Klimaschutz kaum eine Chance. In der Amazonasregion von Ecuador leisten indigene Frauen trotzdem Widerstand. Ute Brucker * Guyana – Geht sauberer Öl-Förder-Staat? 2015 entdeckt Exxon vor der Küste gewaltige ÖL-Vorkommen – rund elf Milliarden Barrel. Das große Fördern beginnt. Guyana, dünn besiedelt, war einst britische Kolonie, danach bitterarm. Jetzt boomt die Wirtschaft. Doch das täuscht, sagt Sherlina, eine Umweltaktivistin. Während Politiker und Eliten profitierten, kämpfe die Mehrheit mit den steigenden Preisen. „Eine Chance für was soll das bitte sein? Wir werden Teil eines Systems, das ausstirbt. Klar, vielleicht kann man noch 20 Jahre alles rauspressen, bevor alles zusammenbricht.“ Eine Chance hat ihre Position kaum. Die Regierung ist angetreten die Petro-Einnahmen für die Wirtschaftsförderung einzusetzen und den Umweltschutz. Das bisherige Klima-Vorzeige-Land trägt nun selbst zum Klimawandel bei. Marie-Kristin Boese, ARD-Studio Mexiko * Brasilien – Data-Center und der Klimawandel. Der Hunger nach Rechnerleistung ist weltweit enorm. Angetrieben durch die Nutzung Künstlicher Intelligenz und das Social-Media-Verhalten der Menschen weltweit. Der Bedarf nach neuen Rechenzentren wächst jährlich um rund 10 Prozent. Fast eine Billon US-Dollar werden jährlich in den Neubau dieser riesigen Zentren investiert. Das größte Problem, die Kühlung und der gigantische Energiehunger. Auch im Nordosten Brasiliens ist ein solches Mega-Rechenzentrum beschlossen. Die Menschen, die dort leben, kämpfen dagegen, denn schon jetzt fördern ihre Brunnen viel zu wenig Trinkwasser und Strom haben sie auch nur stundenweise. Xenia Böttcher, ARD-Studio Rio de Janeiro * Grönland/​Golf von Mexiko – Weltklima auf der Kippe?! Die Weltklimakonferenz steht vor großen Herausforderungen. Das Weltklima erwärmt sich mit rasender Geschwindigkeit weiter. Dabei geraten immer mehr die Klima-Kipppunkte in den Fokus. Wenn in Amazonien zuviel gerodet wird, könnte eines Tages der ganze Regenwald verschwinden. Oder der Golfstrom, die W (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere So. 09.11.2025 Das Erste
  • Folge 2986 (45 Min.)
    Darko, Serbe, Waffeninfluencer auf YouTube ‚Gun-YouTuber‘, und die Autorin Anna Tillack.
    Der Balkan ist Europas Waffenlager. Durch die Jugoslawienkriege ist immer noch ein großer Bestand alter Waffen in Umlauf. In den zwei Westbalkanstaaten Serbien und Montenegro besitzen die Menschen die meisten Waffen in Europa, nämlich 39 pro 100 Einwohner, getoppt nur noch von den USA und dem Bürgerkriegsland Jemen. Auf dem Balkan sind Waffen nach wie vor ein Symbol für Freiheit, Tradition und Anerkennung. In vielen privaten Haushalten werden Erbstücke aufbewahrt und in Ehren gehalten, laut Behördenangaben sogar Kriegsrückstände Raketen- und Granatwerfer. Der Schwarzmarkt für illegale Waffen blüht. Die Weltspiegel-Dokumentation „Balkan: Im Bann der Waffen?“ widmet sich der Frage, wie dieses gefährliche Erbe die Gesellschaft beeinflusst. So kam es in den letzten Jahren in Serbien und Montenegro zu mehreren Amokläufen mit vielen Toten, bei denen sowohl legale, als auch illegale Waffen im Einsatz waren. Als Folge dieser tragischen Ereignisse gingen in Serbien zehntausende zornige Bürger auf die Straße, protestierten wochenlang unter dem Motto „Serbien gegen Gewalt“ gegen die zunehmende Verrohung der Gesellschaft. Der Waffenkult ist in Serbien allgegenwärtig auch in den Medien, zur besten Sendezeit zeigen ehemalige Straftäter im serbischen Privatfernsehen ihre Waffen und erzählen von ihren Verbrechen. Korrespondentin Anna Tillack interviewt in der Dokumentation Hinterbliebene der Massenschießereien, aber auch den bekanntesten Waffeninfluencer des Balkan und ganz normale Serben, die ihre Waffen hegen und pflegen. Sie versucht, der Faszination für das Schießen auf den Grund zu gehen. Sie trifft aber auch Menschen, die für schärfere Waffengesetze kämpfen oder für eine bessere Gesellschaft auf die Straße gehen. Außerdem begleitet sie Polizisten auf der Jagd nach illegalen Waffen. Immer mit der Frage im Blick: Wie geht der Balkan mit dem tödlichen Erbe, also den fast drei Millionen Waffen, die schätzungsweise in Serbien und Montenegro zirkulieren sollen, um? (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.11.2025 Das Erste
  • 45 Min.
    Libyen: Entkommen aus dem Sudan: Drehreise ins Grenzgebiet zwischen Libyen und Sudan, wohin hunderttausende Sudanesen vor dem Krieg geflohen sind. Die berüchtigte Miliz Rapid Support Forces kontrolliert große Teile der Region, begleitet vom Vorwurf, über Libyen würden Waffen an die Miliz gelangen. Die Reportage führt bis nahe an Darfur, zuletzt Schauplatz besonders heftiger Kämpfe. Geflüchtete berichten von Gewalt, Vertreibung und dem Verlust ihrer Heimat. Sudanesische Offizielle bewerten die Entwicklungen an der Frontlinie, während libysche Sicherheitskräfte über die schwierige Kontrolle der Wüstenrouten berichten. Eine Reportage aus einer schwer zugänglichen Region über Menschen, die zwischen Krieg, Flucht und ungewisser Zukunft versuchen zu überleben. (Autor: Ramin Sina /​ ARD Kairo) Polen: Die Suwalki-Lücke – NATO-Schwachstelle?: Wie geht’s eigentlich den Menschen auf der polnischen Seite der „Suwalki-Lücke“? Wann immer spekuliert wird, wen Russland als nächstes angreifen könnte, fällt seit Jahren irgendwann der Begriff „Suwalki-Lücke“: Gemeint ist ein schmales Stückchen NATO zwischen der russischen Region Kaliningrad und Belarus. Im Norden des Korridors liegt Litauen, der südliche Teil gehört zu Polen: Würden russische Soldaten in einer Zangenbewegung von rechts und links angreifen, wäre das Baltikum abgeschnitten vom Rest der NATO. Benannt ist die Enge nach der polnischen Stadt Suwalki, Hauptstadt dieser nur sehr dünn besiedelten Region. Seit Jahren gilt sie als gefährdet – die Leute selbst gehen erstaunlich cool mit der Situation um. Sie haben andere Sorgen – nämlich, dass sich wegen der nahen Grenzen kaum noch ein Investor, kaum noch eine Touristin an den nordöstlichen Rand Polens wagt. (Autorin: Ina Ruck /​ ARD Warschau) Ukraine: KI an der Front: In der Ukraine verändert eine sich rasant entwickelnde Technik und künstliche Intelligenz das Gefechtsfeld. Bodenroboter ziehen Verwundete aus der Gefahrenzone, Drohnenpiloten nutzen KI zur Zielerkennung. Die Entwicklungen entstehen teils in geheimen Werkstätten, teils in Kooperation mit internationalen Partnern. Doch wer entscheidet, was an der Front eingesetzt werden darf? Und was bedeutet die Technologisierung für den Kriegsverlauf oder für die Moral der Soldaten? Gerade auch für Infanteristen, die zwischen all der Technik an vorderster Front verteidigen? Zwischen technischer Innovation und moralischer Verantwortung beginnt ein globales Ringen um die Kriegsführung der Zukunft. Und ein erbarmungsloser Wettlauf um die beste Technik im Frontgebiet. (Autorin: Susanne Petersohn /​ ARD Kiew) Schweden: Hunger nach Holz bedroht Urwälder: Bäume, soweit das Auge reicht. Kein Land der EU hat so viel Wald wie Schweden. Zwei Drittel des Landes sind grün. Doch der Bestand ist durch die mächtige Forst- und Holzwirtschaft des Landes bedroht. Jedes Jahr holzen sie 250 000 Hektar ab, eine Fläche so groß wie das Land Luxemburg. Nicht nur das. Waldaktivisten wie Sebastian Kirrpu warnen seit Jahren vor den Methoden. „Die Holzwirtschaft macht per Kahlschlag alles dem Erdboden gleich. Die Folgen sind Erosionen und wir verlieren die einzigartige Artenvielfalt in unseren Naturwäldern.“ Die schwedische Forstindustrie hält dagegen, dass das Kahlschlagverfahren besonders nachhaltig sei. Ola Kårén von der schwedischen Zellulosegesellschaft SCA kümmert sich um die Wiederaufforstung. „Wenn wir abholzen, pflanzen wir auch wieder nach. Mit widerstandfähigen Nadelbäumen.“ Sein Arbeitgeber ist der größte Player in der schwedischen Holzwirtschaft. Die Produkte wie Papier, Pappe und Zellstoff gehen insbesondere auch nach Deutschland. (Autor: Christian Blenker /​ ARD Stockholm) Lesotho: US-Zollzirkus im Königreich: Seit Malerato Mokobene vor einem halben Jahr auf die Straße gesetzt wurde, ist jeder Tag ein Kampf. Vier Jahre war die Mutter von zwei Kindern Näherin bei der Textilfirma „Precious Garments“, und dann von heute auf morgen arbeitslos. Maseru, die Hauptstadt: An der kilometerlangen Kingsway Road stehen Holzverschläge, die man nur mit Augenzwinkern als Geschäft bezeichnen kann. Die meisten der Händler sind ebenfalls Opfer der brutalen Kündigungswelle. Die von Donald Trump im April erhobenen 50 Prozent Strafzölle gegen das wehrlose Land haben zehntausende von Arbeitsplätzen ausradiert, ganze Produktionslinien stehen bis heute still. Außerdem hatte Trump Lesotho als Land beleidigt, von dem niemand je gehört habe. (Autor: Thomas Aders /​ ARD Johannesburg) Argentinien: Veggies im Fleischparadies: In dem Land, in dem es mehr Rinder gibt als Einwohner, ist das Grillfest Asado mehr als Essen, es ist Identität – Gemeinschaft – Familie. In einem Land, in dem mehr Rindfleisch verzehrt wird als sonst wo in der Welt, gilt als tapfer, wer Vegetarier sein will. Humor hilft und Toleranz, um als Veggi durchzukommen. Auswahl ist ein Topthema für Vegetarier. Man muss schon in das Asia Viertel in Buenos Aires, wenn man ungewöhnliche Lebensmittel und spannende Gewürze finden will. Etwa sechs Prozent Vegetarier leben in Argentinien. Vegetarier müssen einplanen, dass niemand an sie denkt – sonst gehen sie leer aus – auch eine der Hauptsorgen der Community z. B. im Netz. Doch Vegetarier finden ihre Nische – aber ein Argentinien ohne Liebe zum Rind ist schwer vorstellbar. (Autorin: Xenia Böttcher /​ ARD Rio de Janeiro) Weltspiegel-Podcast: Italiens Jugend im Knast?: Moderation Podcast: Janina Werner (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.11.2025 Das Erste
  • 45 Min.
    Libanon: Der Papst kommt!: Es ist die erste Auslandsreise des neuen Papstes. Leo XIV. wird im Libanon erwartet, dem einzigen Land im Mittleren Osten, in dem sich Christen und Muslime die Macht teilen. Das Land erlebt spätestens seit 2019 eine wirtschaftliche und politische Krise, die sich durch die Explosion im Hafen von Beirut am 4. August 2020 mit mehr als 200 Toten und 6500 Verletzten verschärft hat. Immerhin: Seit der Schwächung der Hisbollah-Miliz durch Israels Militär ist das Land vergleichsweise stabil. Dennoch fürchten vor allem die jungen Christen, dass sie in neuen Auseinandersetzungen zwischen den Bevölkerungsgruppen ins Visier der bewaffneten Gruppen kommen könnten. Von Leo XIV. erhoffen sie sich eine Initiative zur weiteren Versöhnung im Libanon, damit Angst und Gewalt endlich aus dem Alltag verschwinden. Der „Weltspiegel“ berichtet über die Hoffnungen, die an den Besuch von Leo XIV. geknüpft sind. (Autorin: Vera Rudolph, ARD-Studio Kairo) Haiti: Der Kampf gegen die Banden: Der Kampf der bewaffneten Banden auf Haiti findet kein Ende. Immer mehr Waffen kommen ins Land, die Banden sind inzwischen besser bewaffnet als die überforderte Polizei. „Die kriminellen Netzwerke sind ziemlich kreativ“, sagt Juan Marquez, ein Ausbilder bei der Polizei, den die UN nach Haiti geschickt haben. „Natürlich brauchen wir die nationalen Behörden aller Länder hier, damit diese reagieren können und damit sie zusammenarbeiten, um diese Netzwerke zu zerschlagen.“ Haiti gilt als „failed State“, als gescheiterter Staat ohne Ordnung und durchsetzungsfähige Institutionen. Die Banden nutzen Haiti als Umschlagplatz für Drogenschmuggel und andere kriminelle Taten. Die Zivilbevölkerung ist ihnen schutzlos ausgeliefert. Hinter den Banden stehen lokale Eliten, die inzwischen die Kontrolle über die Gangs verloren haben. (Autorin: Marie-Kristin Boese, ARD-Studio Mexiko-City) Australien: Social-Media-Verbot kommt: Für die Nutzung von Social-Media-Apps gilt in Australien ab dem 10. Dezember eine Alterssperre für unter 16-Jährige. Das Parlament in Australien hat das Gesetz vor einem Jahr mit großer Mehrheit verabschiedet, es gilt als eines der strengsten Gesetze weltweit. Die Verantwortung für die Einhaltung liegt ausschließlich bei den Plattformen. Die müssen sicherstellen, dass Kinder sich nicht mehr bei Instagram, TikTok oder Snapchat anmelden können. Wenn jemand schon einen Account hat, muss er gelöscht werden. Noch ist unklar, wie das kontrolliert werden soll und was es bringt. Jedenfalls tobt kurz vor dem Inkrafttreten unter Kindern, Eltern und Forschenden ein heftiger Streit über das Social-Media-Verbot Down Under. (Autor: Florian Bahrdt, ARD-Studio Singapur) Großbritannien: Der Ex-Prinz als Gefahr für den König: Andrew Mountbatten Windsor hat seine royalen Titel verloren, auch den eines Prinzen. Dennoch kehrt weiterhin keine Ruhe im britischen Königshaus ein, denn immer neue Details zum Privatleben des Bruders von König Charles III. werden bekannt. So soll er sich bei einem Besuch in Thailand mit zahlreichen Prostituierten getroffen haben. Und dass er in der königlichen Lodge in Windsor luxuriös gelebt hat, obwohl er seit 2020 keine royalen Ämter mehr übernommen hat, sorgt immer noch für Wut bei vielen Briten. Die freundschaftliche Beziehung zum verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und die Verstrickungen in dessen kriminelles Handeln prägen das öffentliche Bild des ehemaligen Duke of York weiterhin. Auch wenn die königliche Familie gehofft hatte, mit ihrem Handeln möglichst viel Distanz zu Andrew geschaffen zu haben, gefährdet der Ex-Prinz die Monarchie in Großbritannien und darüber hinaus. In den USA fordern demokratische Politiker, Andrew zu Vorwürfen gegen Jeffrey Epstein und sein kriminelles Netzwerk zu befragen. Der „Weltspiegel“ berichtet über die Folgen der Verstrickungen des ehemaligen Prinzen für die britische Monarchie und darüber hinaus. (Autorinnen: Mareike Aden, Valerie Krall, ARD-Studio London) Grönland: Der Spiralen-Skandal: Es ist ein Skandal, der bis heute nachwirkt und das Verhältnis zwischen Dänemark und Grönland tief belastet. Vor allem in den 1960er- und 1970er-Jahren ließ die dänische Regierung tausenden grönländischen Frauen Spiralen einsetzen. Die ehemalige Kolonialmacht wollte die Geburtenrate senken, denn Dänemark finanzierte schon damals große Teile des grönländischen Staatshaushaltes – inklusive Gesundheitswesen. Und die Gesundheitskosten wollte die Regierung in Kopenhagen dringend reduzieren. Die Grönländerinnen bekamen viele Kinder, nicht selten schon als Jugendliche. Zwangsverhütung schien das Mittel der Wahl zu sein, denn in vielen Fällen wurden den Mädchen und Frauen Spiralen ohne ihre Zustimmung eingesetzt. Manche waren erst 13 Jahre alt. Mehr als 4.000 Grönländerinnen leben bis heute mit den Folgen. Viele können keine Kinder bekommen, andere kämpfen mit Scham und Wut über das, was ihnen angetan wurde. Das Vertrauen zwischen Ex-Kolonialmacht und ehemaliger Kolonie hat schweren Schaden genommen, ausgerechnet jetzt, wo Grönland durch seine Bodenschätze und strategische Lage wieder stärker in den Fokus internationaler Interessen gerät. (Autorin: Sofie Donges, ARD-Studio Stockholm) Argentinien: Geschäfte mit Leihmüttern: Die argentinische Staatsanwaltschaft spricht von einem „kriminellen Netzwerk“, das mit dem Kinderwunsch ausländischer Paare Geld gemacht haben soll. Kliniken, Notariate und Vermittlungsagenturen seien daran beteiligt gewesen, so der Vorwurf. Gezielt sollen wirtschaftlich benachteiligte Frauen in Argentinien angeworben worden sein. In Deutschland ist Leihmutterschaft gegen Geld verboten, in Argentinien gibt es eine Lücke in den Regelungen: Leihmutterschaft ist weder ausdrücklich verboten noch erlaubt. Der „Weltspiegel“ berichtet über die Geschäftspraktiken der Vermittler und die Situation der Leihmütter in Argentinien. (Autorin: Xenia Böttcher, ARD-Studio Rio de Janeiro) USA: 70 Jahre Bürgerrechtsbewegung – Rosa Parks und ihre Nachfolgerinnen: Der 1. Dezember 1955 gilt als entscheidender Tag für die US-amerikanische Bürgerrechtsbewegung. In Montgomery/​Alabama gilt im öffentlichen Nahverkehr Rassentrennung. Ein weißer Fahrgast verlangt die Räumung der reservierten Sitzreihe, in der die Näherin Rosa Parks sitzt. Die damals 42-jährige Parks weigert sich, da sie nicht die ganze restliche Fahrt stehen will. Parks wird wegen Störung der öffentlichen Ruhe festgenommen, am Abend aber wieder freigelassen. Bereits am Tag darauf kommt es zu lokalen Protesten und einem ersten Aufruf zum Bus-Boykott für den darauffolgenden Montag. Der Boykott dauert insgesamt 381 Tage, am Ende hebt der Oberste Gerichtshof die Rassentrennung in den Bussen von Montgomery auf. Was ist geblieben von der Bürgerrechtsbewegung in Zeiten von Trump und seiner ausgrenzenden Politik? Der „Weltspiegel“ berichtet über den Umgang mit Rassismus und über das Selbstverständnis von Bürgerrechtsaktivistinnen im Jahr 2025. (Autorin: Gudrun Engel, ARD-Studio Washington D.C.) (Text: ARD)
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    Deutsche TV-Premiere So. 18.01.2026 Das Erste
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    „Ich will nicht das Gesicht einer 20-Jährigen“, sagt Claudia.
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    Deutsche TV-Premiere So. 08.02.2026 Das Erste

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