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Die Wächter der Paradiesvögel
30 Min.Ein Sichelparadiesvogel.Bild: BR/Eberhard MeyerAuch für Untu aus den Bergen im Westen Neuguineas sind Paradiesvögel bis heute Bestandteil eines tiefen Ahnenglaubens. Um sie vor Jägern und Wildtierhändlern zu schützen, kommt Untu auf eine erfolgreiche Idee. Seit jeher verehren die Völker Neuguineas ihre Paradiesvögel, 38 verschiedene Arten gibt es von ihnen. Auch für Untu aus den Bergen im Westen sind die Paradiesvögel bis heute Bestandteil eines tiefen Ahnenglaubens. Als er aber sieht, dass Jäger und Wildtierhändler ihnen immer stärker zusetzen, reift sein Entschluss, den nicht alle im Dorf sofort akzeptieren wollen. Genau zu den geheimen Stellen im Wald will Untu andere Menschen bringen, dorthin, wo seit Generationen die Bewohner des Dorfes mit Ehrfurcht Paradiesvögel beobachten.
Keine Wilderer oder Händler sollen es sein, sondern Reisende, die in diesen abgelegenen Teil Indonesiens kommen, lediglich um die einzigartigen Vögel betrachten zu können. Untus Überlegung ist einfach: Die Besucher lassen für Unterkunft, Versorgung und Führer klingende Münze hier – bitter nötig für das arme Dorf, das zwangsläufig erkennen wird, welchen Schatz seine Wälder bergen und dass es sich lohnt, diesen tatkräftig zu schützen. Einblicke in das Leben von allein sechs Arten von Paradiesvögeln kann er denen garantieren, die den Weg in sein Dorf finden. (Text: BR Fernsehen)Waldhund-Weibchen gesucht (Endangered: Bush Dogs)
30 Min.Waldhunde waren schon immer seltene Gäste im Zoo und heute schwindet ihr Bestand sogar in ihrer Heimat Südamerika. Es ist einfach nicht mehr genug frisches Blut für eine erfolgreiche Nachzucht vorhanden und seit geraumer Zeit versuchen europäische und brasilianische Zuchtbuchführer den Austausch von einigen wertvollen Weibchen auf die Beine zu stellen. In Deutschland gibt es nur eine Kandidatin, die auf die große Reise gehen soll: John Boya heißt sie, und sie stammt aus einer der letzten großen Waldhundfamilien in deutschen Zoos. Aber noch ist sie zu jung für den langen Transport nach Brasilien. Dort wird dringend ein Weibchen gesucht: Der Waldhundrüde Charles lebt in einem großen Wildgehege im Süden Brasiliens. Seine Partnerin ist vor ein paar Monaten gestorben und Charles scheint das Alleinsein nicht mehr lange zu verkraften.
Da John Boya nicht infrage kommt, muss für Charles rasch eine andere Waldhündin gefunden werden: Olivia aus dem Zoo von Rio de Janeiro. Mit Spannung wird sie erwartet, denn Olivia muss nicht nur mit einem neuen Partner zurechtkommen, sondern auch mit einer für sie ungewohnten Wildnis. Auch im Zoo Sao Paulo gibt es zwei einsame Waldhunde. Die beiden jungen Rüden wurden aus einer illegalen Haltung gerettet und warten auf eine Partnerin. Vielleicht wird es sogar John Boya werden, die inzwischen vom Zoo Krefeld nach Sao Paulo geschickt wird. Vielleicht wird es von ihren wertvollen Genen abhängen, ob sich erneut stabile Populationen in den Zoos bilden. (Text: Bayerisches Fernsehen)Das Waldrapp-Projekt: Wie lehrt man Vögel fliegen? (The Bald Ibis Project – How does one teach Birds to fly?)
30 Min.Waschbären-Party
30 Min.Für ihre Klugheit und die geschickten Pfoten wurden Waschbären schon in ihrer ursprünglichen Heimat, dem amerikanischen Kontinent, bewundert. Zahlreiche indianische Legenden ranken sich um die schwarz-weiße Zorro-Maske der Kleinbären, die für Dunkelheit und Licht, für das Diesseits und Jenseits stand und von verschiedenen Stämmen mit schwarz-weißer Gesichtsbemalung imitiert wurde. Aus dem indianischen Wort „Aroucun“ wurde das englische „Racoon“ für Waschbären. Da sie Allesfresser sind und bei uns kaum natürliche Feinde haben, sind sie in der deutschen „Waschbärenhauptstadt“ Kassel zu einer regelrechten Plage geworden. Die Bürger versuchen sie abzuschrecken, indem sie ihre Öko-Tonnen abschließen und Elektrozäune auf ihre Dächer montieren, damit die immer hungrigen Kleinbären kein Chaos anrichten können. Denn gelangen sie erst einmal in eine Wohnung, wird dort eine zünftige Waschbärenparty gefeiert. (Text: ORF)Was ist nur los im Tal der Geier? (The Valley of the Vultures)
30 Min.Nina Roth-Callies hat sich eine erfolgreiche Wiederansiedlung der seltenen Bartgeier in Österreich zum Ziel gesetzt – dafür kämpft sie hartnäckig, mit dem Einsatz und dem Engagement einer echten „Geierwalli“. (Text: Bayerisches Fernsehen)Was macht das Kamel in Australien (What Is the Camel Doing in Australia?)
30 Min.Die Aborigines waren geschockt, als sie 1840 das erste Mal Kamele sahen. Afghanische Händler hatten sie mit dem Schiff nach Australien gebracht. Sie sollten helfen, das heiße Zentrum des Kontinents zu zähmen. Heute sind die Nachfahren dieser Kamelpioniere nicht mehr zahm, sondern verwildert, bilden die letzten frei lebenden Kamelherden, die es auf der Welt noch gibt. Inzwischen gibt es sogar so viele, dass von einer Kamelpest gesprochen wird – sie fressen die Pflanzen der anderen Wüstenbewohner, trinken das spärliche Wasser und zerstören den Boden mit ihren Hufen. Aber wieder nimmt die Geschichte der australischen Kamele eine Wendung. In jedem Jahr kommt in Alice Springs die ganze Welt zusammen. In einem bunten Spektakel werden in der Wüste Australiens die besten Kamele ausgewählt. Viele Jahrzehnte später bekommen die arabischen Länder ihre Kamele wieder zurück – für viel Geld als Rennkamele. (Text: Bayerisches Fernsehen)Was macht ein Känguru im Baum?
30 Min.Baumkängurus sind die Affen Australiens. Allerdings sind und bleiben sie Kängurus, und obwohl die Evolution ihren Körper umgestaltet hat, sind sie keine perfekten Kletterer. Und so passiert es schon mal, dass ein Baumkänguru herunterfällt oder beim Hüpfen im Baum sein Baby verliert. Jeffry und Dorothy sind zwei solche Findlinge, die einer ungewissen Zukunft entgegensahen, bis sie gerettet wurden. In den Bäumen des australischen Regenwalds leben eine Menge seltsamer Tiere. Doch dieses hier scheint nicht in die Baumkronen zu gehören. Seine Vorderbeine sind extrem kurz, seine Hinterbeine sind lang und kräftig, der Schwanz eher dünn und offensichtlich recht elastisch: ein Baumkänguru.
Filmemacherin Angelika Sigl zeigt nicht nur in einzigartigen Bildern das Leben der Lumholtz-Baumkängurus in ihrem natürlichen Lebensraum, sie gibt auch Einblicke in die schwierige Aufzucht von Baumkängurus durch Menschen. Margit Cianelle war die Erste, der es gelang nur 200 Gramm schwere Jungtiere aufzuziehen: Dorothy und Jeffry. Ihrer unglaublichen Beobachtungsgabe haben diese Tiere und viele nach ihnen ihr Leben zu verdanken. Damit hat sich Margit Cianelle sogar unter den Wissenschaftlern einen Namen gemacht. (Text: BR Fernsehen)Wasserschweine – Die Badenixen vom Pantanal (Capybaras – the Water Sprites of Pantanal)
30 Min.Mitten im Herzen von Brasilien leben die größten Nager der Welt: „Capybara – Herr der Gräser“ werden die Wasserschweine genannt. Denn man trifft sie hauptsächlich im Grasland vom Pantanal an, dem größten Feuchtschutzgebiet Südamerikas. Zwar sind die geselligen Nager heute vor der Jagd durch Menschen geschützt, aber im wilden Pantanal müssen sie mit anderen Gefahren leben. In Brasilien werden sie „Capybara – Herr der Gräser“ genannt, denn Wasserschweine trifft man hauptsächlich im Grasland vom Pantanal an, dem größten Feuchtschutzgebiet Südamerikas mitten im Herzen von Brasilien. Zwar sind die geselligen Nager heute vor der Jagd durch Menschen geschützt, aber im wilden Pantanal müssen sie mit anderen Gefahren leben.
Riesenschlange, Kaiman und der selten gewordene Jaguar sind dort die Hauptfeinde der Wasserschweine. Auch der Waldfuchs verschmäht den Nachwuchs nicht. Wer Glück hat und einen Angriff überlebt, kann seine Wunden im Familienverband heilen lassen, denn die Capybara leben in festen Gruppen. Die Alttiere der Gruppe schützen die Kleinen mit allen Kräften. Im Süden Brasiliens hat ein engagierter Artenschützer eine Art Arche Noah für Wasserschweine finanziert. Findlinge aller Art werden dort von der Umweltbehörde abgeliefert. Das Filmteam ist dabei, als zwei kleine Wasserschweine dort von ihrer Ersatzmutter, einer jungen Biologin, in allem unterrichtet werden, was sie zum Leben in der Wildnis brauchen werden. Selbst das Schwimmen muss ihnen beigebracht werden … (Text: BR Fernsehen)Eine Welt ohne Insektensterben
30 Min.„Wie und in welcher Welt wollen wir leben?“ auf diese Frage suchen die Protagonisten dieses Films mit viel Leidenschaft zukunftsweisende Antworten. Ihr Einsatzgebiet: die Natur mitsamt ihren wertvollen und unverzichtbaren Kleinstlebewesen. Es sind Käfer, Wildbienen oder Amphibien, die unsere Böden, Grünflächen und Wälder am Leben erhalten. Der Film begleitet einen Wildbienenexperten, der ausgerechnet auf einem Golfplatz herausfinden will, wie es dort um die wilden Verwandten der Honigbiene steht.
Der Golfclub Memmingen hat es sich im Rahmen des Projekts „Golf und Natur“ zum Ziel gesetzt, ein Wildbienen-Mekka zu werden. Zwischen dem samtig gepflegten Kurzrasen ragen dort nun prächtige Wildblumenwiesen. Aber ziehen sie auch so viele und seltene Wildbienen an, wie sich die Golfer erhoffen? Im Landkreis Mühldorf am Inn kämpft ein Landwirt mit mächtigen Wasserbüffeln für kleine seltene Gelbbauchunken. Durch die Beweidung, die entstehenden Pfade und Suhlen schaffen seine Büffel optimale Voraussetzungen, damit sich die seltenen Gelbbauchunken im feucht-nassen Boden wohlfühlen.
So lebt der Landwirt seinen Traum von einer tiergerechten und nachhaltigen Fleischgewinnung, die gleichzeitig zur Artenvielfalt beiträgt. Eine Lebensaufgabe, die im Alltag jedoch einige Herausforderungen bereithält! Und ein kleines engagiertes Forscherteam aus Freising will endlich herausfinden, was die viel diskutierten Gewässerrandstreifen an landwirtschaftlich genutzten Flächen wirklich für Insektenreichtum und -vielfalt bringen. (Text: BR Fernsehen)Wenn aus Wölfchen Wölfe werden
30 Min.Wenn Wolfsbabys in einem Tierpark zur Welt kommen, können sie meist nicht im Rudel der Eltern bleiben. Die Gehege sind oft zu klein, um das Rudel zu vergrößern. So auch im Wildpark Schorfheide bei Berlin. Vier Welpen sollen im Alter von zwei Monaten an einen Wildpark in der Schweiz abgegeben und dort in ein anderes Rudel integriert werden. Zuvor müssen die jungen Wölfe jedoch sozialisiert werden, um sich an Menschen zu gewöhnen. Nach der Geburt von vier europäischen Wölfen im Wildpark Schorfheide, werden die Welpen vom Rudel getrennt. Die drei winzigen Wölfinnen und der kleine Rüde sollen im Alter von zwei Monaten an einen Wildpark in der Schweiz abgegeben und dort in ein anderes Rudel integriert werden.
Das Gehege des Wildparks Schorfheide ist zu klein, um sie zu behalten. Zunächst müssen die Welpen jedoch sozialisiert werden, um sich an Menschen zu gewöhnen. Die junge Tierärztin Claudia lebt zwei Monate mit den Wolfsbabys als Ersatzmutter im Wildpark, füttert sie Tag und Nacht und baut eine Beziehung zu den Tieren auf – Wolfsgeheul-Stunden inklusive. Doch dann kommt der große Tag und die vier Jungwölfe werden in die Schweiz gebracht. Werden sie von dem Rudel dort, das kaum sozialisiert ist, akzeptiert? Falls nicht, kann das gefährlich für die Kleinen werden. Alles kommt anders als erwartet … (Text: BR Fernsehen)Wenn Büffel weinen (When Buffaloes weep)
30 Min.Das Filmteam hat eine Herde Büffel beobachtet, das an die Löwen jede Nacht ein Tier verloren hat. Wenn es in einem Tierfilm um die Jagd geht, wird das Geschehen fast immer aus der Perspektive des Jägers dargestellt: Welche Strategie verfolgen die Löwen oder wird der Gepard mit seinem Spurt Erfolg haben? Wie aber sieht die Sache aus der Sicht des Gejagten aus? Welche Taktik wendet die Gazelle an, um den Verfolgern zu entkommen? Wie wehrt sich ein Büffel nachts gegen die unsichtbaren Verfolger? Und was empfindet ein Tier beim Verlust eines Artgenossen aus den eigenen Reihen? Das Filmteam hat eine Herde Büffel beobachtet, die an die Löwen jede Nacht ein Tier verloren hat. Die neue Perspektive und interessante Beobachtungen legen die überraschende Frage nahe: Können Büffel weinen? (Text: BR Fernsehen)Wenn Elch und Hamster aneinander geraten (When Hamster Meets Elk)
30 Min.Wenn Esel um die Wette rennen (The Donkey Race)
30 Min.Esel gelten als störrisch oder stur. Wie sollen gerade diese Tiere um die Wette laufen? Das jährliche Eselrennen in Hersbruck hat eine lange Tradition und findet 2010 bereits zum dreißigsten Mal statt. Es ist das bekannteste Eselrennen in Deutschland. Viele tausend Zuschauer besuchen dieses Spektakel. Ein Team von „Welt der Tiere“ hat 2009 drei Gestüte besucht und deren Esel bei den Vorbereitungen auf die Rennen begleitet: den Sieger des Vorjahres, den Dauerfavoriten und einen Außenseiter. Wie leben die Tiere? Welche Eigenarten haben sie? Wie werden sie trainiert? Welche geheimen Trainingsmethoden haben die einzelnen Besitzer entwickelt? Ob sie damit Erfolg haben, zeigt sich erst im Rennen. Denn dort entscheiden die Esel selbst, ob sie laufen wollen oder eben auch nicht. (Text: Bayerisches Fernsehen)Wenn Kängurus die Wand hochgehen
Ihrer Kletterkünste wegen werden die Felskängurus sogar mit den Gämsen der Alpen verglichen. Ein Filmteam ist ihnen in den südaustralischen Flinders Ranges gefolgt. Sie gehören zu den schönsten und zugleich seltensten der über 50 verschiedenen Arten, die Australien an Kängurus noch zu bieten hat, die Felskängurus. Ihrer Kletterkünste wegen werden die Beuteltiere sogar mit den Gämsen der Alpen verglichen. Das Filmteam beobachtet eine Gruppe Gelbfußkängurus in den südaustralischen Flinders Ranges. In dieser abgelegenen Felsregion wagen sich die scheuen Tiere schon in der Dämmerung aus ihren Felsverstecken hervor. Der Weg zu den Nahrungsplätzen führt sie über halsbrecherische Abstiege in niedrige Regionen, zu ein paar Grasbüscheln oder zu einem Wasserloch, das sie mit anderen Tieren teilen müssen. Seitdem immer mehr verwilderte Ziegen auch in die verlassensten Winkel vordringen, wird das Leben der letzten Bergkängurus immer härter. (Text: BR Fernsehen)Wer greift dem Krokodil ins Maul? (Who’ll put his Hand in the Crocodiles’s Mouth?)
30 Min.Wieviel Wolf steckt im Hund? (How much of a Wolf is hidden in a Dog?)
30 Min.Eines ist sicher, alle unsere Hunde stammen vom Wolf ab. Doch wie muss man sich diese Entwicklung vorstellen? Vor über 12.000 Jahren sind die ersten Hunde aufgetaucht. Doch diese Hunde waren nur eine Vorstufe von dem Tier, das im Laufe der Zeit zum besten Freund des Menschen wurde. Filmautorin Andrea Rüthlein erzählt mit anschaulichen Bildern, wo die Wurzeln der langjährigen Partnerschaft von Mensch und Hund liegen. (Text: Bayerisches Fernsehen)Die wilden Pferde der Namib-Wüste (The Wild Horses of the Namib-Desert)
30 Min.Im Süden Namibias, in der steinernen Öde der Namib-Wüste, hat seit etwa 100 Jahren eine Herde Pferde überlebt. Verschiedenste Geschichten ranken sich um ihre Existenz. (Text: Bayerisches Fernsehen)Die wilden Räuber der Karpaten
In der rumänischen Stadt Brachov ist man gewohnt, mit wilden Tieren zusammenzuleben, doch wenn Bären und Wölfe nachts durch bewohnte Gebiete trotten oder Schafherden dezimieren, entsteht ein Konflikt. Die Wildbiologische Gesellschaft München e.V. versucht, Lösungen und Strategien zu finden. Die wilden Karpaten Rumäniens sind heute noch Heimat der größten europäischen Populationen von Wolf und Bär. Aber auch Schafherden ziehen durch die Berge, bewacht von riesigen Hunden, die dazu ausgebildet wurden, sich im Kampf gegen die Räuber auch zu opfern. Dennoch gelingt es den wilden Räubern immer wieder Tiere zu reißen.
Zwischen den Wäldern liegt die Stadt Brachov. Nachts kommen Bären bis in die Vororte und durchstöbern die Mülltonnen. Wölfe trotten im Schutz der Dunkelheit durch die bewohnten Gebiete. Zwar ist man in Brachov seit jeher gewohnt, mit wilden Tieren zusammenzuleben. Trotzdem ist die Situation explosiv. Mitarbeiter der Wildbiologischen Gesellschaft München e. V. versuchen daher, Konflikten zwischen Mensch und Tier vorzubeugen. Ihr überzeugendes Argument: Man will nicht warten, bis ernsthafte Zwischenfälle das fragile Zusammenleben von Mensch und Wildtier endgültig zerstören. (Text: BR Fernsehen)Die Wilden von München (The Wild Animals of Munich)
30 Min.München ist eine „wilde“ Großstadt, in der sonst sehr scheue Tiere mitten im Zentrum Fuß fassen konnten. Und wer ihren Standort kennt, der kann sie auch beobachten, denn der Mensch ist Teil ihres Lebensraumes geworden. „Welt der Tiere“ verrät, wo Turmfalke und Sperber leben, wo Ratte und Mäuse hausen, wo der Biber die Menschen beim Grillen beobachtet … (Text: Bayerisches Fernsehen)Wildnis zwischen Panzern
30 Min.Panzer und Naturschutz bilden zwei scheinbar unvereinbare Gegensätze. Doch die Vermutung ist falsch. Gerade dort, wo Tausende Soldaten mit Panzern und scharfer Munition den Ernstfall proben, haben viele bedrohte Pflanzen- und Tierarten ein Refugium gefunden. Seit mehr als 60 Jahren ist der Übungsplatz in Grafenwöhr für die Öffentlichkeit gesperrt. Davon profitieren viele Tiere und Pflanzen, die in Bayern auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen – nicht trotz, sondern wegen des militärischen Betriebs. Sogar Fisch- und Seeadler sind hier zu Hause. Auch die Liste seltener Amphibien und Reptilien ist lang. Vom Aussterben bedrohte Fledermausarten suchen in verlassenen Bunkern Unterschlupf, Braunkehlchen und Bachstelzen brüten in ausrangierten Panzern. So haben dort, wo einst Soldaten mit Panzern und scharfer Munition den Ernstfall probten, viele bedrohte Pflanzen- und Tierarten ein Refugium gefunden. (Text: BR Fernsehen)Willi, die Wechselkröte (Willi, the Green Toad)
30 Min.Der Film zeigt ein Jahr im Leben einer Wechselkröte. „Willi“ wird bei seinen lebensgefährlichen Wanderungen beobachtet, bei der Suche nach einem Weibchen und man begleitet ihn auf Jagdstreifzügen. (Text: Bayerisches Fernsehen)Winnetous Pferde
30 Min.Durch die Kriegswirren im Balkan frei gekommen und im Laufe der Jahre verwildert, finden sich heute in Kroatien mehrere Herden verwilderter Hauspferde. Und das vor einer großartigen Kulisse. Denn im Hinterland der kroatischen Küste entstanden die weltberühmten Filme über das Leben des Apachenhäuptlings Winnetou. Im Dinarischen Gebirge im ehemaligen Jugoslawien wurden in den 60er-Jahren Karl Mays Winnetou-Filme gedreht. Eine Gegend, die auch heute noch wild und naturbelassen ist. Und dort, mitten in der einstigen Filmkulisse, leben heute wilde Pferde. Es sind verwilderte Bauernpferde, die seit mehreren Generationen in den Bergen von Bosnien-Herzegowina auf 1.500 Metern Höhe leben. Ihre Vorfahren wurden vor 40 Jahren von den Menschen frei gelassen.
Sie wurden nicht mehr gebraucht, ihre Arbeit auf dem Feld hatten Traktoren übernommen. Seitdem leben die Pferde in den Bergen frei und unabhängig und müssen für sich selbst sorgen, um zu überleben. Ihr Lebensraum ist felsig und karg. Im Sommer wird es über 30 Grad heiß und es herrscht Wassermangel. Im Winter dagegen eisige Kälte bis zu minus 40 Grad. Aber mit Widrigkeiten umzugehen, sind die Tiere gewohnt. Schließlich stammen sie von einer robusten Bauernpferderasse ab. Die ärgsten Bedrohungen, mit denen sie konfrontiert werden, gehen nicht etwa von den Wölfen aus, die ihnen gelegentlich auflauern, sondern von den Menschen. (Text: BR Fernsehen)Wölfe in der Toskana (Wolves in Tuscany)
30 Min.Wölfe waren in Europa nahezu ausgerottet. Der Kreuzzug gegen den Wolf begann im Mittelalter, die Kirche schürte die Angst vor den scheuen Räubern, machte sie zu Hexenkomplizen. Überlebt haben nur wenige Wölfe im Südwesten Europas. Einer der wenigen Zufluchtsorte war die einsame Region des toskanischen Appenin. In den letzten 50 Jahren hat sich die Wolfspopulation in der Toskana sogar erholen können. Gerade einmal 100 Kilometer entfernt von der Strandhochburg Rimini leben einige Wolfsrudel in den dichten Wäldern des Nationalparks Casentinesi. Die Forschungsstation Casa Stabbi liegt mitten in diesem Gebiet.
Dort arbeiten der Wolfsforscher Andrea Gazzola und der Huftierforscher Paolo Bongi von der Universität Sassari Hand in Hand mit einheimischen Jägern. Rehe und Wildschweine werden jedes Jahr mit aufwendigen Treibjagden eingefangen und mit Sendern versehen, um zu erforschen, welche Auswirkungen die zunehmende Anzahl von Wölfen auf ihre Beute hat. Andrea Gazzola ist den Wölfen auf der Spur, untersucht deren Ausbreitungsgebiet und Jagdverhalten. Mithilfe der Sender wissen die Forscher mittlerweile, dass die Wölfe junge Wildschweine und Rehe bevorzugt jagen. Ein wichtiges Argument, um den immer noch gefürchteten Jäger zu schützen, denn Konflikte mit Viehbesitzern, vor allem Schäfern, bleiben nicht aus.
Lange Zeit wurden die Schafe unbewacht hinausgetrieben auf die Weiden. Heute ist das kaum mehr möglich, denn allzu verlockend und einfach ist es für einen Wolf, ein Schaf zu reißen, wie ein Überwachungsvideo der zuständigen Polizei zeigt. Die Schäfer müssen heute ausgebildete Hunde halten und die Schafe nachts einschließen. Andrea Gazzola und der Polizist Luca Tenti müssen Überzeugungsarbeit leisten, damit der Wolf nicht wieder zum Opfer des Menschen wird. (Text: Bayerisches Fernsehen)Die Wölfe kommen
30 Min.Ein italienischer Wolf.Bild: BR/Andrea RüthleinHeute versuchen die einen, mit den Wölfen zu leben, während andere seine Rückkehr ablehnen. Beispiele zeigen, dass die meisten Halter von Nutztieren dank ausgebildeter Herdenschutzhunde und elektrischer Zäune kaum mehr Schäden durch die Wölfe haben. Aber ausgerechnet im Wolfserwartungsland Bayern wird der Wolf nicht akzeptiert. Wieder einmal ist ein Wolf in Bayern aufgetaucht. Anfang August 2015 hat ein Wolf im Landkreis Miesbach eine Schafherde angegriffen. Die Nachricht sorgte für Furore, denn es ist nicht der erste Fall. Schon 2006 tauchte der erste Wolf in Oberbayern auf – er und seine Nachfolger stammen aus der italienischen Südwestalpen-Population.
Aber auch von den südöstlichen Ländern Europas wie Kroatien und Slowenien breiten sich die Wölfe wieder aus – Schritt für Schritt erobern sie sich die Alpen zurück. Denn dort ist noch Platz für junge Wölfe, die einen neuen Lebensraum suchen müssen. Im Rewilding Europe Projekt in Portugal, dem westlichsten Küstenstaat Europas, sind die Iberischen Wölfe willkommen. Denn für den nachhaltigen Tourismus ist die Rückkehr der großen Räuber wie Wolf und Luchs überaus wertvoll.
In Zukunft sollte man nicht mehr nach Nordamerika reisen müssen, um Wölfe beobachten zu können – so die Vision der Organisation. Und wie es die Beispiele in Europa zeigen – die meisten Halter von Nutztieren haben dank ausgebildeter Herdenschutzhunde und elektrischer Zäune kaum mehr Schäden durch die Wölfe. Auch in Deutschland leben wieder etliche Wolfsrudel. Aber ausgerechnet im Wolfserwartungsland Bayern wird der Wolf nicht akzeptiert. Doch der Vorfall im August 2015 zeigt, dass es an der Zeit ist, auch dort eine Lösung zu finden. (Text: BR Fernsehen)Wohin mit Bärin Franzi? – Alte Kroatin sucht neue Heimat (A Home for Franzi, the She-Bear)
30 Min.Fast ein Jahr lang hat Filmemacher Ralph-Jürgen Schoenheinz die Braunbärin Franzi auf ihrem Weg von Kroatien in den Bärengnadenhof bei Bad Füssing begleitet. 18 Jahre lang lebte Braunbär Franzi hinter Gittern auf fünf Quadratmetern Betonboden. Ihr Alltag bestand aus ewigem Laufen im Kreis, nur unterbrochen vom Füttern und Duschen aus dem Gartenschlauch. Ein ehemaliger Zirkusmagier hatte den Bären auf seinen Hof bei Opatija übernommen, als der Zoo in der kroatischen Landeshauptstadt Zagreb 1991 seine Tiere wegen des Jugoslawienkrieges evakuieren musste. Kroatien ist Bärenland, auch wenn kaum ein Tourist jemals einen der rund 400 frei lebenden Braunbären zu Gesicht bekommt. Die Einheimischen haben sich an den Anblick von scheuen Bären im Wald gewöhnt, die nur selten zu Problembären werden, wenn sie im Herbst in den Dörfern nach Fallobst suchen oder versuchen Schafe zu reißen.
Die Kroaten kümmern sich um ihre Bären, bauen ihnen sogar Grünbrücken über die Autobahn. Aber Franzi könnte als Zootier nicht in der Freiheit überleben, für eine artgerechte Unterbringung des alten Bären fehlt ihrem Besitzer das Geld. Da bietet der Münchner Verein „Gewerkschaft für Tiere“ den ersten Platz im gerade eingeweihten Bärengnadenhof bei Bad Füssing an, dem einzigen in Bayern. Hier macht Franzi ihre ersten Schritte über Gras, kann im Teich baden und zum ersten Mal an Himbeeren schnuppern. Bald sollen weitere Bären eintreffen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
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