360 Folgen erfasst, Seite 13
Der Streuner – eine Straßenkatze in Paris (The Stray – An Alley Cat in Paris)
30 Min.Ein Straßenkater in Paris, ein Streuner, führt durch das Revier um den Montmartre – dann verliert sich seine Spur im Großstadtdschungel. Doch ein paar Wochen später taucht er wieder auf: auf einem alten Tierfriedhof, einer Oase der Ruhe inmitten der Stadt. Eine quicklebendige Katzenbande ist auf dem ältesten Tierfriedhof Europas zu beobachten. Alle herrenlose Streuner wie der rote Kater selbst, die hier eine Zuflucht gefunden haben und hier ihr Revier verteidigen. Die Menschen, die hier ihre verstorbenen Lieblinge begraben haben, bringen oft eine ganz besondere Tierliebe mit – auch für die Lebenden. Ohne ihre tägliche Fütterung bliebe den Katzen nichts als der nächtliche Kampf um die Ratten und Mäuse auf dem Friedhofsgelände. (Text: Bayerisches Fernsehen)Die stummen Riesen im Pafuri
30 Min.Auf Afrikaans heißt er Baobab, auf Deutsch Afrikanischer Affenbrotbaum, gemeint ist eine der riesigsten Baumarten des Kontinents. Diese „Riesen“ bilden den Lebensraum für viele Vogelarten, aber auch für andere Lebewesen. Der Afrikanische Affenbrotbaum gehört zu den riesigen Baumarten des Kontinents. Diese Bäume werden bis zu 800 Jahre alt und haben ab dem 80. Lebensjahr einen Durchmesser von bis zu sechs Metern bei einer Höhe von bis zu 20 Metern. Eine besondere Ansammlung dieser Baumriesen befindet sich in Thulamela im nördlichsten Zipfel des Kruger-Parks.
Hier stehen diese jahrhundertealten Bäume in Reih und Glied, in genau gleichem Abstand. Thulamela ist ein heiliger Ort („Platz der Geburt“), es handelt es sich um eine steinerne Befestigungsanlage auf einem Hügel. Thulamela ist etwa von 1500 bis 1600 n. Chr. bewohnt gewesen. Haben die Bewohner die Bäume gepflanzt und haben diese die Bewohner so lange überdauert? Diesen Fragen geht das Filmteam zusammen mit Dr. Michele Hofmeyr und Prof. Stephen Woodworth nach. (Text: BR Fernsehen)Sumatra – wer rettet die Orang-Utans?
30 Min.GOBER ist eine ältere Orang-Utan-Dame, die 2008 aus einem kümmerlichen Rest von Regenwald evakuiert wurde – abgeschnitten von ihrem Heimatwald in Folge intensiver Ölpalm-Anpflanzungen. Sie wurde in die Station Batu M’Belin gebracht, da ein wohl altersbedingter Grauer Star festgestellt wurde, der fast zur vollständigen Blindheit geführt hatte. Infolge eines Kontakts mit dem ebenfalls blinden Orang-Utan LEUSER wurde GOBER schwanger und brachte im Januar 2011 Zwillinge zur Welt, GANTENG (Sohn) und GINTING (Tochter). Wird Gober (zusammen mit ihren Kindern) in den Dschungel Nord-Sumatras zurückkehren können?Bild: BR/Sumatra Orangutan Conservation Program/Alain Compost/Alain CompostZunächst ist es Gober, der Orang-Utan-Mutter, gar nicht anzusehen, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Vorsichtig hebt sie das Junge zur Seite, um dann ein zweites, gleichgroßes Baby an die Brust zu lassen. Zwillinge sind äußerst selten bei den „Menschen des Waldes“, wie diese Menschenaffen bei den Indonesiern heißen. Gober aber leidet unter grauem Star und ist so gut wie blind. Orientierungslos wurde sie in einer Plantage aufgefunden und in die Orang-Utan-Rettungsstation auf Sumatra gebracht. Dort wurde sie schwanger. Hatten die Betreuer zunächst geplant, die Zwillinge irgendwann von der Mutter zu trennen und in den Regenwald auszuwildern, so sieht mit einem Mal alles ganz anders aus. Schon bald wird ein Augenspezialist Gober operieren. Wird sie dann zum ersten Mal ihre Kinder sehen können – und zusammen mit ihnen in die angestammte Heimat zurückkehren können? (Text: hr-fernsehen)Sumpfschildkröten in Bayern
30 Min.Die Europäische Sumpfschildkröte ist eine der am meisten gefährdeten Wirbeltierarten Deutschlands. Die Zerstörung ihrer Lebensräume sowie Fang und Handel minderten schon in vergangenen Jahrhunderten den Bestand der Sumpfschildkröten erheblich. Doch es gibt sie noch in Bayern, wenn auch in einem ungewöhnlichen Biotop. Obwohl bis vor wenigen Jahren nahezu jedes Kind eine Rotwangen-Schmuckschildkröte zu Hause hatte, wissen die wenigsten, dass auch bei uns Wasserschildkröten heimisch sind. Wenn die Rotwangen-Schmuckschildkröten irgendwann zu groß für das heimische Aquarium wurden, wurden die Tiere häufig in Tümpeln, Teichen und Flüssen ausgesetzt.
Die Folge ist, dass ausgesetzte amerikanische Rot- und Gelbwangenschildkröten und verwandte Arten, die mehr als doppelt so groß werden wie die einheimische Art, die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis), die heimischen Tiere von Nahrungs- und Sonnenplätzen verdrängen. Es ist umstritten, ob die Sumpfschildkröten, die in Bayern leben (Donau, Isar) ursprüngliche Tiere sind oder Populationen, die durch entkommene oder freigesetzte Tiere gegründet wurden. Dr. Markus Baur, der sich mit der Thematik eingehend beschäftigt hat, ist sich sicher: Es gibt noch ursprüngliche Tiere. (Text: BR Fernsehen)Sympathie für die Teufel (Sympathy for the Devils)
30 Min.Tam Dao – Lichtblick für Vietnams Bären
30 Min.Bären jeden Alters vegetieren in sogenannten Bärenfarmen Vietnams in winzigen Käfigen über Jahre dahin – einzig und allein deshalb, um ihnen regelmäßig Gallensaft abzuzapfen. Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) hängt dem zweifelhaften Glauben an, dass mit dieser Flüssigkeit Dutzende von Krankheiten kuriert werden können. Die Stiftung Animals Asia hat mit der Rettungsstation Tam Dao ein Zeichen gesetzt: Für 100 gerettete Bären wurde ein mustergültiger Gnadenhof gebaut. Die beiden Bärenbabys sind gerade einmal zwei Wochen alt, als sie in der Bären-Rettungsstation eintreffen.
Ihre Mutter fiel vermutlich Wilderern zum Opfer, und sie selbst waren bereits auf dem Weg in eine der sogenannten Bärenfarmen Vietnams. Hier vegetieren Bären jeden Alters in winzigen Käfigen über Jahre dahin – einzig und allein deshalb, um ihnen regelmäßig Gallensaft abzuzapfen. Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) hängt dem zweifelhaften Glauben an, dass mit dieser Flüssigkeit Dutzende von Krankheiten kuriert werden können.
Dabei stehen längst pflanzliche und synthetisch hergestellte Produkte zur Verfügung. Die Stiftung „Animals Asia“ hat sich die unsäglichen Zustände in Vietnam vorgenommen und mit der Rettungsstation Tam Dao im Norden des Landes ein Zeichen gesetzt. Für einhundert befreite Bären wurde ein mustergültiger Gnadenhof gebaut. Doch an die 2.500 Bären warten weiterhin darauf, dass auch ihnen geholfen wird. Schon im Verlauf der Produktion konnte die Redaktion von „Welt der Tiere“ erste Initiativen starten. (Text: BR Fernsehen)Tarzan und die Affen von Siberut
30 Min.Auf der abgelegenen indonesischen Insel Siberut haben vier der seltensten Affenarten bis heute überlebt. Das weiß auch Thomas Ziegler vom Primatenzentrum in Göttingen, der sich den bedrohten Arten von Siberut verschrieben hat. Es muss ein erfahrener Jäger sein, der sich hier lautlos durch den Urwald bewegt. Jede seiner Bewegungen verrät es. Im Umgang mit Giftpfeil und Bogen ist Tarzan ein Meister. Auch die aufmerksamsten Affen haben selbst in den höchsten Bäumen bei ihm kaum eine Chance. Doch dass Tarzan Affen jagt, das ist Vergangenheit.
Auf der noch immer abgelegenen indonesischen Insel Siberut haben vier der seltensten Affenarten bis heute überlebt. Tarzan ist inzwischen der Chef der „Forest Guides“ – der Führer, ohne die das bemerkenswerte Artenschutzprojekt auf Siberut nicht existieren könnte. Thomas Ziegler vom Primatenzentrum in Göttingen besucht die Station und auch das Dorf in der Nähe. Von hier stammt auch Tarzan. Anders als er stellen hier noch viele Männer das Gift für die Pfeile her, mit denen sie Jagd auf die letzten Affen von Siberut machen. (Text: BR Fernsehen)Der Taubenkrieg
30 Min.Ganze Berufszweige leben gut von der Taubenbekämpfung: Millionen werden jährlich ausgegeben, um Münchner Gebäude vor den rund 30.000 Stadttauben zu schützen. Aber nichts hatte bislang durchschlagenden Erfolg. Jetzt geht die Stadt München einen ganz anderen Weg und macht den Stadttauben ein unwiderstehliches Angebot: eine Art 3-Sterne-Taubenhotel. Ein Hinterhof im Herzen von München. 20 graue Stadttauben fühlen sich hier zu Hause, flattern ein und aus, gurren, turteln, versuchen Wohnungen zu besetzen, verdrecken Fenstersimse und wollen dort brüten, wo sie einst aufwuchsen – auf demselben Balkon, hinter derselben Mülltonne.
Die Hausbewohner dagegen rüsten auf: Der Bewohner vom 3. Stock zückt seine überdimensionale Wasserpistole, ein anderer wirft Taubeneier in die Mülltonne. Sie hängen Krähenattrappen auf, ziehen Drähte, befestigen scharfe Spikes und versuchen, die Tauben mit Netzen fernzuhalten. Ein ganzes Gewerbe, die Taubenabwehr, lebt vom Vergrämen der unliebsamen Haustiere. Millionen werden jährlich ausgegeben, um Münchner Gebäude vor den rund 30.000 Stadttauben zu schützen. Füttern darf man sie nicht – aber auch nicht vergiften oder abschießen.
Seit ein paar Jahren gibt es eine Alternative zum Taubenkrieg. Betreute Taubenhäuser machen den Tauben ein Angebot, das sie kaum ablehnen können – eine Art Taubenhotel mit allem, wonach sich Stadttauben sehnen. Die neuen Taubenhäuser bieten artgerechtes Futter, Platz für Hackordnung und genügend Nistmöglichkeiten. Der „Taubenwart“ füttert, kratzt Kot-Kleckse ab und tauscht die echten Taubeneier gegen Gipseier. Friedliche Koexistenz? Werden die neuen „Taubenhotels“ den alten Kampf „Stadtmensch gegen Stadttaube“ friedlich beenden? Nein. Etliche „Zuflieger“ werden sich sicher wieder in die Hinterhöfe verirren. (Text: BR Fernsehen)Teichgeschichten – das lange Leben eines Karpfens (Pond Stories – The long life of a carp)
30 Min.Ein mehrjähriger Karpfen mit einem Hecht.Bild: BR/Dr. Angelika SiglVor über 100 Jahren kaufte der Passauer Arzt Dr. Michael Bayerl das alte Teichgut Einberg der Benediktiner aus dem 11. Jahrhundert. Er war Hobbyfischer und betrieb das Gut neben seinem Beruf. Sein Sohn Otto aber entschloss sich, Teichwirt zu werden und machte aus dem Teichgut der Mönche einen gutgehenden Betrieb, den Sigmund, sein Sohn, übernahm. Noch zu Zeiten von Otto Bayerl, 1915, wurde Gustaf geboren, ein Schuppenkarpfen. Seine Geschichte, besser seine Überlebensgeschichte, an einem für einen Fisch höchst gefährlichen Ort, soll hier erzählt werden: vom Ei bis zum uralten Riesen, der sein wohlverdientes „Altenteil“ in einem unter Naturschutz stehenden Teich verbringen darf, denn Einberg ist etwas ganz Besonderes: Es hat nicht nur Geschichte, sondern es ist eines der landschaftlich schönsten Teichgüter Deutschlands.
Einige Teiche stehen unter Naturschutz und dorthin wurde Gustaf schließlich verfrachtet, damit er nicht jedes Jahr aufpassen muss, dem Schicksal seiner Artgenossen zu entgehen – auf dem Teller zu landen. Das Filmteam begleitet Gustaf durch die Jahrzehnte und lernt viele seiner Lebensgenossen in und um das Teichgut Einberg kennen. (Text: Bayerisches Fernsehen)Terror im Reich der Orcas (Terror in the Realm of the Orcas)
30 Min.Teufel im Paradies (Devils in Paradise)
30 Min.Der Teufel in der Arche (The Devil’s Ark)
30 Min.Früher lebten Beutelteufel auf dem ganzen Australischen Kontinent, heute beschränkt sich ihr Vorkommen nur noch auf die Insel Tasmanien. Vor allem der Dingo – ein Import der australischen Ureinwohner aus dem indonesischen Raum – war ihm zum Verhängnis geworden. Auf Tasmanien gab es keine Dingos und der Tasmanische Teufel, unter den Beuteltieren das einzige Raubtier, überlebte. Seit vielen Jahren grassiert nun eine geheimnisvolle Krankheit unter den Tasmanischen Teufeln. Sie rafft die Bestände auf der Insel dahin. Jetzt könnte Australien zur Rettung werden. Eine vollkommen isolierte Population von Tasmanischen Teufeln an der Südküste der Insel soll zurück auf das Festland. Es ist die vielleicht letzte Möglichkeit, die Art zu retten. (Text: Bayerisches Fernsehen)Tiere im Wettbewerb (Animal Competition)
30 Min.Die Tiere von Rio
30 Min.Ein Kaiman wird für die Markierung eingefangen.Bild: Thomas Schleider / BRIn der Millionenmetropole Rio de Janeiro sind in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche wilde Tierarten heimisch geworden. Wie und wo sich die wilden Tiere im Großstadtdschungel von Rio behaupten, das zeigt Andrea Rüthlein in ihrem Film. Rio de Janeiro – diese Stadt ist umgeben vom Dschungel des Atlantischen Regenwaldes. Deshalb sind in der Millionenmetropole in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche wilde Tierarten heimisch geworden. Nicht nur die in den 80er-Jahren eingeführten Krallenäffchen sind mittlerweile sogar in Straßennähe zu sehen, sondern auch große Würgeschlangen oder Kaimane, die in den Kanälen der Stadt leben.
Faultiere konnten an Rios berühmtem Surferstrand überleben, weil sich die Wassersportler für den Schutz des angrenzenden Dschungels einsetzten. Sogar ein Nationalpark liegt mitten in der Stadt. Nasenbären und Kapuzineraffen leben im Floresta di Tijuca, der die berühmte Jesusstatue umringt. Auch in einigen Favelas gibt es vermehrt Schutzbemühungen um wilde Tiere. Und weil die Stadt mitten im Atlantischen Regenwald liegt, kommt es hin und wieder auch zu unerwartetem Besuch in der Küche … (Text: BR Fernsehen)Die Tränen des Geparden
30 Min.Mutwa, einer der berühmtesten afrikanischen Schamanen vom Volk der Zulu, soll den jungen Schamanen Kwanele in die Geheimnisse des Tier-Schamanismus einführen. Ein wichtiger Moment und Wendepunkt ist die Begegnung Kwaneles mit einem Geparden. Nach einem alten Märchen der Buschmänner Namibias bekam der Gepard einst seine Tränenspuren im Gesichtsfell, nachdem eine Gepardin ihr Junges verloren hatte. Ein ähnliches Schicksal haben viele Geparden erlebt, die im Naankuse Wildlife Sanctuary leben. Meist sind es Waisen, deren Mutter getötet wurde. In der Regel durch Farmer, die die Raubkatzen nicht auf ihrem Land dulden wollen.
Auch Tearmark und Ayla haben ihre Mutter verloren und wurden in Naankuse großgezogen. Erst vom Menschen, danach von einer Ersatzmutter: Lucky, eine dreibeinige Gepardin, die nicht mehr ausgewildert werden kann. Doch Tearmark und Ayla haben es geschafft: Sie sind jetzt vier Jahre alt und dürfen wieder in die Wildnis Namibias. Das Ziel der Auswilderung ist Namibrand, eine Region am Rande der Namibwüste. Doch um dort zu überleben, müssen die beiden vieles lernen. Vor allem, selbst zu jagen … (Text: BR Fernsehen)Traumvogel – Auf der Suche nach dem schönsten Kolibri (Dream Bird – In search of the most beautiful Humming-Bird)
30 Min.Die U-Bahn-Maus (The Underground Mouse)
30 Min.Am Gleis steht ein Mann und isst seine Semmel, einige Krümel rieseln in Richtung Boden. Plötzlich kommt Leben in die Steine, ein kleiner brauner Körper löst sich aus dem Untergrund und saust am Gleis entlang, um sich die Beute zu sichern. Das ist meistens der Augenblick, in dem das Tierchen entdeckt wird: „Eine Maus, schau mal eine Maus!“ Viele Augenpaare starren fasziniert auf die kleinen braunen Tiere im Untergrund. Ein gemeinschaftliches Erleben von Natur in einem sehr extremen Lebensraum. (Text: ARD-alpha)Überlebenskünstler der Wüste – Im Süden Marokkos
30 Min.Eine faszinierende Reise durch den heißen Süden Marokkos. Die Landschaften erscheinen lebensfeindlich, aber die Tiere hier haben sich an Trockenheit und Hitze angepasst. Ob Wüstenfuchs, Goldwölfe oder Silberameisen – Filmautor Bernhard Rübe zeigt in dieser Dokumentation die raffinierten Taktiken dieser Überlebenskünstler. Der Hohe Atlas ist Lebensvernichter und -spender zugleich. Seine Gipfelregionen fangen die Wolken nach Süden hin ab und bilden damit das Tor zur Sahara. Doch die Niederschläge sammeln sich über das Jahr als Sickerwasser oder Schnee, um dann dosiert nach Süden in die Wüste geschickt zu werden und dort Oasen zu bewässern.
Viele Wüstenbewohner haben sich über die Jahrmillionen spezialisiert, sich Trockenheit und Hitze angepasst. Sogar Säugetiere wie der Wüstenfuchs können so die unwirtlichsten Lebensräume besiedeln. Er muss fast nie trinken, über seine riesigen Ohren leitet er die Tageshitze ab, seine behaarten Pfoten erlauben ihm die Fortbewegung über glühenden Sand. Silberameisen haben feinste Härchen, über die sie das Sonnenlicht reflektieren. Hitzeschutzproteine machen eine Körpertemperatur von 54 °C möglich.
Die Hautpigmente der Dornschwanzagame ändern sich je nach Sonnenstand. So kann sie Hitze entweder reflektieren oder aufnehmen. Sandratten haben sich auf wasserspeichernde Pflanzen als Nahrung spezialisiert, so müssen auch sie nie trinken. Fast allen Wüstenbewohnern ist gemeinsam, dass sie die Nacht zum Tag machen. Wüstenhornvipern gehen auf die Suche nach Springmäusen, ein Afrikanischer Wüstenigel ist auf der Suche nach Walzenspinnen. Stachelschweine graben im Savannengrund nach Knollen und Wurzeln. Während der letzten Eiszeit war der Süden Marokkos wasserreich.
Die Hinterlassenschaften der mächtigen Flussläufe prägen heute das Landschaftsbild: die Wadis – ausgetrocknete Flusstäler einer längst vergangenen Zeit. In den Höhlen ihrer ausgewaschenen Geröllhänge haben Afrikanische Goldwölfe ihr Zuhause. Doch manchmal kommt der Regen. Dann füllen sich die vertrockneten Bachläufe und Lagunen. Sie werden Rastplatz für Zug- und Standvögel wie Flamingos oder Rostgänse. Die Wüste blüht während eines kurzen Zeitfensters. Der Süden Marokkos stellt die Tier- und Pflanzenwelt vor große Herausforderungen, doch die Evolution hält erstaunliche Antworten bereit. (Text: BR Fernsehen)Überwintern in den Alpen (Winter in the Alps)
30 Min.Im Winter ist der See dick zugefroren, so dass Skiläufer und Wanderer über ihn hinweg laufen.Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: Bild: BR/Christina Moser.Einblicke in die Tierwelt im Winter sind selten, vor allem in der freien Natur. Einmalig sind vor allem die Bilder von der winterlichen Unterwasser-Welt, einer sonst völlig verschlossenen Welt. Zwei Winter lang begleitete der Autor Christian Herrmann die Tierwelt des Tannheimer Tales, um zu erfahren, wie Tiere in den Alpen den Winter erleben. Dabei entstand ein Teil des Filmes unter Wasser. Mit dem Allgäuer Berufstaucher Sigi Braun tauchte das Filmteam in das eisige Wasser des Vilsalpsee ab. Es will erfahren, ob Hechte und Forellen schlafen, erstarren oder sich ganz normal verhalten. Über Wasser wird ein Gämsenrudel und Hirsche bei der Futtersuche und bei ihren beschwerlichen Wanderungen durch den tiefen Schnee beobachtet. Christof Haller, Jäger des Tales, zeigt dem TV-Team, wo es diese Tiere beobachten kann, ohne sie zu stören. Die Kamera verfolgt auch, wie die Vogelwelt den Winter in den Alpen verbringt. (Text: Bayerisches Fernsehen)…und abends besucht der Elefant die Affen ( …and in the evening Elephant visits the Monkeys)
30 Min.Ungeahnte Naturparadiese
Der Mensch greift massiv in die Natur ein: Straßen und Flughäfen für maximale Mobilität, Wohngebiete statt Wälder, Pestizide, Unkrautvernichtungsmittel für Ertragsmaximierung. Die Folge ist, dass immer mehr Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum und ihre Nahrungsgrundlage verlieren. Aber für einige Arten sind dies „ungeahnte Naturparadiese“. Straßen, Hochspannungstrassen, Truppenübungsplätze und Flughäfen können für viele Pflanzen und Tiere wichtiger Rückzugsort oder gar Fortpflanzungslebensraum sein. Etwa 18.900 Trassenkilometer umfasst das Hoch- und Höchstspannungsnetz in Bayern.
Ökologen sehen in den Stromleitungen zunehmend ein wertvolles Biotop-Netzwerk und Überlebensinseln für gefährdete Tiere und Pflanzen. So bieten zum Beispiel die gehölzfreien Trockenmagerrasen unter den Hochspannungsleitungen in den trockenen Bereichen der Augsburger Lechauen seltenen Insekten wie der Blauflügeligen Ödlandschrecke oder dem Kreuzenzian-Ameisenbläuling einen geschützten Lebensraum. Seit mehr als 79 Jahren ist der Übungsplatz in Grafenwöhr für die Öffentlichkeit gesperrt.
Davon profitieren viele Tiere und Pflanzen, die in Bayern auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen – nicht trotz, sondern wegen des militärischen Betriebs. Bis zu 80 Zentimeter tief graben sich die Ketten der tonnenschweren Panzer in den Boden, reißen die Bodennarbe auf und halten die Pflanzendecke kurz. Über die immer neu entstehenden kleinen Tümpel freut sich die Gelbbauchunke. Doch einer der Hauptgründe für den Artenreichtum hier ist, dass auf den großen Übungsplätzen seit über 60 Jahren weder Pestizide gespritzt noch Dünger ausgebracht werden.
Das daraus resultierende enorme Insektenangebot ist auch der Hauptgrund, warum es im Truppenübungsplatz Hohenfels so viele Fledermäuse gibt, unter anderem auch die seltenste Fledermaus Deutschlands, die Große Hufeisennase. Mehr als 40 als gefährdet geltende Vogelarten haben sich im Flughafengelände angesiedelt und so ist das Gebiet nach der europäischen Vogelschutzrichtlinie als Vogelschutzgebiet gemeldet. Während fast überall in Bayern die Zahlen des Großen Brachvogels dramatisch abnimmt, steigt sie im eingezäunten Bereich des Flughafengeländes stetig an.
88 Brutpaare des seltenen Wiesenbrüters wurden zuletzt gezählt. Straßen stellen für die Natur in der Regel ein großes Problem dar. Sie zerschneiden Lebensräume, verhindern die Wanderung von Tieren und somit den überlebenswichtigen Genaustausch zwischen Populationen. Doch einige Tiere haben diese Todeszonen als Teil ihres Lebensraums für sich entdeckt, sich sogar darauf spezialisiert. Manche Fledermausarten, wie das Große Mausohr, haben große Wochenstuben in den geräumigen Brückenlagern der Autobahnbrücken gebildet und ziehen dort ihre Jungen auf. (Text: BR Fernsehen)Utila – ein Überlebender der Eiszeit (Utila – A Survivor from the Dino Era)
30 Min.Verehrt, geschützt, vertrieben – Asiens Elefanten
30 Min.4.000 wilde Elefanten leben heute noch auf der Insel Ceylon, dem Staat Sri Lanka, die meisten von ihnen in geschützten Naturreservaten und Nationalparks. Fast ungestört ziehen diese Herden im Rhythmus der Jahreszeiten auf ihren jahrhundertealten Wegen umher. Doch über tausend der grauen Riesen leben auch außerhalb der Parks auf dieser Insel, die nicht größer ist als Bayern und dabei mindestens ebenso dicht besiedelt. Fast täglich gibt es Begegnungen zwischen Menschen und wilden Elefanten, die in Feldern, Dörfern oder Plantagen auftauchen. Viele dieser Begegnungen enden für den Menschen tödlich. Die Dorfbewohner greifen zur Selbsthilfe, legen vergiftete Nägel aus oder schießen auf die Elefanten, obwohl die Tiere auf Ceylon streng geschützt sind. Wenn sich Zwischenfälle in der Region häufen, versucht die Regierung einzugreifen und mit großangelegten Aktionen die Elefanten in die Grenzen von Schutzgebieten zu treiben. (Text: hr-fernsehen)Verehrt, Geschützt, Vertrieben – Ceylons wilde Elefanten (Worshipped, Protected, Banished – Ceylons’s Wild Elephants)
30 Min.
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