Die blinde französische Journalistin Sophie Massieu und ihr Hund Pongo unternehmen eine Reise in die alte polnische Königsstadt Krakau. Mit Magda, einer der letzten Jiddisch-Sängerinnen, spazieren sie durch die verwinkelten Gassen der Altstadt und entdecken Kazimierz, das jüdische Viertel von Krakau. Bei Anbruch der Dunkelheit erklingt in dem seit den 90er Jahren weitgehend sanierten Kazimierz wieder Klezmer-Musik, ganz wie in alten Zeiten. Dann besichtigt Sophie Massieu den Arbeiterstadtteil Nowa Huta im Osten von Krakau, der deutlich Patina angesetzt hat. Er wurde 1949 als sozialistische Musterstadt
gegründet und dem gleichnamigen Eisenhüttenkombinat angeschlossen. Ein wildes Wettrennen mit alten Autos der längst nicht mehr existierenden Marke Trabant lässt nostalgische Erinnerungen aufkommen. Zum Abschluss ihres Krakau-Besuchs erkundet Sophie Massieu das zum Weltkulturerbe der UNESCO zählende Salzbergwerk von Wieliczka in der Nähe der Stadt. Es besitzt in 130 Meter Tiefe 300 Kilometer Salzstollen. Tadeusz, Bergarbeiter seit 30 Jahren, führt die Besucher durch die Gänge bis zur Kathedrale der Heiligen Kinga, in der sogar die Kristalllüster aus Salz sind. (Text: arte)